DE234297C - - Google Patents

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DE234297C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Es sind Absatznagelmaschinen bekannt geworden, in denen der gegen den feststehenden Nagelblock bewegbare Schuhträger den während des Befestigens des Absatzes erforderliehen Druck auf den Schuh und Absatz ausübt. Ferner sind Maschinen bekannt geworden, in denen der während des Befestigens des Absatzes erforderliche Druck durch Bewegung des Nagelblockes gegen den Schuhträger hervorgebracht \vird. In der in dem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellten Maschine wird der während des Befestigens des Absatzes erforderliche Druck durch Bewegung des Nagelblockes gegen den Schuhträger bewirkt, und zwar wird der Nagelblock, sobald der Schuh und der Absatz in Berührung miteinander gebracht wurden, selbsttätig um eine bestimmte Strecke gegen den Schuhträger bewegt, wobei der Nagelblock den erforderlichen Druck auf den Schuh und den Absatz ausübt. Es. ist wünschenswert, den auf den Schuh und Absatz ausgeübten Anfangsdruck genau zu bestimmen. Im Falle der Anfangsdruck ein zu geringer ist, so werden Schuh und Absatz während der darauffolgenden Bewegung des Nagelblockes nicht, genügend fest zusammengedrückt; Ist jedoch der Anfangsdruck ein zu großer, so wird der Nagelblock während des Befestigens einen zu starken Druck auf den Absatz ausüben, so daß Gefahr vorliegt, den Leisten zu zerbrechen oder bestimmte Teile des Schuhes zu zerdrücken.
Die Erfindung bezweckt, Maschinen der genannten Gattung so auszubilden, daß der dem Schuh und Absatz erteilte Anfangsdruck genau bestimmt werden kann. Dieser Anfangsdruck wird durch vom Arbeiter bewirkte Bewegung des Schuhträgers gegen den Nagelblock hervorgebracht. Die Einrichtung ist derart, daß der von dem Schuhträger auf den Schuh und Absatz ausgeübte Druck niemals größer ist als die Spannung einer zu diesem Zwecke eingeschalteten Feder. . .
Dieselbe Vorrichtung, die den · Anfangsdruck zwischen Schuh und Absatz erzeugt, wird nun gemäß der vorliegenden Erfindung auch dazu benutzt, die Maschine einzurücken, welche im weiteren Verlauf selbsttätig zunächst den endgültigen Druck hervorbringt, durch welchen der Schuh mit voller Kraft auf den Absatz aufgepreßt wird, und dann den Absatz in dieser Lage am Schuh befestigt.
Damit während des Befestigens des Absatzes nachgiebige, von dem Nagelblock hinweggerichtete Bewegungen des Schuhträgers vermieden werden, wird der Schuhträger unmittelbar, nachdem er den Anfangsdruck ausgeübt hat, in seiner Lage gesperrt. Zweck-' mäßig wird dies durch eine hydraulische Vorrichtung bewirkt, und zwar ist die Anordnung derart, daß der zum Hervorbringen der Be- \vegungen des Schuhträgers dienende Hebel auch die genannte hydraulische Vorrichtung beaufsichtigt. Durch Bewegung dieses Hebels wird zunächst der erforderliche Anfangsdruck des Schuhträgers herbeigeführt, und sodann wird die hydraulische Vorrichtung in
wirksame Lage gebracht, in der sie den Schuhträger von Bewegungen abhält. Weitere Bewegungen desselben Hebels bewirken schließlich das Einrücken der selbsttätigen 5· Vorrichtungen der Maschine.
Fig. ι und 2 sind verschiedene Lagen bestimmter Teile darstellende Seitenansichten . der Maschine, und Fig. 3 ist eine Einzelansicht.
Die Maschine besitzt einen mit den üblichen Treiberführungen und Treibern versehenen, auf und ab bewegbaren Nagelblock 2. Während des Eintreibens der Nägel preßt der Nagelblock 2 den zu befestigenden Absatz in der erforderlichen Weise gegen den auf den Schuhträger 4 aufgebrachten Schuh an. Die besondere Ausbildung der die Aufwärtsbewegung des Nagelblockes hervorbringenden Vorrichtung bildet keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung und ist demzufolge niclit näher behandelt. An dem Schuhträger 4 ist eine senkrechte Muffe 6 angebracht, welche in einem an dem Maschinengestell 10 ausgebildeten Zylinder 8 auf uiid ab bewegbar ist.
