DE2343800A1 - Desensibilisatormasse - Google Patents

Desensibilisatormasse

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DE2343800A1
DE2343800A1 DE19732343800 DE2343800A DE2343800A1 DE 2343800 A1 DE2343800 A1 DE 2343800A1 DE 19732343800 DE19732343800 DE 19732343800 DE 2343800 A DE2343800 A DE 2343800A DE 2343800 A1 DE2343800 A1 DE 2343800A1
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Germany
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desensitizer
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bis
compound
undecane
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DE19732343800
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Hiroharu Matsukawa
Akio Miyamoto
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/128Desensitisers; Compositions for fault correction, detection or identification of the layers

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Description

patent; nv:k".t"
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 555475 8000 M O N CH EN 2,
TELEGRAMME: KARPA'iENT MATKI LDENSTRASSE 12
W 41 762/73 - Ko/DE 30. August 1973
Pu j i Ih ot ο Film Go,, T/td., Minauii Ashi£ara~shis Zanagawa / Japan
s ens ib i lis a t or ma s ö e
Die Erfindung betrifft eine Desensibilisatorr=j::.;.3se und befaßt sich insbesondere mit einer"Desensibilisatormasse, welche die !Punktion eines Farbentwickler^, β^r •Mir Änderung einer farblosen !Farbbildnerfor21 in eine gefärbte Form geeignet ist, verringert oder beschneidet.
Die Desensibilisatormasse für die Desensibilisierung; eines Farbentwickler^, der zur Reaktion rait einem praktisch farblosen ,Farbbildner unter Bildung einer Farbe fähig ist, enthält gemäß der Erfindung als Desensibilisator mindestens eines der folgenden Materialien (a) eine Spiroacetal-Di~ amjnve!'bindung entsprechend der folgenden allgemeinen Formel
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worin E. ein l'JaGserstoffatoro oder eine Alky!gruppe und R.. und Rp einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylenrest oder (b) daß Px-akti ons produkt einer derartigen Spiroacetal-Diaminverbindung iait einer Verbindung mit mindestens einem Oxiranring.
Eg ist seit langem bekannt, gefärbte Bilder unter Anwendung der Eontaktreaktion zwischen einen Farbbildner, der eine praktisch farblose organische Verbindung darstellt, und einen Farbentwickler-auszubilden. Beispielsweise wird eine derartige Parbbildungsreaktion für die Gruppe der in den Ü3-Patentschriften 2 505 47O4, 2 50b 489« 2 540 366, 2 550 471 und dergleichen aufgefUhA1Ja^atei'i'V-'' lien, die Gruppe der in den US-Patentschriitcn 2 712 507, 2 730 456, 2 730 457, 3 293 060 und dergleichen aufgeführten Aufseichnangsmaterialien, die Gruppe der in dor OS-Patentanmeldung 40 732 vom 26. I7ai 1970 und der britischen Patentschrift 825 354 und dergleichen aufgefuhr-ten Aufzei chnungsmateriaiien und für AufEeichnungsEiatcr-ialien zur Anwendung beim Spiritdruck, ITatriaendruck, εηΐο-matischen Ticket-Verkaufssysteinen, Fingeraruckaufnshrro~ systemen," Briefsehreibsystemen und dergleichen angewandt<
Da bei diesen Aufzeichnungsinaterialieii eine Färb-· bildungsreaktion erfolgt, falls ein Farbbildner und ein !Farbentwickler in Kontakt miteinander kommen,.ist es günstig, durch irgendein Verfahren die Farbbilduugsreaktion an den Bereichen zu verhindern, wo die gefärbten Bilder vom Gesichtspunkt der Funktion und der wirtschaftlichen Vorteile unnötig sind. Bisher wurden die Sensibilisatoren zu diesem Zweck eingesetzt. Als Beispiele sind die US-Patentschrift 2 777 7SO (hochmolekulare primäre Amine wie Dodecylamin, quatemäre Ammoniumsalze wie DodecyltrimethylaiBDioniumchlorid, Alkyl- oder Ary lamina ce täte), die japanische latentveröffentlichung 29 546/71 (Moiioalky!amine, Aralkylamine oder tertiä7?e Amine, deren
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Äthylenoxidgruppen chemisch alt Athanolaiain verbunden sind), die japanische Patentveröffentlichung 35697/71 (Kai'ßstoffhsr^präpolyriieres) und weiters (sekundäre Allylamine v,rie Dodecylawin, tertiäre Allylamine wie TrieiLylaroin, pricKre Arylamine wie Anilin, Aralkylamine wie Eensyluinin, Polyhydroxyverbindungen wie PoIyäthylenglykol und Glycerin) bekannt.
Jedoch "besitzen diese Deoensibilis-atoren den ITa chteil, daß die ]Dese:Goibilisierv;irl'.:urig derselben unKU-. reichend ist, ocler, .falls sie ausreichend, sein- sollte, ein praktirchor iJi'fijlit nicht- erhalten werden kann, falls sie nicht in sehr großen Köngen eingeraetst v/erden. Jedoch Lind einige I)::.?si;f.äibiliöatoren nicht ausreichend wirkeaa, u^n eine Verfärbung an den decensibilisierten Bsrcicheij eu verhindern, selbst wenn ßie in großer l-ienge verv.'encet werden, v;ähro:od andere Deeensibilisatoren eine ähnliche Erscheinung erlauben, falls sie nicht in großer Menge eingesetzt werden« Insbesondere weröen diese ITachteile noch 'ernsthafter bei Verbesserungen der Farbbildner und der Farbe η tv? ick ler.
