DE2344331B2 - Verfahren zur herstellung einer lithemulsion - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer lithemulsionInfo
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Description
der Fällung zwischen 50/50 und 95/5 Molprozent Gelatine werden gleichzeitig lOCO ml einer lmolaren
beträgt. AgNO3-Lösung und eine Mischung aus 800 ml einer
Zur Herstellung von Kern/Schale-Emulsionen mit lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine und
einem «.nlonu/momid-Verhältnis bis zu 60/40 Mol- 200 ml einer lmolaren NH4Br-Lösung zugegeben,
prozent genügt es im allgemeinen eine Silbernitrat- 5 Anschließend werden beide Emulsionen ausgeflockt,
lösung zuzugeben, da das in der Lösung vorhandene, durch Waschen von den löslichen Salzen befreit,
bei der Konvertierung freigesetzte Chlorid zur Auf- redispergiert und mit den üblichen Methoden und
fällung der Hülle ausreicht. Mitte!n in gleicher Wdse chemisch und spektral
Sollen Emulsionen mit einem höheren Chlorid/Bro- sensibilisiert. Danach werden die Emulsionen auf
mid-Verhaltnis hergestellt werden, so muß gleichzeitig io einen übüchen Schichtträger vergossen und getrocknet,
mit der Silbernitratlosung noch ein wasserlösliches Auf je eine Probe der beiden Filmmaterialien in
Chlorid zugegeben werden, wobei die Chloridlösung Form der bekannten Prüfstreifen wird ein Graukeil
eine geringe Menge eines wasserlöslichen Jodides mit einer Steigung von 0,15 cm und ein Grauraster auf-
enthalten kann. Zur Weiterverarbeitung wird die belichtet. Zur Belichtung wird ein handelsübliches
Emulsion dann in bekannter Weise ausgeflockt, durch 15 Blitz-Sensitometer verwendet. Die Belichtungszeit
Waschen von den überschüssigen löslichen Salzen beträgt 10~3 Sekunden. Anschließend wird 3 Minuten
befreit und redispergiert. Die chemische Sensibili- bei 200C in einem Liihentwickler folgender Zusammen-
sierung erfolgt mit den üblichen Schwefelsensibili- setzung entwickelt:
satoren und/oder Edelmetallsalzen. Die Emulsionen
satoren und/oder Edelmetallsalzen. Die Emulsionen
können ferner Rhodiumsalze, Polyoxyalkylenverbin- ao Lösun8 A
düngen, Stabilisatoren, Netzmittel, Härtemittel und Hydrochinon 15,0 g
andere Zusätze enthalten. Nach einer bevorzugten Formaldehydnatriumbisulfit 70,0 g
Ausführungsform können die Edelmetallsalze und die Natriumsulfit sicc 0,6 g
Rhodiumverbindungen den A usf al lösungen zugesetzt Mit Wasser aufgefüllt auf 500 ml
weIden· , . ... . _L1. L »5 Lösung B
Die Emulsionen können mit üblichen spektralen , - . . , . en n
Sensibilisatoren sensibilisiert werden. Der Zusatz kann natriumcarbonat sicc 60,0 g
während der Digestion bis unmittelbar vor dem Natnumbicarbonat 10,0 g
Vergießen der Emulsion erfolgen. Die Herstellung der j.a ™'d. ■:::.; ·. *'0 ?
erfindungsgemäßen Emulsion stellt an die Verfahrens- 30 Mlt Wasser auf8efullt auf 500 ml
technik keinerlei besondere Anforderungen und kann Zum Gebrauch werden beide Lösungen im Ver-
in jeder einfachen Emulsioniereinrichtung erfolgen. hältnis 1:1 gemischt. Dann wird die Empfindlichkeit
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungs- mit einem handelsüblichen Schwärzungsmeßgerät bei
form der Erfindung können die zur Konvertierung einer Rasterdichte von 0,3, d. h. einer 50%igen
verwendete Bromidlcsung und die zur Auffällung der 35 Punktfläche, bestimmt.
