DE2025171C3 - Druckempfindliches Kopierpapier - Google Patents
Druckempfindliches KopierpapierInfo
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Description
R,
R.,
NO
C ■·.' ■ '!
C-O N
.-■■■' -c ■-- ο
enthält, worin R, und R, jeweils eine Alkylgruppe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen und R3 ein
Wasserstoffatom. eine Benzylgruppe oder eine Alkylgruppe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen
darstellt, gemäß Patent 16 71545, dadurch
gekennzeichnet, daß in der vorstehend angegebenen Formel der Rest R4 eine Phenylgruppe.
eine Tolylgruppe. eine Xylylgruppe oder eine Anisylgruppe mit der Maßgabe bedeutet, daß.
falis R4 eine Phenylgruppe ist. R, kein Wasserstoffatom
und keine Methylgruppe darstellt.
2. Druckempfindliches Kopierpapier nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoranverbindung
aus
.VDi;ilhylamino-7-(p-toluidino)-fluoran.
VDiäthylamino-7-(m-loluidino)-fluoran.
3-Diälhylamino-7-(o-toluidino)-fluoran.
3-Diälhylamino-7-|m-xylidino)-fluoran.
3-Diathylamino-7-(o-anisidinol-fluoran.
3-Diäthylamino-7-(N-benzylanilino)-fluoran.
3-Diäthylamino-7-(N-methyl-p-anisidino)-fluoran.
3-Diäthylamino-7-(p-anisidino)-fluoran oder 3-N-Alhyl-N-isopropvlamino-7-(N-butylanilino)-fluoran
besteht.
Die Erfindung bezieht sich auf ein druckempfindliches
Kopierpapier mit einer Schicht, die Farbbildner enthält, welche bei Berührung mil einer festen sauren
Substanz eine Farbreaktion ergeben, wobei die Schicht
als Farbbildner wenigstens ein Fluorandchval der
allgemeinen Formel
R,
K,
(O N
C O
R,
R1
enthält, worin R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe mit
weniger als 5 Kohlenstoffatomen und R3 ein Wasserstoffatom,
eine Benzylgruppe oder eine Alkylgruppe mit weniger a!s 5 Kohlenstoffatomen darstellt, gemäß
Patent 16 7! 545, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in der vorstehend angegebenen Formel der
Rest R4 eine Phenylgruppe, eine Tolylgruppe, eine Xylylgruppe oder eine Anisylgruppe mit der Maßgabe
bedeutet, daß, falls R4 eine Phenylgruppe ist, R3 kein
Wasserstoffatom und keine Methylgruppe darstellt.
Die bekannten druckempfindlichen Kopierpapiere umfassen ein oberes Blatt, das durch Auftragen von
Mikrokapseln auf einen Träger, wie Papier, die in einem organischen Lösungsmittel eine praktisch farblose
organische Verbindung mit Elektronendonatoreigenschaften und Farbbildungsreaktivität gelöst enthilten,
wobei diese organischen Verbindungen nachfolgend als »Farbbildner« bezeichnet werden, hergestellt
wurde, sowie ein unteres Blatt, das durch Beschichten eines Trägers, wie Papier, mit einer
elektronenaufnehmenden festen Säure hergestellt wurde. Es gibt auch druckempfindliche Kopierpapiere, die
das vorstehend beschriebene obere Blatt, das untere Blatt und außerdem ein Zwischenblatt umfassen,
welches auf einer Oberfläche eine Schicht aus der festen Säure aufweist. Bei einer weiteren Art von
druckempfindlichen Kopierpapieren sind die den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln und die feste
Säure auf der gleichen Oberfläche eines Trägers, z. B. Papier, aufgebracht.
