DE721391C - Umhuellte Lichtbogenschweisselektrode, deren Huelle Harz, wasserhaltiges Magnesium-Silikat und Titanverbindungen enthaelt - Google Patents

Umhuellte Lichtbogenschweisselektrode, deren Huelle Harz, wasserhaltiges Magnesium-Silikat und Titanverbindungen enthaelt

Info

Publication number
DE721391C
DE721391C DEN38577D DEN0038577D DE721391C DE 721391 C DE721391 C DE 721391C DE N38577 D DEN38577 D DE N38577D DE N0038577 D DEN0038577 D DE N0038577D DE 721391 C DE721391 C DE 721391C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium silicate
electrode
hydrous magnesium
cover
arc welding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN38577D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agil Chemie Dr Vaas & Co
Original Assignee
Agil Chemie Dr Vaas & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agil Chemie Dr Vaas & Co filed Critical Agil Chemie Dr Vaas & Co
Priority to DEN38577D priority Critical patent/DE721391C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE721391C publication Critical patent/DE721391C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/365Selection of non-metallic compositions of coating materials either alone or conjoint with selection of soldering or welding materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Umhüllte Lichtbogenschweißelektrode, deren Hülle Harz, wasserhaltiges Magnesium-Silikat und Titanverbindungen enthält
    zeit als Bindemittel u. a. wasserhaltiges Magnesiumsilikat und Titandioxyd. Der Was-Serstoffalltcil des Harzes ist bekanntlich verhältnismäßig groß. Schon bei geringem Zusatz erhöht Harz .11n0 mechanische Festigkeit der Elektrodenumhüllung so stark. (1a11] nur ein sehr geringer oder gar lein Zusatz voll Wasserglas erforderlich ist.
  • Die ]-,Erfindung bezieht sich auf eitle solche umhüllte Lichtbogenschweißelektrode. deren Hülle harz, wasserhaltiges Magnesiumsilikat .und Titanverbindungen enthält, und besteht darin. daß die Umhüllung der Schweißelektrode 25 bis 3o °/a wasserhaltiges Magnesiumsilikat und 2o bis 41o °% Titanerze, bestellend aus 30 bis 5o0/, Rutil 1111,I ;o his 50 °l" I@menit, anßerdem gegbenenfalls doch to !11i5 3n %! Ferromangan und I bis Ferrotitan enthalt. Diese Elektrodenumhüllung führt durch das Gleichgewicht der beiden schlackenbildenden Bestandteile nämlich des Magnesiumsilikates und ,des Titanerzes, untereinander wie auch zusammengenommen finit .dein zugesetzten, als Schutzgasbildner wirkenden Harz zu besonders guten schweißtechnischen Eigenschaften .der Elektrode auch bei Schweißung solcher Stähle. die zu Fehlern in der Naht neigen. Die Dicke der Elektrodenumhüllung kann dabei so knapp bemessen werden, daß die Elektrode sich auch senkrecht und über Kopf gut verschweißen läßt, ohne daß die Gütewerte der Naht eilte Verringerung erleiden. Durch den @@menitzusatz wird der Eisengehalt der Umhüllung dosiert. Das Rutil kann durch rein: Titandioxyd (Titanweiß) ersetzt werden. Je nach .dein Verwendungszweck der Elektroden, insbesondere je -nach den Anforderungen all die Schmiedbarkeit, werden ferner 10 1)i: 300h, Ferromangan zugesetzt. Ein Zusatz von i bis 811, Ferrotitan verhindert Aiterungserscheinungen in der Schweiße.
  • Der Zusatz von Harz mit hochliegendem Erweichungs- und Schmelzpunkt ermöglicht slic Verwendung hoher Schweißstromstärken bei der Elektrode. Der tiefe Schmelzpunkt von manchen Naturharzen läßt sich durch Härtung nach all sielt bekannten Verfahren erhöhen, 1)0i Kolophonium z. h. durch Salzbildung oder Veresterung. Bernstein und manche Kopalharze, z. B. der Sandarusikopal, besitzen voll Natur einen hochliegenden Schmelzpunkt, sind allerdings teurer.
  • Der Zusatz von synthetischen Harzgin zu Elektrodenumhüllungen ist wirtschaftlich, sie besitzen zum Teil eitle holte Glutfestigkeit und erweisein sich insbesondere im Zusammenhang mit den erfindungsgemäß vorgeschenen übrigen Umhüllungsbestandteilen als schweißtechnisch günstig Einer Elektrode mit dem augegebenen Ge-Halt von Magnesiumsilikat und Titanerz wer ;letz vorteilhaft f; bis 20 °;,) Volumenteil wasserlöslichen Kunstharzes, und zwar bezogen auf -da: Volumen de: gelösten Harzes, zugegeben. Vorzuziehen .ist hierbei ein Kunstharz. (las bei der Fabrikation als Kondensationsrückstand verblieben war. Zu vermeiden sind allerdings synthetische Lacke, slic durch Polymerisation :finit Schwefelsäure hergestellt werden und einen Schwefelgehalt aufweisen. Für die Elektrodenumhüllung narb der Erfindung geeigneter sind Phenole, Kresole, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, härtende Glyptale. Die Kondensation der Phenole kann Cabei auf saurer oder basischer Grundlage erfolgt sein.
