DE855689C - Hochtemperatur-Waermeuebertragungsmittel - Google Patents

Hochtemperatur-Waermeuebertragungsmittel

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DE855689C
DE855689C DEP4979A DEP0004979A DE855689C DE 855689 C DE855689 C DE 855689C DE P4979 A DEP4979 A DE P4979A DE P0004979 A DEP0004979 A DE P0004979A DE 855689 C DE855689 C DE 855689C
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DE
Germany
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heat transfer
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temperature heat
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DEP4979A
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Inventor
Lotte Hess Johnston
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John B Pierce Foundation
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John B Pierce Foundation
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/08Materials not undergoing a change of physical state when used
    • C09K5/10Liquid materials

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Description

  • Hochtemperatur -Wärmeübertragungsmittel Diese Erfindung bezieht sich auf Hochtempera tur-Wärmeübertragungsmittel.
  • Es sind bereits viele Substanzen für die Verwendung an Stelle von Wasser und Dampf als Wärmeübertragungsmittel vorgeschlagen worden, die beträchtlich höhere Siedepunkte als Wasser haben. Von diesen verschiedenartigen Substanzen haben nur gewisse niedrig schmelzende Metalle, wie Quecksilber und Blei, und Legierungen, wie Woodsches N-letall, geschmolzene Salzmischungen, hochsiedende Erdölfraktionen und Diphenyloxyd und gewisse Mischungen davon eine bedeutsame praktische Anwendung gefunden; aber auch diese wird durch Nachteile, die jeder dieser Substanzen anhaften, eingeschränkt. Zum Beispiel ist Quecksilber sehr teuer, und seine Dämpfe sind giftig; ge- chniolzene Salzmischungen haben verhältnismäßig s s hohe Erstarrungspunkte, so daß ihre Anwendung auf Temperaturbedingungen beschränkt ist, die beträchtlich oberhalb des Siedepunktes von Wasser liegen, und können nicht in Dampfphase als Wärmeübertragungsmittel benutzt werden. Im wesentlichen das gleiche trifft auf Blei und Woodsches Metall zu; Erdölfraktionen werden durch ihre oberen Temperaturgrenzen eingeschränkt, sieden nicht, ohne daß Spaltung auftritt, und sind zudem feuergefährlich, wenngleich sie weitergehendere Anwendung finden als andere nichtwässerige Wärmeübertragungsmittel. Während die Kompositionen vom Diphenyloxydtyp in erheblichem Ausmaß frei von diesen Nachteilen sind, lassen sie doch in ihrem - Anwendungsbereich insofern einiges zu wünschen übrig, als sie bei oder nahe hei Raumtemperatur fest werden und bei hohen Temperaturen, z. B. um 370° C, unter beträchtlichem Druck, wie etwa 7,03 kg je Quadratzentimeter gehandhabt werden müssen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Tetraphenyl- und kresylorthosilicate allein als hochsiedende Wärmeübertragungsmittel zu benutzen, da ihre hohen Siedepunkte bei Atmosphärendruck (396 bzw. 385° C) weit über denjenigen irgendwelcher anderer organischer Substanzen liegen, die normalerweise flüssig sind oder durch Hitze ohne Zersetzung verflüssigt werden können. Diese Siedepunkte liegen sogar über demjenigen von Quecksilber (357° C) und werden bei Wärmeübertragungsmitteln nur von denen einiger geschmolzener Salzmischungen und geschmolzener Metalle übertroffen, die, wie bereits erwähnt, ganz hohe Schmelzpunkte haben und bei gewöhnlichen Temperaturen und sogar oberhalb des Siedepunktes von Wasser fest sind.
