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Fersenzwickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Schuhmascl@iinen
mit ein- und ausschwingbarem Schuhträger, insbesondere Fersenzwickmaschinen.
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Es sind bereits Fersenzwickmaschinen bekannt, in denen das Einschwingen
des Schuhträgers in Arbeitslage und das Hochschieben des Schuhträgers zum Anklemmen
des Schuhes gegen den sogenannten Niederhalter durch eine Hydraulik unter Steuerung
eines Trethebels vorgenommen wird, worauf durch Betätigung einer Handsteuerung -die
Kupplung der --Maschine eingerückt wird und somit das Hauptgetriebe der -Maschine
zum Überzwicken des Schaftrandes über den Schuhboden und dem darauffolgenden Einschlagen
der Zwicktäl:se zwecks Befestigung des Schaftrandes in der Zwicklage eingeschaltet
wird. Das Einschalten eines --Maschinenganges ist somit trotz der wesentlichen Entlastung
des Arbeiters durch die Hydraulik im Vergleich zu früheren Maschinen, bei denen
das Einschwingen und Hochschieben des Schuhträgers allein durch die Körperkraft
des Arbeiters zu bewältigen war, immerhin noch insofern umständlich und nachteilig,
als dazu neben einer Fußbewegung des Arbeiters noch eine Handbewegung erforderlich
ist.
Insbesondere hat die Handbewegung zum Einschalten des Hauptgetriebes der Maschine
den Nachteil, daß der Arbeiter daran verhindert wird, den Schuh mit beiden Händen
zu halten und zu führen, bis er fest in der Maschine eingeklemmt ist.
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Erfindungsgemäß wird dem dadurch abgeholfen, daß neben der Hydraulik
zum Betätigen des Trethebels eine Hydraulik zum Schalten des Hauptgetriebes der
Maschine angeordnet ist, wobei die letzterwähnte Hydraulik durch ein Gesperre untätig
gehalten wird, bis gegen Ende der Bewegung des Schubträgers in seine Arbeitslage
dieses Gesperre über Verbindungsteile mit dem Trethebel ausgehoben und somit die
zweite Hydraulik eingeschaltet wird. Das Einschwingen und Hochschieben des Schuhträgers
in seine Arbeitslage sowohl wie das darauffolgende Einschalten des Hauptgetriebes
der Maschine- erfolgt somit nur durch eine Trethebelbewegung. Die beiden Hände des
Arbeiters sind daher zum Führen des Schuhes in seine Klemmlage frei. In den Zeichnungen
ist Fig. i eine linke Seitenansicht des Hauptteiles der Fersenzwickmaschine; Fig.
2 ist ein Grundriß eines Teiles der in Fig. i dargestellten Maschine; Fig. 3 ist
eine Schnittansicht nach Linie III-III der Fig. i ; Fig. 4 ist eine Schnittansicht
nach Linie IV-IV der Fig. 2; Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach Linie V-V der Fig.
2; Fig.6 ist eine Einzelansicht eines Steuerungsteiles der Maschine; Fig. 7 ist
eine Schnittansicht nach Linie VII-VII der Fig. 2 ; Fig.8 ist eine Ansicht der Kupplungssteuerung
der Maschine; Fig. 9 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Arbeitsstelle
der Maschine; Fig. io ist ein Grundriß einer abgeänderten Ausführungsform der Maschinensteuerung;
Fig. i i ist eine Schnittansicht nach Linie XI-XI der Fig. io; Fig. 12 ist eine
Einzelansicht der in Fig. io.dargestellten Vorrichtung; Fig. 13 ist eine linke Seitenansicht
der Fersenzwickmaschine mit einer weiteren Ausführungsform der Maschinensteuerung.
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Die dargestellte Maschine hat ein Fersenband 2 (Fig.9), das den Fersenteil
des Schuhes umfaßt, Überschieber 6, die den Handteil des Schuhschaftes einwärts
über die Brandsohle walken, und eine Anzahl in Huf eisenform angeordneter Hämmer
8, die die Täkse zum Befestigen des übergezwickten Schuhschaftes in Zwicklage einschlagen.
