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Verfa. hi'en zur Herstellung von Schwefelschnitten.
Zum Ausschwefeln von Wein-, Bierfässern usw. werden vielfach Schwefelschnitten verwendet, welche in dem Fass hängend abbrennen und auf solche Weise das zur Keimtötung erforderliche Schwefeldioxyd entwickeln. Damit ein derartiger Ausschwefelungsvorgang glatt von statten geht, sind zweckmässig Schwefelmassen zu verwenden, bei welchen ein Abtropfen des angezündeten Schwefels, soweit er geschmolzen und noch nicht abgebrannt ist, verhütet wird und der nach dem Abbrennen etwa verbleibende Rückstand derart zusammenhält, dass besondere Vorrichtungen zum Auffangen dieses Rückstandes nicht mehr erforderlich sind.
Versuche, welche unternommen wurden, um eine nach vorstehendem brauchbare Schwefelmasse zu erhalten, führten nicht zu den gewünschten Erfolgen. So ergaben z. B. pulverisierter Schwefel und pulverisierte Kieselsäure, gemengt mit Ton und Wasser, kein geeignetes Resultat. Auch flüssiges Wasserglas oder poröse Stoffe für sich allein dem Schwefel zugesetzt, liessen die erwarteten Ergebnisse vermissen.
Die vorliegende Erfindung nun betrifft die Herstellung einer Schwefelmasse, in welcher der enthaltene Schwefel im wesentlichen die einzige brennbare Substanz ist und sohin andere lästige Verbrennungprodukte, welche z. B. von dem als Träger verwendeten Leinen, Jute od. dgl. herrühren, nicht auftreten. Dem Schwefel, welcher vorteilhaft in pulverisierter Forni. angewendet wird, werden im wesentlichen nicht brennbare Substanzen beigefügt, welche rasch die Herstellung einer kompakten und harten Masse ermöglichen, welche auch die geforderte Porösität besitzt.
Die Zusätze, welche ihrem Trockengewicht nach nur einen Bruchteil der angewendeten Schwefelmasse ausmachen, liefern nach dem Erkalten und schliessliehen Abbrennen des Schwefels für sich eine völlig zusammenhängende Masse, welche an dem eingeführten Drahte leicht festhält und durch diesen als Ganzes herausgenommen werden kann.
Im Sinne der Erfindung wird dem Schwefel, z. B. der Schwefelblume, handelsübliches flüssiges Wasserglas gemeinschaftlich mit einem porösen Stoff, wie Bimstein, Asbest, Kieselgur, Tripel od. dgl. zugesetzt, wobei nach vorgenommenen Versuchen die Zusätze in Gesamtmengen von zirka 20% der
Gewichtsmenge-an Schwefel bereits eine brauchbare Masse ergeben. Als vorteilhaft erweist es sich, wenn sowohl das Wasserglas, als auch die poröse Masse 10-20% des angewendeten Schwefelpulvers ausmachen.
Die Substanzen werden miteinander gut vermengt, verknetet und hierauf rasch geformt. Der Trockenprozess geht überaus rasch von statten und gleichzeitig mit der Trocknung erfolgt eine gegenseitige Abbindung von Wasserglas und poröser Masse. Zur Herstellung der gewünschten Schnitten wird der lockere Teig in mit Schwefelblume gestaubte Holzformen eingetaucht und in diesen getrocknet. Die harte Masse kann hierauf mittels Kreis-oder Bandsägen mit mehreren parallelen Sägeblättern in 3-10 mm starke
Streifen geschnitten werden.
Die Löcher in den Streifen für den Draht, mittels dessen sie in das Fass eingeführt werden, sind während des Herstellungsprozesses der Schnitten zweckmässig derart vorbereitet worden, dass durch in den Seitenwänden der Holzformen angebrachte Löcher vor Einfüllen der Masse Stäbe von entsprechender Stärke gesteckt wurden, um nach dem Trocknen der Masse wieder herausgezogen zu werden. Hiedurch wird das umständliche Bohren von Löchern vermieden. Um das Ankleben der Masse an den Stäben hiebei zu verhindern, wurden dieselben vor dem Einschieben in die Form in Paraffin getaucht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schwefelschnitten unter Verwendung von porösen Massen, dadurch gekennzeichnet, dass pulverisierter Schwefel mit der porösen Masse, wie z. B. Bimstein, unter Verwendung von flüssigem Wasserglas als Bindemittel zu einem Teig geknetet und hierauf getrocknet wird, so dass die poröse Masse während des Abbrennens des Schwefels durch das Wasserglas zusammengehalten wird.
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