DE2344331C3 - Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion

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DE2344331C3
DE2344331C3 DE19732344331 DE2344331A DE2344331C3 DE 2344331 C3 DE2344331 C3 DE 2344331C3 DE 19732344331 DE19732344331 DE 19732344331 DE 2344331 A DE2344331 A DE 2344331A DE 2344331 C3 DE2344331 C3 DE 2344331C3
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Wolfgang Dipl.-Phys. 6074 Urberach; Friedel Horst Dipl.-Chem. Dr. 6000 Frankfurt; Jury Erhard Dipl.-Chem. Dr. 6350 Nieder-Mörlen Friedrich
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Du Pont de Nemours (Deutschland) GmbH, 4000 Düsseldorf
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Description

23 44 33
3 4
der Fällung zwischen 50/50 und 95/5 Molprozent Gelatine werden gleichzeitig 1000 ml einer lmolaren
beträgt. AgNO3-Lösung und eine Mischung aus 800 ml einer
Zur Herstellung von Kern/Schale-Emulsionen mit lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine und
einem Chlorid/Bromid-Verhältnis bis zu 60/40 Mol- 200 ml einer lmolaren NH4Br-Lösung zugegeben,
prozent genügt es im allgemeinen eine Silbernitrat- 5 Anschließend werden beide Emulsionen ausgeflockt,
lösung zuzugeben, da das in der Lösung vorhandene, durch Waschen von den löslichen Salzen befreit,
bei der Konvertierung freigesetzte Chlorid zur Auf- redispergiert und mit den üblichen Methoden und
fällung der Hülle ausreicht. Mitteln in gleicher Weise chemisch und spektral
Sollen Emulsionen mit einem höheren Chlorid/Bro- sensibilisiert Danach werden die Emulsionen auf
mid-Verhältnis hergestellt werden, so muß gleichzeitig io einen üblichen Schichtträger vergossen und getrocknet
mit der Silbernitratlösung noch ein wasserlösliches Auf je eine Probe der beiden Filmmaterialien in
Chlorid zugegeben werden, wobei die Chloridlösung Form der bekannten Prüfstreifen wird ein Graukeil
eine geringe Menge eines wasserlöslichen Jodides mit einer Steigung von 0,15 cm und ein Grauraster auf-
enthalten kann. Zur Weiterverarbeitung wird die belichtet. Zur Belichtung wird ein handelsübliches
Emulsion dann in bekannter Weise ausgeflockt, durch 15 Blitz-Sensitometer verwendet. Die Belichtungszeit
Waschen von den überschüssigen löslichen Salzen beträgt 10~3 Sekunden. Anschließend wird 3 Minuten
befreit und redispergiert Die chemische Sensibili- bei 20° C in einem Lithentwickler folgender Zusaramen-
sierung erfolgt mit den üblichen Schwefelsensibili- Setzung entwickelt:
satoren und/oder Edelmetallsalzen. Die Emulsionen
können ferner Rhodiumsalze, Polyoxyalkylenverbin- ao Losung A
düngen, Stabilisatoren, Netzmittel, Härtemittel und Hydrochinon 15,0 g
andere Zusätze enthalten. Nach einer bevorzugten Foimaldehydnatriumbisulfit 70,0 g
Ausführungsform können die Edelmetallsalze und die Natriumsulfit sicc 0,6 g
Rhodiumverbindungen den Ausfällösungen zugesetzt Mit Wasser aufgefüllt auf 500 ml
werden. 25 Lösung B
Die Emulsionen können mit üblichen spektralen Natriumcarbonat sicc 60,0 g
Sensibilisatoren sensibihsiert werden. Der Zusatz kann Natriumbicarbonat 10,0 g
während der Digestion bis unmittelbar vor dem Kaliumbromid 10g
Vergießen der Emulsion erfolgen Die. Herstellung der Mit Wasser aufgefülü"; \ \ \ \ \ \ \' auf 5Oo'ml
erfindungsgemaßen Emulsion stellt an die Verfahrens- 30
technik keinerlei besondere Anforderungen und kann Zum Gebrauch werden beide Lösungen im Ver-
in jeder einfachen Emulsioniereinrichtung erfolgen. hältnis 1:1 gemischt. Dann wird die Empfindlichkeit
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungs- mit einem handelsüblichen Schwärzungsmeßgerät bei
form der Erfindung können die zur Konvertierung einer Rasterdichte von 0,3, d. h. einer 50%igen
verwendete Bromidlcsung und die zur Auffällung der 35 Punktfläche, bestimmt.
