DE231851C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen am Wagen befestigten Weichenstellhaken, der durch eine Zugvorrichtung vom Wagen aus in- die Schienenrille gesenkt werden kann. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der an einem Schwingarm angelenkte Stellhaken von einer ebenfalls an dem Schwingarm drehbar sitzenden Klinke gehalten wird, die bei ihrem Zurückziehen den Stellhaken zum Niederfallen

ίο freigibt, dagegen wieder unter den Haken faßt und nachher unter der Wirkung einer Feder anhebt, wenn sich der Haken beim Eingreifen in das Weichengestänge zugleich mit dem Schwingarm nach unten bewegt hat.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι bis 3 in verschiedenen Arbeitsstellungen veranschaulicht.

η ist der Haken zum Stellen der Weiche, der bei r mit einem um den Zapfen t drehbaren Schwingarm s gelenkig verbunden ist. Der Zapfen t sitzt fest an dem Untergestell des Fahrzeuges. Der Schwingarm s trägt eine Klinke v, die hinter eine am Haken η vorgesehene Nase w faßt. Die Klinke steht unter dem Zug der Feder x, die außerdem das Bestreben hat, den Haken η anzuheben. Zum Herunterlassen des Hakens η auf die Schiene ist auf dem Wagen ein von zwei Federn q in der Mittellage gehaltener Hebel p angebracht, der durch ein Drahtseil mit der Klinke ν verbunden ist.

Wird der Hebel nach der einen Seite gelegt, dann tritt die Stellung der Teile nach Fig. 2 ein. Greift nun der Haken bei der Weiterbewegung des Fahrzeuges hinter das Weichengestänge m, so wird er nach unten gezogen und nimmt den Schwingarm s mit. Hierbei gleitet der Kopf der Klinke ν über die Nase w hinweg und schnappt hinter ihr ein. Nach dem Umstellen der Weiche wird der Haken durch die schrägen Flächen 0 außer Eingriff mit dem Gestänge m gebracht und kehrt unter der Wirkung der Feder χ in seine Ruhelage (Fig. 1) zurück.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Am Wagen befestigter Weichenstellhaken, der durch eine Zugvorrichtung vom Wagen aus in die Schienenrille gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Schwingarm (s) angelenkte Stellhaken (n) von einer ebenfalls an dem Schwingarm drehbar sitzenden Klinke (v) gehalten wird, die bei ihrem Zurückziehen den Stellhaken zum Niederfallen freigibt, dagegen wieder unter den Haken faßt und ihn nachher unter der Wirkung einer Feder (x) anhebt, wenn sich der Haken beim Eingreifen in das Weichengestänge (m) zugleich mit dem Schwingarm nach unten bewegt hat.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.