DE649475C - Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Gusseisen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Gusseisen

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DE649475C
DE649475C DE1930649475D DE649475DD DE649475C DE 649475 C DE649475 C DE 649475C DE 1930649475 D DE1930649475 D DE 1930649475D DE 649475D D DE649475D D DE 649475DD DE 649475 C DE649475 C DE 649475C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Gußeisen Beim herstellen von Gußeisen ist es bekannt, das Gußeisen mit Metallen, wie z. B. Blei, Zink, Natrium, Kalium, Lithium, zu legieren. Die Erfindung hat den Zweck, Gußeisen mit feinem Korn, feinblättrigem Graphit und großer Dichte unter Benutzung der vorgenannten, an sich bekannten Legierungselemente zu erzielen, und besteht darin, daß dem Gußeisen vor dem Vergießen wirksame Metalle mit hohem Dampfdruck, wie Zink, Natrium, Kalium, Lithium, in Mengenanteilen bis zu 0,5'/, zugesetzt werden, und zwar in Verbindung mit Elementen, wie Arsen, Aluminium, Magnesium, den Schwermetallen Calcium, Strontium, Barium in Mengenanteilen von im allgemeinen unter o,5"/,. Der Verdampfungspunkt der wirksamen Metalle liegt etwa unter 150o°. Die anderen Zusatzstoffe, wie Arsen, Aluminium usw., erniedrigen den Dampfdruck der wirksamen Metalle und erhöhen ihre Löslichkeit und die Löslichkeit ihrer Dämpfe im Gußeisen, weil sie eine wesentlich größere Löslichkeit im flüssigen Eisen haben und sich auch mit den wirksamen Metallen sehr weitgehend oder völlig lösen. Dadurch wird der Einfluß der wirksamen Metalle auf die Eigenschaften des Gußeisens besonders ausgiebig gestaltet, indem die wirksamen Metalle trotz ihrer an sich weniger großen Löslichkeit im Gußeisen ihren Einfluß auf die Verbesserung des Gußeisens doch in vollem Maße auswirken können. Die Anwesenheit von Elementen, wie Arsen, Aluminium, Magnesium, Calcium,e Strontium, Barium, ermöglicht also weitestgehende Ausnutzung der wirksamen Metalle für die Erzeugung größter Dichte, feinen Korns und feinblättrigen Graphits im Gußeisen.
  • Auch die Verbindung mehrerer wirksamer Elemente mit mehreren der genannten, den Dampfdruck erniedrigenden Elemente ist möglich. Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, -bei mit unterbrochenem Betrieb arbeitenden öfen.(Flamm-, Elektroöfen usw.) vor dem Zusatz der genannten Stoffe das Eisen einige Zeit unter einer an sich bekannten bauxithaltigen, alkalireichen (Kryolith, . Flußspat usw.).Schlacke zu halten. Der Zusatz der wirksamen Metalle in Verbindung mit den dampfdruckerniedrigenden Elementen erfolgt kurz vor dem Abstich im Ofen, im Vorherd oder besser in der Pfanne. Bei größeren Gießpfannen oder zu langer Gießdauer wird die Zugabe der genannten Legierungsstoffe ein- oder mehrmals wiederholt, und zwar gegebenenfalls zur besseren Durchmischung unter nochmaligem Umgießen des Pfanneninhaltes in eine andere, gut vorgewärmte Pfanne.
  • Das so hergestellte Eisen fällt feinkörnig, mit großer spezifischer Dichte und feinster Graphitausbildung; selbst übereutektische, zü grober Graphitausbildungneigende Schmelzen fallen feingraphitisch und feineutektisch, ohne die nachteiligen Merkmale übereutektischer kohlereicher Eisensorten aufzuweisen. Die Mengenanteile hängen von den jeweiliger; Temperaturen des noch unbehandelten Eiserjs ab. Heißes Eisen erfordert größere ben;eir an Zusätzen und eine häufigere Wiederhqf
    der Zugabe. Im allgemeinen bleiben die
    Sätze an wirksamen lIetallen unt r a "g
    dieienizen der -zusätzlichen St'oi#` u er
    oüo. _ 0,5 Gemäß der Erfindung kommt es mir darauf an, daß die Elemente in den genannten Prozentsätzen der Schmelze vor dem Verhießen zugesetzt werden. Es ist also nicht notwendig, daß die zugesetzten Elemente im Enderzeugnis in der genannten Höhe vorhanden sind und sich als solche in Höhe der genannten Prozentsätze nachweisen lassen.

Claims (2)

  1. PATRNTAN5PRÜciIR: i. `'erfahren zum Herstellen von hochwertigein Gußeisen mit feinem Korn, feins" bl:iNr?i ein Graphit und großer Dichte durch Zus-"von Zink, -Natrium, Kalium oder
    L*thiuni, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gußeisen vor dein Vergießen Zink, Natrium,Kalium oder Lithium in Mengenanteilen unter o,5 "j", im allgemeinen unter 0,25 °I", zusammen mit Arsen, Aluminium, Magnesium, Calcium, Strontium oder Barium in 11lengenanteilen von unter 0,5 °j" zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußeisen vor dein Veredelungsvorgang unter einer bautithaltigen, alkalireiclien Sclilacke gehalten wird.
DE1930649475D 1930-11-02 1930-11-02 Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Gusseisen Expired DE649475C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2625473A (en) * 1950-09-08 1953-01-13 Meehanite Metal Corp Lithium modified magnesium treatment of cast iron
DE1019335B (de) * 1952-05-10 1957-11-14 Eisenwerke Muelheim Meiderich Verfahren zur Guetesteigerung von Gussstuecken aus siliziumhaltigen Gusseisen- oder Roheisenschmelzen
US2948605A (en) * 1952-10-11 1960-08-09 Allis Chalmers Mfg Co Nodular iron

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2625473A (en) * 1950-09-08 1953-01-13 Meehanite Metal Corp Lithium modified magnesium treatment of cast iron
DE1019335B (de) * 1952-05-10 1957-11-14 Eisenwerke Muelheim Meiderich Verfahren zur Guetesteigerung von Gussstuecken aus siliziumhaltigen Gusseisen- oder Roheisenschmelzen
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