Hülle verwendete Chloridlösung einen geringen Jodid- Der einfacheren Vergleichsmöglichkeit wegen wird
anteil enthalten. Dieser Jodidanteil kann insgesamt die Empfindlichkeit der konventionellen Lithernulsion
bis zu 5 Molprozent, vorzugsweise jedoch 1 Mol- gleich 100 gesetzt. Ermittelt wird sie bei einer Dichte
prozent, betragen. von 0,1 über dem Schleier. Außerdem wird für beide
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die Menge 40 Proben die Punktqualität bestimmt. Hierzu werden
des aufgefällten Chlorids so einzustellen, daß das die Punkt«; durch mikroskopische Betrachtung der
Verhältnis Chlorid/Bromid zwischen 70/30 und Rasterreproduktionen, der Kantenschärfe, Punkt-
90/10 Molprozent liegt. größe, Lichtundurchlässigkeit kleiner Punkte usw.
Die Erfindung soll durch die nachfolgenden Bei- beurteilt und deren subjektive Beurteilung einer
spiele noch näher erläutert, jedoch nicht begrenzt 45 Zahlenskala von 1 bis 6 zugeordnet. Die dabei er-
werden: haltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammen-
Be is pi el 1 gestellt:
Probe A
Tabelle 1
Es wird eine erfindungsgemäße Kern/Schale-Emul- 50
sion mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von Probe ^f % m, Punktqualität
80/20 Molprozent wie folgt hergestellt: Zu 210 ml bmptindnchkeit
einer vorgelegten lmolaren NH4C1-Lösung, die 20 g
Gelatine enthält, werden schnell 400 ml einer 0,:imo- A 210 2
laren AgNO3-Lösung zugegeben. Nach beendeter 55 B 100 2,5
Ausfällung der Chloridemulsion erfolgt die Konvertierung durch Zugabe einer äquimolaren Menge :iner Dabei ist eine Punktqualität bis 3 für praktische NH4Br-Lösung. Zwecke gut brauchbar, während eine Punktqualität
Zu der Konversionsemulsion werden dann zur Auf- ve η 4 und mehr unbefriedigend bis unbrauchbar ist.
fällung einer Chloridschale gleichzeitig 800 ml einer 60
lmolaren AgNO3-Lösung und 600 ml einer lmolaren Beispiel 2
NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine zugegeben. Probe A
Probe B Nach den Angaben der DT-PS 11 69 290 wird eine
Als Vergleich wird eine konventionelle Lilhemulsion 65 Kern/Schale-Emuls.ion mit einem Chlorid/Bromid-
mit einem Chlorid-Bromid-Verhältnis von 80/20 Mol- Verhältnis von 80/20 Molprozent wie folgt hergestellt:
prozent hergestellt: Zu 50 ml einer 5°/oigen Gelatinelösung werden
Zu 200 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g durch Dosierpumpen unter automatischer Konstant-
23 44
haltung der Silberionenkonzentration beim Minimum der Löslichkeit von AgBr je 100 ml eine 2 η AgNO3- und einer 2 η NH4Br-Lösung zugegeben. Durch Gelatinezugabe während des Fällungsprozssses wird die Gelatinekonzentration auf etwa 5 % gehalten. S
Zu dieser Emulsion werden dann gleichzeitig je 400 ml 2 η AgNOa-Lösung und 400 ml 2 η NH4Cl-Lösung, ebenfalls unter Verwendung von Dosierpurapen und automatischer Konstanthaltung der Silberionenkonzentration bsim Minimum der Löslichkeit von AgCl, zugefügt und die Konzentration an Gelatine auf 5% gehalten.
Probe B
Es wird eine konventionelle Lithemulsion mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 80/20 Molprozent hergestellt:
Zu 200 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine werden gleichzeitig 1000 ml einer lmolaren »o AgNO3-Losung und eine Mischung von 800 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine und 200 ml einer lmolaren NH4Br-Lösung zugegeben.
Probe C a5
Es wird eine erfindungsgemäße Kern/Schale-Emulsion mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 80/20 Molprozent wie folgt hergestellt: Zu 210 ml einer vorgelegten lmolaren NH4C1-Lösung, die 20 g Gelatine enthält, werden schnell 400 ml einer 0,5molaren AgNO3-Lösung zugegeben. Nach beendeter Ausfällung der Chloridemulsion erfolgt die Konvertierung durch Zugabe einer äquimolaren Menge einer NH^Br-Lösung.
