DE750355C - Verfahren zum Herstellen eines vanadinhaltigen Legierungsmittels fuer Eisen- und Metallbaeder - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines vanadinhaltigen Legierungsmittels fuer Eisen- und Metallbaeder

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DE750355C
DE750355C DEG104540D DEG0104540D DE750355C DE 750355 C DE750355 C DE 750355C DE G104540 D DEG104540 D DE G104540D DE G0104540 D DEG0104540 D DE G0104540D DE 750355 C DE750355 C DE 750355C
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ferrosilicon
iron
vanadium
vanadic acid
alloying agent
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DEG104540D
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Fritz Dipl-Ing Stadler
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ELEKTROMETALLURGIE DR HEINZ GE
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ELEKTROMETALLURGIE DR HEINZ GE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/006Making ferrous alloys compositions used for making ferrous alloys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines vanadinhaltigen Legierungsmittels für Eisen- und Metallbäder Zum Legieren von Stahlbadern ist seit langem Ferrovanadin bekannt. Es ist aber auch schon versucht worden, auf anderem Wege dem Stahlbad Vanadin zuzuführen, so beispielsweise durch Zusatz vanadinhaltiger Schlacke. Ferner ist der Versuch gemacht worden, das Vanadin in Form von Vanadinsäure einzufiilre. Die Verwendung von Vanadinschlacke hat den Nachteil, daß las Stahlbad gleichzeitig unvermeidbar an Phosphor angereichert wird. Die Einführung irgendwelcher Verunreinigungen in das Stahlbad wird zwar vermieden, wenn Vanadinsätre auf das Stahlbad aufgegeben wird. Indes ist bei diesem Verfalren mit nicht unwesentlichen Verlusten an Vanadlisäure durch Verstauben zu rechnen.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, nit welchem die Vanadinsäure in einen Zustand überführt werden kann, der ein leichtes und verlustfreies Einführen in las Bad gestattet. Gemäß der Erfindung nelinlt dles dann wenn tli Vanalinsitte in die Forn eines Briketts gebracht wird. Hierzu wird die Vanadinsäure mit Ferrosilicium gemischt, wobei das Ferrosilicium, das 75-oder 9o%ig sein kann, vorzugsweise in solchen Mengen beigemischt wird, daß die vorhandene Siliciummenge dazu ausreicht, um später beim Einsatz in das Stahlbad die Vanadinsäure zu Vanadinmetall zu reduzieren. Das Gemisch aus Vanadinsäure und gepulvertem Ferrosilicium wird zu einen Brikett gesintert. Bei der Herstellung der Mischunt kann es zweckmäßig sein, die Vanadinsäure anzufeuchten. Da Vanadinsiire einen Schmelzpunkt in der Nähe von 66o° besitzt, ist es erforderlich, unter dieser Temperatur zu bleiben. Als besonders rweckmäßig hat sich eine Temperatur von 5oo bis 6oo° erwiesen. An Stelle des Sinterns kann auch ein Schmelzen durchgeführt werden. Das Schmelzen erfolgt zweckmäßigerweise in gußeisernen Formen. Die Schmelztemperatur der Massc beträgt hierbei (Co bis 750'.
  • Die auf diese «'eise erzeugten Vanadinbrikette bzw. 1lasseln sind in liervorragciv dem «aße dazu geeignet, das Vanadin in ein Stahlbad einzuführen. Das Brikett hat eine bemerkenswerte Festigkeit, selbst im gesinterten Zustand. Trotz des Gehaltes an Ferrosiliciun, das bekanntlich im gemahlenen Zustand gegen den Einfluß von Fetchtigkeit nicht beständig ist, ist das Brikett genäß der Erfindung lagerfähig, und infolge seiner Festigkeit bewegt sich der Abrieb hei Beförderung und Lagerung in mäßigen Grenzen. Besonders wesentlich ist, laß das Brikett artfremde Bindemittel nicht enthält, insonderheit sind in dem Brikett keine Stoffe vorhanden, die in nennenswertem Maße zu einer unerwünschten Vanadincarbidbildung führen könnten. Desgleichen sind keine Stoffe vorhanden, die, wie beispielsweise Zement oder Kalk, zur Abspaltung von Hydratwasserstoff Veranlassung geben könnten.
  • Die Brikette gemäß der Erfindung werden zweckmäßig mit einem Vanadingehalt von 35 °o, was etwa 65% Vanadinsäure entspricht, hergestellt. In den Briketten kann der Silicium- bzw. Ferrosiliciumgehalt ganz oder teilweise durch Aluminium oder Calcium-Silicium ersetzt sein. Der Herstellungsgang bleibt sinngemäß der gleiche.
  • Außer für das Legieren von Stahlbädern Haben die Brikette gemäß der Erfindung Bedeutung für das Legieren von Metallbädern, insbesondere Aluminiumbädern, wobei dann die letztgenannten Brikette verwendet werden.
  • Die Maßnahmen gemäß der Erfindung konnten vorbekannten Vorschlägen nicht entnommen werden, nach welchen Einsatz-Werkstoffe unter Verwendung von Silicium hergestellt werden; denn aus dem Vorschlag, metallisches Wolfram mit Silicium zu mischen, konnte nicht auf die Eignung von Vanadinsiure zur Herstellung eines Briketts oder einer Massel geschlossen werden. Auch die bekannte Maßnahme, irgendwelche Reduktionsmittel dem Stahlbad gleichzeitig mit dem Legierungsmetall zuzusetzen, konnte nicht zur Lösung der Aufgabe beitragen, wie Vanadinsäure in zweckentsprechender und wirtschaftlicher Art in das Stahlbad einzuführen sei.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen eines vanadinlaltigen Legierungsmittels für Eisen- und Metallbäder, dadurch gekennzeichnet, daß Vanadinsäure mit Ferrosilicium bei Temperaturen unter 66o°, vorzugsweise bei etwa 5oo°, zu einem Brikett gesintert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferrosilicium in Form von 75- bzw. go%igem Ferrosilicium in derartigen Mengen zugegeben wird, daß der Siliciumgehalt ausreicht, um beim Einsatz des Briketts ins Stahlbad die vorhandene Vanadinsäure zu reduzieren.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bei Temperaturen von 66o bis 750° geschmolzen wird, vorzugsweise in gußeisernen Formen. q.. Verfahren nachAnspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferrosilicium ganz oder teilweise durch Aluminium oder Calcium-Silicium ersetzt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschriften i`Tr. 499 865, 502 892.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0061816A1 (de) * 1981-03-31 1982-10-06 Union Carbide Corporation Zusatzstoff zum Einbringen von Vanadium in Eisenlegierungen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR499865A (fr) * 1918-08-13 1920-02-25 Gen Electric Méthode de production des alliages
FR502892A (fr) * 1918-08-28 1920-05-28 Alan Kissock Procédé de fabrication d'acier spécial

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