DE2317657A1

DE2317657A1 - Antrieb fuer brandschutzrolltore

Info

Publication number: DE2317657A1
Application number: DE2317657A
Authority: DE
Inventors: Willi Wiefels
Original assignee: Neukirchen W U H
Current assignee: Neukirchen W U H
Priority date: 1973-04-07
Filing date: 1973-04-07
Publication date: 1974-10-24

Description

Antrieb fÜr Brandschutzrolltore Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Brandschutzrolltore. Der Ausdruck Rolltore wird hier in umfassenden Sinn verstanden; darunter fallen z.B. auch Rolläden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Antrieb eines Rolltores so zu gestalten, daß das Rolltor bei Beginn eines Brandes sich automatisch schließt, jedoch nicht mit Wucht in seine Schließstellung fällt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Antrieb zum automatischen Schließen eines mittels eines Elektromotors über ein nicht selbsthemmendes Getriebe zu öffnenden Brandschutzrolltores, der eine Bremse aufweist, eine Verriegelung, die einen Hebel zum Lüften der Bremse in der Bremsstellung hält, mit einer Einrichtung verbunden ist, die sie unter der Einwirkung einer bei Brand ansprechenden Vorrichtung entriegelt, und daß ein Element zum Bewegen des Hebels in die Bremsstellung mit dem Getriebe derart gekoppelt ist, daß es den Hebel in die Bremsstellung bringt, kurz bevor das Rolltor in seine Schließstellung gelangt.
Vorzugsweise besteht das Element zum Bewegen des Hebels in die Bremsstellung aus einem Anschlag, der mit einer Mutter verbunden ist, die auf einer vom Getriebe drehbaren Schraubenspindel undrehbar befestigt ist. Der genannte Hebel ist vorzugsweise mit einer Feder verbunden, die ihn in die LUftungsstellung zieht, während die genannte Mutter mit einer Stange verbunden ist, deren Ende den genannten Anschlag trägt. Dabei kann die Verriegelung mit der bei Brand ansprechendenVorrichtung über eine Stange verbunden sein; die mit der den Anschlag tragenden Stange über eine einseiti& wirkende Kupplung verbunden ist.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei verschiedenen Stellungen: Fig. 1- zeigt das Ausführungsbeispiel in der Stellung, in der das Rolltor geöffnet ist; Fig. 2 zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel, während sich das Rolltor nach Auslösung der bei Brand ansprechenden Vorrichtung zu schließen beginnt.
Ein Elektromotor a treibt über ein Getriebe 21 ein Kettenrad 1a, durch das eine Kette 2 bewegt wird, die an dem nicht dargestellten Rolltor derart angreift, daß beim Einschalten des Motors 1 das Rolltor aufgezogen wird. Mit dem Motor 1 ist eine Bremse 16 verbunden, die mittels eines Hebels 14 gelüftet werden kann. Wenn das Rolltor geöffnet worden ist, wird es in dieser Stellung dadurch gehalten, daß der Motor 1 durch die Bremse 16 gehalten wird.
Auf der gleichen Welle wie das Kettenrad iä ist ein Kettenrad 3a, das über eine Kette 3b ein Kettenrad 3c antreibt, das auf einer in einem Gehäuse 7 gelagerten Schraubenspindel 4 sitzt.
Die Kettenräder 3a und 5e und die Kette 3b werden im folgenden auch kurz als Getriebe 3 bezeichnet.
Auf der Schraubenspindel 4 sitzt eine Mutter 6. Sie wird durch eine zur Spindel 4 parallele Schiene 5 daran gehindert, sich mit der Spindel 4 zu drehen. Das Gewinde der Spindel 4 ist derart, daß sich die Mutter 6 nach links bewegt, wenn das Rolltor vom Motor 1 mittels der Kette 2 aufwärtsbewegt wird.
Der Bremslüfthebel 14 ist an seinem Ende mit einer Zugfeder 15 verbunden, deren anderes Ende am Gehäuse 7 befestigt ist.
Mit der Mutter 6 ist eine Stange 18 verbunden, deren Ende einen Anschlag 8 trägt, der an dem Hebel 14 anliegt. Der Antrieb der Mutter 6 ist derart ausgelegt, daß die Mutter sich in der Schließstellung des Rolltores so weit nach rechts bewegt hat, daß der Hebel 14 durch den Anschlag 8 in die in Fig. 1 dargestellte Bremsstellung gebracht wird.
Auf der den Anschlag 8 tragenden Stange 18 ist ein Haken 19 befestigt, der einen Anschlag 19a für einen Gegenanschlag 20b aufweist, der an einem Schieber 20 sitzt. Der Schieber 20 kann durch eine Druckfeder 20c nach links verschoben werden.