  • AI< Lösungsmittel einet sich neben Wasser und auch Wasser mit 3 his Io °/o Spirituszusatz, insbesondere Amylacetat, das beim "Trocknen der Elektroden wiedergewonnen werden kann.
  • Das der Elektrode nach der Erfindung zugesetzte Harz kann ;bereits bei der Zuiniseliung zu den schlackenbildenden Hüllenbestandteilen organische oder anorganische Füllstoffe enthalten, wie fasrigen oder pulverisierten Asbest, Holz, Cellulose bzw. Papier. Baumwolle, sowie Farbstoffe, die zur Kennzeichnung der Elektrodensorte dienen.
  • hei in bekannter Weise aufgebauten Elektrodenumhüllungen ist die Hinzufügung von Carbonaten, insbesondere Calciumcarbonat oft von Vorteil, da die im Lichtbogen emwickelte Kohlensäure als Schutzgas wirkt und sonstige Nachteile 'finit ,der Hinzufügung der Carbonate nicht verbunden sind. Bei einer nach .der Erfindung hergestellten E101;-tro:l; wird voll der Verwendung von Carbonaten in der Umhüllung abgesehen, da die aus dem Harz entwickelten Kohlenwasserstoffe ah; Schutzgas weit wirksamer sind un i die Carbonate bei .der angegebenen Hüllenzusammensetzung eilte schwer ablösbare Schlacke ergeben.
  • Der Gehalt all Wassergras (Kalium- oder Natriumsilikat) wird, uni das Abschweißen .der Elektrode möglichst günstig zu gestalten. vorteilhaft unter 5 % gehalten. Eine umhüllte Schweißelektrode, die im Sinne dieser Anweisungen tiergestellt ist und der Natrium weder in Carbonaten noch in Wasserglas zugesetzt ist. kann eiheil Natriumgehalt von welliger als 2%. bezogen auf das Hüllengewicht, aufweisen. Ein < gewisser Mindestwert im Natriumgehalt ist aber für das ruhige ]Brennen des Lichtbogens bei Wechselstromschweißung voll Vot\tei1., Eine Schweißelektrode, mit der sich besoniler: saubere IZelilii:ilite auch in senkrechter Lage scli@\-oiCcn lassen, wird erhalten, wenn in:iii in l@ehalmter Weise, .die Wasserglas einhaltende Elektrodenumhüllung mit einer dünnen Überschicht aus Harzlack versieht: Die .unter dieser Schicht liegende Hülle wird dabei ohne Harzzusatz .mit 15 :bis 2o 0/0 26er Wasserglas hergestellt. Bei dieser Elektrode ist die genaue Dosierung des Gehaltes an Kunstharzlack von größter Bedeutung, wie .durch die 'einleitenden Ausführungen belegt würde. Die erst bei höherer Temperatur härtenden Harzbacke sind` -infolge ihrer hohen Viscosität sehr -gut dosierbar und erzeugen auch :bei einer sehr ,dünnen Überschicht große Gasmengen. Die Überschicht wird nach dem Erstarren 'glasig und schützt die Elektrodegegen Feuchtigkeitsaufnahme, ferner durch ihre Härte und Zähigkeit gegen Beschädigungen. Manche nach der Erfindung hergestellten Elektroden lassen sich an einem schwachen Karbolsäuregeruch beim Schweißen erkennen. Für die Schweißelektrode nach der Erfindung sind insbesondere auch Kunstharze geeignet, die in Natronlauge löslich sind:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE :-r. . Umhüllte Lichtbogenschweißelektrode, deren Hülle Harz, wasserhaltiges Magnesiumsilikat und Titanverbindungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung 25 bis 30 °/o wasserhaltiges Magnesiumsilikat und 2o bis 40 % Titanerze, bestehend aus 3o bis 5o % Rutil und 70 bis, ,5o °/n Ilmenit, außendem gegebenenfalls noch Io his 3o °% Ferromangan und r bis 8 % Ferrotitan enthält. z. Elektrode nach Anspruch i, @dädurch gekennzeichnet, daß der Gehalt.,der Hülle an Wasserglas kleiner als 5 °/o und an Natrium kleiner als 2 % ist.
DEN38577D 1935-09-06 1935-09-06 Umhuellte Lichtbogenschweisselektrode, deren Huelle Harz, wasserhaltiges Magnesium-Silikat und Titanverbindungen enthaelt Expired DE721391C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN38577D DE721391C (de) 1935-09-06 1935-09-06 Umhuellte Lichtbogenschweisselektrode, deren Huelle Harz, wasserhaltiges Magnesium-Silikat und Titanverbindungen enthaelt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN38577D DE721391C (de) 1935-09-06 1935-09-06 Umhuellte Lichtbogenschweisselektrode, deren Huelle Harz, wasserhaltiges Magnesium-Silikat und Titanverbindungen enthaelt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE721391C true DE721391C (de) 1942-06-04

