DE234028C - - Google Patents

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DE234028C
DE234028C DENDAT234028D DE234028DA DE234028C DE 234028 C DE234028 C DE 234028C DE NDAT234028 D DENDAT234028 D DE NDAT234028D DE 234028D A DE234028D A DE 234028DA DE 234028 C DE234028 C DE 234028C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234028 KLASSE 29b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1908 ab.
Das Patent 199559 schützt das Verfahren, Acetylcellulose und daraus hergestellte Gegenstände, wie z. B. Kunstfäden, in wässerigen Lösungen leicht und satt dadurch zu färben, daß die Acetylcellulose mit organischen Stoffen und insbesondere mit deren Lösungen in Wasser vorbehandelt und dann nach dem Abpressen beziehungsweise AVaschen mit Wasser in wässerigen Lösungen in bekannter Weise gefärbt wird.
Es wurde nun gefunden, daß durch Behandlung geformter Acetylcellulose mit Lösungen anorganischer Säuren eine ähnliche Oberflächenveränderung wie durch Gemenge organischer Stoffe und deren Lösungen in Wasser hervorgerufen wird, die sich durch besonders starke Ouellunsf zu erkennen gibt. Mit dieser Quellung geht eine besonders starke Erhöhung des Absorptionsvermögens für Farbstoffe beim Färben nach bekannten Verfahren Hand in Hand. Auch 'wird in gleicher Weise das Aufnahmevermögen von Aminen und Phenolen erhöht, die dann auf der Faser nach bekannten Methoden in Farbstoffe übergeführt werden können, oder die selbst schon Farbstoffe sind und auf der Faser nach bekannten Methoden vertieft werden können. Zugleich wird durch diese Behandlung der Acetylcellulose mit Lösungen anorganischer Säuren die Elastizität der Acetylcellulose ganz wesentlich erhöht, obwohl keine nennenswerte hydrolytische Spaltung bei so behandelter Acetylcellulose nachzuweisen ist.
Die Eigenschaft der Acetylcellulose, leicht und satt angefärbt zu werden, bleibt nach dieser Behandlung mit Lösungen anorganischer Säuren selbst dann vollständig erhalten, wenn die Lösungen anorganischer Säuren durch Auswaschen, ζ. Β. mit Wasser, völlig wieder entfernt werden. Die erhöhte Färbbarkeit geht aber wieder verloren, wenn man die so behandelte Acetylcellulose auftrocknen läßt, ein Zeichen, daß es sich bei den mit Lösungen anorganischer Säuren behandelten Produkten um Acetylcellulose und nicht um Verseifungsprodukte der Acetylcellulose handelt. Die erhöhte Elastizität bleibt aber selbst nach dem Auftrocknen vollständig erhalten.
. Beispielsweise läßt man Fäden oder Films aus Acetylcellulose in konzentrierter wässeriger Salzsäure oder einer anderen ähnlich wirkenden Säure von passender Konzentration etwa fünf Minuten quellen. Wird die Acetylcellulose alsdann mit Wasser gewaschen, so hat sie auch nach dem Auftrocknen vorzügliche Elastizitätseigenschaften und kann nach dem Waschen, bevor sie aufgetrocknet ist, mit Farbstoffen besonders leicht und satt in wässerigen Lösungen gefärbt werden. Z. B. wird Methylenblau so reichlich absorbiert, daß nahezu schwarze Farbtöne erzielt werden, was nach dem Verfahren gemäß Patent 199559 nicht in demselben Maße erreicht wird. Auch Amine und Phenole, z. B. Anilin und /J-Naphtol, werden nach solcher Quellung von Acetylcellulose viel leichter und

Claims (1)

  1. reichlicher ζ. B. aus verdünnten wässerigen r, λ
    Lösungen aufgenommen, als das nach dem j Fatent-Anspruch : Verfahren des Patentes 198008 der Fall ist, so ! l Verfahren zur Behandlung geformter daß auch hier gegenüber dem Patent 198008 j Acetylcellulose zum Zwecke der Erhöhung durch die Behandlung der Acetylcellulose mit ί der Elastizität und der Aufnahmefähigkeit wässerigen anorganischen Säuren nach im | für Farbstoffe, darin bestehend, daß geübrigen bekannten Verfahren sattere Färb- j formte Acetylcellulose mit Lösungen antöne auf der Faser erzeugt werden können. -j organischer Säuren behandelt wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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