DE2328230A1 - Insbesondere zum schalten eines wechselgetriebes bestimmtes schaltgestaenge fuer fahrzeuge, vornehmlich nutzfahrzeuge, mit kippbaren fahrerhaeusern - Google Patents
Insbesondere zum schalten eines wechselgetriebes bestimmtes schaltgestaenge fuer fahrzeuge, vornehmlich nutzfahrzeuge, mit kippbaren fahrerhaeusernInfo
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Description
"Insbesondere zum Schalten eines.Wechselgetriebes bestimmtes
Schaltgestänge für Fahrzeuge, vornehmlich Nutzfahrzeuge, mit kippbaren Fahrerhäusern"
Die Erfindung betrifft ein insbesondere zum Schalten eines Wechselgetriebes bestimmtes Schaltgestänge für Fahrzeuge,
vornehmlich für Nutzfahrzeuge, mit kippbaren Fahrerhäusern,
wobei der Schalthebel im Fahrerhausboden oder einem Teil davon gelagert und im Zuge des Schaltgestänges ein Teleskop-Rohr vorgesehen ist, welches in seiner zusammengezogenen
Stellung verriegelbar ist.
Bei Nutzfahrzeugen der obigen Art steht stets das Problem, das Schaltgestänge bzw. andere Bedienungegestänge so auszubilden, daß ein Kippen des Fahrerhauses leicht möglich ist.
Dieses Problem besteht insbesondere dann, wenn diese Fahrzeuge watfähig ausgebildet sind, d. h. wenn also der Schalthebel bzw. die Bedienungsgestänge im Fahrerhaus selbst dichtend gelagert sein müssen.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Gestänge so auszubilden, daß es beim Kippen des Fahrerhauses
über eine beliebige Strecke hinweg verlängert werden kann. Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten Anordnungen
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Innere Teleskop-Glied mit einem am Schalthebel gelenkig angreifenden Teil ■
verbunden und die Verriegelung zwischen diesem Teil und dem
äußeren Teleskop-Rohr vorgesehen ist. Dabei wird eine Lösung bevorzugt,.wonach diese Verriegelung durch die Bewegung beim
Kippen des' Fahrerhauses selbsttätig ausrastbar ist.
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Die erfindimgsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß nunmehr hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung des Teleskop-Gliedes konstruktive Freiheit besteht. Man kann also dieses
Teleskop-Glied je nach Lage des Getriebes bzw. des zu bedienenden Aggregates an sich kurz gestalten und es trotzdem
durch Vorsehen mehrerapeinschiebbarer Teleskop-Glieder beliebig weit ausziehbar gestalten. Die -abgedichtete Lagerung
des Schalthebels im Fahrerhaus bleibt dabei erhalten. Beim Kippen des Fahrerhauses wird die Verriegelung selbsttätig
ausgehoben und sie rastet beim Zurückkippen desselben wieder ein.
Bei einer AusführungβTorrn nach der Erfindung ist der Schalthebel im Fahrerhausboden kugelgelenkartig gelagert und über
diese Lagerung hinaus verlängert und an dieser Verlängerung greift um eine Querachse schwenkbar das innere Telekop-Glied
an und in diesem inneren Teleskop-Glied ist zugleich das Riegelglied um eine weitere Querachse schwenkbar gelagert.
Hierzu wird dann weiter vorgeschlagen, daß das- innere Teleskop-Glied mit zwei Gabelarmen einen querverlaufenden Gelenkzapfen
aufnimmt, auf dem mittels eines Augenteils die Schalthebelverlängerung gelagert ist und daß in diesen Gabelarmen etwas
unterhalb der Teleskoprohrachee ein weiterer querverlaufender
Gelenkzapfen zur Aufnahme des Regelgliedes angeordnet ist.
Damit die Schaltbewegung, insbesondere di· Gassenwahl, einwandfrei übertragen werden kann« schlägt die Erfindung
weiter vor, daß das äußere Teleskop-Rohr zwei einander gegenüberliegende seitliche Lappen aufweist und daß die Gabelarme
an inneren Teleskop-Glied derart über das äußer· Teleskop-Rohr hinaus verlängert und in diesem Bereich mit Schlitzen
versehen sind, in welch· diese Lappen spielfrei eingreifen.
Dabei wird die Anordnung «rfin-dungsgemäß so getroffen, daß
diese Schlitze über die Lappen hinaus verlängert und in diesem Bereich maulartig erweitert sind. Dadurch ist beim
Zurückkippen des Fahrerhauses ein leichteres Einführen der .
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τ 3 - Palm 9450/%
Lappen in die betreffenden Schlitze der Gabelarne möglich.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen,
daß das Riegelslied mit einem Klinkenteil in einen entsprechenden
Widerhaken am äußeren Teleskoprohr eingreift und einen zwischen den Gabelarmen liegenden Anschlagnocken
aufweist, der mit einem Auslösenocken am Schalthebel zusammenwirkt. Die Erfindung bevorzugt dabei eine Lösung,
wonach die Schalthebel-Verlängerung selbst unterhalb der
Anlenkung des inneren Teleskop-Gliedes diesen Auslosenocken bildet.