Der Schieber 20 ist ferner mit einer Stange 11 verbunden, die durch eine Bohrung eines Winkelhebels 12 geht, und am Ende einen Anschlag lla besitzt. Im Bereich der Stange 11 befindet sich eine Druckfeder llb wischen dem Schieber 20 und dem Winkelhebel 12. An dem Hebel 14 befindet sich eine Rast 13, gegen den.
sich der Winkelhebel 12 als eine Verriegelung des BremßlUftungshebels 14 legt.
Ein durch eine Bimetallfeder 10 um seine Achse 9a schwenkbarer doppelarmiger Hebel 9 liegt mit seinem einen Ende an demjenigen Ende 20a des Schiebers 20 an, der dem Anschlag 20b gegendberliegt. Solange die Bimetallfeder nicht unter dem Einfluß höherer Temperatur steht, hält der Hebel 9 den Schieber 20 in der Lage, die Fig. 1 zeigt.
Im Falle eines Brandes krümmt sich die Bimetallfeder 10 infolge der dabei auftretenden Temperatur derart, daß sie den Hebel 9 um die Achse 9a derart schwenkt, daß der Hebel 9 den Schieber 20 freigibt. Der Schieber 20 wird dann durch die Feder 20c nach links bewegt und zieht über die Stange 11 den Winkelhebel 12 aus der Rast 13 heraus, wie dies Fig. 2 zeigt. Infolgedessen wird der BremslüStungshebel 14 durch die Feder 15 in die Lüftungsstellung gebracht, wie sie Fig. 2 zeigt. Das Rolltor ist daher nicht mehr daran gehindert abwärtszurollen.
Beim Abwärtsrollen des Rolltores werden über die Kette 2 und die Getriebe 21 bzw. 3 der Motor und die Spindel 4 in Drehung versetzt. Infolge der Drehung der Spindel bewegt sich die Mutter 6 nach rechts.- Dadurch wird über die Stange 18 und den Anschlag 8 der Bremslüftungshebel 14 langsam nach rechts verschwenkt. Die Mutter 6 ist auf der Spindel 4 derart angeordnet, daß der Bremslüftungshebel 14 durch die Bewegung der Mutter 6 nach rechts in eine Stellung gebracht wird, in der die Bremse 16 zu greifen beginnt, kurz bevor das Rolltor seine Schließstellung erreicht hat. Somit wird die Abwärtsbewegung des Rolltores kurz vor der Schließstellung abgebremst, so daß das Rolltor sanft in seine Schließstellung gelangt.
Nach Löschen des Brandes wird der Winkelhebel 12 wieder in die Rast 13 eingerastet. Dabei wird der Schieber 20 soweit nach rechts bewegt, daß der Hebel 9 sich wieder gegen das Ende 20a des Schiebers 20 legt.
Die Bimetallfeder 9 kann selbstverständlich durch eine andere Vorrichtung, die auf Brand anspricht, ersetzt werden, beispielsweise durch ein von einemTemperaturfühler oder einem Rauchmeßgerät bewegtes Element.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: 1. Antrieb zum automatischen Schließen eines mittels eines Elektromotors über ein nicht selbsthemmendes Getriebe zu öffnenden Brandschutzrolltores, der eine Bremse aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Verriegelung (12), die einen Hebel (14) zum Lüften der Bremse (16) in der Bremsstellung hält, mit einer Einrichtung (20)verbunden ist, die sie unter der Einwirkung einer bei Brand ansprechenden Vorrichtung (9, 10) entriegelt, und daß ein Element (8) zum Bewegen des Hebels (14) in die Bremsstellung mit dem Getriebe (3) derart gekoppelt ist, daß es den Hebel (14) in die Bremsstellung bringt, kurz bevor das Rolltor in seine Schließstellung gelangt.
2. Antrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Element zum Bewegen des Hebels (14) in die Bremsstellung aus einem Anschlag (8) besteht, der mit einer Mutter (6) verbunden ist, die auf einer vom Getriebe (3) drehbaren Schraubenspindel (4) undrehbar angeordnet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daR der Hebel (14) mit der Feder (15) verbunden ist, die ihn in die Lüftungsstellung zieht, und'die Mutter (6) mit einer Stange (1a) verbunden ist, deren Ende den Anschlag (8) trägt.
4. Antrieb nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Verriegelung (12) mit der bei Brand ansprechenden Vorrichtung (9 10) über eine Stange (1I) verbunden ist, die mit der den Anschlag (8) tragenden Stange (18) über eine einseitig wirkende Kupplung (19a, 20b) verbunden ist.

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