Hülle verwendete Chloridlösung einen geringen Jodid- Der einfacheren Vergleichsmöglichkeit wegen wird
anteil enthalten. Dieser Jodidanteil kann insgesamt die Empfindlichkeit der konventionellen Lithemulsion
bis zu 5 Molprozent, vorzugsweise jedoch 1 Mol- gleich 100 gesetzt. Ermittelt wird sie bei einer Dichte
prozent, betragen. von 0,1 über dem Schleier. Außerdem wird für beide
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die Menge 40 Proben die Punktqualität bestimmt. Hierzu werden
des aufgefällten Chlorids so einzustellen, daß das die Punkte durch mikroskopische Betrachtung der
Verhältnis Chlorid/Bromid zwischen 70/30 und Rasterreproduktionen, der Kantenschärfe, Punkt-
90/10 Molprozent liegt. größe, Lichtundurchlässigkeit kleiner Punkte usw.
Die Erfindung soll durch die nachfolgenden Bei- beurteilt und deren subjektive Beurteilung einer
spiele noch näher erläutert, jedoch nicht begrenzt 45 Zahlenskala von 1 bis 6 zugeordnet. Die dabei er-
werden: haltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammen-
B ei spiel 1 gestellt:
Probe A
Es wird eine erfindungsgemäße Kern/Schale-Emul- 50 ·
sion mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von Probe Relatjv^- α ■ Punktqualität
80/20 Molprozent wie folgt hergestellt: Zu 210 ml Empfindlichkeit
einer vorgelegten lmolaren NH4C1-Lösung, die 20 g
Gelatine enthält, werden schnell 400 ml einer 0,5mo- A 210 2
laren AgNO3-Lösung zugegeben. Nach beendeter 55 B 100 2,5
Ausfällung der Chloridemulsion erfolgt die Konvertierung durch Zugabe einer äquimolaren Menge einer Dabei ist eine Punktqualität bis 3 für praktische
NII4Br-Lösung. Zwecke gut brauchbar, während eine Punktqualität
Zu der Konversionsemulsion werden dann zur Auf- von 4 und mehr unbefriedigend bis unbrauchbar ist.
fällung einer Chloridschale gleichzeitig 800 ml einer 60
lmolaren AgNO3-Lösung und 600 ml einer lmolaren Beispiel 2
NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine zugegeben. Probe A
Probe B Nach den Angaben der DT-PS 11 69 290 wird eine
Als Vergleich wird eine konventionelle Lithemulsion 65 Kern/Schaie-Emulsion mit einem Chlorid/Bromid-
mit einem Chlorid-Bromid-Verhältnis von 80/20 Mol- Verhältnis von 80/20 Molprozent wie folgt hergestellt:
prozent hergestellt: Zu 50 ml einer 5°/oigen Gelatinelösung werden
Zu 200 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g durch Dosierpumpen unter f utomatischer Konstant-
haltung der Silberionenkonzentration beim Minimum der Löslichkeit von AgBr je 100 ml eine 2n AgNO3-
und einer 2 η NH4Br-Lösung zugegeben. Durch Gelatinezugabc
während des Fäll^ngsprozesses wird die
Gelatinekonzentration auf etwa 5 % gehalten.
Zu dieser Emulsion werden dann gleichzeitig je 400 ml 2 η AgNO3-Lösung und 4OC ml 2 λ NH4Cl-Lösung,
ebenfalls unter Verwendung von Dosierpumpeu und automatischer Konstanthaltung der
Silberionenkonzentration beim Minimum der Löslichkeit von AgCl, zugefügt und die Konzentration an
Gelatine auf 5% gehalten.
Probe B
Es wird eine konventionelle Lithemulsion mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 80/20 Molprozent hergestellt:
Zu 200 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g
Gelatine werden gleichzeitig 1000 ml einer lmolaren AgNO3-Lösung und eine Mischung von 800 ml einer
lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine und 200 ml einer lmolaren NH4Br-Lösung zugegeben.