Das Fersenband, die Überschieber und die Hämmer werden durch das Maschinengetriebe
in bekannter Weise betätigt, wobei das Getriebe durch Einschaltung einer vorzugsweise
nach einer Umdrehung selbsttätig sich ausschaltenden Kupplung betätigt wird. Der
Schuh wird in Arbeitslage in senkrechter Richtung durch einen Niederhalter io eingestellt,
der sich auf den Boden des Fersenendes des Schuhes aufsetzt. Der Schuh selbst sitzt
auf einem Schwingträger 12 (Fig. i), der bei 14 schwingbar gelagert ist und bei
dessen Einwärtsschwingbewegung das Fersenende des Schuhes gegen das Fersenklemmband
-2 gelegt wird. Der Schuhträger 12 hat einen in senkrechter Richtung beweglichen
Pfosten 16, der den Schuh gegen den Niederhalter io klemmt. Der Pfosten 16 wird
in bekannter Weise durch einen am Unterende des Schuhträgers 12 angeordneten Schlitten
18 betätigt. Die Einwärtsschwingbewegung des Schuhträgers 12 in die Maschine und
die Hochbewegung des Pfostens 16 werden von einem besonderen Getriebe vor dem Anlassen
der Maschine betätigt. Zu :diesem Zweck ist auf einem festen Träger 22 an dem Unterende
des Schuhträgers 12 befestigten Träger bei 2o ein Hebel 24 schwingbar gelagert,
dessen Vorderende an der Unterfläche des Schlittens 18 angreift und dessen Hinterende
eine gegen einen Block 28 anliegende Rolle 26 trägt. Das Hinterende des Hebels 24
ist durch eine Stange 30 mit einem Hebel 32 verbunden, der auf einer festen Welle
34 schwingbar gelagert ist. Bei Schwingung des Hebels 32 in solcher Richtung, daß
die Stange 3o abwärts bewegt wird, wird der Schuhträger 12 zunächst einwärts geschwungen,
und der Schlitten 18 noch nicht betätigt, da der Block 28 eine Schwingung des Hebels
24 verhindert. Gegen. nde der Einwärtsschwingbewegung des Schuhträgers 12
läuft die Rolle 26 von dem Block 28 ab, so daß nun der Hebel 24 zum Hochschieben
des Pfostens 16 geschwungen wird.
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Der Hebel 32 wird durch ein hydraulisches Getriebe betätigt.
Dieses Getriebe sitzt in einem Gehäuse 36, das an dem Maschinengestell befestigt
ist und vorzugsweise 01 als Druckflüssigkeit enthält. Ein in dem Gehäuse
befestigter Zylinder 38 (Fig. 7) hat einen Kolben 40 mit einer senkrechten Kolbenstange
42, die von einem an einer Stange 46 (Fig. 2) befestigtem Arm 44 getragen
wird. Die Stange 46 ist in einer Führung des Gehäuses 36 senkrecht auf und ab beweglich.
Das Unterende der Stange 46 ist mit einer Stange 48 (Fig. I) verzapft, deren Unterende
mit dem Hebel 32 gelenkig verbunden ist. Wie ersichtlich, wird somit der Hebel 3?,
bei Aufwärtsbewegung des Kolbens 40 entsprechend betätigt.
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Die hydraulische Betätigung des Kolbens 4o in dem Zylinder 38 wird
durch ein Ventil 6o (Fig. 7) gesteuert. Der Öldruck in dem hydraulischen Getriebe
wird durch ein Ventil 72 (Fig. 3) geregelt.