Beispie3.ßVv'eise sand Farbbildner irit einera Fluorankern besonders schv;iexig su deBüiisibilisieren iro Vergleich zu KritJtaliviolüttlacton oder ähnlichen, Außerdem zeigen die vorstehend aufgeführten Deeensibilieatoren kaur/i irgendeine Bencnr..ibilisierv.'irkung auf oolche Farb~ entv.'ickler v;ie Phenolharze und Il^tallöalae von aromatischen Carbonsäuren« I-eshalb sind die vorteilhaften Eigenschaften dictex' Farbeätv;ickler, beispielsweise, daß die unter Anwendung dieser Farbentwickler erhaltenen Farbbilder nicht durch Wasser ausradiert werden, stark begreust. "Ein weiterer ITachteil der üblichen !^sensibilisatoren liegt darin, daß, falls eine in einer Filmwand" eingeschlossene Farbbildnerlösung in Kontakt mit dem
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desensibilisierten Farbentwickler gebracht wird, die nicht desensibilisierten Bereiche des Farbentwickler im Verlauf der Zeit gefärbt werden (Bildung des sogenannten "Desensib.llisierungsßchleiers")-
Darüberhinaus geben die üblichen Desensibilisatorcn eine Vergilbimg des Farbentwicklers oder, falls sie in einer großen Menge verwendet werden, ist die Tx'ocknungs™ geschvvind.igk3it so niedrig, daß es schwierig ist, die Über suga gen eliwindigke it oder Wie&erga beges chwind igke it zu erhöhen.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht deshalb in einer JJecensibilisatoriaasse reit einer starken Dcseneibilis ierwirku.i.ig.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer Desensibiliijatorraasse mit ausgezeichneten Übersugseigenschaften, welche zur Verwendung unabhängig davon geeignet ist, ob die .Überzugslösung wässrig oder ölig is I;.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer Desenaibilisatorraasse, die wenig Desensibilisie-rungsschleier bildet.
Eine' weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer DesensibilisGtqrmasse, welche keine nachteiligen Einflüsse auf den Farbbildner, den Farbentwickler und das el lese Materialien enthaltene System ausübt.
Infolge ausgedehnter Untersuchungen wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß die Aufgaben der Erfindung erreicht werden können, wenn als Desensibilisierkomponente mindestens ein Spiroacetaldiamin entsprechend der folgenden allgemeinen Forn-el
CH2-O
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worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R.. und R2 einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylenrest bedeuten, oder das Reaktionsprodukt hiervon mit einer Verbindung mit mindestens einem Oxiranring verwendet wird.
Spiroacetalüiamine sind bekannte Verbindungen und lassen sich leicht entsprechend den beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 092 029, der US-Patentschrift 2 996 517 und dergleichen angegebenen Verfahren herstellen.
Die wesentlichen Eigenschaften der Desensibilisatoren entsprechend der vorstehenden allgemeinen IPorinel liegt darin, daß sie eine Spiroacotaistruktur und Aminogruppen besitzen. Insofern sind die Substituenten R, R«. und Rp in keiner Weise irgendwie begrenzt. Erläuternde Beispiele derartiger Substituenten sinö als Alley !gruppen für R solche mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 5, speziell 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Äthyl-, Propylgruppen und dergleichen. Hie geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylenreste entsprechend R., und Rg sind solche mit 1 bis' 20, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen vom Gesichtspunkt der einfachen Zugänglichkeit.
Der Ausdruck SpiroacetaIdiamin wird hier zur Vereinfachung angewandt und umfaßt Spiroacetaldiamine der vorstehenden allgemeinen !Formel sowie die Reaktionsprodukte der Spiroacetaldiaifline der vorstehenden allgemeinen Formel mit einer Verbindung mit mindestens einem Oxiranring.
Spezifische Beispiele für Spiroacetaldiamine sind 3,9-Bia-(aminoi:Ethyl)-"2,4,8,10-tetraoxaspiro-/5»5j7-undecan, 3,9-Bis-(2-aminoäthy1)-2,4,8,10-te tra oxas piro-/5»57-undecan, 3,9-Mäthyl-3,9~bis-(2-aminoäthyl)-2,4,8,10-tetrao3caspirO'-/3,%7-undecan, 3,9~Bia-(3-aminopropyl)-2,4,8,10~tetraojr.aöpiro-Z5,5_7-undecan, 3,9-Bis-(4-aminobutyl)-2,4,8,1O-tetraoxaspiro-/5,!27-undecan, 3,9-Bis-(5-aminopentyl)-2,4,8,1O-tetraoxaspiro-/5»57~undecan oder 3,9-Bis-(1,1-dimethyl-4-aminobutyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro-,,/3,57-undecan und dgl.,
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Es wurde festgestellt, daß die Verbindungen gemäß der Erfindung sowohl die Spiroacetaldiaminverbindungen als solche oder die Reaktionsprodukte derselben mit einer Verbindung mit mindestens einem Oxiranring umfassen. Hinsichtlich der Spiroaceta!verbindungen als solche zeigen sie einen Desensibilisereffekt, wenn sie in niedrigerer Menge ira Vergleich zu. den üblichen desenöibilisierendcn Verbindungen eingesetzt v/erden. Als Vergleichsbasis zeigen die Verbindungen gemäß der Erfindung einen ausreichenden Effekt in einer Menge von mindestens einem Drittel (auf das Gewicht bezogen) der bei den üblichen Desensibilieatoren erforderliche Menge. Selbstverständlich können die desensibilisieienden Verbindungen gemäß der Erfindung auch in größeren Mengen eingesetzt werden. Palis sie beispielsweise in einem Wert größer als ein Drittel der Menge, wie sie bei den bekannten desensibilisierenden Verbindungen eingesetzt wird, verwendet v/erden, zeigen die Verbindungen gemäß der Erfindung einen desensibilisierenden Effekt. Der vorstehende Wert von einem Drittel der bei den übliGhen desensibilisierenden Verbindungen eingesetzten Menge beruht hauptsächlich auf wirtschaftlichen Gesichtspunkten. EaIls andererseits die Verbindungen gemäß der Erfindung in Mengen niedriger als ein Drittel derjenigen Menge, die bei üblichen Desensibilisatoren eingesetzt werden, verwendet werden, wird der Effekt derselben proportional zu der Abnahme der Menge verringert, jedoch können weit bessere Effekte immer noch in diesem Fall im Vergleich zu der gleichen Menge an bekannten Desensibilisatoren erhalten werden. Derartige übliche Desensibilisatoren sind in der US-Patentschrift 2 777 780 angegeben. Im allgemeinen wird die Verbindung gemäß der Erfindung in einer Menge von etwa 0,5 bis 10 g/m , vor-
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zugsweise 1 "bis 5 g/m aufgetragen, wobei festgestellt wurde, daß der Desensibilisiereffekt der Spiroacetaldiaminverbiniung als solcher weiter verbessert werden kann und der Desensibilisierungsschleier noch weiter verringert werden kann, wenn das Spiroacetaldiamin mit einer Verbindung mit mindestens einer Oxirangruppe im Molekül umgesetzt wird.
