DE635189C - Verfahren zum Herstellen von grauem Roheisen mit niedrigem, 0, 6% nicht uebersteigendem Siliciumgehalt - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von grauem Roheisen mit niedrigem, 0, 6% nicht uebersteigendem Siliciumgehalt

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DE635189C
DE635189C DEH141488D DEH0141488D DE635189C DE 635189 C DE635189 C DE 635189C DE H141488 D DEH141488 D DE H141488D DE H0141488 D DEH0141488 D DE H0141488D DE 635189 C DE635189 C DE 635189C
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Dr-Ing Eberhard Jung
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HOCHOFENWERK LUEBECK AKT GES
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HOCHOFENWERK LUEBECK AKT GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/02Making special pig-iron, e.g. by applying additives, e.g. oxides of other metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von grauem Roheisen mit niedrigem, 0,6 7. nicht übersteigendem Siliciumgehalt Bei der Herstellung von Roheisen. im Hochofen, das nicht mehr als o,6% Si aufweist, erstarrt das Eisen beim Guß in Sand oder offene Kokillen erfahrungsgemäß entweder mit rein weißem, also zementitischem Gefüge, oder aber mit einem teils graphitischen, teils zementitischen Gefüge.
  • Es ist nun seit langem bekannt und eisenhüttenmännisches Allgemeingut, weiße Roheisensorten durch nachträgliche Erhöhung ihres Siliciumgehaltes in die graue, stabile Erstarrungsform überzuführen. Voraussetzung für ein rein graues Gefüge war jedoch stets ein Siliciumgehalt im Enderzeugnis von mindestens etwa 1().!o. Praktisch rein graue Roheisensorten mit wesentlich weniger als t @ o Si, insbesondere mit weniger als o,60 ',o Si. die ohne thermische Nachbehandlung (Glühen) hergestellt worden sind, sind nicht bekanntgeworden (vgl. auch die Zusammenstellung in O s a n ni , Lehrbuch der Eisenhüttenkunde, Bd. t, Leipzig, W. Engelmann, 1923, S. 696 und 691 ).
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren, das es ermöglicht, Roheisen mit weniger als t 0;ö Si, und sogar mit weniger als o,60.-0 Si, in praktisch rein grauem graphitisch-perlitisch eni Gefüge herzustellen.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß im Hochofen in an sich bekannter Weise ein Roheisen hergestellt wird, dessen Si-Gehalt äußerst niedrig liegt (vgl. nachstehendes Beispiel @, worauf nachträglich in an sich ebenfalls bekannter Weise Silicium in Form von Le.ierungen. wie z. B. Ferrosilicium, zugesetzt wird, wobei aber der Endgehalt des Siliciums im Roheisen o,6();'o nicht übersteigen darf, also noch weit unterhalb der heute geltenden Grenze für graues Roheisen bleibt.
  • Als Beispiel sei folgender Fall angeführt Im Hochofen wird ein Roheisen A mit z. B. 0,450'o Si erzeugt und in Kokillen oder Sandformen abgestochen. Es ergibt sich hierbei im erstarrten Roheisen stets ein teils weißes, teils graues Gefüge. Auf Grund des vorliegenden Verfahrens wird nun ein Rolteiseit B mit genau den gleichen C-, 11M-, P-, S- usw. Gehalten wie das RoheisenA, jedoch nur mit z. B. o,2 Wo Si, im Hochofen hergestellt. Diesem Eisen B wird nun, z. B. in Form von festem Ferrosilicium, eine solche Menge ati Silicium zugeführt, daß der Siliciumgehalt auf z. B. 0,45o t, gesteigert wird. Roheisen A und B haben nun also genau die gleiche chemische Zusammensetzung. Während aber Roheisen A, wie bereits erwähnt, stets teils grau, teils weiß erstarrt, weist das Gefüge von Roheisen B bei vollkommen gleicher Gieß- und Kokillen- bzw. Sandtemperatur, also bei völlig übereinstimmenden Gießbedingungen wie bei Roheisen A, ein praktisch rein graues Gefüge auf.
  • Da für gewisse Arten von hochwertigem Gußeisen ein rein graues Gefüge des Ausgangseisens Vorbedingung ist, in vielen Fällen aber gerade ein niedriger Siliciumgehalt gewünscht wird, Forderungen, die bisher praktisch nicht vereinbar waren, so bedeutet das nach dem-,oben beschriebenen Verfahren erzeugte Roheisen eine wertvolle Bereicherung der Gießereitechnik.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von grauem Roheisen mit niedrigem,. o,6oio nicht übersteigendem- Siliciumgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß im Hochofen ein Roh. eisen erzeugt wird, das nur einen Teil des gewünschten Siliciumgehaltes, z. B: o,? 0;'o, aufweist und dem nach dem Abstich Siliciumlegierungen, z. B. in Form von Ferrosilicium, bis zu einem Höchstgehalt von o, 6 % Silicium zugegeben werden.
DEH141488D 1934-10-13 1934-10-13 Verfahren zum Herstellen von grauem Roheisen mit niedrigem, 0, 6% nicht uebersteigendem Siliciumgehalt Expired DE635189C (de)

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