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Das Ventil 6o ist mit einer Stange 74 verbunden, die über eine Feder
76 durch eine Gabel 78 hochbewegt wird.. Die Gabel 78 wird von einer senkrecht beweglichen
Stange 8o (Fig. i, 2 und 3) gesteuert. Die Gabel 78 trägt eine Klinke 82 (Fig. 2),
die durch eine Feder 84 belastet ist und in eine Kerbe 86 (Fig. 2) der Stange 8o
eingreift, so daß bei Aufwärtsbewegung der Stange 8o die Gabel 78 ebenfalls aufwärts
bewegt wird. Die Aufwärtsbewegungder Stange 8o wird durch einen feststehenden Bolzen
88 (Fig. i) begrenzt, an dem das Unterende einer Feder 84 befestigt ist. Dieser
Bolzen 88 greift in eine Nut 9o in der Stange 8o ein und begrenzt somit die Hochbewegung
der Stange durch Anschlagen
gegen das Unterende der Nut go. Die
Hochbewegung der Stange 8o wird, wie bereits bekannt, durch einen Trethebel 92 gesteuert,
der auf der festen Welle 34 schwingbar gelagert ist. Der Trethebel 92 steuert somit,
wie ersichtlich, das Ventil 6o. In der in Fig. i dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist der Trethebel, wie noch weiter auszuführen ist, nachgiebig mit der
Stange 8o verbunden. Von dem Hinterende des Trethebels zeigt eine Stange 94 nach
oben, auf deren Oberende eine Muffe 96 (Fig. 6) aufgeschraubt ist. Die Muffe trägt
einen Bolzen 98 und eine Feder ioo. Das Oberende rot des Bolzens 98 ist gabelförmig
und mit dem Unterende der Stange 8o verzapft. Beim Niederdrücken des 'Trethebels
92 wird somit die Stange 8o nach oben geschoben, bis der feste Bolzen 88 gegen das
Unterende der Nut 9o schlägt, wobei die den Bolzen 98 abstützende Feder ioo beim
weiteren Niederdrücken des Trethebels nachgibt, d. h. zusammengeschoben oder gespannt
wird. Eine an dem Oberende io2 des Bolzens angreifende Feder 104 schwingt den Trethebel
92 in Ausgangslage, wenn der Trethebel freigegeben wird. Ehe jedoch der Trethebel
freigegeben wird, wird das hydraulische Getriebe durch eine besondere Vorrichtung
ausgeschaltet, die unmittelbar nach Beginn des Arbeitskreislaufes der Maschine eingeschaltet
wird, so daß nunmehr der in die Maschine eingeschwungene Schuhträger nicht mehr
unter der Einwirkung des hydraulischen Getriebes steht. Die Vorrichtung zum Ausschalten
des livdraulischen Getriebes beim Einschalten des I-lauptkreislaufes der Maschine,
hat eine Stange io6 (Fig. i und 2), die bei ihrer Abwärtsbewegung gegen einen von
einem Arm i io (Fig. 2) der 111inlte 82 getragenen Bolzen io8 stößt und dabei die
Klinke 82 aus der Kerbe 86 der Stange 8o aushebt und somit das hydraulische Getriebe
ausschaltet, so claß nunmehr der Kolben 40 in Ausgangslage zurückkehrt.
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Zum Einschalten der Hauptkupplung der @fIaschine dient ein Hebel 156
(Fig.8). Der Hebel 1,56 ist durch eine Leerlaufverbindung 158 an einer Stange i
6o (Fit. i) befestigt, die an der Vorderseite der Maschine hervorragt und einen
Handgriff 162 trugt. Die Stange wird, wie bekannt, zum Einschalten der Kupplung
gegen den Druck einer Feder 164 rückwärts gestoßen.
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Erfindungsgemäß kann jedoch diese Kupplung durch das hydraulische
Getriebe des Schuhträgers 12 bzw. den dieses Getriebe steuernden Trethebel 92, der
bisher nur die Bewegung des Schuhträgers in Arbeitslage steuerte, eingerückt werden,
so daß dabei eine besondere Handbetätigung seitens des die Maschine bedienenden
Arbeiters, d. h. Einwärtsstoßen der Stange 16o zum Einschalten der Maschine, unnötig
ist. Zu diesem Zweck ist in dem Gehäuse 36 des hydraulischen Getriebes ein kleineres
Gehäuse 166 (Fig. 5) angeordnet. Eine Kammer 168 in diesem Gehäuse steht in Leitungsverbindung
mit der Öldruckkammer 54 des hydraulischen Getriebes, und zwar durch eine Leitung
170 im Geliäuse 36. Eine weitere Kammer 172 in dem Gehäuse 166 steht in Leitungsverbindung
mit dem Unterende eines Zylinders 174, in dem ein Kolben 176 beweglich ist.