Gewünsohtenfalls können Gemische der Spiroacetaldiaminverbindung als solche und des Reaktionsproduktes der Spiroacctalverbindurig mit der Verbindung mit mindestens einem Oxiranring verwendet werden, falls gewünscht.
Zur Erläuterung seien als Verbindungen mit mindestens eins: Oxiranverbindung im Molekül aufgeführt Alky !glycidyl-· ätlier, wie Fropylglycidylather, Butylglycidylather und dergleichen, Allylglycidylather wie Epikote 828, 834 oder 1001 (Produkte der Shell International Chemicals Corp.) und dergleichen. Alkylenoxide, wie Octylenoxid, Styroloxid; Äthylenoxid, Propylenoxid, epoxidiertes Polybutadien uiid dergleichen, alicyclische Epoxide wie Vinylcycloherendioxidj 3,^Epoxy-G-raethylcyolohexylraethyl, 3,4-Epory-6--nicthylcyclohexancarboxylat und dergleichen, epox.idie.rte Fettsäuren von pflanzlichen Ölen wie epoxidierte Ole/insäurc, epoxidierte Linoleinsäure und epoxidierte Linolensäure, eijoxidierto Glyceride, die durch Einwirkung einer Persäure auf ein ungesättigtes Pettsäureglyceridj beispielsweise epoxidiertes Oleinsäureglycerid und dergleichen, erhalten wurden und ähnliche Materialien«
Die Reaktion zwischen dem Spiroacetaldiamin und der die Oxirangruppe enthaltenden Verbindung kann durch Vermischen beider Reaktionsteilnehmer, z.B. in einem Molarverhältnis von 1:1 und Erhitzen des Gemisches auf eine-Temperatur höher als den Schmelzpunkt der Spiroacetaldiaminkomponente, beispielsweise 30 bis 1500C, vorzugsweise 100 bis 1300C, durchgeführt werden. Jedoch ist es bei dieser Reaktion nicht notwendig, die Oxirangruppe
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und die Aminogruppe in äquivalenten Kengen umzusetzen und die Reaktion kann unter Anwendung des einen oder des anderen Reaktionsteilnehmers im Überschuß durchgeführt werden und das Produkt kann auch ira Gemisch mit unumgesetzten Materialien ira Rahmen der Erfindung eingesetzt werden, da die Spiroacetaldiaminverbindung als solche einen Desensibilisator darstellt, β ο daß ein Überschuß dieser Verbindung ins Reaktionsproduktgc?};..ißch vorhanden sein kann. Das aus dem Spiroacebaldiamin und der Verbindung mit mindestens einem Oxiranring erhältliche Reaktionsprodukt hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von 200 biß 3000.Die Reaktion kann sowohl in Anwesenheit als auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels ausgeführt werden. Da beide Reaktions teilnehmer flüssig sind, läuft die umsetzung sowohl in Anwesenheit aIg auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels ab. YJerm ο in Lösungsmittel verwendet wird, werden organische Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 70 bis 120cC bevorzugt. !Falls das Lösungsmittel einen Siedepunkt von niedriger als 800C; hat, ist es von Gesichtspunkt der Praxis gefährlich. Pails das Lösungsmittel einen Siedepunkt höher als 120pC hat, wird dess&n Abdampfung und die Lösungsmittelentfernung ziemlich schwierig.
Typische Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen.
Erforderlich ist für die Desensibilisatonnasso gemäß der Erfindung, daß die Masse mindestens eines der vorstehend geschilderten Spiroace ta Miamine als desensibiii™ sierende Komponente enthält. Die anderen Komponenten der Masse sind insgesamt nicht besonders begrenzt. Zu den anderen.hier verwendbaren Komponenten, gehören solche, die in die üblichen Desensibilisatorrnassen einverleibt v/erden. Die Massen können natürliche oder synthetische hochmolekulare Verbindungen, beispielsweise Ketonharze,
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Polyamidharze, Male ins äureharze, Puraars äureharze, Phenolharze, Epoxyharze, Alkydharze, Melaminharze, Harnstoffharze, Acrylharze, Nitrocellulose, Butyralharze, Methylcellulose, CelDuloseacetatbutyrat, Kasein, Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen enthalten. In zahlreichen Fällen werden diese hochmolekularen Materialien als Binder verwendet, jedoch ist ihr Zweck nicht notwendigerweise hierauf begrenzt. Die Kassen können auch Pigmente, beispielsweise Titanoxid, Zinkoxid, Bariumsulfat, riagnesiurncarbonat, Calciuracarbonat, Bariumcarbon*;t, MagneBiuH™ hydroziu, Talk und dergleichen zur Verbesserung der tfiedergabeeigtüscliaften, Weißheit und Deckkraft, Glykole, beispielsweise Athylengllykol, Diüthylenglykol, Glycerin, PoIyäthylenglykol, Polypropylen und "dergleichen, Lösungsmittel, beispielsweise Alkohole und dergleichen, Fette und Öle, beispielsweise Paraffin, Japanwachs 'und dergleichen, zur Verbesserung der Reibbeständigkeit, trocknende Öle, beispielsweise Leinöl, Tungöl, Sojabohnenöl und dergleichen, halbtroeknende Öle, be is pie Is weise Bauiriwollsarnenöl, Rapssamenöl, Reisschaüenöl und dergleichen und in einigen Fällen die üblichen bekannten Zusätze wie Stärke oder ähnliche absatzverhindernde Mittel, andere Desensibilisator cn und dergleichen enthalten, wie sie in den Kapiteln 23 und 24 von E.A. Apps, Printing Ink Technology, Leonard Hill Ltd., London (1961) aufgeführt sind. Die Binder können allgemein in Kengen von 5 bis 30 Gew.-^, die Pigmente in Mengen von 5 bis 50 Gew.-^, Glykole, Lösungsmittel, Fette und Öle, trocknende öle, halbtroeknende Öle jeweils in Mengen von 5 bis 40 Gew.-^ verwendet werden, wobei die Gesamtmenge der Glykole, Lösungsmittel, Fette und Öle, trocknenden Öle und halbtrocknenden Öle eine Menge von 5 bis 40 Gew.-^ und die Menge der die Absetzung verhindernden Mittel eine Menge von 0,5 bis 5 Gew.-^ ausmacht» Die Massen gemäß der Erfindung können
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in verschiedenen Formen, beispielsweise als wässrige lösungen, aus Lösung in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Alkohollösung, als wässrige Dispersion, als Paste, Feststoff und dergleichen verwendet werden und in der vorstehend angegebenen I-lenge aufgezogen v/erden« Es ist darauf hinzuweisen, daß die Wirkung der Massen gemäß der Erfindung unabhängig von der Art und Menge der darin einverleibten weiteren Komponenten ode]' der Form der eingesetzten Hasse nicht verloren geht, lire Desensibilisatorniasse, die leicht von den Fachleuten in der vorstehend geschilderton Weise hergestellt werden fenn, wird auf die Farbentwicklerchicht durch Aufdrucken, wie Reliefdruck, G-ravierdruclt oder derg.Lei.chen, Aufsprühen oder durch Handbeschriftung, beispielsweise als Peststoff in Form eines Crayons aufgetragen.
