DE559388C - Verfahren zur Steigerung der Waermeleitfaehigkeit von Steatit - Google Patents

Verfahren zur Steigerung der Waermeleitfaehigkeit von Steatit

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DE559388C
DE559388C DE1930559388D DE559388DD DE559388C DE 559388 C DE559388 C DE 559388C DE 1930559388 D DE1930559388 D DE 1930559388D DE 559388D D DE559388D D DE 559388DD DE 559388 C DE559388 C DE 559388C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
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Description

  • Verfahren zur Steigerung der Wärmeleitfähigkeit von Steatit Während für zahlreiche Verwendungszwecke des Steatits oder specksteinhaltger Massen seine schlechte Wärmeleitfähigkeit einen Vorteil darstellt, nämlich für alle die Zwecke, bei denen eine wärmeisolierende Wirkung erzielt werden soll, gibt es eine Reihe anderer Anwendungsgebiete, bei denen diese Eigenschaft der Steatitmassen unerwünscht und sogar nachteilig ist.
  • Dies sind alle diejenigen Verwendungszwecke, bei denen es auf eine gute Temperaturwechs.eib.eständigkeit ankommt, wie es beispielsweise bei Kochgefäßen, Gasbrennern, Düsen usw. der Fall ist. Die Lebensdauer solcher aus den bisher bekannten Steatitmassen hergestellter Erzeugnisse war daher zwar wesentlich günstiger als bei Verwendung irgendwelcher anderer in Frage kommender Werkstoffe, aber nicht unbegrenzt. Diese Tatsache hat zu zahlreichen Versuchen Anlaß gegeben, die Temperatunvechselbeständigkeit bzw. die Wärmeleitfähigkeit solcher Steatitmassen, von der die Temperaturwechselbeständi.gkeit abhängt, zu steigern.
  • So ist ein Verfahren bekannt, derartigen Specksteinmassen Salze der Alkalimetalle oder Natriumhydroxyd oder wasserlösliche Fluoride einzeln oder zu mehreren gemeinsam wahllos beizumengen. Ein anderer Weg führte zur Herstellung von Magnesiumorthosilikatmass:en aus Olivin u. dgl., wobei ein Zusatz von Silikaten, Boraten oder Carbonaten der Alkalien, die im Brande eine vollständige überführung der Massekornponenten in derartige Orthosilikate hervorrufen, erstrebt werden soll.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird die Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit von Steatit auf ganz anderem Wege erzielt. Sie hat zum Gegenstand ein durch umfangreiche Versuche entwickeltes Verfahren, eine solche Steigerung der Wärmeleitfähigkeit sowohl. von Steatit als auch von anderen specksteinhaltigen Massen herbeizuführen. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß diese Steigerung der Wärmeleitfähigkeit sich in ebenso günstiger wie einfacher Weise erzielen läßt, wenn man an sich bekannten Steatitmassen gebräuchlicher Zusammensetzung als Sinterungsmittel ein Gemenge von wenigstens zwei verschiedenen Alkalisalzen in einem ganz bestimmten Verhältnis, nämlich derart 'zusetzt, daß die Zahl der Moleküle des Alkalioxyds mit dem niedrigsten Molekulargewicht mehr als die Hälfte der gesamten nach der Segerformelerrechneten Alkal,ioxydmoleküle ausmacht. Selbstverständlich kann man auch mehr als zwei verschiedene Allralien bzw. Verbindungen von mehr als zwei verschiedenen Alkalien zusetzen und hierdurch in gewissen Fällen die Wärmeleitfähigkeit der nach -den üblichen Methoden zu brennenden Masse noch weiter erhöhen.
  • Nach dem neuen Verfahren gelingt es beispielsweise, die Wärmeleitfähigkeit von Steatit, die bei den bisher bekannten S.teatitmassen ungefähr 2,15 bis 2,4 kcal # m-1 # Std.-1 # Grad -1 betrug, um etwa 1o bis 2o 0,'o zu verbessern: Durch das Verfahren werden die Anwendungsmöglichkeiten für Steatit und Erzeugnisse aus anderen keramischen Massen mit Specksteinbestandteilen erheblich .erweitert; es bedeutet daher für die in Frage kommenden Industriezweige einen erheblichen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt.

Claims (1)

  1. PATrNTANSP1tUCli: Verfahren zur Steigerung der Wärmeleitfähigkeit von Steatit oder specksteinhaltigen keramischen Massen durch Zusatz mehrerer Verbindungen verschiedener Alkalimetalle vor dem Brennen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemenge von verschiedenen Alkaliverbnndungen in solchem Verhältnis verwendet wird, daß die Zahl der Moleküle des Alkalioxyds mit. dem niedrigsten. Molekula.rgewicht mehr als die Hälfte der gesamten nach der Segerformel errechneten Alkalioxydmoleküle ausmacht.
DE1930559388D 1930-06-26 1930-06-26 Verfahren zur Steigerung der Waermeleitfaehigkeit von Steatit Expired DE559388C (de)

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