Dem Riegelglied muß naturgemäß eine Rückholfeder zugeordnet sein. Hierfür schlägt die Erfindung vor, daß im inneren
Teleskop-Glied eine Schraubenfeder als Rückholfeder angeordnet ist, auf der sich das Riegelglied mit einem zweiten
Anschlagnocken abstützt. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die beiden Anschlagnocken - einerseits der für die
Rückholfeder und andererseits der zum Zusammenwirken mit dem
Auslösenocken bestimmte Nocken - gewissermaßen symmetrisch
zueinander an einem etwa rechtwinklig zum Klinkenglied liegenden
Ansatz vorgesehen sind. Eine ander« Möglichkeit liegt darin, daß als Rückholfeder eine um den Gelenkzapfen liegende
Schenkelfeder dient, deren Schenkel sich an den Gabelarmen
und dem Riegelglied abstützen.
Einzelheiten der Erfindung zeigt das Ausführungsbeispiel der
Zeichnung und zwar zeigt
Fig. 1 die Schaltgestänge-Verriegelung im Längsschnitt (teilweise),
Fig. 2 dieselbe Anordnung im Querschnitt,
Fig. 3 dieselbe Anordnung in Draufsicht und Fig. k eine andere Ausführungsform Längsschnitt
(teilweise).
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- k -
Daim 9^50/4
Nach den Figuren 1-3 ist in einer Öffnung 10 des Fahrerhauebodens 11 auf einer Querachse 12 der Schalthebel 13
mittels eines Kugelkörpers Ik gelagert. Er ist zwischen zwei etwa halbkugelförmigen Gummihülsen 15 angeordnet und
eine Gummimanschette l6 deckt die ganze gelenkige Durchführung ab. Die Lagerung ist also insgesamt kugelgelenkartig
ausgebildet, wobei die Schaltbewegung in Längsrichtung und die Gassenwahl in Querrichtung erfolgt.
Der Schalthebel 13 ist über seinen kugelgelenkigen Lagerpunkt hinaus nach unten verlängert und läuft am Ende in
einen Auslösenocken 17 aus, dessen Bedeutung später noch erläutert wird. In dieser Verlängerung befindet sich ein
Auge l8 - quer zur Schalthebelebene - das zur "Anlenkung des zum Getriebe führenden Schaltgestänges dient. Dieses
Schaltgestänge besteht aus einem Teleskop-Rohr 19» welches beliebig viele einzelne Teleskop-Glieder aufnehmen kann.
Es ist an seinem anderen, nicht mehr dargestellten Ende ggf. über weitere Gestängeglieder mit dem Getriebe verbunden.
Das innere Teleskop^Glied 20 läuft am Ende in zwei Gabelarme 21 aus, welche einen Gelenkbolzen 22 aufnehmen
und mit diesem am Auge 1Ö der Schalthebelverlängerung schwenkbar angreifen. Zugleich sind die Gabelarme 21 nach
der anderen Seite hin verlängert, d. h. sie übergreifen das Ende des äußeren Teleskop-Rohres 23 mit zwei seitlichen
Ansätzen 21a. Am äußeren Teleskop-Rohr 23 sind einander
gegenüberliegende Lappen 2k vorgesehen, die in entsprechende
Schlitze 25 in den Ansätzen 21a eingreifen. Dieser Eingriff erfolgt spielfrei, sodaß bei einer Schwenkung des Schalthebels
13 (Gassenwahl) das Teleskop-Rohr 19 diese Drehbewegung mitmacht. Die Schlitze 25 gehen nach dem Ende hin
in eine maulartige Erweiterung 26 über.
In den Gabelarmen 21 ist etwas unterhalb der Achse des Teleskop-Rohres 19 mittels eines weiteren Gelenkbolzens
ein Riegelglied 28 schwenkbar gelagert, welches mit einer
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- 5 - Paint 9
Klinke 29 bündig in einen Widerhaken 30 am äußeren Teleskop-Rohr
23 eingreift. Dadurch wird das ganze Teleskop-Rohr 19
zu einem starren Ganzen verbunden, welches die Schaltbewegung und auch die Gassenwahl einwandfrei auf das Getriebe übertragen
kann.
Am Riegelglied 20 befindet sich etwa rechtwinklig zur Klinke
29 ein Ansatz 31t der einen zum Schalthebel 13 hin gerichteten Anschlagnocken 32 und einen gegenüberliegenden weiteren
Nocken 33 auf%*eist. Der erstere arbeitet mit dem Auslösenocken
17 an der Schalthebelverlängerung zusammen. Der letztere liegt an einer Druckplatte 3^ an, die von einer im Inneren des
inneren Teleskop-Gliedes 20 angeordneten Rückholfeder 35 beaufschlagt ist. Durch diese Rückholfeder 25 wird das Riegelglied
28 stets in Eingriffsrichtung unter Vorspannung gehalten.
