DE2315841A1 - Handwerkzeugmaschine - Google Patents
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Description
ε. 14 ο β ; .
22.3-1973 Vo/Sz
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfs-Anmeldung
BOBERT BOSCH GKBH, Stattp;art
Die Erfindung betrifft, eine elektromotorisch angetriebene Handwerkzeugmaschine
mit einem im Handgriff angeordneten Schalter, der durch Schwenken einer hebel artigen KLirike betätigbar und
zur Sicherung gegen eine unbeabsichtigte Einschaltbewegung mit
einer Sperrvorrichtung versehen ist, die vor dem Einschalten aus ihrer Sperrstellung verschoben werden muß.und bei der Ausschal tbewegung selbsttätig wieder in die Sperrstellung zurückkehrt.
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Eine solche elektromotorisch angetriebene Handwerkzeugmaschine ist "bekannt. Bei ihr werden Unfälle, die durch unbeabsichtigtes
Einschalten des Elektromotors-verursacht werden können, sicher
vermieden. Es hat sich aber gezeigt, daß auch schwere Unfälle dadurch entstehen können, daß eine laufende, nicht ausgeschaltete
Handwerkzeugmaschine - ganz besonders gilt dies für einen Sohleifer - vom Bedienungsmann aus der Hand gelegt wird.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Handwerkzeugma.sehine
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die mit einer Sicherheitsvorrichtung
versehen ist, die im Hormalfall ein Laufenlassen
der Maschine nur erlaubt, wenn-der Bedienungsinann
dieselbe in der Hand hält. Für besondere Einsatzfälle soll aber dennoch eine Dauereinschaltung möglich sein, die aber nur durch
eine bewußte Handlung bewirkt werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Klinke
nach dem Loslassen selbsttätig in ihre Ausschaltstellung zurückkehrt,
wenn nicht der als Sperrvorrichtung an der Klinke quer zur Schaltbewegungsrichtung verschiebbar angeordnete Sperr- ,
schieber, nachdem er aus der Sperrstellung verschoben worden
ist, in eine den Schalter in der Einschaltstellung verrastende
Stellung gebracht ist. -
Dies bringt den Vorteil, daß die Handwerkzeugmaschine im normalen Anwendungsfall aufhört zu arbeiten, wenn sie auf der Hand
gelegt wird.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Sperrschieber in
einer betätigungsseitig stufig abgesetzten Führung der Klinke verschiebbar ist, die bei normalerweise auf der Hinke aufliegenden
Fingern des Bedienungsmannes eine Verschiebung des Sperrschiebers
bis zur ersten Stufe der Führung nur aus der Sperrstellung und bei von der Klinke abgehobenem Finger eine Ver-
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Schiebung des Sperrschiebers- "bis zur zweiten Stufe der Führung
in die den Schalter verrastende Stellung ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Sperrschieber schon bei leichten Erschütterungen
der Handwerkzeugmaschine selbsttätig aus der die Einschaltstellung verrastenden Stellung zurückkehrt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese, zeigt in
Fig. 1 eine Handschleifmaschine im Übersichtsbild,
Fig. 2 den Handgriff dieser Maschine mit darin angeordnetem Schalter,
Fig. 5 als Einzelheit eine Klinke, und
Fig. 4- als Einzelheit einen Sperrschieber.
Die in Fig. i dargestellte Handschleifmaschine hat ein. aus
drei Hauptteilen aufgebautes Gehäuse. Im Gehäusemittelteil 1 ist ein elektrischer Antriebsmotor angeordnet, der über ein im
Gehäuseteil 2 angeordnetes Getriebe eine Schleifscheibe 3 abtreibt.
Auf der dem Gehäusevorderteil 2 abgewandten Seite ist an das Gehäusemittelteil ein Handgriff 4 angesetzt, welcher
einen Schalter 5 enthält, der über eine Klinke 6 betätigt werden kann. Die Klinke ist in Form eines einseitig. angelenkten
Hebels ausgebildet, wobei die Schaltbewegung über einen Stößel 7 auf den Schalter 5 übertragen wird. Die Klinke 6
befindet sich in der in der Zeichnung abgebildeten Stellung in ihrer Auschaltstellung, aus der sie entgegen der von einer
Feder 8 aufgebrachten- Euckstellkraft in die Eins ehalt stellung
verschwenkt werden kann. Die Feder 8 sitzt in einer Bohrung 8 der Klinke 6 und stützt sich am Schalter 5 ab.
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Auf dem freien Ende der Klinke 6 ist eine Führung 9 angeordnet, die einen in ihr verschiebbaren Sperrschieber 10 aufnimmt. Die
aus zwei zur Betätigungsseite hin stufig abgesetzten Seitenwänden bestehende Führung 9 nimmt in Gleitschienen 11, die in
entsprechende Ausnehmungen 12 des Sperrschiebers 10 eingreifen, diesen auf. In seinem Griffteil ist eine parallelachsig zu den
Ausnehmungen 12 angeordnete Bohrung 13 angeordnet, in der sich
eine Schraubenfeder 14 befindet, die im eingebauten Zustand den Sperrschieber 10 in seiner vordersten Stellung - wie in Fig. 2
dargestellt - hält. In dieser vordersten Stellung, der Sperrstellung, liegt ein am Sperrschieber 10 angeordneter Sperrbock
15 einem gehäusefesten Anschlaghaken 15 gegenüber. Dadurch
wird vermieden, daß die Klinke 6 unbeabsichtigt in die Einschaltstellung
gelangen und die Schleifscheibe 3 der Maschine
zum Anlaufen bringen kann, wobei eine erhebliche Unfallgefahr
entstehen würde. Der Anschlaghaken 16 wird von einem abgewinkelten
Blechstreifen gebildet, welcher am Schalter 5 auf der
der Klinke 6 zugewandten Seite beefestigt ist.
