DE477144C

DE477144C - Schmutzfaenger an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE477144C
Application number: DEP56475D
Authority: DE
Original assignee: LUDOVICUS HENDRICUS POLLAERT
Current assignee: LUDOVICUS HENDRICUS POLLAERT
Publication date: 1929-06-01

Description

Schmutzfänger an Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für einen seitlichen Schmutzfänger an Kraftfahrzeugen, der in der Höhe verstellbar an der Radkappe pendelnd angehängt, dessen Schwingung durch ein Gegengewicht ausgewuchtet und der in der Gebrauchsstellung durch eine Feder festgehalten wird.
Die Erfindung besteht darin, daß das Gegengewicht gelenkig an den Enden der über ihre Drehpunkte hinaus verlängerten. Aufhängelaschen befestigt ist, die wiederum in bekannter Weise an den Enden eines gegen Drehung gesicherten, an der Radkappe befestigten Bügels hängen. Diese Anordnung des Gegengewichtes hat den Vorteil, daß der Schmutzfänger bei Hindernissen sehr leicht ausweichen kann, um hier einen zu kräftigen Stoß gegen den Schmutzfänger und damit dessen Beschädigung zu verhindern.
Die Zeichnung veranschaulicht die neue Aufhängevorrichtung, und zwar zeigt insbesondere Abb. I den Schmutzfänger mit der Aufhängevorrichtung in Gebrauchsstellung in Vorderansicht, Abb. 2 in Seitenansicht und Abb.3 in Seitenansicht, jedoch außer Gebrauch.
Zu der Aufhängevorrichtung des Schmutzfängers gehört zunächst der unter Vermittlung eines Kugellagers an der Radkappe a mehr oder weniger hoch zu befestigende T-förmige Aufhängebügel b, der bei den Hinterrädern als Sicherung gegen Pendeln, z. B. durch eine Stange mit dem Wagenuntergestell verbunden ist. An den Enden des Bügels b hängen, um die Bolzen c drehbar, die Aufhängelaschen d. An diese Laschen sind vermittels besonderer Gelenke e Zwischenlaschen f zum Anhängen des eigentlichen Schmutzfängers g angehängt. Die nach oben über die Bolzen c hinaus stehenden Enden der Aufhängelaschen d sind nun gemäß der Erfindung gelenkig durch das Gegengewicht h verbunden, welches ungefähr das Gewicht der Laschen d, f und des Schmutzfängers g ausgleicht. Ferner ist an dem Gegengewicht in der Mitte noch-die Blattfeder i mit dem einen Ende befestigt. Diese Blattfeder hat am unteren Ende zwei. Bohrungen j und k. Zu diesen gehören zwei Stifte, von denen der eine, 1, unten in der Mitte des Bügels b und der andere, m, oben in der Mitte des Fängers g sitzt. Die Wirkungsweise der Aufhängevorrichtung für den Schmutzfänger ist folgende: Das Hindernis- drückt den Schmutzfänger g zurück, wobei sich erstens, wie die punktierte Stellung gemäß Abb. z zeigt, die Zwischenlaschen f um die Gelenke e drehen und wobei zweitens auch die Laschen d um die Bolzen c gedreht `erden. Beim Zurückdrücken des Schmutzfängers wird der Stift 1 aus der Bohrung j der Sperrfeder i herausgedrückt. Sobald das Hindernis überfahren ist, fällt der Schmutzfänger wieder in seine Arbeitslage zurück, wobei dann sofort der Stift 1 am Bügel b in die Bohrung j der Feder i einfällt. Soll der Schmutzfänger außer Tätigkeit gesetzt werden, so wird derselbe einfach gemäß Abb.3 hochgedreht, was insbesondere durch die Zwischenlaschen f ermöglicht wird. In dieser Stellung wird dann der Schmutzfänger g ebenfalls durch die Feder i festgehalten, weil der in der Mitte des Fängers vorgesehene Stift m in die zweite Bohrung k der Feder i einfällt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schmutzfänger an Kraftfahrzeugen, der an der Achse schwingend aufgehängt ist und dessen Schwingung durch ein Gegengewicht gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende doppelarmiger Hebel (d), die um Drehpunkte (c) des an der Radkappe befestigten Bügels (b) schwingen, der Schmutzfänger (g) und am anderen Ende das Gegengewicht (h) gelenkig befestigt ist.