Family

ID=7347828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN38577D Expired DE721391C (de) 1935-09-06 1935-09-06 Umhuellte Lichtbogenschweisselektrode, deren Huelle Harz, wasserhaltiges Magnesium-Silikat und Titanverbindungen enthaelt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE721391C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939067C (de) * 1949-01-13 1956-02-16 Boehler & Co Ag Geb Ummantelte Elektroden mit rost-, saeure- und hitzebestaendigen, insbesondere mit austenitischen Kerndraehten zum selbsttaetigen Schweissen
DE1197181B (de) * 1957-06-22 1965-07-22 Kraftanlagen Ag Pressmantel-Elektrode zum elektrischen Lichtbogen-Schweissen nach dem Einlegeverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939067C (de) * 1949-01-13 1956-02-16 Boehler & Co Ag Geb Ummantelte Elektroden mit rost-, saeure- und hitzebestaendigen, insbesondere mit austenitischen Kerndraehten zum selbsttaetigen Schweissen
DE1197181B (de) * 1957-06-22 1965-07-22 Kraftanlagen Ag Pressmantel-Elektrode zum elektrischen Lichtbogen-Schweissen nach dem Einlegeverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE721391C (de) Umhuellte Lichtbogenschweisselektrode, deren Huelle Harz, wasserhaltiges Magnesium-Silikat und Titanverbindungen enthaelt
DE2535781A1 (de) Stickstoffhaltiges zusatzmittel zur verfestigung von gusseisen
AT134259B (de) Verfahren zum Schweißen am Minuspol oder mit Wechselstrom.
DE3238961C2 (de) Verfahren zur Volumenreduktion wäßriger, nitrathaltiger radioaktiver Abfallösungen
DE929265C (de) Verfahren zur Entfernung der im Koksofengas und anderen technischen Gasen vorhandenen organischen Schwefelverbindungen
DE750355C (de) Verfahren zum Herstellen eines vanadinhaltigen Legierungsmittels fuer Eisen- und Metallbaeder
DE524562C (de) Verfahren zur Regeneration von verdicktem Waschoel
AT69309B (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Koks.
DE746346C (de) Gewinnung von Pechkoks zur Herstellung von Elektroden
DE549866C (de) Verfahren zur Herstellung rostschuetzender Anstrichmittel
AT159537B (de) Verfahren zur Herstellung von für die Erzeugung von Kautschukwaren geeigneten Mischungen.
DE625092C (de) Bronzeartige Kupferlegierung
DE689297C (de) Verfahren zur Herstellung schwer versproedender Teere, Erdoelpeche oder ihrer Gemische mit Asphalt bzw. Asphaltrohoel
DE1808018C3 (de)
DE889343C (de) Rostschutzmittel auf Grundlage pulverfoermiger Metalle mit verschiedener Stellung in der elektrochemischen Spannungsreihe
DE634955C (de) Verfahren zur Herstellung eines UEberzugsmittels zum Schutze von Metallgegenstaenden gegen Korrosion
DE681963C (de) Plastische, gegen Korrosion schuetzende UEberzugsmasse
DE594857C (de) Verfahren zur Herstellung eines Rostschutzmittels
AT115387B (de) Vehfahren zur Verbesserung der anästhesierenden Wirkung des Kokains oder seiner Salze.
DE573522C (de) Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung
AT142075B (de) Verfahren zur Herstellung eines Härtemittels.
AT142234B (de) Verfahren zur Herstellung von Mänteln für elektrische Kabel.
DE739030C (de) Verfahren zur Herstellung von OElpauspapier
AT101039B (de) Verfahren zur Konservierung und ständigen Raffination von Transformatorenölen während des Betriebes.
AT125671B (de) Verfahren zur Raffinierung von Legierungen des Magnesiums mit Cer bzw. Cermischmetall.