Die Abwärtsbewegung des Kolbens wird durch Anschlagen seines Unterfortsatzes
178 gegen die untere Wand der Kammer 172 begrenzt. Die senkrecht nach
oben zeigende Kolbenstange i8o ist in einer an dem Deckel 184 des Gehäuses 36 befestigten
Führung 182 senkrecht beweglich.
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Das Oberende der Stange i8o (Fig. i) ist durch eine Stange 186 gelenkig
mit einem auf einer Welle i 9o befestigten Arm 188 verbunden. Die Welle ist in ein
Lager 192 drehbar eingesetzt. Auf der Welle igo ist ebenfalls ein Arm 194 (Fig.
i und 8) befestigt. Eine von dem Arm 194 getragene Rolle 196 liegt gegen eine Platte
198, die auf dem Hebel 156 befestigt ist. Folglich wird bei Aufwärtsbewegung des
Kolbens 176 der Hebel 156 gegen den Druck der Feder 164 so geschwungen, daß die
Kupplung der Maschine eingeschaltet wird, wobei die Stange 16o bei der Bewegung
des Hebels 156 mitgenommen wird.
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Das Einpumpen von Druckflüssigkeit in- die Kammer 172 zum Betätigen
des Kolbens 176 wird durch ein Ventil 200 (Fig. 5) gesteuert. Das Ventil Zoo ist
in einer Muffe 202 senkrecht beweglich. Die Muffe ist an dem Gehäuse 166 befestigt
und mit Löchern 203, 204 und 2o6 versehen, die eine Leitungsverbindung zwischen
Kammer 168, Kammer 172 und Ölbehälter 52 herstellen. Das Ventil Zoo hat am Unterende
einen Kolben 2o8, der in .das Unterende der Muffe 2o2 genau einpaßt, ferner einen
mittleren Kolbenteil 21 o, der zeitweilig die Löcher 2o4 verschließt, und schließlich
einen oberen Kolbenteil 212, der in das Oberende .der Muffe genau einpaßt. Ein Flansch
214 am Oberende des Ventils bestimmt durch Anschlagen gegen das Oberende der Muffe
2o2 die Normallage .des Ventils. In dieser Lage des Ventils steht die Kammer i72
durch die Ölleitungen 2o4 und 2o6 in Leitungsverbindung mit dem Ölbehälter 52. Bei
Aufwärtsbewegung des Ventils 200, wobei sich der Kolbenteil 21o über die Löcher
204 bewegt, wird die Leitungsverbindung zwischen den Kammern 168 und 172 durch die
Ölleitungen 203 und 2o4 hergestellt, so daß die Druckflüssigkeit von der
Kammer 54 in die Kammer 168 gepumpt wird, den Kolben 176 hochschiebt und die Maschine
einschaltet. Bei Rückkehr des Ventils Zoo in NormallaZeAäufi die Druckflüssigkeit
von der Kammer 172 in den Ölbehälter zurück, wobei .der Kolben 176
in seine
Ausgangslage zurückkehrt. Wie ersichtlich, schwingt die die Stange 16o steuernde
Feder 164 nach Freigabe den Arm 194 in Ausgangslage, wobei die Stange i8o und der
Kolben 176 abwärts bewegt werden. Das Druckventil 72 (Fig. 3) ist an das Gehäuse
166 angeschlossen und regelt den Druck in der Kammer 168, -die dauernd in Leitungsverbindung
mit der Kammer 54 (Fig. 5) steht.