Probe C
Es wird eine erfindungsgemäße Kern/Schale-Emulsion einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 80/20 Molprozent
wie folgt hergestellt: Zu 210 ml einer vorgelegten lmolaren NH4C1-Lösung, die 20 g Gelatine
enthält, werden schnell 400 ml einer 0,5mo!aren AgNO3-Lösung zugegeben. Nach beendeter Ausfällung
der Chloridemulsion erfolgt die Konvertierung durch Zugabe einer äquimolaren Menge einer NH4Br-Lösung.
Zu der Konversionsemulsion werden dann zur Auffällung einer Chloridschale gleichzeitig 800 ml einer
lmolaren AgNO3-Lösung und 600 ml einer lmolaren
NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine zugegeben.
Alle drei Proben werden nach den Angaben von Beispiel 1 weiterbehandelt und nach der dort angegebenen
Methode belichtet und entwickelt. Die dabei erhaltenen Werte für Empfindlichkeit und Punktqualität
sind in der Tabelle 2 zusammengestellt:
schung von 190 ml einer lmolaren NH4Br-Lösung
und 10 ml einer lmolaren NH4J-Lösung.
Zu der Konversionsemulsion werden dann zur
Auffällung einer Chloridschale gleichzeitig 800 ml einer lmolaren AgNO3-Lösung und 600 ml einer
1 molaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine zugegeben.
Probe B
ίο Es wird eine Kern/Schale-Emulsion hergestellt mit
einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 79/20 Molprozent, wobei die Chloridschale 1 Molprozent Jodid
enthält:
Zu 200 ml einer vorgelegten lmolaren NH1Cl-Lösung, die 20 g Gelatine enthält, werden schnell 400 ml einer 0,5molaren AgNO3-Lösung zugegeben. Nach beendeter Ausfällung der Chloridemulsion erfolgt die Konvertierung durch Zugabe einer äquimolaren Menge einer NH4Br-Lösung.
Zu 200 ml einer vorgelegten lmolaren NH1Cl-Lösung, die 20 g Gelatine enthält, werden schnell 400 ml einer 0,5molaren AgNO3-Lösung zugegeben. Nach beendeter Ausfällung der Chloridemulsion erfolgt die Konvertierung durch Zugabe einer äquimolaren Menge einer NH4Br-Lösung.
Zu dieser Emulsion werden zur Auffällung einer Chloridschale gleichzeitig 800nl einer 1 molarer.
AgNO3-Lösung und eine Mischung von 590 ml einer
lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine und 10 ml
einer lmolaren NH4J-Lösung gegeben.
Probe C
Es wird eine konventionelle Lithemulsion hergestellt, die 80 Molprozent Chlorid, 19 Molprozent Bromid
und 1 Molprozent Jodid enthält:
Zu 200 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g
Gelatine werden gleichzeitig 1000 ml einer lmolaren AgNO3-Lösung und eine Mischung von 800 ml einer
lmolaren NH4C1-Lösung mit 20 g Gelatine, 190 ml einer lmolaren NH4Br-Lösung und 10 ml einer
lmolaren NH4J-Lösung zugegeben.
Alle drei Proben werden nach den Angaben von Beispiel 1 weiterbehandelt und nach der dort angegebenen
Methode belichtet und entwickelt. Die dabei erhaltenen Werte für Empfindlichkeit und Punktqualität
sind in der Tabelle 3 zusammengestellt:
Tabelle 2 | Relative Empfindlichkeit |
Punktqualität | 50 | Probe | Relative Empfindlichkeit |
Punktqualität |
Probe | 70 100 210 Beispiel 3 Probe A |
3,0 2,5 2,0 |
55 | A B |
460 500 |
2,5 3,0 |
A B C |
C Es wird Chlorid/Bro |
220 3,0 Beispiel 4 Probe A eine Kern/Schale-Emulsion mit einem imid-Verhältnis von 70/30 Mobrozent wie |
||||
Es wird eine Kern/Schale-Emulsion hergestellt mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 80/19 Molprozent,
wobei die konvertierte Bromidemulsion 1 Molprozent Jodid enthält:
Zu 210 ml einer vorgelegten lmolaren NH1CI-Lösung,
die 20 g Gelatine enthält, werden schnell 400 ml einer 0,5molaren AgNO3-Lösung zugegeben.