In der dargestellten Stellung kann das Schaltgestänge, d. h.
also das Teleskoprohr 19 die Schaltbewegungen am Schalthebel 13 auf das Getriebe übertragen. Der Auslösenocken 17
kommt bei der Schaltbewegung nicht in den Bereich des Anschlagnockens
32, vielmehr befindet sich zwischen beiden ein
gewisser Sicherheitsabstand. Wird aber nun das Fahrerhaus um eine nicht mehr dargestellte, vorn, d. h. also links vom
Schalthebel 13« liegende Querachse gekippt, so drückt in
einer bestimmten Stellung der Auslösenocken 17 über den Anschlagnocken 32 das Riegelglied 28 entgegen der Rückholfeder
35 außer Eingriff. Damit ist dann das Teleskoprohr entriegelt und beim weiteren Kippen kann es in der gewohnten
Weise ausgezogen werden. Beim Zurückkippen schiebt es sich wieder zusammen, wobei die Rückholfeder 35 das Riegelglied
28 mit der Klinke 29 wieder in Eingriff drückt. Die maulartige Erweiterung 26 erleichtert dabei das Einschieben der
Lappen 2k in den Schlitz 25.
Nach Fig. Λ - die Gesamtanordnung ist dabei dieselbe - wird als
Rückholfeder eine Schenkelfeder 36 verwendet. Diese ist um den
Gelenkzapfen 27 angeordnet. Ihre Schenkel 37 und 38 stützen
- 5a -
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■-*■-
sich auf den Gabelarmen 21 und dem Riegelglied 28 ab. Der Ansatz Ji weist demzufolge nur den einen Anschlagnocken 32
auf.
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Claims (8)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaft PalmStuttgart 29. Mai 1973AnsprücheI' 1Λ Insbesondere zum Schalten eines Wechselgetriebes be- ^^ stimmtββ Schaltgestänge für Fahrzeuge, vornehmlich Nutzfahrzeuge, mit kippbaren Fahrerhäusern, wobei der Schalthebel im Fahrerhaueboden oder einem Teil davon gelagert und im Zuge des Schaltgestänges ein Teleskoprohr vorgesehen ist, welches in seiner zusammengezogenen Stellung verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Teleskop-Glied mit einem um Schalthebel gelenkig angreifenden Teil verbunden und die Verriegelung zwischen -diesem Teil und dem äußeren Teleskoprohr vorgesehen ist.
- 2. Schaltgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel C13) im Fahrerhausboden (ll) kugelgelenkartig gelagert und über diese Lagerung hinaus verlängert ist, und daß an dieser Verlängerung um eine Querachse schwenkbar das innere Teleskop-Glied (20) angreift und daß in diesem zugleich das Riegelglied (28) um eine weitere Querachse schwenkbar gelagert ist.
- 3. Schaltgestänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Teleskop-Glied (20) mit zwei Gabelarmen (21) einen querverlaufenden Gelenkzapfen (22) aufnimmt, auf dem mittels eines Augenteils (l8) die Schalthebelverlängerung gelagert ist und daß in diesen Gabelarmen (2l) etwas unterhalb der Teleskoprohrachse ein weiterer qüerverlaufender Gelenkzapfen (27) zur Aufnahme des Riegelgliedes (28) angeordnet ist.4098 50/0670ORIGINAL INSPECTED- ψ - Daim 9450/4
- 4. Schaltgestänge nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Teleskoprohr (23) zwei einander gegenüberliegende seitliche Lappen (24) aufweist,und daß die Gabelarme (2l) am inneren Teleskop-Glied (20) derart über das äußere Teleskop-Rohr (23) hinaus verlängert und in diesem Bereich (21a) mit Schlitzen (25) versehen sind, in welche die Lappen (24) eingreifen.
- 5. Schaltgestänge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schlitze (25) die Lappen (24) spielfrei umfassen, über die Lappen (24) hinaus verlängert und in diesem Bereich maulartig (26) erweitert sind.
- 6· Schaltgestänge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5t dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (28) mit einem Klinkenteil (29) in einen entsprechenden Widerhaken (30) am äußeren Teleskoprohr (23) eingreift und einen zwischen den Gabelarmen (21) liegenden Anschlagnocken (32) aufweist, der mit einem Auslösenocken (17) am Schalthebel (I3) zusammenwirkt.
- 7. Schaltgestänge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthebelverlängerung selbst unterhalb der Anlenkung des inneren Teleskop-Gliedes (20) den Auelösenocken (17) bildet.
- 8. Schaltgestänge nach Anspruch 6 oder 7« dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Teleskop-Glied (20) eine Rückholfeder (35) angeordnet ist, auf der eich das Riegelglied (28) mit einem zweiten Anschlagnocken (33) abstützt.409850/0670ORIGINAL IMSPECTED- * - ■ Daim 9450/4Schaltgestänge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückholfeder eine um den Gelenkzapfen (27) liegende Schenkelfeder (36) dient, deren Schenkel ("37» 38) sich an den Gabelarmen (2l) und dem Riegelglied (28) abstützen.409850/0670ORIGINAL INSPECTEDLeerseife
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