Eine Feder 9 hält die Muffe 6 und den Schuhträger 4 für gewöhnlich an der Grenze, ihrer Aufwärtsbewegung. Die Feder 9 ist an Fortsätze 12 und 14 des Schuhträgers 4 bzw. des Zylinders 8 angehängt.
Innerhalb der Muffe 6 befindet sich eine zweite Muffe 16, deren Flansch 18 zwischen dem oberen Ende der Muffe 6 und einer an dem oberen Ende des Zylinders 8 angebrachten Deckplatte 20 liegt. Der Flansch ,18 tritt in eine entsprechend gestaltete Aussparung der an dem Zylinder befestigten Deckplatte 20 ein.. Die Aussparung der Deckplatte 20 ist von genügender Größe, um der Muffe 16 Seitwärtsbewegungen zu ermöglichen, so daß die letztere sich der Muffe 6 gegenüber einstellen kann und die Auf- und Abbewegungen der letzteren nicht behindert. Ein Ventil 24 ist eingerichtet, in den Ventilsitz 22 der Muffe 16 einzutreten, so daß das untere Ende derselben vollständig geschlossen werden kann. Es ist zu ersehen, daß der untere Teil der Muffe 6 einen Behälter für die den Druck hervorbringende Flüssigkeit und das untere Ende der Muffe 16 einen von dem Ventil 24 beaufsichtigten Kanal bildet.
Das Ventil 24 ist an dem unteren Ende einer Ventilstange 26 angebracht, welche durch die Muffe 16 und eine Öffnung der Deckplatte 20 hindurchgeführt ist. Das obere Ende der Ventilstange 26 ist bei 28 an dem Hebel 30 angelenkt. Das vordere Ende des Hebels 30 ist drehbar an einer an der Deckplatte 20 befestigten Konsole 32 angeordnet. Ein Hebel 34, dessen äußeres Ende zu einem Handgriff ausgebildet ist, kann um einen in den Schuhträger 4 eingesetzten Zapfen 35 geschwungen werden. Das innere Ende des Hebels 34 ist bei 36 (Fig. 3) mit einem Lenkstück 38 und mit dem oberen Ende einer Stange 40 verbunden. Damit das Lenkstück 38 und die Stange 40 in der erforderlichen Weise bewegt werden können, ist die Verbindung 36 folgendermaßen ausgebildet. In Lagerungen des Hebels 34 ist ein zylindrischer Stift 42 vorgesehen, in den die Stange 40 hineingeschraubt ist. Das untere Ende des Lenkstückes 38 ist in einen in Lagerungen des Stiftes 42 drehbaren Zapfen 44 hineingeschraubt. Die Verbindung 36 schließt genügend Spielraum ein, um bei Bewegung des Hebels 34 Drehbewegungen der einzelnen Teile derselben zu ermöglichen.
Das obere Ende des Lenkstückes 38 besitzt eine drehbare Verbindung mit dem inneren Ende des Hebels 30, welche es dem Lenkstück 38 ermöglicht, unabhängig von dem Hebel 30 aufwärts zu nachgeben zu können. An dem Hebel 30 ist ein Bund 48 drehbar angeordnet, durch den das Lenkstück 38 hindurchgeführt ist. Eine um das Lenkstück 38 herumgewundene Feder 50 stützt sich einerseits gegen einen Kragen 52 des Lenkstückes und andererseits gegen den Bund 48. Das untere Ende der Stange 40 ist zu einem Sperrhaken 54 ausgebildet, welcher mit dem Ende des Armes 56 eines Winkelhebels zusammenwirkt. Der andere Arm 58 des an dem Maschinengestell drehbaren Winkelhebels ist durch ein Lenkstück 60 mit dem oberen Ende eines Hebels 62 verbunden, welcher die Einrückvorrichtung" der Maschine, deren besondere Ausbildung für die Erfindung belanglos ist, beaufsichtigt. Die Einrichtung ist derart, daß der Hebel 62, sobald der Hebel 56 angehoben wird, aus der Bewegungsbahn der Sperrnase der Kupplung herausbewegt wird und das Anlassen der Maschine bewirkt. Eine Feder 64 ist bestrebt, den Sperrhaken 54 mit dem Ende des Hebels 56 zusammenzuhalten. Der Sperrhaken 54 wird von dem drehbar mit der Stange 40 verbundenen Arm 66 entgegengesetzt der Spannung der Feder 64 bewegt, wenn der Hebel 56 zwecks Ingangsetzens der Maschine angehoben wird. Nachdem die Maschine angelassen und der Sperrhaken 54 genügend weit von dem Hebel 56 wegbewegt wurde, wird der letztere wieder von einer Feder 68 herabbewegt, so daß der Hebel 62 durch Vermittlung des Lenkstückes 60 in diejenige Lage gebracht wird, in der er wieder in der Bewegungsbahn der Sperrnase der Kupplung liegt und die Maschine nach Vollendung einer Umdrehung der Hauptwelle zum Stillstand bringt.