Nach beendeter Ausfällung der Chloridemulsion erfolgt die Konvertierung durch Zugabe einer Mi-
folgt hergestellt:
Zu 310 ml einer lmolaren NH4C1-Lösung, die 20 g
Gelatine enthält, werden schnell 600 ml einer 0,5molaren AgNO3-Lösung zugegeben. Die Konvertierung
erfolgt durch Zugabe einer äquimolaren Menge einer NH4Br-Lösung.
Zu dieser Emulsion werden zur Auffällung einer Chloridschale gleichzeitig 700 ml einer lmolaren
AgNOj-Lösung und 400 ml einer lmolaren NH4Cl-Lösung
mit 20 g Gelatine gegeben.
Probe B
Es wird eine Kern/Schale-Emulsion mit einem Chlorid/Bromid-Verhältnis von 70/30 Molprozent nach
den Angaben der DT-PS 11 69 290 wie folgt hergestellt:
Zu 50 ml einer 5%igen Gelatinelösung werden durch
Dosierpumpen unter automatischer Konstanthaltung der Silberionenkonzentration beim Minimum der
Löslichkeit von AgBr je 150 ml einer 2 η AgNO;1- und
einer 2 η NH4Br-Lösung zugegeben. Durch Gelatinezugabe
während des Fällungsprozesses wird die Gelatinekonzentration auf etwa 5"„ gehalten.
Zu dieser Emulsion werden dann gleichzeitig je 350 ml 2 η AgNO.-Lösung und 350 ml 2 η NH1CI-Lösung,
ebenfalls unter Verwendung von Dosierpumpen und automatischer Konstanthaltung der
Silberionenkonzentration beim Minimum der Löslichkeit von AgCI, zugefügt und die Konzentration an
Gelatine auf 5"„ gehalten.
Beide Proben werden nach den Angaben von Beispiel I weiterbehandelt und nach der dort angegebenen
Methode belichtet und entwickelt. Die dabei erhaltenen Werte für Empfindlichkeit und Punktqualiiät sind
in der Tabelle 4 zusammengestellt:
Probe
Relative
Empfindlichkeit
Empfindlichkeit
Punktqualität
200
60
60
2
3,0
3,0
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß photographische Emulsionen mit
ίο Kern/Schale-Struktur und einer engen Korngrößenverteilung
hergestellt werden können, die sowohl den bisher bekannten Emulsionen dieses Typs als auch
den konventionellen überwiegend chloridhaltigen Lithemulsionen
bezüglich der Allgemeinempfindlichkeit überlegen sind.
Von Vorteil ist ferner, daß auf Emulsioniereinrichtungen mit aufwendigen Dosier- und Steuereinrichtungen,
wie sie für das Verfahren der DT-PS 11 69 290 erforderlich sind, verzichtet werden kann. Nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt der Einlauf nach konventionellen Methoden, d. h. ohne jeglichen
zusätzlichen apparativen Aufwand und in wesentlich kürzeren Zeiten als bei dem pAg-gesteuerten Einlaul
der DT-PS 11 69 290.
509 586/3
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion, automatischen Steuer- und Dosiervorrichtungen erbei
der zunächst ein Teil des Silberhalogenids als 5 forderlich sind. Es ist, ferner bekannt, daß man auch
Silberchlorid ausgefällt und dieses zu Silber- nach der Konversionsmethode Silberhalogenidemulbromid
oder Silberbromidjodid konvertiert wird, sionen herstellen kann, die sich durch eine vergleichsdadurch
gekennzeichnet, daß auf weise enge Korngrößenverteilung auszeichnen. Solche die Oberfläche des konvertierten Silberhalogenid- Silberhalogenidemulsionen vom Konversionstyp sind
kerns eine Silberchloridhülle aufgefällt wird, die so 10 z. B. bekannt aus der US-PS 25 92 250. Auch ims der
bemessen ist, daß der Silberchloridanteil am Ende DT-OS 21 41 392 sind Innenbildemulsionen bekannt,
der Fällung, bezogen auf das gesamte Silberhalo- die ebenfalls nach der Konversionsmethode hergestellt
genidkorn, mindestens 50 Molprozent beträgt, wo- werden. Diese Emulsionen müssen mit speziellen
bei der konvertierte Kern und/oder die aufgefällte Innenbildentwicklem entwickelt werden, da sie mit den
Hülle bis zu 5 Molprozent Silberjodid enthalten 15 üblichen Oberflächenentwicklern keine Bildaufzeichkönnen.