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An dem Oberende des Ventils 200 ist eine Stange 216 befestigt, die
durch ein Loch in einem Arm 218 gesteckt ist. Der Arm 218 ist an einer Stange 220
(Fig. 4) befestigt, die in einer festen Führung senkrecht beweglich ist. Zwischen
.dem Arm 218 und einem Kopfstück der Stange 2r6 sitzt eine Feder 222,
durch
die bei Hochbewegung des Armes 2,18 bzw. der Stange 2,2o :das Ventil Zoo hochbewegt
wird. Ein in einen festen Träger 226 eingesetzter Bolzen 224 (Fig. 4) greift in
eine Nut 228 in der Stange 22o ein und begrenzt somit die Hochbewegung der Stange
und somit ebenfalls die Hochbewegung des Ventils Zoo. Wie ersichtlich, begrenzt
dieser Bolzen ebenfalls die Abwärtsbewegung der Stange 22o. Die Stange 22o wird
durch eine Feder 23o abwärts bewegt, die mit einem Ende an dem Bolzen 224 und ihrem
anderen Ende an einem von der Stange 220 getragenen Bolzen 232 befestigt ist. Zum
Hochschieben der Stange 220 trägt die bereits erwähnte, an der von dem Trethebel
92 gesteuerten Stange 94 befestigten Muffe 96 (Fig. 6) ein Konsol 234, das eine
Schraube 236 trägt. Die Schraube stößt gegen einen Bolzen 238, der in das Unterende
der Stange 22o eingesetzt ist. Das Konsol 234 ist gabelförmig und greift in Abflachungen
an beiden Seiten des Bolzens 98 an, wobei eine Verdrehung der Muffe 96 auf der Stange
94 verhindert wird. Der Bolzen 238 ist durch eineFeder24o (Fig.4) abgestützt, und
sein Flanschteil242 bestimmt, durch Anschlagen gegen eine Muffe 244 in der Stange,
:die Normallage des Bolzens 238. Gewöhnlich steht die Schraube 236 in einem solchen
Abstand von dem Unterende des Bolzens 238, daß die Stange 8o in die von dem Bolzen
88 (Fig. 1) bestimmte Lage zum Einschaltendes hydraulischen Getriebes bewegt wird,
ehe die Schraube 236 gegen den Bolzen 238 stößt. Bei der zum Hochschieben der Stange22o
erforderlichen weiteren Abwärtsbewegung des Trethebels 92 wird die Feder foo in
der Muffe 96 zusammengedrückt und bietet der Abwärtsbewegung .des Trethebels
92 Widerstand. Der die Maschine bedienende Arbeiter fühlt somit, wenn der Trethebel
9-- zum Einschalten des die Einwärts,schwingung des Schuhträgers steuernden
Getriebes weit genug nach unten bewegt worden ist.