Die Farbentwickler, worauf die Desensibilissiermassen geraäß der Erfindung anwendbar sind, sind elelvtronenanneluncnde Materialien oder Protonen liefernde feste Säuren. Diese Farbentwickler sind auf dem Fachgebiet gut bekannt. Erläuternde spezifische Beispiele sind Toruaincralien, wie saurer Ton, Aktivton, Attapul^it und dergleichen, organische Säuren, wie TanninsMure, Gallensäure, Propylgallat und dergleichen, esure Polymere, wie Phenolformaldehydharze, Phenolacetylenkon&ensationsharze, Kondensate zwischen organischen Carbonsäuren nut mindestens einer Hydroxidgruppe und Formaldehyd und dergleichen, Metallsalze von aromatischen Carbonsäuren, wie Zinlcsalicylat, Zirmsalicylat, Zink-2-hydroxynaphthoat, Zink-3,5-di-»tert.-butylBalicylat und dergleichen sowie Gemische hiervon. Derartige Farbentwickler sind in den US-Patentschriften 2 711 375»
2 712 507, 2 730 4-56, 2 777 7GO, 2 800 4575 3 293 060,
3 427 180, 3 455 721, 3 466 185, 3 516 845, 3 634 121 und 3 672 935, den US-Patentanmeldungen 184 608 vom 28. September 1971, 133 647 vom 24. September 1971, 192 593 vom 26. Oktober 1971 und 192 594 vom 26. Oktober 1971 und weiteren Literaturstellen beschrieben.
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Der Farbentwickler wird auf einen Träger wie Papier, Kunststoffilme, beschichtete Papiere und dergleichen zusammen mit einem Binder, beispielsweise einem Styrol-Butadienlatex, in einer Menge von 1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile der Farbentwicklermasse., berechnet auf Feststoff basis, aufgebracht.
Die Farbentwieklerrnasse kann einen Binder, beispielsw eise Ta t e χ, Fo Iy ν iny la Ik oh ο 15 Ma le ing äurea nhy dr id-S ty ro 1-Copolymere, Stärke und Gusmri arabicum enthalten. Selbstverständlich können sämtliche als f Umbildende Kateria lien bekannte Binder crfindungagenäß eingesetzt werden. Diese Binder lassen sich in drei Gruppen unterteilen, nämlich (1) wasserlösliche oder hydrophile Binder, beispielsweise natürliche Verbindungen wie Proteine, z.B. Gelatine. Guraioi arabicum, kolloidales Albumin, Kasein, Cellulosen, beispie Is we ir: e Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthy!cellulose, Sa ccharon c:o. 5 be iapio Is we is e Agar, ITa" triums Ig ine. t, Stärke 5 Caj?boxyincthylsttli"ke und synthetische "Verbindungen wie Po3yviny 3 alkohol, Po Iy --3~V iny !pyrrol.idon, Polyacrylat, Poly- · acrylaraid, (2) in V/aseer-dispergierbare Binde= r, beispielsweise L-itexe v;ie Styrol-T-ulaclien-Copolymerlatexe, Styroll'ialeins.Uureanhydrid-'Copolyrporlatexe und (3) in organischen lÖß'ongsiLitteln lösliche Binder, wie ITitrooellulose, Äthylcellulose oder Poi^'ester. Die.ee Binde3: können in Form einer Löfurag oder Dispersion in einem Lösungsmittel gemäß der Erfindung verwendet werden und der Binder kann in Abhängigkeit von der Art des Lösungsmittels für den Farbentwickler variiert werden. Weiterhin sind die Farbbildner, welche eine Farbe bei der Reaktion mit dem Faxbentwickler bilden, praktisch farblose Elektronen liefernde oder Protonen aufnehmende organis ehe Verbindungen. Erläuternde Beispiele für Farbbildner sind Triarylmetitanverbindungen, Diphenylmethanverbindungen, Xanthenverbindungen, Thiazin-
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BAD
verbindungen, Spiropyranverbindungen und dergleichen. Spezifische Beispiele für Iriary line titanverbindungen umfassen 3>3~Bis~(p-diinethylaminopßenyl)-6~diB'jethyla]iriino~ phthalid, d.h. Kristallviolettlacton, das nachfolgend als CVL abgekürzt wird, 3»3-Bis-(p-diffietliylaiTiinophenyl)-phthalid, 3-(p-Dimethylarninophenyl)~3-(1,2 -äi.me thy lind ο 1-3-yl)-phthalid, 3-(p~Din]ethylamiiiophenyl)~3~(2~phenyl'~ indol~3-yl)-phthalid, 3,3-Bis~(1,2-dimethylindol~3~yl)-5-dimethyla:minophtbali&5 3,3-Bis-(1 , 2-diϊIiethylindol-;5-yl)~ 6~diInethylaIninopht'halid, 3,3--Bis~(9-ö.thylcarbazol-3-yl)~ 5~dimethylaminophthalid, 3?3-Bis-(2~pheriylindol~3-yl)~ 5-dimethylareinophthalid, 3-p-.Oimethylaminopheny 1-3-(1 E!ethylpyrrol-2~yl)~6-"diraethylaiBincphthalid und ähnliche Verbindungen. Spezifische Beispiele für Diphcnylruethan~ verbindungen umfassen 4,4'-Bis-dimethylaraincbeuzhydrinbenaylather, IT-Haiogenphenyi-leucoauramin, Έ-2, 4, 