  • Ein anderes erwähnenswertes Merkmal von Tetra-o-kresylorthosilicat ist sein sehr niedriger Schmelzpunkt. Es wird sogar bei der Temperatur ,gewöhnlicher Gefriermischungen aus festem CO, und organischen Lösungsmitteln (etwa -65° C) nicht fest und ist also bei atmosphärischem Druck über einen Bereich von mindestens 45o° C hin flüssig; dieser Bereich wird, soweit bekannt, von keiner organischen Flüssigkeit übertroffen. Daher kann Tetra-o-kresylorthosilicat als Wärmeübertragungsmittel nicht nur für Arbeiten bei hoher Temperatur, sondern auch in Wärmeaustauschverfahren bei mittlerer und selbst bei gewöhnlicher tiefer Temperatur verwendet werden, ohne daß es in dem System erstarrt: Das Tetraphenylorthosilicat ist jedoch bei Raumtemperatur fest und muß, damit es nicht erstarrt, oberhalb etwa 48° C gehalten werden.
  • Es wurde auch gefunden, daß die Tetraphenyl-und -kresylorthosilicate eine Neigung zum Verharzen haben, wenn sie einige Wochen auf dem Siedepunkt gehalten werden; dadurch werden sie dort für die Verwendung unerwünscht, wo es sich empfiehlt, diese Bedingungen über längere Zeit beizubehalten.
  • Die Erfindung besteht aus einem Hochtem,peratur-Wärmeübertragungsmittel, das bei seinem Siedepunkt nicht zur Verharzung neigt und eine Mischung aus einem für gewöhnlich festen Tetraarylorthosilicat mit einem für gewöhnlich flüssigen Tetraarylorthosilicat oder Tetraalkylorthosilicat in kleinerer, aber für Bildung einer normalerweise flüssigen Komposition mindestens ausreichender Menge darstellt.
  • Zum Beispiel werden 4 Gewichtsteile Tetraphenylorthosilicat und i Teil Tetra-o-kresylorthosilicat gemischt und zum Sieden erhitzt. Diese Mischung bleibt bei Temperaturen bis .mindestens etwa 20° C herab dauernd flüssig; selbst beim Animpfen kristallisiert kein Anteil aus ihr aus. Eine solche Mischung wurde bei atmosphärischem Druck mehr als 2 Monate bei ihrem Siedepunkt gehalten, ohne daß ein Anzeichen von Zersetzung oder Verharzung auftrat. Der Siedepunkt war während dieser Zeit 377° C ± 5° C. Man kann gewünschtenfalls mehr o-Kresylorthosilicat anwenden; ist jedoch die Menge Tetra-o-kresylorthosilicat viel kleiner als die angegebene, d. h. viel weniger als 2o % des Ganzen, .dann herrscht steigende Tendenz des Tetraphenylorthosilicats, bei niedrigeren Temperaturen auszukristallisieren. So kristallisiert mit etwa i5o/o oder weniger Tetra-o-kresylorthosilicat etwas von der Phenylverbindung bei Raumtemperatur aus, zumindest, wenn man impft.
  • In ähnlicher Weise können andere flüssige Orthosilicatverbindungen (Alkylorthosilicate) mit jedem der festen Tetraarylorthosilicate, z. B. Kresylorthosilicat, gemischt werden. Mengt man so 15 Gewichtsteile Tetraäthylorthosilicat (C2 H5 O)4 Si mit 85 Gewichtsteilen Tetraphenylorthosilicat und erhitzt die Mischung, so bleibt sie bei Raumtemperatur, selbst beim Impfen, dauernd flüssig. Eine solche Mischung, die mehr als 6 Wochen beim Siedepunkt gehalten wurde, gab kein Anzeichen von Zersetzung oder Verharzung. Der Siedepunkt betrug während dieser Zeit 37I° C ± io° C. Jede wesentliche Herabsetzung der Menge Tetraäthylorthosilicat äußert sich darin, daß bei Zimmertemperatur mehr oder weniger Tetraphenylorthosilicat auskristallisiert.
  • Selbstverständlich dienen die obigen Beispiele nur dem Zweck der Erläuterung; mancherlei Änderungen und Abwandlungen können vorgenommen werden, ohne daß ,dabei von (lern Erfindungsgedanken abgewichen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochtemperatur-Wärmeübertragungsmittel, das bei seinem Siedepunkt nicht zur Verharzung neigt, bestehend aus einer _XIischung eines für gewöhnlich festen Tetraarylorthosilicats mit einem für gewöhnlich flüssigen Tetraarylorthosilicat oder Tetraalkylorthosilicat in kleinerer, aber für Bildung einer normalerweise flüssigen Komposition mindestens ausreichender Menge.
  2. 2. Hochtemperatur-Wärmeübertragungsmittel nach Anspruch i, bestehend aus einer Mischung von 4 Gewichtsteilen Tetraphenylorthosilicat und i Gewichtsteil Tetra-o-kresylorthosilicat.
  3. 3. Hochtemperatur-Wärmeü'bertragungsmittel nach Anspruch i, bestehend aus einer Mischung von 85 Gewichtsteilen Tetraphenylorthosilicat und I5 Gewichtsteilen Tetraäthylorthosilicat.
DEP4979A 1941-04-12 1949-05-20 Hochtemperatur-Waermeuebertragungsmittel Expired DE855689C (de)

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