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Unter gewissen Arbeitsverhältnissen mag ein ununterbrochenes Nachuntendrücken
des Trethebels 92 erwünscht sein, so daß also nicht, wie vorher beschrieben, zwischen
dem Schwingen des Schuhträgers in Arbeitslage und dem Einschalten des Hauptgetriebes
der Maschine eine kleine Arbeitspause eintritt, während der der Arbeiter, wenn nötig,
das Werkstück zurechtrücken kann. In diesem Falle, d. h. wenn der Trethebel sofort
vollkommen niedergedrückt wird, muß jedoch das Einschalten des Hauptgetriebes der
Maschine so lange verzögert werden, bis der Schuhträger durch sein hydraulisches
Getriebe in Arbeitslage eingeschwungen worden ist. Zu diesem Zweck wird die Bewegung
der Stange 22o (Fig. 4) durch eine Klinke 246 (Fig. 1 und 4) gesteuert. Die Klinke
246 ist auf einem Bolzen 248 befestigt, der in einem Lager in dem Träger 226 drehbar
ist. Die Klinke greift in eine Kerbe 250
in der Stange 22o ein und verhindert
zunächst eine Hochbewegung,der Stange. Eine an einem Arm 254 auf der Welle 248 angreifende
Feder 252 hält die Klinke 246 im Sperreingriff mit der Kerbe 25o (Fig. q.). Wenn
somit der Trethebel 92 sofort vollkommen niedergedrückt wird, wird der Bolzen 238
am Unterende der Stange 22o hochgeschoben und schiebt die Feder 240 zusammen,- ohne
daß jedoch dabei .die Stange 22o hochbewegt wird. Zum Ausheben der Klinke 246, wonach
die Stange 22o durch die angespannte Feder 240 zum Einschalten der Maschine hochbewegt
wird, ist ein Winkelhebel 256
(Fig. 4) angeordnet, der die Schwingbewegung
.des Schuhträgers 12 nach außen in Ruhelage .einleitet. Dieser Winkelhebel ist in
dem Maschinengestell schwingbar gelagert und trägt eine Rolle 258, die auf
dem Oberende der Stange 46 aufliegt. Wenn somit die Stange 46 zum Schwingen des
Schuhträgers in Arbeitslage hochgeschoben wird, wird der Winkelhebel 256
im Uhrzeigersinn (Fig.4) gegen den Widerstand einer Feder 26o geschwungen. Am Ende
des Arbeitskreislaufes wird der Winkelhebel 256 durch: die Feder 26o wieder zurückgeschwungen,
wobei der eine Arm des Winkelhebels eine an dem Schuhträger angreifende Stange 262
betätigt. Zum Steuern der Klinke 246 ist mit dem Winkelhebel 256 durch Bolzen 264
ein Hebel 266 verzapft. Eine in das Unterende des Hebels 266 eingesetzte Schraube
270 erstreckt sich aufwärts in eine in dem Hebel angeordnete Nut 268. Ein
Arm 272 der Klinke 246 umfaßt mit seinem Gabelende den Hebel 266 und trägt
einen Bolzen 274, der durch die Nut 268 gesteckt ist. In der Anfangslage der Maschinenteile
ist der Abstand zwischen der Schraube 27o und dem Bolzen 274 so groß, daß der Winl@.elhebel
256 durch die Stange 46 geschwungen wird, ohne die Klinke 246 dabei auszuheben.
Kurz bevor die Stange 46 das Ende ihrer Hochbewegung erreicht und folglich, wenn
die Bewegung des Schuhträgers 12 in Arbeitslage fast vollendet ist, stößt die Schraube
27o gegen den Bolzen 274 und hebt dabei die Klinke 246 aus, so daß nun die Stange
22o zum Einschalten der Maschine freigegeben wird. Somit wird, wie ersichtlich,
die Maschine nicht eher eingeschaltet, als bis der Schuhträger 12 endgültig in Arbeitslage
eingestellt ist.
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Zur Verhütung von Verschleiß der Maschinenteile und ebenfalls zum
Vermeiden von unnötigem Geräusch wird das Ventil Zoo so gesteuert, daß, wenn ,der
Kolben 176 zum Einschaltender Kupplung weit genug bewegt worden ist, das Ventil
2oo nicht weiter bewegt wird. Zu .diesem Zweck ist ein Hebel 276 (Fig. 2 und 5)
angeordnet, der um einen von der Führung 182 getragenen Bolzen 278 schwingt. Der
eine Arm des Hebels trägt eine Schraube 28o, die zeitweilig mit dem Oberende der
Stange 2i6 in Eingriff tritt, und der andere Arm des Hebels 276 ist in der Gestalteines
Zahnsektors 282, der mit einer Verzahnung 284 auf einer Seite der Stange 18o kämmt.