5~Trichlorphenyl-leucoauramin und ähnliche Veiruiadungen. Spezifische Beispiele für Xanthenverbindungen umfassen Rhodamin-B-anilinolactara, Rhodan)in~(p-nitroariilino)-lactam, Rhodamin-B~(p-chloranilino)~lactara, 7-Dimethylarnino-2-methoxyfluoran, Y-Diäthylainino^-rnethoxyfluoran, 7-DiäthylaminO-3-methoxyfluoran, 7~Diäthylaicino-3-Ghlor~ fluoran, 7-Diäthylanjino-3-c:hlor-2-iBeth5'-lfluoran, 7-DiäthylaBiino~2,3"aiD]ethylfluoran, 7-Diäthylarairlo-(3-acetylme thylarnino) -fluoran, 7-Diäfhy lamino- (3-rae thy la min ο) fluoran, 3,7-Diäthylaiainofluoran, 7-Diäthylaaino-3-(dibenaylamino)-fluoran, 7~Diäthylarjino-3~(Ejethylbenzynamino)--fluoran, 7-Diäthylaii3ino-3-( chloräthyIniethylaraino )-fluoran, 7-Diäthylaraino-3-(diäthylainino)~fluoran und ähnliche Verbindungen. Spezifische Beispiele für Thiazinverbindungen umfassen Benzoylleucoiaethylenblau, p-llitrobenzoylleucoBjethylenblau und ähnliche Materialien. Spezifische Beispiele für Spiroverbindungen umfassen 3-Methy.lspiro-dinaphthopyranj 3~Äthyl-spiro-dinaphthopyran, 3s3'-
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Dichlor-spiro-dinaphthopyran, 3-Be.nzylspiro~dinapb.tho-pyran, 3-Me thyl~naphtho~(3-methoxy-benzo)-spiropyran, 3-Propyl-spiro--dibensopyran und ähnliche Verbindungen.
Die Farbbildner werden auf einen Träger zusammen mit einem Binder durch Auflösung der Farbbildner in synthetischen oder natürlichen Ölen wie chloriertem Diphenyl, chloriertem Serphenyl, alkyliertem Diphenyl, alkylierteiD Terphenyl, chloriertem Paraffin, chloriertem Naphthalin, alkyliertem Naphthalin, Kerosin, Paraffin oder Haphthenöl oder durch Einkapselung derselben, beispielsweise nach dem in der US-Patentschrift 2 800 457 beschriebenen Verfahren oder ähnlichen Verfahren gegebenenfalls zusammen mit Zusätzen, wie Stärketeilchen, aufgebracht. Weiterhin kann als weitere Ausführungsform die Farbbildnerlösung lediglich auf bestimmte spezifische Bereiche aufgezogen werden.
Wie vorstehend geschildert, können Farbbildner und Farbentwickler in jeder zum Gebrauch geeigneten Fora verwendet werden, beispielsweise für druckempfindliche Aufaeichnungspapiere, wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere und dergleichen.
Die folgenden nicht begrenzenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung und zum Beleg der ausgezeichneten Effekte gemäß der Erfindung. Falls nichts anderes angegeben ist, sind sämtliche Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen.
Weiterhin wurde der Farbentwicklerbogen, der Färbbildnerbogen und die desensibilisierende Tinte, die in den Beispielen zum Beleg der Effekte der Desensibilisatoren gemäß der Erfindung verwendet wurden, in der folgenden Weise hergestellt.
Herstellung des Farbentwicklerbogens A
100 Teile eines mit Schwefelsäure behandelten sauren Tones wurden in 280 Teilen Wasser, welches 10 Teile 20 $- iges Natriumhydroxid enthielt, unter Anwendung eines Horao-
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genisators dispergiert. Dann wurden 10 Teile einer 10 %-igen wässrigen Lösung des Kethylvinyläther~Maleinsäure~ anbydrid-Copolyiner-iiatriumsalzes (Molarverhältnis 1:1, Eigenviskosität ß]J von 0,1 bis 0,5) und 37 Teile eines Styrol-Butadien-Iatex (53 M0I-7& Styrol/47 M0I-5S Butadien, Mol-Gewicht etwa 10 000 bis 20 000) hierzu zugegeben und
ρ ρ
auf ein Papier von 50 g/ia in einer Menge von 10 g/m auf Peststoff basis unter Anwendung eines Luftaufstreichüberzugsverfahrens aufgetragen und anschließend getrocknet. Dadurch wurde der Earbentwicklerbogen A erhalten.
Herstellung des ffarbentwicklerbogens B
170 Teile p-Pheay!phenol, 70 Teile einer 37 $-igen wässrigen Lösung von Formaldehyd und 50 Teile Wasser wurden bei 1600C in Gegenwart einer konzentrierten Salzsäure mit 36 Gew.—$ als Katalysator kondensiert. Fach der Abkühlung wurde ein Phenolharzpulver (Polymerisationsgrad etwa 2 bis 10) erhalten. Zu 50 Teilen dieses Phenolharepulvers wurden 10 Teile Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad etwa 500, Verse if ungsgrad etwa 88 ?b) und 500 Teile Wasser zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde dann auf der Kugelmühle während 10 Stunden gemahlen und eine Überzugslösung (Überzugslösung B) erhalten.