Innerhalb der Muffe 16 ist ein die Ventilstange 26 umgebender Schwimmer 70 vorgesehen, welcher verhindert, daß die in der
Muffe enthaltene Flüssigkeit während des raschen Arbeitsganges der Maschine verspritzt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist kurz folgende: Der Schuh, an dem der auf dem Nagelblock aufliegende Absatz befestigt werden soll, wird auf den Schuhträger 4 aufgebracht. Sodann erfaßt der Arbeiter den Handgriff des Hebels 34 und
ίο schwingt denselben um den Zapfen 35, wobei der Schuh mit dem Absatz in Berührung tritt. Während dieses Vorganges drückt der Arbeiter den Schuh und Absatz in begrenztem Maße zusammen. Diese Bewegung des Schuhträgers 4 findet unter Überwindung der Spannung" der Feder 9 statt. Mit Rücksicht auf den von der Feder 50 während der Abwärtsbewegung des Schuhträgers gebotenen Widerstand werden Aufwärtsbewegungen der Verbindung 36 verhindert, und demzufolge ■verbleibt der Hebel 30 unwirksam. Solange dies der Fall ist, verbleibt das Ventil 24 geöffnet, so daß die in der Muffe 16 vorhandene Flüssigkeit ausfließen kann. Wird die Abwärtsbewegung des Schuhträgers 4 durch Zusammentreffen des Schuhes mit dem Absatz unterbrochen, so wird das rückwärtige Ende des Hebels 34 angehoben, und durch fortgesetzte Bewegung des Hebels 34 \vird durch die Vermittlung des Lenkstückes 38 der Hebel 30 bewegt, wobei das Ventil 24 geschlossen wird. Die in der Muffe 16 befindliche Flüssigkeit kann dann nicht mehr entweichen, so daß der Schuhträger 4 von Aufwärtsbewegungen abgehalten wird. Bei fortgesetztem Herabdrücken des Handgriffes des Hebels 34 wird das rückwärtige Ende des letzteren angehoben, wobei die beschriebene Verbindung mit dem Hebel 62 das Anlassen der Maschine bewirkt. Unmittelbar hierauf wird auch der Nagelblock angehoben, welcher dann während des Befestigens des Absatzes den erforderlichen endgültigen Druck auf denselben ausübt.
Die Menge der unterhalb des Ventils 24 verbleibenden Flüssigkeit ist je nach der Abwärtsbewegung des Schuhträgers eine verschiedene und hängt von der Dicke des zu befestigenden Absatzes ab. Dem Absatz wird jedoch während des Befestigens ohne Rücksieht auf die vorhandene Flüssigkeitsmenge ein festes Widerlager geboten, welches den während des Nageins verhältnismäßig hohen Druck des Nagelblockes aushalten kann.
Die zwischen dem Lenkstück 38 und dem Hebel 30 eingeschaltete Feder 50 ermöglicht nach dem Schließen des Ventils 24 und während des Ingangsetzens des Antriebes einen bestimmten Totgang des Lenkstückes 38.
Es ist zu erkennen, daß der dem Absatz und dem Schuh mittels des Hebels 34 erteilte Anfangsdruck durch die Spannung der Feder begrenzt ist, so daß ein übermäßig hoher Anfangsdruck vermieden wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: '
1. Absatznagelmaschine, in der der Schuhträger zwecks Ausübens des Anfangsdruckes dem Nagelblock gegenüber beweglich ist und in der der Nagelblock den endgültigen Druck auf den Schuh und Absatz ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen und denselben Handhebel sowohl der Anfangsdruck des Schuhträgers (4) bestimmt, als auch nach Einstellung des Anfangsdruckes die Maschine eingerückt und damit die zur Befestigung des Absatzes erforderliche Bewegung des Nagelblockes eingeleitet wird.
2. Absatznagelmaschine nach An-Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß'der Schuhträger nach Ausübung des Anfangsdruckes von einer hydraulischen Vorrichtung in seiner Lage gesperrt wird, welche durch den von dem Werkstück gebotenen Widerstand in wirksame Lage gebracht wird.
3. Absatznagelmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bewegung des Schuhträgers dienende Flebel (34) auch die den Schuhträger in seiner Lage sperrende hydraulische Vorrichtung und die Einrückvorrichtung der Maschine steuert. ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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