nung geben. Wie dabei aus Seite 2, mittlerer Absatz,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ersichtlich, bestehen nämlich Schwierigkeiten, die
zeichnet, daß die Menge des aufgefällten Silber- Empfindlichkeit dieser Emulsionen in ausreichendem
Chlorids so bemessen ist, daß zuletzt das Mol- Maße zu erhöhen.
prozent-Verhältnis von Silberchlorid zu Silber- 20 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
bromid zwischen 70: 30 und 90:10 liegt. ein Verfahren zur Herstellung von Lithemulsionen
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- anzugeben, die neben enger Korngrößenverteilung,
zeichnet, daß konvertierter Kern und/oder auf- steiler Gradation und guter Punktqualität eine für
gefällte Hülle 1 Molprozent Silberjodid enthalten. Lithemulsionen außergewöhnlich hohe Allgemeines
empfindlichkeit besitzen. Der vorliegenden Erfindung
liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß man zu
Lithemulsionen mit den geforderten Eigenschaften
gelangt, wenn man auf die Silberhalogenidkörner einer
Emulsion vom Konversionstyp eine vorwiegend aus
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein 30 Silberchlorid bestehende Hülle auffällt.
Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion, bei der Die gestellte Aufgabe wird somit gemäß der vor-
Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion, bei der Die gestellte Aufgabe wird somit gemäß der vor-
lunächst ein Teil des Silberhalogenids als Silberchlorid liegenden E.findung dadurch gelöst, daß auf die
•usgefällt und dieses zu Silberbromid oder Silber- Oberfläche des konvertierten Silberhalogenidkerns
bromidjodid konvertiert wird. eine Silberchloridhülle aufgefällt wird, die so bemessen
Die in der photographischen Industrie zur Her- 35 ist, daß der Silberchloridanteil am Ende der Fällung,
»teilung von Lithfilmen verwendeten Silberhalogenid- bezogen auf das gesamte Silberhalogenidkorn, mintmulsionen
müssen eine sehr steile Gradation und eine dester.s 50 Molprozent beträgt, wobei der konvertierte
tute Punktqualität, d. h. Punkte hoher Dichte und Kern und/oder die aufgefällte Hülle bis zu 5 Mol-Randschärfe,
besitzen. Erreicht wird dies dadurch, prozent Silberjodid enthalten können,
«laß man für diesen Zweck Emulsionen mit einer 40 Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich engen Korngrößenverteilung und einem hohen ChIo- Lithemulsionen mit Kern/Schale-Struktur herstellen, ridanteil verwendet. Solche Emulsionen enthalten in die sich gegenüber denjenigen der DT-PS 11 69 290 «1er Regel mindestens 60 Molprozent Chlorid und durch eine erhöhte Allgemeinempfindlichkeit aushöchstens 40 Molprozent Bromid. Von Nachteil ist zeichnen.
«laß man für diesen Zweck Emulsionen mit einer 40 Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich engen Korngrößenverteilung und einem hohen ChIo- Lithemulsionen mit Kern/Schale-Struktur herstellen, ridanteil verwendet. Solche Emulsionen enthalten in die sich gegenüber denjenigen der DT-PS 11 69 290 «1er Regel mindestens 60 Molprozent Chlorid und durch eine erhöhte Allgemeinempfindlichkeit aushöchstens 40 Molprozent Bromid. Von Nachteil ist zeichnen.