Die Überzugs lösung B wurde auf ein Papier von 50 g/m
ο
in einer Menge von 2 g/m , auf Feststoffbasis, aufgetragen und anschließend getrocknet. Dadurch wurde der Farbentwicklerbogen B erhalten.
Herstellung des Farbentwicklerbogens 0
4 Teile Natriumhydroxid wurden in 200 Teilen Wasser gelöst und 25 Teile 3,5-Di~tert.-buty!salicylsäure hierzu unter Rühren zugefügt.
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Weiterhin wurde eine durch Auflösung von 7 Teilen
Zinkchlorid in 100 Teilen Wasser hergestellte lösung
allmählich hierzu unter Rühren zugefügt. Hierzu wurden
50 Teile einer 10 $-igen wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol, wie vorstehend angegeben, zugesetzt, und das
erhaltene Gemisch auf der Kugelmühle während 10 Stunden vermählen und die Überzugslösung C erhalten.
Die Überzugslösung C wurde auf ein Papier von 50 g/m" in einer Menge von 2 g/m auf Feststoffbasis aufgezogen und getrocknet. Dabei wurde der Farbentwicklerbogen C
erhalten.
Herstellung des Parbentwlcklerbogens D
Ein Gemisch aus 55 Teilen der vorstehend beschriebenen Überzugslösung B, 50 Teilen der vors tönend beschriebenen Überzugs lösung C und 15 Teilen Agalmatolit-'i'on wurden auf der Kugelmühle während 10 Stunden vermählen. Die auf diese V/eise erhaltene Überzugslösung wurde auf ein Papier von
2 2
50 g/m in einer Menge von 2 g/m , bezogen auf !Peststoffbasis, aufgezogen und getrocknet. Dabei wurde der Sarbentwicklerbogen D erhalten.
Herstellung des Farbbildnerbogens A
10 Teile einer säurebehandelten Gelatine mit einem isoolektrischen Punkt von 8,0 und 10 Teile Gummi arabicum wurden in 60 Teilen Wasser von 40DC gelöst und 0,2 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat hierzu als Emulgator zugesetzt. Dann wurden 50 Teile eines Farbbildneröles darin emulgiert.
Das vorstehend verwendete ParbbildnerÖl wurde durch Auflösung von 2,5 Gew.-$ Kristallviolettlacton (CYL) und 2,0 Gew.-?© Penzoylleucoinethylenblau in einem Öl aus 4 Teilen Diisopropylbiphenyl und 1 Teil Kerosin hergestellt.
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Nachdem die Durchschnittsgröße der emulgierten Öl~ tröpfchen 8 Mikron geworden war, wurden 100 Teile Wasser von 4OT, zugesetzt.
Unter fortgesetztem Rühren wurden 210 Teile Wasser von 5OT. weiterhin hierzu zugegeben und der pH-Wert des Systems auf 4,4 durch Zusatz von 20 $-iger Salzsäurelö~ sung eingestellt, unter fortgesetztem weiterem Rühren wurde die !lösung auf 8cü abgekühlt und dann wurden 1,5 'feile 20 /c—iger G-lutaraldehyc! zugesetzt.
Anschließend wurden 30 Teile einer Carboxymethy1-stärkelösung (Yerätberungsgrad 0,3) darin eingegossen und der pE-Vfert des Systems auf 8,5 durch tropfenweisen Zusatz einer 25 c/°~igeri ITatriumhydroxidlösung eingestellt. Anschließend wurde die Plus sigke its tempera tür auf 500C erhöht, uet Mikrokapseln mit gehärteten Kapselwänden zu erhalten.
10 Teile Celluloseflocken (100 Mikron länge und Mikron Durchmesser durchschnittlich) wurden darin dispergiert und das erhaltene Gemisch auf ein Papier von 4 g/m , angegeben als Feststoff, aufgetragen. Dadurch wurde der Farbbildnerbogen A erhalten»
Herstellung des JFarbbildnerbogens B
1 Gew.-^ CYI, 4 Gew.-?S 3-Diäthylamino~7-diäthylaminofluoran, 4 Gew.-^ 3-Diäthylainino-7-p1ienylaißino-· fluoran, 3 Gew.-^ 3-Diäthylamino-7»8-1benzofluoranJ 0,5 G-ew.-^ 3,6-Bis-methozyfluoran und 2 Gew.-^ Benzoylleucometliylenblau wurden in einem Ö3. aus einem Teil DiisopropyInaphthalin, 1 Teil Diisopropylbiphenyl und 2 Teilen 1-(Dimethylphenyl)--1-phenyläthan zur Herstellung eines Parbbildneröles gelöst.
In analoger Weise zur Herstellung des Farbbildnerbogens A wurde unter Anwendung von 50 Teilen des vorstehend geschilderten Parbbildneröles der Farbbildner™ bogen B erhalten.
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Herstellung der desensibilisierenden Masse
10 Teile Titanoxid wurden unter Anwendung eines Drei-Walzen-Mahlwerkes zu einem Anstrich verknetet, worin 60 Teile des in der folgenden Tabelle aufgeführten Desensibilisators und als Binder 30 Teile eines mit Kollophoniura Kodifizierten Maleinsäureharzes unter Erwärmen auf 1300C ira Verlauf von 30 Minuten gelöst worden waren. Dann wurden 2 Teile Polyäthylenglykol (durchschnittliches Molekulargewicht 400) hierzu zugesetzt, um die desensibillBierende !-Tasse zu erhalten. Die erhaltene Kasse oder Farbrnasse wurde auf jeden der vor-
stehenden Farbentwicklerbögen in einer Menge von 2 g/in aufgezogen.
Te 3 tveri ahrejn
Die auf diese Weise hergestellte Desensibilisatormasse wurde auf die einseinen Earbentwicklerbögen gedruckt und die Farbbildung durch Anwendung einer Belastung
von 600 kg/cra und Gegenüberstellung der desensibilisierten Bereiche und des ]?arbbildnerbogens gegeneinander erhalten. Hach 24 Stunden wurde die Dichte unter Anwendung eines Mikro3ensitcnieters bestimmt und die sichtbare Reflektionsdichte (Vis. D) erhalten. Der Desensibilisiereffekt wurde in Werten von Vis.D bewertet.
