DE235114C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine veränderte und verbesserte Saugmündungsanordnung an Maschinen zum Auflesen von Getreide u. dgl., wie eine solche Anordnung im Hauptpatent 235113 beschrieben worden ist.

Es ist bereits bekannt, die Klappen der Saugmündung scharnierartig anzulenken und ihre unteren Kanten durch einen am Gestell festlegbaren Winkelhebel einstellbar zu machen. Das Neue besteht demgegenüber beim Erfindungsgegenstand darin, daß die Einstellvorrichtung für die Klappen an dem Saugstutzen selbst angebracht ist und die Einstellung mittels. Kette und Kettenradwelle mit Gesperre erfolgt. Dadurch wird der Saugmündung sowohl wie den Klappen die freie Beweglichkeit der Höhe nach erhalten, so daß sie allen Unebenheiten des Bodens folgen können.

Die neuartige Anordnung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Schnitt, in Fig. 2 in der Seitenansicht und in Fig. 3 in der Ansicht von vorn.

An das eigentliche Saugrohr 1, das mit oder ohne bewegliche oder verstellbare Zwischenstücke zu einem Exhaustor oder Ventilator, Kompressor o. dgl. führt, schließt sich eine Verbreiterung 2, die die Bearbeitung einer verhältnismäßig breiten Fläche ermöglicht, und die an beiden Seitenenden feste Wände 3 hat, die ganz oder bis nahe auf den Erdboden reichen. Die Vorder- und Hinterwände des

Saugkastens werden durch gekrümmte, Klappen 4 und 5 gebildet, die an der kastenartigen Verbreiterung 2 mit Hilfe von Gelenken oder Scharnieren angelenkt sind. Jede der Klappen 4 und 5 ist für sich allein frei beweglich, damit sie den /Unebenheiten des Bodens und Hindernissen folgen und ihnen nachgeben kann. Die Klappen 4 und 5 schleifen am Boden oder sie werden in gewisser, geringer Höhe über dem Boden gehalten. Die Enden der Klappen 4 und 5 sind abgerundet oder mit Wulsten versehen, und zwar ist besonders die vorwärts gehende Klappe entsprechend abgerundet und gewulstet. Jede Klappe 4 und 5 ist an einer Kette oder einem Drahtseil 6 und 7 aufgehängt; die Ketten 6 und 7 sind um Wellen 8 und 9 oder um auf diesen Wellen sitzende Rollen geschlungen, so daß . sie sich bei Drehung der Wellen auf- oder abwickeln. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann man die Entfernung der Klappenenden vom Boden beliebig einstellen und regeln, und zwar bei allen Klappen einer Seite gleichzeitig. Die Wellen 8 und 9 besitzen Hand- oder Sternrädchen 10 und 11 und sind zweckmäßig mit einer Feststellvorrichtung, ζ. Β. einem Sperrrad 12 (s. Fig. 3), mit Doppelklinken o. dgl. ausgerüstet, so daß sie in der ihnen gegebenen Lage verharren müssen.

Je nach Bedarf wird die Höhe der Klappenenden über dem Boden eingestellt, und die Bewegbarkeit der Klappen hat zur Folge, daß bei der Vorwärtsbewegung der Anordnung

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keine Störungen, die durch Unebenheit des Bodens, Furchen oder Steine verursacht werden, auftreten. Bei dieser Saugmündungsanordnung können die von den vorderen Klappen niedergedrückten Stoppeln sich unterhalb der Saugmündung wieder aufrichten und erlauben in dieser Stellung ein gehöriges Absaugen des Bodens, was natürlich nicht in dem Maße der Fall. sein kann, wenn die ίο Stoppeln und niedrigen Unkrautpflanzen usw. niedergedrückt bleiben, solange sich die Saugmündung über ihnen befindet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Saugmündung an Getreideauflesemaschinen nach Patent 235113, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Saugrohrverbreiterung (2) zwischen den Seitenwänden (3) angelenkten, gekrümmten und mit Wulstenden versehenen Klappen (4 und 5) mittels Kette, Kettenradwelle und Gesperre mit ihren unteren Kanten beliebig hoch vom Erdboden einstellbar und feststellbar sind, wobei die Einstellvorrichtung am Saugstutzen selbst angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.