Bei der praktischen Anwendung der Kombination von oberem Blatt und unterem Blatt oder der Kombination
von oberem Blatt, Zwischenblatt und iiiiterem
Blatt, werden die Papiere so iibercinandcrgclegl, daß
die Mikrokapselschicht mit der festen Säureschichl in Berührung gebracht wird, worauf örtlicher Druck
angewendet wird, durch welchen die Mikrokapseln an den unter Druck vorliegenden Teilen aufgerissen
werden, um die Reaktion des Farbbildners und der festen Säure unter Bildung einer deutlichen Farbe
herbeizuführen. Auch wenn druckempfindliche Kopierpapiere, bei welchen die Mikrokapseln und die
feste Säure zusammen auf einer Oberfläche eines Trägers aufgebracht sind, örtlich unter Druck gesetzt
werden, zerreißen die Mikrokapseln und bilden eine deutliche Farbe. Derartige druckempfindliche Kopierpapiere
sind in den US-Patentschriften 27 12 507. 27 30 457 und 27 30 456 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaltung von druckempfindlichen
Kopierpapieren mit hoher l.ichlcchlheit. die zur Ausbildung von schwarzen, dunkelgrünen
oder dunkelgraucn Farbwiedergaben fähig sind, wobei lediglich ein cinzJgci Farbbildner verwendet
werden muß. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung von druckempfindlichen Kopierpapieren,
die zur l'arbbilduiig in einer gewünschten Farbe,
beispielsweise Blauschwarz, durch die gemeinsame Verwendung eines üblichen Farbbildners geeignet
sind und die durch licht weder verfärbt noch vcrblaHl
werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung
durch die Schaffung von druckempfindlichen Kopierpapieren der eingangs beschriebenen Art.
In der DF.-PS 16 71 545 ist die Verwendung von
. lluoriinderivaten der vorstehend angegebenen allgemeinen
Formel beschrieben, wobei jedoch R, keine Arylgruppc. sondern ein Wasserstoffalom. eine Alkylgruppe
mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen oder
eine Benzylgruppe darstellt, während die Reste R1,
R2 und Rj die gleiche Bedeutung wie bei den Fluoranderivaten
gemäß der Erfindung besitzen. Die in der DE-PS als Farbbildner vorgeschlagenen Fluoranderivate
werden beim Inberührungbringen mit der
festen Säure schwarz gefärbt. Sie sind jedoch noch mit dem Nachteil verbunden, daß der Farbbildner
bei direktem Aussetzen an Sonnenlicht sich rot verfärbt.
Dieser Nachteil wird bei Verwendung der Fluoranderivate gemäß der Erfindung vermieden. Typische
Beispiele für Verbindungen entsprechend der vorstehenden Formel sind die folgenden:
Färb- Allgemeine Formel
bildner
bildner
R, R,
Chemische Bc/eichnunü
Nr. I C2H5 C2H5 H
Nr. 2 C2H5 C2H5 H
χ>— CH., 3-DiäthyIamino-7-(paraioIuidino|-
/ fluoran
3-Diäthylamino-7-(metatoluidino]
fluoran
CH,
Nr. 3 C2H5 C2H5
3-Diäihylamino-7-(orthotoluidino)-fluoran
Nr. 4 C2H5 C2H5
- CH, 3-Diülhylamino-7-(meiaxylidino)-
Il u η ran
Nr. 5 C2II5 C2H5
Il OCIi,
3-Diälhylaniino-7-(orthoanisidino)-Il u ο ran
Nr. 6 C2II5 C2II5 CW2
Nr. 7 C2II5 C2II5 CH,
Nr. X CII5 CII5 Il
3-Diiiihylaniino-7-iN-ben/ylanilino)-fluoran
OCl I, .VDi;itliylamiiHi-7-(N-mclhylparaanisidinoj-fluoran
OCH, 3-Di;ilhylaniino-7-jpar;iai;isidi«u))-Il
u uran
Nr.'J C2IU ISO-C1II7 H-C4II,,
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten Farbbildner können auf folgende Weise hergestellt werden:
Die allgemeinen Verfahren zur Herstellung der Farbbildner der Erfindung lassen sich wie folgt
wiedergeben:
K,
K,
Oll
C O
COOII
HO
H2SO4
3-N-Alhyl-N-isopropylaniino-7-(N-biilyl;iniliiio)-lluoran
R,
C O N
~,r C ο
/wiscliL'iiproilukl Λ
worin R,, R2. R, und R4 die gleiche Bedeutung wie
vorstehend besitzen. I Mol des Zwischenproduktes Λ. •m o-(4-I)ialkylamino-2-hydroxybcn/.oyl)-ben/ocsäurc
hi und I Mol des Zwischenproduktes B, p-N-Arylaminophcnol.
werden in IO bis 20 Mol Schwefelsäure aufgelöst und die Masse während 2 bis X Stunden bei
Zwischenprodukt U SO bis KX) C umgesetzt. Nachdem die Umsetzung
abgeklungen ist, wird das Reaktionsprodukt in eine große Menge Eiswasser gegossen und die Schwefelsäure
dem Reaktionsprodukt mit wäßriger Alkalilösung, beispielsweise einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung,
neutralisiert, so daß die Masse in den schwach alkalischen Zusiand überfuhrt wird. Das
dabei ausgefällte Produkt wird aus der wäßrigen Phase mit Toluol oder ähnlichen Lösungsmitteln
extrahiert, eingeengt und getrocknet. Das dabei erhaltene Rohprodukt wird dann aus Benzoläther, Äthanol
oder Gemischen hiervon umkristallisiert.