Bei Hochbewegung der Stange 18o durch den Kolben 176 wird die Schraube 28o im Eingriff
mit der Stange 2r6 geschwungen und schiebt dann die Stange 216 gegen den Widerstand
der Feder 222 abwärts, wobei das Ventil Zoo abwärts bewegt wird und die Ölleitungen
2o4 verschließt. Natürlich ist die Schraube 28o so eingestellt, daß nur eine unnötige
Bewegung des Kolbens 176 durch sie verhindert wird. Bei der Abwärtsbewegung,der
Stange 220 durch ihre Feder 23o, nach Freigabe desTrethebels92,
wird
natürlich das Ventil Zoo in seine Ausgangslage zurückbewegt, so daß das Öl aus der
Kammer 172 zurückfließen kann. Bei der Bewegung der Stange i8o in Ausgangslage
schwingt diese den Hebel 276 wieder in die in Fig. 5 dargestellte Lage.
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Beim Betrieb der soweit beschriebenen Maschine schwingt der Arbeiter
nach Aufsetzen eines Schuhes auf den Schuhträger 12 den Trethebel 92 herab, wobei
die Stange 8o hochgeschoben wird und dabei das die Schwingbewegung des Schuhträgers
in Arbeitslage steuernde hydraulische Getriebe einschaltet, durch das ebenfalls
der Pfosten 16 zum Hochschieben des Schuhes gegen den Niederhalter io betätigt wird.
Bei dieser Bewegung des Trethebels wird, obwohl die Schraube 236 (Fig. 6) aufwärts
bewegt wird, der Bolzen 238 jedoch noch nicht hochbewegt. Der Arbeiter stellt dann
den Schuh, wenn nötig, genau ein. Sodann wird der Trethebel weiter abwärts geschwungen,
wobei durch die Hochbewegung der Stange 22o das Ventil Zoo betätigt wird und das
Hauptgetriebe der Maschine eingeschaltet wird. Zu dieser Zeit ist natürlich die
Klinke 246 durch den Winkelhebel 256 zum Freigeben der Stange 22o ausgehoben
worden.
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Wenn erwünscht, kann der Trethebel 92 ununterbrochen abwärts bewegt
werden, in welchem Falle der Bolzen 238 hochbewegt wird und die Feder 24o zusammenschiebt,
ohne jedoch dabei die Stange--2o hochzuschieben, da diese noch von der Klinke 246
gesperrt gehalten wird. Das Einschalten des Hauptgetriebes der Maschine;wird verzögert,
bis idie Stange 46 ungefähr ihre Aufwärtsbewegung beendet hat und somit der Schuhträger
in Arbeitslage eingeschwungen worden ist, worauf dann, wie beschrieben, die Klinke
1246 zum Freigeben -der Stange und somit zum Einschalten des Hauptgetriebes der
Maschine durch den Winkelhebel 256 ausgehoben wird. Nachdem Einschalten des
Hauptgetriebes der Maschine wird der Trethebel 92 freigegeben, wobei Stangen 46
und 220 in Ausgangslage zurückkehren. Dabei wird :die Klinke 246 in ihre Normallage
oder Sperrlage zurückbewegt, und zwar wenn der Winkelhebel 256 am Ende des Maschinenkreislaufes
durch seine Feder 26o wieder zurückgeschwungen wird.
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In Fig. i o, i i und 12 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, gemäß der der Tretliebe192 kraftschlüssig durch Stange 94 (Fig. i i)
und Drehbolzen 286 mit dem Unterende der das hydraulische Getriebe des Schuhträgers
steuernden Stange 8o verbunden ist. Die das Hauptgetriebe der Maschine einschaltende
Stange 220 ist durch Bolzen 288 mit .einer Stange 29o verzapft, deren Unterende
mit einem Arm 292 verzapft ist. Der Arm 292 ist auf der festen Welle 34 schwingbar
gelagert. Auf .dieser Welle 34 ist ebenfalls ein Arm 294 (Fig. io) schwingbar gelagert,
der durch ein Verbindungsstück 293 mit :dem Arm 292 im Eingriff steht. Der Arm 294
zeigt nach vorn in die Nähe des Trethebels 92, und auf seinem Vorderende ist ein
Endstück 296 befestigt. Das Vorderende des Tretliebels 92 trägt eine Trittplatte
298, die um einen Bolzen 300 geschwenkt werdenkann. Eine Feder 302 (Fig..
i2) hält gewöhnlich .die Trittplatte gegen einen Anschlag 3o4 des Trethebels. Ein
auf der Unterseite der Trittplatte 298 ausgebildeter Anschlag 3o6 wird beim Niederdrücken
des Trethebels 92 in unmittelbare Nähe des Endstückes 296 des Armes 294 bewegt.
