DE971245C - Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailueberzeuge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailueberzeuge

Info

Publication number
DE971245C
DE971245C DER16748A DER0016748A DE971245C DE 971245 C DE971245 C DE 971245C DE R16748 A DER16748 A DE R16748A DE R0016748 A DER0016748 A DE R0016748A DE 971245 C DE971245 C DE 971245C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
enamel
luminescent
zinc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER16748A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Wakenhut
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
Riedel de Haen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riedel de Haen AG filed Critical Riedel de Haen AG
Priority to DER16748A priority Critical patent/DE971245C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE971245C publication Critical patent/DE971245C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/02Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • C03C4/12Compositions for glass with special properties for luminescent glass; for fluorescent glass

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailüberzüge Es ist bekannt, lumineszierende Emailüberzüge herzustellen. Für diesen Zweck verwendet man vornehmlich Zink- und/oder Zinkcadmiumsulfidleuc'htstoffe und verarbeitet diese zusammen mit einer Emailfritte. Das Emaillieren mit einer leuchtstoffhaltigen Fritte ist jedoch technisch schwierig durchzuführen. Die Zink- und/oder Zinkcadmiumsulfidleuchtstoffe sind zwar bis zu rooo° und gegebenenfalls noch höheren Temperaturen feuerbeständig, doch wird das Kristallgitter dieser Verbindungen bereits bei 4oo° weich. Dadurch ist es möglich, daß anwesende metallische Verunreinigungen in das Kristallgitter der Leuchtstoffe einwandern und deren Lumineszenz vermindern bzw. vernichten. Vor allem wirken die Metalle der Eisengruppe bereits in minimalen Spuren als Lumineszenzgifte. Diese Metalle sind aber in den Rohstoffen, aus denen Email zubereitet wird, stets enthalten. Es ist daher erforderlich, daß man beim Herstellen von Leuchtemail das Einwandern von Metallen aus der Fritte in die Leuchtkristalle weitgehend verhindert. Diesen Effekt kann man erreichen, wenn man eine Fritte verwendet, die schon bei relativ niedrigen Temperaturen schnell glattschmilzt. Man hat zu diesem Zweck früher vorgeschlagen, zur Herstellung lumineszierender Emailüberzüge Fritten zu verwenden, die einen sehr hohen Borsäuregehalt besitzen. Derartige Fritten schmelzen leicht, doch besitzen sie leider den Nachteil, daß sie-nicht genügend wetterfest sind.
  • Lumineszierende Emailschichten werden im allgemeinen auf eine Schicht aus Weißemail aufgebrannt. Dieses Weißemail haftet seinerseits nicht direkt auf dem zu emaillierenden Gegenstand, sondern letzterer wird zuvor mit einem Grundemail überzogen. Eine weitere Schwierigkeit bei der Herstellung lumineszierender Emailüberzüge liegt nun darin, daß die Leuchtemails beim Einbrennen in das Weißemail leicht Blasen bildet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man lumineszierende Emailüberzüge mit starker Leuchtkraft, guter Wetterfestigkeit und einwandfreier glatter Beschaffenheit herstellen kann, wenn auf den zu emaillierenden Gegenstand nacheinander ein bekanntes Grundemail, ein kieselsäure- und tonerdereiches;- bekanntes Weißemail von hoher Einbrenntemperatur und ein Leuchtemail aufgetragen und eingebrannt werden, das aus 30 bis. So Gewichtsteilen Kieselsäure, 2o bis 3o Gewichtsteilen Soda, 5 bis io Gewichtsteilen Kalk, 5 bis -io Gewichtsteilen Borsäure, i bis 3 Gewichtsteilen Aluminiumoxyd, 3 bis 7 Gewichtsteilen Zinkoxyd, 3 bis 7 Gewichtsteilen Zinkfluorid, 3 bis 7 Gewichtsteilen Kaliumphosphat und vorzugsweise 3o bis 4o % lumineszierendem Zinksulfid und/oder Zinkcadmiumsulfid besteht. Durch die Verwendung des kieselsäure- und tonerdereichen Weißemails, das hart ist und einen hohen Erweichungspunkt hat, wird die nachteilige Blasenbildung beim Aufschmelzen des Leuchtemails zurückgedrängt.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Verwendung eines Weißemails mit einer Zusammensetzung von z. B. 25 Gewichtsteilen Borax, 32,4 Gewichtsteilen Feldspat, 22,4 Gewichtsteilen Quarz, 14,7 Gewichtsteilen Kryolith, 2 Gewichtsteilen Kalisalpeter, 3,5 'Gewichtsteilen Antimonoxyd und 6079 Zinnoxyd bzw. eines Weißemails mit Titanweißgrund vorteilhaft, das 5 bis 30 0/a Kieselsäure und 5 bis 15 % Aluminiumoxyd enthält.
  • Wie weiterhin gefunden wurde, wirkt es sich auf die Leuchtkraft der lumineszierenden Emailüberzüge günstig aus, wenn die zum Herstellen des Leuchtemails verwendeten Rohstoffe ohne Leuchtstoff zunächst für sich geschmolzen und die sich ergebenden Granalien für sich gemahlen werden, worauf die entstandene Masse mit dem lumineszierenden Zinksulfid und/oder Zinkcadmiumsulfid vermischt, anschließend auf die Weißemailschicht aufgetragen und eingebrannt wird.
  • Die Herstellung eines Leuchtemailschildes kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren z. B. in folgender Weise vorgenommen werden: Ein Blech wird nach üblicher Vorbehandlung mit einem bekannten Grundemail überzogen. Dann wird auf dieses Grundemail ein kieselsäure- und tonerdereiches Weißemail bei 85o° und auf dieses dann bei 83o° das Leuchtemail durch- jeweils 4 Minuten langes Erhitzen aufgebrannt. Auf die Leuchtemailschicht kann gegebenenfalls noch ein Deckemail gebracht -,werden, das die gleiche Zusammensetzung wie das Leuchtemail besitzt, jedoch keinen Leuchtstoff enthält. Diese Deckschicht wird dann ebenfalls 4 Minuten lang bei 82o° eingebrannt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen lumineszierender Emailüberzüge, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zu emaillierenden Gegenstand nacheinander ein bekanntes Grundemail, ein kieselsäure- und tonerdereiches, bekanntes Weißemail von hoher Einbrenntemperatur und ein Leuchtemail aufgetragen und eingebrannt werden, das aus 3o bis So Gewichtsteilen Kieselsäure, 2o bis 30 Gewichtsteilen Soda, 5 bis io Gewichtsteilen Kalk, 5 bis io Gewichtsteilen Borsäure, i bis 3 Gewichtsteilen Aluminiumoxyd, 3 bis 7 Gewichtsteilen Zinkoxyd, 3 bis 7 Gewichtsteilen Zinkfluorid, 3 bis 7 Gewichtsteilen Kaliumphosphat und vorzugsweise 3o bis 4o % lumineszierendem Zinksulfid und oder Zi:nkcadmiumsulfid besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Herstellen des Leuchtemails verwendeten Rohstoffe für sich geschmolzen und die sich ergebenden Granalien für sich gemahlen werden, worauf die entstandene Masse mit dem lumineszierenden Zinksulfid und/oder Zinkcadmiumsulfid vermischt, anschließend auf die Weißemailschicht aufgetragen und eingebrannt wird.-In Betracht gezogene Druckschriften: Dr. Aldinger, »Der praktische Emailfachmann.«, 2. Auflage, 1950, S. 72 bis 86.
DER16748A 1955-06-02 1955-06-02 Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailueberzeuge Expired DE971245C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER16748A DE971245C (de) 1955-06-02 1955-06-02 Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailueberzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER16748A DE971245C (de) 1955-06-02 1955-06-02 Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailueberzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE971245C true DE971245C (de) 1958-12-31