Die Farbbildner gemäß der Erfindung können auch nach dem folgenden anderen Verfahren allgemein
hergestellt werden, wobei dieses Verfahren jedoch lediglich für den Fall der Herstellung von Farbbildnern
anwendbar ist, bei denen in der vorstehenden allgemeinen Formel der Rest R3 ein Wasserstoffatom
bedeutet:
HO
COR'
Zwischenprodukt A
Zwischenprodukt B
COR' säure oder verdünnter Salzsäure während J bis 6 Stunden bei 90 bis 100 C zur tntfernung der
Acylgruppe (COR') erhitzt wird. Durch Neutralisation des Produktes mit wäßriger Alkalilösung wird
ί der gewünschte Farbbildner erhalten.
Das als Ausgangsmatenal zur Herstellung der Farbbildner
gemäß der Erfindung verwendete Zwischenprodukt A kann nach bekannten Verfahren, wie sie
in Friedländer, Band 4, Seite 62 beschrieben
κι sind, durch Erhitzen von I Mol m-Dialkylamino-
phenol und 1 Mol Phthalsäureanhydrid in einem
Lösungsmittel, wie Toluol, während einiger Stunden
im Rückfluß hergestellt werden.
Auch das Zwischenprodukt B mit der vorstehenden allgemeinen Formel, worin R3 ein Wasserstoffatom
bedeutet, kann als Produkt II nach bekannten Verfahren, wie sie in Chemical Abstracts. Band 52.
7184a beschrieben sind, durch Erhitzen eines Arylamins
I. Hydrochinon und konzentrierter Schwefel-
2" säure, wobei eine Dehydratisierur, and eine KondensaiionsreaKtion
stattfindet, hcrucsicii! werden.
oder vcrd. HCI
worin R1, R2 und R4. die gleiche Bedeutung wie vorstehend
besitzen und R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe bedeutet.
Ein Mol o-(4-Dialkylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoesäure wird mit einem Mol p-(N-Acyl-N-aryI-amino)-phenol
in konzentrierter Schwefelsäure während 8 bis 50 Stunden bei 30 bis lOO'C umgesetzt
und das Reaktionsprodukt in eine große Menge eiskaltes Wasser geaossrr. worauf der gebildete Niederschlag
gewonnen wird und in verdünnter Schwefel-H2NR4
+
konz. H2SO4
konz. H2SO4
OH
HO
N R4
worin R4 eine Arylgruppe bedeutet.
Weiterhin kann das Zwischenprodukt B der vorstehenden
Formel, worin R3 eine Alkylgruppe mit I bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe
bedeutet, durch Alkylieren oder Benzylieren der vorstehend angegebenen Verbindung II in üblicher Weise
hergestellt werden.
Weiterhin kann das vorstehend angcgebere Zwischenprodukt
B' durch Acylierung der Verbindung Il in üblicher Weise hergestellt werden.
Beispiele zur Herstellung der Farbbildner gemäß der Erfindung werden nachfolgend gegeben
Herstellungsbeispiel 1
(Herstellung des Farbbildners Ii
(Herstellung des Farbbildners Ii
Der Farbbildner I wurde hergestellt, indem das Zwischenprodukt A. worin R1 die Gruppe C2H5 und
R2 die Gruppe C2H5 bedeutet, oder o-(4-biälhylamino
- 2 - hydroxybenzoyl) - benzoesäure und das Zwischenprodukt B. worin R3 eine Gruppe H und
R4 einn Tolylgruppe bedeutet oder p-ToluidinophenoI
in konzentrierter Schwefelsäure nach dem gleichen Verfahren, wie vorstehend als allgemeines Verfahren
angegeben, dehydratisiert wurde. Das Produkt wurde aus Äthanol umkristallisiert und ergab weiße Kristalle
des Farbbildners mit einem Schmelzpunkt von 18? bis 187°C.
Hcrstellungsbeispiel 2
(Herstellung der Farbbildner 2 bis 9)
(Herstellung der Farbbildner 2 bis 9)
Es wurde das gleiche Verfahren wie bei Herstellungsbeispiel 1 angewandt, wobei die entsprechenden
Zwischenprodukte A und B für jeden Farbbildner verwendet wurden und die erwünschten Farbbildner
erhalten wurden.
