DE233826C - - Google Patents
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- DE233826C DE233826C DENDAT233826D DE233826DA DE233826C DE 233826 C DE233826 C DE 233826C DE NDAT233826 D DENDAT233826 D DE NDAT233826D DE 233826D A DE233826D A DE 233826DA DE 233826 C DE233826 C DE 233826C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/10—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
- B06B1/16—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
- B06B1/161—Adjustable systems, i.e. where amplitude or direction of frequency of vibration can be varied
- B06B1/166—Where the phase-angle of masses mounted on counter-rotating shafts can be varied, e.g. variation of the vibration phase
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/10—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 233826 KLASSE 47ä. GRUPPE .21.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Umwandlung der kreisförmigen Drehbewegung
in eine Schwingbewegung nach einer geschlossenen Kurve beliebiger Form, insbesondere
in eine schwingende Pendelbewegung einer geraden Linie entlang. Die Erfindung kann indes auch umgekehrt benutzt werden,
d. h. zur Umwandlung einer Schwingbewegung nach einer geschlossenen Kurve, insbesondere
ίο nach einer geraden Linie, in eine kreisförmige
Drehbewegung.
Es ist bekannt, mittels eines einzigen, sich um seine Achse drehenden Schwunggewichtes
einem mit genannter Achse in fester Verbindung stehenden, in einer federnden Aufhängung
oder Unterstützung angebrachten Körper eine Schüttelbewegung mitzuteilen. Diese Anordnung
bringt indes mit sich, daß jeder Punkt des Körpers immer an einem Kreis oder einer Ellipse entlang schwingt, vorausgesetzt,
daß der Körper nicht durch seine Aufhängungs- bzw. Unterstützungsweise daran gehindert ist, sich frei in allen Richtungen
zu bewegen; ist dies der Fall, so wird er an diesen Aufhängungen oder Unterstützungen
Erschütterungen hervorrufen, und zwar in den Richtungen, in welchen diese Aufhängungen
oder Unterstützungen die freie Bewegung des Körpers hindern.
Dies Verhältnis bedeutet^ häufig einen erheblichen Übelstand. So führt es z. B. bei
der Anwendung eines einzigen Schwunggewichtes zum Hervorrufen der Schwingungen eines Körpers Kraftverlust mit sich. Die Erfindung
bezweckt nun, diesem Übelstand durch einfache Mittel abzuhelfen und eine vollständige
Herrschaft über die Richtung der Schwingbewegung zu ermöglichen. Insbesondere bezweckt
die Erfindung, eine kreisförmige Schwingbewegung in eine völlig geradlinige Pendel-Schwingung
umzusetzen, und zwar bei Vermeidung jeglicher Seitenschwingungen.
Aus der Zeichnung geht hervor, wie diese Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst wird,
und zwar veranschaulicht
Fig. ι schematisch eine Durchführungsform des Grundgedankens der Erfindung und
Fig. 2 und 3 eine Ausführungsform im Aufriß und im Grundriß.
Die in Fig. 1 schematisch veranschaulichte Anordnung besteht aus zwei Scheiben oder
Rädern a, a, die sich um Wellen b, b drehen
und je ein Schwunggewicht c, c tragen. Die Räder, die einander nicht berühren, werden
mit gleicher Geschwindigkeit, aber in einander entgegengesetzten Richtungen gedreht, wie
durch die beiden Pfeile angegeben. Die Räder können z. B. mit gleich großen Kettenrädern
versehen sein, um die eine Kette gelegt ist, und das eine Rad kann dann durch Riemenantrieb
oder in anderer Weise angetrieben werden, oder beide Räder können unmittelbar,
ζ. B. jedes durch einen besonderen Riemenantrieb,
getrieben werden. Wenn die Räder oder ihre Schwunggewichte gleich schwer und die Räder derart im Verhältnis zueinander
eingestellt sind, daß die Schwerpunkte dieser Schwunggewichte — wie in der Figur gezeigt
•— einander gerade gegenüberstehen, und zwar auf je einer Seite der beiden Wellen b, b, so
ist klar, daß bei ihrer Umdrehung in entgegengesetzter Richtung eine vollkommen geradlinige
auf und nieder gehende Pendelschwingung in der Richtung rechtwinklig zur Zentrale,
wie mit einem Doppelpfeil angedeutet, erzeugt wird, indem nämlich sämtliche nach
t5 der Seite wirkende Schwingungen einander aufheben und in dem Getriebegestell aufgenommen
werden, z. B. in einer gemeinsamen Grundplatte der Lager, worin sich die Wellen b, b drehen. Der Kraftverlust wird nur aus
dem Reibungsverlust in den Lagern bestehen, und dieser kann stets sehr klein gehalten werden.
Falls die Schwunggewichte c derart gegeneinander verstellt werden, daß ihre Schwerpunkte
nicht gleichzeitig in der Zentrale liegen, d. h. entweder beide zwischen den Wellen b, b
oder beide außerhalb der Wellen b, b, so werden die seitlichen Schwingungen während der
Umdrehung nicht vollständig aufgehoben, und die Schwingung, die jeder Punkt des Systems
ausführt, wird dann keine gerade, sondern eine mehr oder weniger flache Ellipse sein.
Falls man, anstatt die Schwunggewichte gegeneinander zu versetzen, oder falls man außer
dem gleichzeitig das eine der Räder schneller als das andere umlaufen läßt, oder das eine
Schwunggewicht in geringerem Abstand von seiner Welle anordnet als das andere, so kann
man Schwingungen nach verwickeiteren, aber stets geschlossenen Kurvenformen erzeugen,
und man ist somit imstande, für jeden Punkt des Systems die gerade gewünschte Schwingungsart
zu erzeugen.
In Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform der in Fig. 1 schematisch veranschaulichten
Anordnung dargestellt. Räder, Wellen ' und Schwunggewichte sind hier wie in Fig. 1 bezeichnet,
aber die Wellen laufen in gemeinsamen Lagerböcken d, und die Räder sind
ihrem Umkreis entlang mit ineinander eingreifenden Zähnen versehen. Die Lagerböcke
sind an Blattfedern e angebracht, die mittels der Laschen f an einer festen Unterstützung g
aufgehängt sind. Die Räder α, α und Schwunggewichte
c, c sind gleich schwer vorgesehen und haben denselben Durchmesser, wie auch
die Schwunggewichte ihre Schwerpunkte in demselben Abstand von den Wellen b, b haben,
und die ineinander eingreifenden Räder derart gestellt sind, daß ihre Schwerpunkte gleichzeitig
in die durch die Wellenachsen b, b gelegte Ebene gelangen, und zwar entweder
beide zwischen diese Wellen oder beide außerhalb derselben. Diese Vorrichtung kommt,
wenn das eine Rad z. B. durch Riemen angetrieben wird, in auf und nieder gehende
geradlinige Schwingungen ohne die geringsten Seitenschwingungen.
Falls man außer der bisher erwähnten hin und zurück gehenden Bewegung in einer Ebene
gleichzeitig wünscht, dem System eine wackelnde Seitenbewegung zu geben, so kann dies leicht
dadurch geschehen, daß man die beiden Schwunggewichte so anordnet, (daß sie in
zwei verschiedenen zueinander parallelen Ebenen rotieren; es kann also z. B. in Fig. 3
das eine der Schwunggewichte hinter, das andere vor der zu den Umdrehungsachsen
rechtwinkligen Symmetrieebene der Figur angebracht werden.
Es sei noch beispielsweise erwähnt, daß der Gedanke durch Anordnung eines Radkreuzes
ausgeführt werden kann, das aus zwei gleichachsig angebrachten Kegelzahnrädern besteht,
die beide in ein in einer zu ihren Wellen parallelen Ebene gedrehtes Kegelzahnrad eingreifen.
Werden die beiden erstgenannten Kegelräder mit je einem Schwunggewicht versehen und werden im übrigen die Maß- und
Gewichtsverhältnisse wie oben erwähnt angeordnet, so kann man auch auf diesem Wege
die drehende Bewegung des dazwischenliegenden Zahnrades in eine das ganze Getriebe
beeinflussende Schüttelbewegung in einer beliebigen, geschlossenen Kurve von gewünschter
Form umsetzen.
Die Größe des Schwingungsausschlages hängt von drei Größen ab, nämlich von der Schwere
der Schwunggewichte, von der Höhe der Umlaufgeschwindigkeit und von der Beschaffenheit
der Aufhängungsfedern, z. B. deren Länge und Starrheit. Durch Änderung einer oder
mehrerer dieser Größen kann man eine Schwingungsbewegung von dem gewünschten Ausschlage
erzeugen. Wird z. B. die Feder kürzer gemacht, so wird sie dadurch starrer und der
Ausschlag wird deshalb geringer, und wird die Drehgeschwindigkeit größer, so wird der
Ausschlag ebenfalls geringer.
Umgekehrt kann durch die Vorrichtung auch eine Drehbewegung aus einer hin und
her gehenden Bewegung abgeleitet werden. Wenn z. B. die Hin- und Herbewegung des
Kolbens einer unter dem Gestell angebrachten zylindrischen Kolbenkraftmaschine die Feder
auf und ab schwingt, so erhält man ohne Zwischenübertragung eine Drehung der Räder,
die um so langsamer erfolgt, je geringer der Hub der Maschine ist.
Es sei noch bemerkt, daß statt zweier
Schwunggewichte auch deren mehrere angewendet werden können zur Erzielung der erwähnten
oder verwickelterer Ergebnisse.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Vorrichtung zur Umwandlung der Kreisbewegung eines Körpers in eine geradlinige Schwingbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß. an dem federnd aufgehängten oder unterstützten Körper zwei in entgegengesetzter Richtung umlaufende Schwunggewichte mit gleich großen Schwungmomenten und beide mit ihren Schwerpunkten in ein und derselben Umlaufebene derart angebracht sind, daß die Schwerpunkte immer gleichzeitig in die Zentrale ihrer Umlaufkreise gelangen.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwunggewichte in fester Verbindung mit Rädern (a, a) angebracht sind, die mittels ineinander eingreifender Zähne o. dgl. an entsprechende Bewegung gebunden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233826C true DE233826C (de) |
Family
ID=493736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT233826D Active DE233826C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233826C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745857C (de) * | 1941-06-24 | 1944-04-25 | Adolf Brueckelt | Schwungmassen-Hauwerkzeug |
US2531706A (en) * | 1946-08-06 | 1950-11-28 | Vibro Plus Corp | Vibrating device for a directed vibratory effect by means of rotatable vibratory members |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745857C (de) * | 1941-06-24 | 1944-04-25 | Adolf Brueckelt | Schwungmassen-Hauwerkzeug |
US2531706A (en) * | 1946-08-06 | 1950-11-28 | Vibro Plus Corp | Vibrating device for a directed vibratory effect by means of rotatable vibratory members |
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