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- 18 - 2343800 Parb- Parb- Parb- Parbbildner
Tabelle ent~ ent- ent- bogen B
Bei wick w i ek v;ick- Parbent-
spiel Desensibilisator Desensibilisiereffekt (Vis.B) ler le r- ler~ wickler-
Parbbildnerbogen A bogen bogen bogen bogen A
B G D
Parbent- 0,02 0,02 0,02
wickler-
bogen A 0,02
0,02 0,02 0,02
1 0,02
3,9-Bis(aminometnyl)- 0,02 0,02 0,015 0,01
2,4,8,1fi-tetraoxa-
2 s pir0-/5,S7~unde can 0,02
3,-9-Bis(2-aminoäthyI)- 0,01 5 0,02 0,015 0,01
2,4,8,10«te tra oxa -
3 ßpiro-/5 j 57-undecan 0,02 0,01 0,02 0,01
3,9-Diätbyl-3,9-bis- 0,01
(2-aminoäthy1)-2,4,ε,
1O-tetraoxaspiro- 0,02
4 , 57-unäecaii 0,02 0,01 0,02
3,9-Bis(4-arainofcutyl)- 0,01
5 2,4,8,10-t e tra oxa -*
spir0-/5,57-undecan
0,02
3,9-Bis(5-aminopen- 0,02
tyl)~2,4,S31O-tetra-
rtw-Q ρ"π*ΐ τ·π·* / K ^"% /•«nyirirsoii'n
υΛαο JJXJ. U J^J j J / LtXILLt? L»dXl
6 3,9-Bis(1.1 -dimethyl- 0,02
4-aminobutyl)-2,4,8,10-
tetraoxasp iro«/5 r 5_7~ undecan
1:1-Gemisch aus 3,9- 0,02 0,02 0,02 0,02 Bis(2-aminoäthyl)-2,4, 8,1O-tetraoxaspiro-/5 75/—undecan
und
(CH2CH2O)xH
^(CH2CH2O)7H (χ + y = 10)
1:1-Gemisch aus 3,9- 0,015 0,02 0,02' Bis (aniinome thy I) -2'.. 4,8, 10-tetraoxaspiro-~/5,57-undecan
und
0,02
0,015 0,02
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23438Q0
Tabelle (!Fortsetzung)
Bei- Desensibilisator
spiel
10
11
12
Desensibilisiereffelct (Yis.D)
Parbbildnerbogen A Earbbildner-
bogen B
Parbent- Parb- Parb- Parb- Parbentwickler- ent- ent- ent- wicklerbogen A v/ick- wick- wick- bogen A
ler- ler- ler-
bogen bogen bogen BCD
H(OCH2CH2 )aN
H(OCH2CH2)^N ^a+b+c+d = 30)
Umsetzungsprodukt von 3,9-Bis(aminomethyl)-2,4,8,10-oxaspir o-ß>, 5j -undecan und Propylglycidyläther (Xqui valentverhältnis 5:2)
Reaktionsprodukt nach Beispiel 9 (Äquivalentverhältnis 1:1)
Reaktionsprodukt von 3»9-Bis(4-amino butyl)-2,4,8,10-
tetraoxaspirq-^5 * 5.7* undecan und Äthylen oxid (Äquivalentver hältnis 3:1)
Reaktionsprodukt nach Beispiel 11 (Äquivalentverhältnis 1 :5)
N(CH2CH2O)aH
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01 0,01 0,01
0,01 0,01 0,01
0,015 0,01 0,01
0,01 0,01 0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
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Tabelle (Fortsetzung)
Beispiel
Desensibilisator Desensibilisiereffekt (Vis.D)
Farbbildnerbogen A
Farbent- Färb- Färb- Farbwicklerent- ent- entbogen A wiclc- wick- wickler- ler- lerbogen bögen bogen
B C D
Farbbildner-JB
Farbentwickler- bogen A
Reaktionsprodukt aus 3,9-Bis(1,1-dimethy1-4-aminobuty1)-2,4,8,
10-tetraoxaspiro"/5»57-undecan und 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexyl™ irie:thyl (Äquivalentverhältnis 2:1) 0,01 0,015 0,01. 0,01
VergIeichöbeispiel 1
Reaktionsprodukt aus 3,9-Bis(2~aniinoätbyl)- 2,4»8,10-tetraoxaspiro-/3i57-undecan und einem Kondensationsprodukt aus, Epichlorhydrin und Dipnenylülpropan+ (Gewichtsverbältnis 3:1)
ohne Desensibilisier- 1,08 behandlung 0,01 0,01 0,01 0,01
1,05 0,94 1,04
0,35 0,40 0,45 0,35
(CH2-CH2O)xH
^(CH2-CH2O )yH (x + y = 10) 0,05 0,10
Harnstoff-Formaldehyd- 0,24 0,42 Harz-präpoiymeres
(C2H5)5N 0,33 0,40
HO(CH2-CH2O)10H 0,28 0,35
0,01
0,01
1,05
0,40
0,15 0,12 0, 11
0,39 0,36 0, 45
0,42 0,39 o, 42
0,37 0,36 0, 34
40981 1/1100
+ Epoxy-Äquivalent von 182 bis 194, Viskosität 110 bis 150 Poisen bei 250C, spesifisclies Gewicht von 1,167 bei 2Q3C1 Molekulargewicht von etwa 355, Epoxygehalt von 0,51 bis 0,55 Epoxygruppen je <100 g des Kondensationsproduktes und HydroxyIgehaIt von 0,06 Hydroxygruppen je 100 g des Kondensationsproduktes *
Die Bedeutung der Anwendung der Verbindungen gemäß der Erfindung ergibt eich aus der vors teilend en Tabelle. Das heißt, die Zahlenwerte in der Tabelle belegen den Deaensibilisierungeeffekt. Je kleiner der Zahlen'wert ists desto größer ist der Desensibilisierungseffekt. Die Verbindungen gemäß der Erfindung liefern einen Desensibilisierungseffekt von etwa dem 100-fachen desjenigen der desensibilisatorfreien Masse (Verguß ichsbeispiel 1) und etwa dem 20-fachen desjenigen der üblichen Desensibi™ lisatoren (Vergleichsbeispiele 2 bis 6). Von den üblichen Desensibilisatoren liefern die in Vergleichsbeispiel 3 aufgeführten Verbindungen bessere E3?gebnisse als die anderen üblichen Verbindungen. Jedoch variiert der Desensibilisierungseffekt derse3.ben in. Abhängigkeit von der Art des Farbbildners. Im Gegensatz hierzu zeigen die Desensibilisatoren gemäß der Erfindung einen großen Desensibilisiereffekt unabhängig von der Art der Farbbildner und sind infolgedessen äußerst günstig.