Die Schmelzpunkte der dabei hergestellten Farbbildner
und die sichtbaren Absorptionen der Farbbildner in 95%iger Essigsäure sind in der nachfolgenden
Tabelle angegeben.
Hcrstelliingsbeispicl 3
(Herstellung der Farbildner I bis 5
nach dem anderen Verfahren I
nach dem anderen Verfahren I
I nicr Anwendung des vorstehend abgehandelten
linieren Verfahrens unter Anwendung von I Mol
[4-1 )iiithv laniino - 2 - hydroxy ben/oyl)- benzoesäure
iiihI I MoI p-IN-Aceto-p-toluidinol-phenol wurde
cbenlalls der F-arbbildner I erhalten. Die Kristalle
des Farbbildner hatten den gleichen Schmel/punkl.
d.is gleiche Infrarotspektrum und das gleiche sichtbare Vlifi.irntwintcniitlrnm in I- eciiTcU iirr>
u/l»* rt»T Γ·~:ιγΚ_
' ·'■■" ■ t ....j. — ....».... ... . .£.— _._. ..._ „_. . ....
biUlner I. der
wurde.
wurde.
im Herstellungsheispiel I erhallen
punkt
Ethanol
Hen/ol-Alhanol
Äthanol
Benzol-Ath.mol
Ethanol
1*5
1X7
161
191
161
191
Athanol-Emmin
I.S6
200 201
!6.1 165
amorpher
Feststoff
desgl.
desgl.
131 135
Feststoff
desgl.
desgl.
131 135
m.t\ | fin ι |
451 | 616 |
447 | 6IU |
450 | 601 |
451 | 605 |
455 | W)O |
452 | 606 |
456 | ^96 |
451 | 596 |
455 | 610 |
5 wurden in gleicher Weise entsprechenden Ausgangs-
DiL' 1 arbhildner 1 bis
unter Anwendung der
materialien hergestellt.
unter Anwendung der
materialien hergestellt.
Zur Herstellung der druckempfindlichen Kopierpapiere
gemäß der Erfindung unter Anwendung der \erstehend beschriebenen Farbbildner und oder der
ul-Tigen Farbbildner, wie Kristallviolcttlacton. Leukomethylenblau.
Malachitgrünlacton. Rhodamin-B-Laetam u. dgl. können die beispielsweise in den US-Patentschriften
25 48 366. 2S00 457 und 28 00 458 beschriebenen Verfahren angewandt werden, d. h.
ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln unter Anwendung der Coacervationserscheinung.
Jedoch werden die Merkmale der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Anwendung des Farbbildners
und der Funktion der druckempfindlichen Kopierpapiere gemäß der Erfindung durch das Verfahren
der Herstellung der druckempfindlichen Kopierpapiere nicht beeinflußt, und es können auch andere
Verfahren als vorstehend im Rahmen der Erfindung angewandt werden.
Der Anteil des Farbbildners beträgt üblicherweise I bis 10 Gew.-0O. bezogen auf die Menge des eingesetzten
ölartigen Lösungsmittels.
Als elektronenannehmende feste Säuren können Tone, wie saure Tone. Aktivton. Attapulgit. Zeolith
oder Bentonit, organische saure Materialien, wie Bernsteinsäure. Tanninsäure. Gallensäure oder Pentachlorphenolharze.
Phenolverbindungen und Phenolharze verwendet werden. Als Beispiele Tür organische
Lösungsmittel /um Auflösen des Farbbildners seien C'hlorbenz.ol. chlorierte Paraffine und Diphenylchlorid
aufgerührt.
Die erfindungsgemäßen Kopierpapiere sind voi
der Farbbildung praktisch farblos, und wenn das Kopierpapier örtlich mit der Schicht des sauren
Feststoffes zusammengepreßt wird, erfolgt augenblicklich die Farbbildungsrcaktion, und es bilden sich
schwarze, dunkelgrüne oder dunkelgraue Färbungen. Das heißt die dabei gebildete Färbung absorbiert
den gesamten sichtbaren Hercich von etwa 410 nv.
bis etwa 650 nvi. und hat auch eine Absorption im
Spektralbcreich von etwa 350 mn bis etwa 420 nvi.
was es ermöglicht, auch auf lichtempfindliches Papier
vom Dia/otyp zu kopieren. Weiterhin haben die druckempfindlichen Kopierpapiere eine ausgezeichnete
l.ichtechthcit im Vergleich z.u den übrigen.