Family

ID=7399811

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER16748A Expired DE971245C (de) 1955-06-02 1955-06-02 Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailueberzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE971245C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1176325C2 (de) Thermisch entglasbare Zink-Silizium-Boratglaeser fuer die Abdichtung vorgeformter Teile aus Glas, Metall oder Keramik
DE840641C (de) Bleifreie Emails fuer Aluminium und Legierungen auf Aluminiumbasis
DE1496653B2 (de) Glas metall verbundkoerper mit einer hochlegierten hochtempe raturbestaendigen metallunterlage und teilweise kristallisier ten emailueberzuegen und verfahren zu seiner herstellung
DE1900296B2 (de) Verfahren zur herstellung von selenhaltigem glas
DE1496644C2 (de) Silberhaltige Überzugsmasse
DE971245C (de) Verfahren zur Herstellung lumineszierender Emailueberzeuge
DE1496467B2 (de) Verfahren zum verbinden eines entglasten glaskoerpers mit einem vorgeformten koerper
DE1496495A1 (de) Mit Titandioxyd undurchsichtig gemachte Borsilikatfritte fuer Trockenemaillierverfahren
DE1596905A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Keramikglases
DE2634843C3 (de) Verfahren zum Dekorieren eines Metallgegenstandes mit Hilfe von Dekoremails
DE590651C (de) Emaillierverfahren
DER0016748MA (de)
DE638710C (de) Verfahren zur Herstellung von Zirkontruebungsmitteln fuer Emailglasuren
DE2035415C3 (de) Säurebeständiges, teilweise kristallisiertes Email
DE2417241A1 (de) Verfahren zum zusammensetzen eines gemenges fuer kalkglas
DE718588C (de) Verfahren zum Erschmelzen von Erdalkaliborosilicaten
DE475135C (de) Elektrische Isolation aus Glas
DE969676C (de) Verfahren zum Auftragen von Emails auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE1421853B2 (de) Glas, insbesondere für Glasperlen
DE1091831B (de) Bleifreies Email zum Herstellen von UEberzuegen auf Aluminium sowie dessen Legierungen
DE733503C (de) Mittel zur Herstellung und Verbesserung von Emails, Glasuren u. dgl.
DE679541C (de) Verfahren zur Herstellung von Glaesern mit niedriger Waermeausdehnung
DE450201C (de) Leicht schmelzbare Glaeser und Emaillen und Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen mit solchen
DE2259392B2 (de) Glaskeramik des Systems SiO2 -Al2 O3 -CaO
DE1496653C (de) Glas-Metall-Verbundkörper mit einer hochlegierten, hochtemperaturbeständigen Metallunterlage und teilweise kristallisierten Emailleüberzügen und Verfahren zu seiner Herstellung