Außerdem wird bei Anwendung des Reaktionsproduktes des Spiroacetaldianins mit einer Verbindung mit einer Oxirangruppe der Desensibilisierungseffekt noch auf das 1,5- bis 2-fache erhöht, wie es mit dem Spiroacetaldiamin als solchem erhalten wird. Auch wird praktisch kein Desensibilisierungsschleier gebildet.
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenat ist.
0 9 8 11/110

Claims (13)

  1. Pa tenta nsprüche
    Desensibilisatormasse zur Desensibilisierung eines Farbentwickler, der sur Umsetzung mit einem praktisch farblosen Farbbildner unter Bildung einer Farbe fähig ist, dadurch gekennzeichnet, daß er als Desensibilisator mindestens eine der Verbindungen (a) eine Spiroacetaldiaminverbindung entsprechend der folgenden allgemeinen Formel
    RC\ Π TT Π TT Γ\ "D *
    _ >.υ~"\-Ί1 q^ L/Xl *2~~\J > χ\ :
    C C C ?
    HTsTO Γ\ PTT ' Γ*ΧΊ Γ\ *D ?\7TJ
    ρΐ\Γίη U*-\jχι ρ uiip*"U ΚρΙ\χ1ρ
    worin R ein Viasserstoffatom oder eine Alley !gruppe und IL und Rp jev/eils einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylenrest bedeuten, oder ■ (b) ein fteaktionsprodukt einer derartigen Spiroacetalaiaminverbindung mit einer Verbindung mit mindestens einem Oxiranring enthält.
  2. 2. Desensibilisatormasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Desensibilisator aus der Spiroacetaldiaminverbindung besteht.
  3. 3. Desensibilisatormasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Desensibilisator aus dem Reak~ tionsprodukt des Spiroacetaldiamins mit einer Verbindung mit mindestens einem Oxiranring besteht.
  4. 4. Desensibilisatormasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylgruppe 1 bis 20 Eohlenstoffatome und der Alkylenrest 1 bis 20 Kohlenstoff atome enthält.
    409811/1100
  5. 5. Desensibilisatormasse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiroacetaldiaminverbindung aus 3,9~Bis(aminoäthyl)-2,4,8,1O-tetraoxaspiro-/5,57-undecan, 3,9-Bis(2-aminoäthyl)-2,4,8,1O-tetraoxaspiro~/5,57-undecan, 3,9-Diäthyl-3,9-bis(2~arainoäthyl)-2,4,8,1 O-tetraoxaspiro-ß>,!5/-undecan, 3,9-Bis (3-aminopropy1)-2,4,8,1O-te tra oxas piro~/55 §/-unde can, 3,9-Bis-.(4-aminobutyl)-2,4,e,10-tetraoxaspiro-^,57-undecan, 3,9~Bis(5-aminobenzyl)-2,4,8,10-tetraozaspiro»/5,57~undecan oder 3,9~Bis(1,1-dimethyl-4-aminobutyl)-2,4,0,10-tetraoxaspiro-/5i57-undecan besteht.
  6. 6e Desensibilisatorraasse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Verbindung mit mindestens einem Oxiranring aus einem Alkylglycidylather, einem AllyIglycidylather, einem Alkylenoxid, einem alicyciischen Epoxid, einer epoxidierten Fettsäure aus -einem pflanzlichen Öl oder einem epoxidierten ü-lycerid besteht.
  7. 7. Desensibilisatormasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Molarverhältnis von Spiroacetal-, diamin zu der Verbindung mit mindestens einem Oxiranring etwa, 1 :1 beträgt.
  8. 8. Desensibilisatormasse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Desensibilisatormasse mindestens ein natürliches oder synthetisches Material von hohem Molekulargewicht, ein Pigment, ein lösungsmittel, ein Reibungsverbesserungsmittel, ein trocknendes Öl, ein halb-trocknendes Öl und/oder ein Absetzungsverhinderungsmittel enthält.
  9. 9« Entwieklerbogen', dadurch gekennzeichnet, daß die Desensibilisatormasse nach Anspruch 1 bis 8 in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 10 g/m auf der Parbentwicklerschicht in den Bereichen der Parbentwicklerschicht, die die Schicht der Des ens ibilisa torinasse enthält, vorliegt«
    40381 1 /1 100
  10. 10. Entwicklerbogen, bestehend aus einem Träger mit einer darauf befindlichen Farbentwicklerschicht und einer Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in begrenzten Bereichen des Entwicklerbogens eine Desensibilisatormasse nach Anspruch 1 his 8 vorliegt.
  11. 11. Entwicklerbogen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbentwickler aus einem Ton, einer organischen Säure, einem sauren Polymeren, einem Metallsalz einer aromatischen Carbonsäure oder Gemischen hiervon besteht.
  12. 12. Verfahren zur Desensibilisierung der durch den Farbbildner bei der Kontaktierung mit einem Farbentwickler erzeugten Färbung, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schicht des Farbentwicklers eine ßesensibilisierende Masse nach Anspruch 1 bis 8 aufgebracht wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Desensibilisatorinasse in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 10 g/m" auf der Farbentwicklerschicbt in den Bereichen der Farbentwicklerschicht, die die Schicht der Desensibilisatormasse enthält, angewandt wird.
    A 0 9 8 1 1 / 11 0 0
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