Di1.* Erfind1.1™11 wird ;inh;iti(l (\cr folui*nt!(*n Reismcle
weiterhin erläutert, worin druckempfindliche Kopierpapiere unter Anwendung der vorstehend aufgeführten
Farbbildner entsprechend der allgemeinen Formel beschrieben werden.
Jeweils 3 u i'er Farbbildner I bis 12 wurden in folgender
Weise '-«earheitet: Der Farbbildner wurde in
K)Og Dipheinlirichlond gelöst und die Lösung /u
einer lösung von 20g Gummiarabikum, gelost in
160 g Wasser, zugesetzt und dann das Gemisch cmulgierl.
Dann wurde eine Lösung von 20 g säurebehanilcller
Gelatine in 160 g Wasser zu der erhaltenen Emulsion zugesetzt, der pll-W'crl des Systems durch
Zugabe von Essigsäure unter gleichmäßigen Rühren auf 5 erniedrig! und dann 5(H) g Wasser zur Coacervation
zugesetzt, wodurch ein konzentrierter GeIatine-Gummiarahikum-Film
um die Γ »!tröpfchen, d'c gelöst
den Farbbildner enthielten, gebildet warden Anschließend
wurde der pH-Wert des Systems weiterhin auf 4.4 erniedrigt und dann 4 g von 37"..igem
Formalin als HärUingsmittel zugesetzt. Die vorstehenden
Verfahren wurden bei einer temperatur von 50 C ausgeführt. Anschließend wurde die Temperatur
des Systems auf 10 C zur Gelierung des konzentrierten
flüssigen Filmes um die öltröpfchen herum erniedrigt und weiterhin der pH-Wert auf 9 zur Verbesserung
der Härtungswirkung erhöht. Dann wurde das System einige Stunden stehengelassen, wodurch
die Einkapselung beendet wurde. Die auf diese Weise hergestellte, die Kapseln enthaltende Lösung wurde
auf Papier durch Auftragung mit einer Walze oder nach einem Luftaufstreichverfahren aufgetragen und
getrocknet, wodurch das druckempfindliche Papier (Oberbogen) erhalten wurde. Der Oberbogen wurde
auf einen mit Ton überzogenen Bogen (Unterbogen, der durch Auftragung von Aktivton auf Papier hergestellt
worden war) aufgelegt und durch Schreiben mit der Hand örtlich unter Druck gesetzt. Dadurch
wurden die nachfolgenden Färbungen augenblicklich auf dem mit Ton überzogenen Papier gebildet.
Die Farbbildner 3 und 4 färbten zu schwarz, die Farbbildner 1. 2. 6 und 7 färbten zu dunkelgrün,
und die Farbbildner 5 und 8 färbten zu dunkelgrau. Die auf diese Weise erhaltenen Färbungen blaßten
nicht aus. wenn sie an Sonnenlicht während eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurden und mit Wasser
oder Glycerin benetzt wurden. Auch wenn der Oberbogen mit der Schicht, die die den Farbbüdner
enthaltenden Mikrokapseln enthielt, auf KM) C während
20 Stunden erhitzt wurde und an Sonnenlicht während eines langen Zeitraums ausgesetzt wurde,
wurde die Farbbildungseignung des Kopierpapiere* nicht geschädigt. Anders ausgedrückt waren Lichtechtheit,
Wasserbeständigkeit und Wärmcbeständigk·,' der druckempfindlichen Kopierpapiere gemäß
der Erfindung vor der Farbbildung und nach der Farbbildung für praktische Zwecke ausreichend hoch,
wenn die Kopierpapiere während l:>nuer /eitriuime
uclaucrt w linien.
Hs wurde nach dem gleichen Verfahren wie im
Beispiel I gearbeitet, jedoch I g des Farbbildner .VDiäthylamino-7-anilinofluoran, I g des Farbbild·
ners I, 0.5 g Malachitgrünlacton und 0.5 g Ben/oyl
leukomethylenblau als Gemisch unsteile der vor stehend in dem Beispiel verwendeten Farbbildner
eingesetzt. Hierbei wurde das tonüberzogene Papier hlaiiseliwarz ßcfiirht.
Claims (1)
1. Druckempfindliches Kopierpapier mit einer Schicht, die Farbbildner enthält, welche bei Berührung
mit einer festen sauren Substanz eine Farbreaktion ergeben, wobei die Schicht als Farbbildner wenigstens ein Fluoranderivat der allgemeinen
Formel
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