Soll nun nach Schwingung des Schuhträgers in Arbeitslage durch entsprechende Bewegung
des Trethebels 92 das Hauptgetriebe der Maschine eingeschaltet werden, so kippt
der Arbeiter die Trittplatte 298 um die Achse des Bolzens 300, wobei durch den Anschlag
3o6 der Arm 294 abwärts geschwungen wird und somit über den Arm 292 und Stange 29o
die Stange 22o hochgeschoben wird und das Hauptgetriebe der Maschine in bekannter
Weise einschaltet. Wie ersichtlich, kann der Arbeiter unmittelbar nach dem Herabziehen
des Trethebels 92 die Trittplatte 298 kippen, in welchem Falle jedoch die Klinke
246 ein vorzeitiges Einschalten des Hauptgetriebes der Maschine in der beschriebenen
Art und Weise verhindert.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß, wenn erwünscht, die Maschine
auch durch Einstoßen der Stange 16o in der bekannten Art und Weise eingeschaltet
werden kann. Dies mag insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Maschine nur
zum Ausprobieren eingeschaltet wird und beispielsweise der Schuhträger in Ausgangslage
verbleibt.
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In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
in der ebenfalls das Hauptgetriebe der Maschine nach dem Einschwingen des Schuhträgers
in Arbeitslage durch fortgesetzte Steuerung des Trethebels 92 eingeschaltet wird.
Zu diesem Zweck ist an der die Kupplung einschaltenden Stange 16o ein Drahtseil
3o8 befestigt, das in einer Röhre 31o geführt ist und dessen Unterende mit einem
nach oben zeigenden Arm 312 eines Winkelhebels verbunden ist. Der Winkelhebel ist
auf einer Welle 314 gelagert, und sein nach vorn zeigender Arm 316 trägt einen Anschlag
318, gegen den eine in einem Ansatz 322 des Trethebels 92 eingesetzte Schraube 32o
bei Abwärtsscbwingung des Trethebels 92 schlägt. Die Schraube 320 wird natürlich
so eingestellt, daß sie gegen den Anschlag 318 schlägt, nachdem durch die Abwärtsbewegung
des Trethebels das hydraulische Getriebe zum Betätigen des Schuhträgers 12 bereits
eingeschaltet worden ist. Die die Stange 16o steuernde Feder 164 bietet dabei nach
dem Einschalten des hydraulischen Getriebes des Schuhträgers bei der fortgesetzten
Abwärtsbewegung des Trethebels 92 genügend Widerstand, um dem Arbeiter anzudeuten,
daß das hydraulische Getriebe eingeschaltet wird, so daß er, wenn erwünscht, das
Einschalten des Hauptgetriebes der Maschine verzögern kann, um noch Verbesserungen
in der Einstellung des Schuhes vornehmen zu können. Danach schaltet der Arbeiter
durch fortgesetzte Abwärtsbewegung des Trethebels 92 das Hauptgetriebe der Maschine
ein, und zwar wird der Winkelhebe13I2, 316 so geschwungen, daß mittels des Drahtseiles
308 die Stange i6o in der Maschine einwärts bewegt wird. In dieser Ausführungsform
ist der Trethebel 92- durch die Stange 94 kraftschlüssig mit der Stange 8o, ähnlich
wie in der in
Fig. i i dargestellten Ausführungsform; verbunden,
wobei die Weitere Abwärtsbewegung,des Trethebels 92 zum Steuern der Stange 16o durch
Nachgeben der von dem Hauptpatent her bereits bekannten Feder 178 ermöglicht wird.