Zu der Konversionsemulsion werden dann zur Auffällung einer Chloridschale gleichzeitig 800 ml einer lmolaren AgNO3-Lösung und 600 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine zugegeben.
Alle drei Proben werden nach den Angaben von Beispiel 1 weiterbehandelt und nach der dort angegebenen Methode belichtet und entwickelt. Die dabei erhaltenen Werte für Empfindlichkeit und Punktqualität sind in der Tabelle 2 zusammengestellt:
Tabelle 2
Relative
Empfindlichkeit
Punktqualität
70
100
210
3,0
2,5
2.0
Beispiel 3
Probe A
Es wird eine Kern/Schale-Emulsion hergestellt mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 80/19 Molprozent, wobei die konvertierte Bromidemulsion 1 Molprozent Jodid enthält:
Zu 210 ml einer vorgelegten lmolaren NH4Cl-Lösung, die 20 g Gelatine enthält, werden schnell 400 ml einer Ö,5molaren AgNO3-Lösung zugegeben. Nach beendeter Ausfällung der Chloridemulsion prfnlet die Konvertierung durch Zugabe einer Mischung von 190 ml einer lraolaren NH4Br-Lösung und 10 ml einer lmolaren NH4J-Lösung.
Zu der Konversionsemulsion werden dann zur Auffällung einer Chloridschale gleichzeitig 800 ml eiaer lmolaren AgNOs-Löjung und 600 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine zugegeben.
Probe B
Es wird eine Kern/Schale-Emulsion hergestellt mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 79/20 Molprozent, wobei die Chloridschale 1 Molprozent Jodid enthält:
Zu 200 ml einer vorgelegten lmolaren NH4Cl-I «sung, die 20 g Gelatine enthält, werden schnell 400 ml einer 0,5molaren AgNO3-Lösung zugegeben. Nach beendeter Ausfällung der Chloridemulsion erfolgt die Konvertierung durch Zugabe einer äquimolaren Menge einer NH4Br-Lösung.
Zu dieser Emulsion werden zur Auffällung einer Chloridschale gleichzeitig 800 ml einer lmolaren AgNO3-Lösung und eine Mischung von 590 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine und 10 ml einer lmolaren NH4J-Lösung gegeben.
Probe C
Es wird eine konventionelle Lithemulsion hergestellt, die 80 Molprozent Chlorid, 19 Molprozent Bromid und 1 Molprozent Jodid enthält:
Zu 200 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine werden gleichzeitig 1000 ml einer lmolaren AgNO3-Lösung und eine Mischung von 800 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine, 190 ml einer lmolaren NH4Br-Lösu \g und 10 ml einer lmolaren NH4J-Lösung zugegeben.
Alle drei Proben werden nach den Angaben von Beispiel 1 weiterbehandelt und nach der dort angegebenen Methode belichtet und entwickelt. Die dabei erhaltenen Werte für Empfindlichkeit und Punktqualität sind in der Tabelle 3 zusammengestellc:
Tabelle 3
45
Probe Relative
Empfindlichkeit
Punktqualität
460
500
220
2,5
3,0
3,0
B ei spi el 4
Probe A
Es wird eine Kern/Schale-Emulsion mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 70/30 Molprozent wie folgt hergestellt:
Zu 310 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung, die 20 g Gelatine enthält, werden schnell 600 ml einer 0,5molaren AgNO3-Lösung zugegeben. Die Konvertierung erfolgt durch Zugabe einer äquimolaren Menge einer NH4Br-Lösung.
Zu dieser Emulsion werden zur Auffällung einer Chloridschale gleichzeitig 700 ml einer 1 molaren AgNO3-Lösung und 400 ml einer lmolaren NH4Cl-Lösung mit 20 g Gelatine gegeben.
Probe B
Es wird eine Kern/Schale-Emulsion mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 70/30 Molprozent nach den Angaben der DT-PS Il 69 290 wie folgt hergestellt:
Zu 50 ml einer 5%igen Gelatinelösung werden durch Dosierpumpen unter automatischer Konstanthaltung der Silberionenkonzentration beim Minimum der Löslichkeit von AgBr je 150 ml einer 2 η AgNO3- und einer 2 η NH4Br-Lösung zugegeben. Durch Gelatinezugabe während des Fällungsprozesses wird die Gelatinekonzentration auf etwa 5% gehalten.