jedoch, daß diese Emulsionen eine vergleichsweise ge- 45 Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einfacher
ringe Allgemeinempfindlichkeit besitzen, die für viele Weise nach den üblichen Ausfällmethoden als EinAnwendungsgebiete
der Reproduktionstechnik nicht oder Zweistrahlverfahren durchgeführt werden. Dabei
ausreicht. So werden z. B. für die Direktrasterung an wird zweckmäßigerweise die Kernbildung nach der
elektronischen Farbsc.nnern oder an Reproduktions- Einstrahlmethode und die Auffällung durch einen
kameras und -Vergrößerungsgeräten Lithemulsionen 50 Zweistrahleinlauf erfolgen.
so hoher Allgemeinempfindlichkeit benötigt, wie sie mit So kann die praktische Durchführung des Ver-
den konventionellen überwiegend chloridhaltigenEmul- fahrens beispielsweise in der Weise erfolgen, daß man
sionen, die nach der Ein- oder Doppelstrahlmethode eine Silberchloridemulsion herstellt, indem man zu der
hergestellt wurden, nicht erreichbar ist. vorgelegten Lösung eines Chlorids und Gelatine in
Aus der DT-OS 11 69 290 sind photographische 55 Wasser eine lOgewichtsprozentige Silbernitratlösung
Silberhalogenidemulsionen bekannt, die sich durch rasch zugibt. Die ausgefällte Silberchloridemulsion
eine extrem enge Korngrößenverteilung auszeichnen. wird anschließend mehrere Minuten bei erhöhter
Nach einer besonderen Ausführungsform kann man Temperatur digeriert. Zur Konvertierung wird dann
nach diesem Verfahren Silberhalogenidemulsiona: die wäßrige Lösung eines Bromids in äquimolarer
erhalten, deren Körner eine Kern/Schale-Struktur 60 Menge bezogen auf auszufällendes Silberhalogenid,
aufweisen. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, zugegeben. Für diesen Zweck geeignete lösliche Brodaß
sich diese praktisch monodispersen Emulsionen mide sind z. B. Natriumbromid, Kaliumbromid und
nur schwer in ausreichendem Maße chemisch sensi- Ammoniumbromid. Ir. manchen Fällen kann die
bilisieren lassen, so daß die für die vorliegenden Bromidlösung eine geringe Menge eines wasser-Zwecke
erforderliche hohe Allgemeinempfindlichkeit 65 löslichen Jodides enthalten. Nach kurzer Digestionsnicht
erreicht werden kann. Auf diesen Sachverhalt zeit wird dann die Chloridhülle aufgefällt. Die Menge
wird beispielsweise in der DT-OS 20 42 188, Seite 1, des aufgefällten Silbzrchlorids ist dabei so einzuletzter
Absatz, hingewiesen. Nachteilig ist ferner, daß stellen, daß das Chlorid/Bromid-Verhältnis am Ende
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344331 DE2344331C3 (de) | 1973-09-03 | Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion | |
GB3830374A GB1468286A (en) | 1973-09-03 | 1974-09-02 | Process for producing photographic silver halide emulsions |
JP10061774A JPS5542740B2 (de) | 1973-09-03 | 1974-09-03 | |
BE148170A BE819491A (fr) | 1973-09-03 | 1974-09-03 | Emulsions lithographiques de sensibilite amelioree |
US05/716,469 US4070190A (en) | 1973-09-03 | 1976-08-23 | Process for producing photographic silver halide emulsions having a core/shell structure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344331 DE2344331C3 (de) | 1973-09-03 | Verfahren zur Herstellung einer Lithemulsion |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2344331A1 DE2344331A1 (de) | 1975-04-03 |
DE2344331B2 true DE2344331B2 (de) | 1976-02-05 |
DE2344331C3 DE2344331C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4286055A (en) | 1979-08-11 | 1981-08-25 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for the preparation of monodisperse photographic silver halide emulsions of improved sensitivity |
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---|---|---|---|---|
US4286055A (en) | 1979-08-11 | 1981-08-25 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for the preparation of monodisperse photographic silver halide emulsions of improved sensitivity |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2344331A1 (de) | 1975-04-03 |
BE819491A (fr) | 1975-03-03 |
JPS5542740B2 (de) | 1980-11-01 |
GB1468286A (en) | 1977-03-23 |
JPS5056226A (de) | 1975-05-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |