DE2319985A1 - Verfahren zur herstellung von roentgenkontrastmitteln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von roentgenkontrastmittelnInfo
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- A61K49/04—X-ray contrast preparations
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Description
Verfahren zur Herstellung von Röntgenkontrastmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von Acetylaminoderivaten der 2 sh ,6-Trijodbenzoes'iure
der allgemeinen Formel I
der allgemeinen Formel I
COOII
(D
worin R. für Wasserstoff oder eine Acetylaminogruppe und R? für
eine Acetylaminogruppe steht.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden nach dem erfindungsgemässen
Verfahren erhalten, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
(II)
309845/114
— Ο —
worin R^, für Wasserstoff oder eine Aminogruppe und Rj. für eine
Aminogruppe stehen, mit einem Keten (Carbomethylen) der Formel
III
CH2=C=O (III)
umsetzt.
Das Keten der Formel III kann in jedem einzelnen Fall durch thermische Zersetzung von Aceton an einer bis zur Rotglut erhitzten
Nickelspirale hergestellt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann ohne Katalysator durchgeführt
werden;, die Reaktion verläuft jedoch günstiger in Anwesenheit
eines Katalysators (organische oder anorganische Säure), vorzugsweise konzentrierter Schwefelsäure. Die Reaktion wird in
unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmitteln,
vorzugsweise Benzol oder Chloroform, durchgeführt. Die erfindungsgemässe
Umsetzung wird bei einer Temperatur im Bereich von 00C
bis zur Rückflusstemperatur des Reaktionsmediuras durchgeführt.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist in der Fachliteratur (J.Am.Chem.Soc. 78, 3210-3216, 1956; J.Am.Cheii.
Soc. 7^s 43o5>
1952, britisches Patent 782 313; jugoslawische Patentanmeldungen
P 30/71, P 1219/71 usw.) beschrieben. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von bekannten Verfahren dadurch,
dass als Acetylierungsmittel ein Keten (Carbomethylen) verwendet wird, während bisher als Acetylierungsmittel für die Her- -=■■
stellung der Verbindungen der allgemeinen Formel T überwiegend Eis.essig, Acetanhydrid und Acetylchlorid verwendet wurden. Das erfindungsgemässe
Verfahren gibt bessere Ausbeuten der Endprodukte.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II sind in der Fachliteratur
beschrieben und im Handel erhältlich.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind wegen ihrer geringen
Toxizität (13,77~l4,7 g/kg Körpergewicht), guten lokalen und
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allgemeinen Verträglichkeit, schnellen Ausscheidung über die Nieren
und vorzüglichen Kontrastabbildungen für angiographische Untersuchungen geeignet. Die Anwendung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I für die Diagnostik bei bronchographischen Untersuchungen in Form von wässrigen, öligen oder Glycerin-Suspensionen
ist verhältnismässig wenig untersucht. Die Zubereitungen der Verbindungen der allgemeinen Formel I in Form von wasserlöslichen
Salzen werden in der Röntgendiagnostik, z.B. für intravenöse Urographie, Angiocardiographie, Aortographie und dgl. verwendet.
Bei bronchographischen Untersuchungen der Hundelunge wurde nun gefunden, dass mit den Zubereitungen der Verbindungen der allgemeinen
Formel I sehr gute oder sogar bessere Resultate als mit bekannten Verbindungen für Bronchographie (z.B. 3j5-Dijod-4-pyridon4N-essigsäurepropylester)
erzielt werden.
Die folgenden Ausführungsbeispiele dienen zur weiteren Erlnuterun,;
der Erfindung.
Herstellung von 3,5-Diacetylamino-2,4,6-trijodbenzoesäure
COOII
J-,^ ""X1-J H0SO2. konz.
= C=0 "*
-KH2 2 Benzol CH3CONH-
In einem Reaktionsgefäss v/erden 2,65 g (0,005 11IoI) 3,5-Diamino-2,4,6-trijodbenzoesäure,
100 ml Benzol und 6 bis 8 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure vorgelegt. Das Gemisch wird auf 70 bis
30°C erhitzt, und im Laufe von 2 Stunden werden 0,4 g (0,01 T/!ol)
Keten (Zulaufgeschwindigkeit 0,4 ml/sec) und dann noch 0,2 g
überschuss eingeleitet. liach beendeter Reaktion wird 1 g Aktivkohle
zugegeben, und das Gemisch wird 20 "-Iinuten v/eitergerührt,
die Kohle abfiltriert und das Benzol im Vakuum abgedampft. Der
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Rückstand wird mit 40 ml destilliertem Wasser versetzt und mit
30 tigern MaOH auf einen pH-Werf .von .8 eingestellt, und 1 g Aktivkohle
wird zugefügt. Das Gemisch wird 10 Minuten gekocht, die Aktivkohle abfiltriert und das Piltrat mit, konzentrierter Salzsäure
bis auf einen ρH-Wert von 1 angesäuert. Der nach Abkühlung ausgeschiedene
Niederschlag wird abfiltriert und mit destilliertem Wasser bis zu einem pH-Wert von 7 nachgewaschen. Das Reinigungsverfahren
wird noch einmal wiederholt, wonach das erhaltene Produkt im Vakuum bei 6O0C getrocknet wird. Man erhält l,6l g (52 %) reine
3,5-Diacetylamino~2,4,6-trijodbenzoesäure, Schmp. 300-3030C.
Analyse für C, ,,HqN0Oj. J.,
Berechnet: C =-21,48 H =■ 1,48 N ='4,56 J = 62,24 %
Gefunden: 21,45 1,53 4,47 ' 62,31 Ä
Beis&iel. J?
Herstellung von M3-Acet
konz-.
~ p - r\
CHCl7,
In einem Reaktionsgefäss werden 2,60 g (0,005 Γ-Tol) 3~Amino-2,4 ,6-trijodbenzoesäure,
100 ml absolut trockenes Chloroform und 6 bis 8 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure vorgelegt. Das Gemisch wird
bis zum Rückfluss erhitzt, und im Laufe von 2 Stunden werden. 0,2 g
(0,005 Mol) Keten (Zulauf geschwindigkeit 0,2 ml/see.) und dann
noch 0,1 g überschuss eingeleitet. Nach beendeter Reaktion wird
1 g Aktivkohle zugefügt, das Gemisch 20 Minuten bis sum Rückfluss
erhitzt, die Kohle abfiltriert und das Chloroform im Vakuum abgedampft.
Der Rückstand, wird mit 40 bis 50 ml destilliertem Wasser
versetzt, mit 30 tigern MaOH auf einen pH-Wert von 8 eingestellt
und noch mit 1 g Aktivkohle versetzt.Das Gemisch' wird 20 Minuten
gekocht, die Kohle' abfiltriert und das Filtrat mit konzentrierter
Salzsäure bis auf einen ρH-Wert von 1 angesäuert.Der nach Abkühlung
ausgeschiedene Niederschlag wird abfiltriert und mit destil-
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liertem Wasser gewaschen, bis die Waschwasser einen pH-Wert von aufweisen. Das Reinigungsverfahren wird noch einmal wiederholt,
wonach das erhaltene Produkt im Vakuum bei 60°C getrocknet wird. Man erhält 1,4 g (50 %) reine 3-Acetylamino-2,4,6-trijodbenzoesäure,
Schmp. 28l-282°C. ■
Analyse für C9HgNO3J3
Berechnet; | C | = 19 | ,42 | H = | 1 | ,08 ί | ί = 2 | ,51 | J = | 68 | ,40 |
Gefunden: | 19 | ,36 | 1 | ,02 | 2 | ,56 | 68 | ,25 |
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Claims (5)
- PatentansprücheAL. Verfahren zur Herstellung von Acetylaminoderivaten der 2,4,6-Trijodbenzoesäure der allgemeinen Formel I(Dworin R. für Wasserstoff oder eine Acetylaminogruppe und R„ für eine Acetylaminogruppe steht, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung' der allgemeinen Formel IICOOH(IDworin R, für Wasserstoff oder eine Aminogruppe und R1, für eine Aminogruppe stehen, mit einem Keten der Formel IIICH2=C=O (III)umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, dass die Umsetzung mit oder ohne Katalysator durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Anwesenheit eines Katalysators, .ausgewählt unter anorganischen Säuren, vorzugsweise konzentrierter Schwefelsäure,' durchgeführt wird.309845/1145
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Benzol oder Chloroform, durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 00C bis zur Rückflusstemperatur des Reaktionsmediums durchgeführt wird. t30984 5/1145
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