Zu dieser Emulsion werden dann gleichzeitig je 350 ml 2 η AgNO3-Lösung und 350 ml 2 η NH4Cl-Lösung, ebenfalls unter Verwendung von Dosierpumpen und automatischer Konstanthaltung der Silberionenkonzentration beim Minimum der Löslichkeit von AgCl, zugefügt und die Konzentration an Gelatine auf 5% gehalten.
Beide Proben werden nach den Angaben von Beispiel 1 weilerbehandelt und nach der dort angegebenen Methode belichtet und entwickelt. Die dabei erhaltenen Werte für Empfindlichkeit und Punktqualität sind in der Tabelle 4 zusammengestellt:
Tabelle 4
Probe
Relative
Empfindlichkeil
Punktqualität
200
60
2 3,0
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß photographische Emulsionen mit
ίο Kern/Schale-Struktur und einer engen Korngrößenverteilung hergestellt werden könnein, die sowohl den bisher bekannten Emulsionen dieses Typs als auch den konventionellen überwiegend chloridhaltigen Lithemulsionen bezüglich der Allgemeinempfindlichkeit überlegen sind.
Von Vorteil ist ferner, daß auf Emulsioniereinnchtungen mit aufwendigen Dos;ier- und Steuereinrichtungen, wie sie für das Verfahren der DT-PS 11 69 290 erforderlich sind, verzichtet werden kann. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt der Einlauf nach konventionellen Methoden, d. h. ohne jeglichen zusätzlichen apparativen Aufwand und in wesentlich kürzeren Zeiten als bei dem pAg-gesteuerten Einlauf der DT-PS 11 69 290.

Claims (3)

1 2 für die Herstellung dieser Emulsionen ungewöhnlich Patentansprüche: lange Ausfällzeiten benötigt werden und daß ferner aufwendige Produktionseinnchtungen mit besonderen
1. Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion, automatischen Steuer- und Dosiervorrichtungen erbei der zunächst ein Teil des Silberhalogenids als 5 forderlich sind. Es ist ferner bekannt, daß man auch Silberchlorid ausgefällt und dieses zu Silber- nach der Konversionsmethode Silberhalogenidemulbromid oder Silberbromidjodid konvertiert wird, sionen hersteiteff'Kann, die sich durch eine vergleichsd a durch gekennzeichnet, daß auf weise enge Korngrößenverteilung auszeichnen. Solche die Oberfläche des konvertierten Silberhalogenid- Silberhalogenidemulsioneii vom Konversionstyp sind kerns eine Silberchloridhülle aufgefällt wird, die so io z. B. bekannt aus der US-PS 25 92 250. Auch aus der bemessen ist, daß der Silberchloridanteil am Ende DT-OS 21 41 392 sind Innenbildemulsionen bekannt, der Fällung, bezogen auf das gesamte Silberhalo- die ebenfalls nach der Konversionsmethode hergestellt genidkorn, mindestens 50 Molprozent beträgt, wo- Werden. Diese Emulsionen müssen mit speziellen bei der konvertierte Kern und/oder die aufgefällte Innenbildentwicklern entwickelt werden, da sie mit den Hülle bis zu 5 Molprozent Silberjodid enthalten 15 üblichen Oberflächenentwicklern keine Bildaufzeichkönnen. nung geben. Wie dabei aus Seite 2, mittlerer Absatz,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ersichtlich, bestehen nämlich Schwierigkeiten, die zeichnet, daß die Menge des aufgefällten Silber- Empfindlichkeit dieser Emulsionen in ausreichendem chlorids so bemessen ist, daß zuletzt das Mol- Maße zu erhöhen.
prozent-Verhältnis von Silberchlorid zu Silber- so Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bromid zwischen 70: 30 und 90: 10 liegt. ein Verfahren zur Herstellung von Lithemulsionen
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- anzugeben, die neben enger Korngrößenverteilung, zeichnet, daß konvertierter Kern und/oder auf- steiler Gradation und guter Punktqualität eine für gefällte Hülle 1 Molpro.?ent Silberjodid enthalten. Lithemulsionen außergewöhnlich hohe Allgemein-
25 empfindlichkeit besitzen. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß man zu
Lithemulsionen mit den geforderten Eigenschaften
gelangt, wenn man auf die Silberhalogenidkörner einer Emulsion vom Konversionstyp eine vorwiegend aus
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein 30 Silberchlorid bestehende Hülle auffällt.
Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion, bei der Die gestellte Aufgabe wird somit gemäß der vor-
zunätchst ein Teil des Silberhalogenids als Silberchlorid liegenden Erfindung dadurch gelöst, daß auf die ausgefällt und dieses zu Silberbromid oder Silber- Oberfläche des konvertierten Silberhalogenidkerns bromidjodid konvertiert wird. eine Silberchloridhülle aufgefällt wird, die so bemessen
Die in der pholographischen Industrie zur Her- 35 ist, daß der Silberchloridanteil am Ende der Fällung, stellung von Lithfilmen verwendeten Silberhalogenid- bezogen auf das gesamte Silberhalogenidkorn, minemulsionen müssen eine "ehr steile Gradation und eine destens 50 Molprozent beträgt, wobei der konvertierte gute Punktqualität, d. h. Punkte hoher Dichte und Kern und/oder die aufgefällte Hülle bis zu 5 Mol-Randschärfe, besitzen. Erreicht wird dies dadurch, prozent Silberjodid enthalten können,
daß man für diesen Zweck Emulsionen mit einer 40 Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich engem Korngrößenverteilung und einem hohen ChIo- Lithemulsionen mit Kern/Schale-Struktur herstellen, ridanteil verwendet. Solche Emulsionen enthalten in die sich gegenüber denjenigen der DT-PS 1169 290 der Regel mindestens 60 Molprozent Chlorid und durch eine erhöhte Allgemeinempfindlichkeit aushöchstens 40 Molprozent Bromid. Von Nachteil ist zeichnen.
jedoch, daß diese Emulsionen eine vergleichsweise ge- 45 Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einfacher ringe Ailgemeinempfindlichkeit besitzen, die für viele Weise nach den üblichen Ausfällmethoden als Ein-Anwendungsgebiete der Reproduktionstechnik nicht oder Zweistrahlverfahren durchgeführt werden. Dabei ausreicht. So werden z. B. für die Direktrasterung an wird zwecktnäßigerweise die Kernbildung nach der elektronischen Farbscannern oder an Reproduktions- Einstrahlmelhode und die Auffällung durch einen kameras und -Vergrößerungsgeräten Lithemulsionen 50 Zweistrahleinlauf erfolgen.
so hoher Allgemeinempfindlichkeit benötigt, wie sie mit So kann die praktische Durchführung des Ver-
den konventionellen überwiegend chloridhaltigenEmul- fahrens beispielsweise in der Weise erfolgen, daß man sionen, die nach der Ein- oder Doppelstrahlmethode eine Silberchloridemulsion herstellt, indem man zu der hergestellt wurden, nicht erreichbar ist. vorgelegten Lösung eines Chlorids und Gelatine in
Aus der DT-PS 1169 290 sind photographische 55 Wasser eine lOgewichtsprozentige Silbernitratlösung Silberhalogenidemulsionen bekannt, die sich durch rasch zugibt. Die ausgefällte Silberchloridemulsion eine extrem enge Korngrößenverteilung auszeichnen. wird anschließend mehrere Minuten bei erhöhter Nach einer besonderen Ausführungsform kann man Temperatur digeriert. Zur Konvertierung wird dann nach diesem Verfahren Silberhalogenidemulsionen die wäßrige Lösung eines Bromids in äquimolarer erhalten, deren Körner eine Kern/Schale-Struktur 60 Menge bezogen auf auszufällendes Silberhalogenid, aufweisen. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, zugegeben. Für diesen Zweck geeignete lösliche Brodaß sich diese praktisch monodispersen Emulsionen mide sind z. B. Natriumbromid, Kaliumbromid und nur schwer in ausreichendem Maße chemisch sensi- Ammoniumbromid. In manchen Fällen kann die bilisieren lassen, so daß die für die vorliegenden Bromidlösung eine geringe Menge eines wasser-Zwecke erforderliche hohe Allgcnieinempfindlichkcit 65 löslichen Jodides enthalten. Nach kurzer Digestionsnicht erreicht werden kann. Auf diesen Sachverhalt zeit wird dann die Chloridhülle aufgefällt. Die Menge wird beispielsweise in der DT-OS 20 42 ISK, Seite 1, des aufgefällten Silberchlorids ist dabei so ein/uletzter Absatz, hingewiesen. Nachteilig ist ferner, daß stellen, daß das Chlorid/Bromid-Verhältnis am Ende
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