Bei Verschiebung des Sperrschiebers 10, die mit Hilfe der normalerweise
auf der Klinke 6 aufliegenden Finger des Bedienungsmanns bis zur ersten Stufe 17 der Führung 9 bewirkt wird, wird
der Sperrbock 1j? so weit beiseite bewegt, daß der Anschlaghaken
16 in eine Aussparung 18 eintauchen kann. Dadurch wird die Klinke 6 bewegbar, so daß.sie in ihre Einschaltstellung gebracht werden kann. Legt der Bedienungsmann den Schleifer aus
der Hand, wobei er natürlich auch die Klinke 6 losläßt, so wird diese von der Feder 8 sofort wieder in die Ausschaltstellung
zurückgedrückt. Die Feder 14- schiebt auch sofort wieder den
Sperrschieber in seine vordere Sperrstellung. Dieses ist die im normalen Anwendungsfall gegebene Wirkungsweise.
Muß aber in ganz speziellen Fällen der Schalter 5 einmal in
seiner Einschalt stellung verrastet werden, so kann dies nur
durch eine bewußte Handlung des Bedienungsmanns geschehen:
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? κ* 1 4 O 8
er muß, nachdem er den Schleifer in der vorbeschriebenen Art
in Gang gesetzt hat, mindestens den am Sperrschieber 10 anliegenden Finger von der Klinke 6 abheben, so daß er mit ihm den
Sperrschieber 10 über die erste Stufe 17 der Führung 9 his zu
einer zweiten Stufe 19 hinausschieben kann. Venn der Sperrschieber
über die erste Stufe 17 hinausgeschoben ist, so kommt
an seiner der Bedienungsseite abgewandten Rückseite eine zweite,
über die erste Feder 14 geschobene Feder" 14' zur Anlage. Dadurch
erhöht sich die Rückstellkraft für den Bedienungsmann spürbar. In dieser Stellung des Sperrschiebers greift eine von der dem
Sperrbock 15 abgewandten Seite in die Ausnehmung 18 hineinragende
Nase 20 des Sperrschiebers 10 über das untere abgewinkelte Ende des Anschlaghakens 16. Bei Entlastung der Klinke 6 verbleibt
diese nun in ihrer Einschaltstellung verrastet. Die zwischen dem abgewinkelten Ende des Anschlaghakens 16 und der
Fase 20 entstehende Reibkraft ist dabei gerade so groß, daß sie der rückstellenden Kraft der Federn14, 14' das Gleichgewicht
hält. Wird der Schleifer aber einer Erschütterung von außen unterworfen - etwa wenn der Schleifer zu Boden fällt so
wird momentan die erwähnte Reibkraft geringer werden, wodurch der Sperrschieber von der Feder 14 aus der die Klinke 6
in ihrer Einschaltstellung verrastenden Stellung geschoben wird. In.dem Moment rückt dann sofort die Feder 8 die Klinke 6
wieder in ihre Ausschaltstellung, wodurch der Elektromotor des Schleifers ausgeschaltet wird, wie bereits oben beschrieben.
Natürlich kann der Sperrschieber 10, wenn eine Verrastung der Einschaltstellung des Schalters 5 nicht gewünscht ist, ebenso
vorteilhaft auch ohne die Nase 20 ausgeführt werden. Dieses etwas vereinfachte Ausführungsbeispiel würde aber immer noch
die gleichen Sicherheitsvorteile aufweisen, die für den Normalanwendungsfall gegeben sind.
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., .,..'■- . - 6'-' H. t 4 O ff
Auch in einfacherer Ausführung mit nur einer Feder 14 - ohne
die zweite, zusätzliche Feder 14" - werden noch gute Ergebnisse erzielt. .
Ebenso ist es auch möglich, daß das abgewinkelte Ende des Anschlaghakens
16, zum Beispiel mit einem Durchbruch versehen wird, so daß die Ease 20 fest einrasten kann. Auch kann auf
'das abgewinkelte Ende ganz verzichtet werden - der Anschlaghaken 16 besteht dann nur aus einem einmal abgewinkelten
Blechstreifen - wobei dann in dem senkrecht nach unten stehenden
Schenkel ein Durchbruch 16' angeordnet wird-, in die die
-Käse 20 eingreifen kann. ■
Zum Lösen der Einrastung muß der Bedienungsmann dann auf die Klinke 6 einen Druck ausüben, so daß der Sperrschieber 10 von
der rückstellenden Federkraft aus seiner die Klinke 6 in der
Einschaltstellung verrastenden Stellung bewegt werden kann.
-7 -
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Claims (1)
- - 7 - R. I 4 O 8Ansprächerl Λ Elektromotorisch, angetriebene Handwerkzeugmaschine mit einem im Handgriff angeordneten Schalter, der durch-Schwenken einer hebelartigen Klinke betätigbar und zur Sicherung gegen eine unbeabsichtigte Einschaltbewegung mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, die vor dem Einschalten aus ihrer Sperrstellung verschoben werden muß und bei der Ausschaltbewegung selbsttätig wieder in die Sperrstellung zurückkehrt., dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (6) nach dem Loslassen selbsttätig in ihre Ausschaltstellung zurückkehrt, wenn nicht der als Sperrvorrichtung an der Klinke (6) quer zur Schaltbewegungsrichtung verschiebbar angeordnete Sperrschieber (10), nachdem er aus der Sperrstellung verschoben worden ist, in eine den Schalter (5) in der Einschaltstellung verrastende Stellung gebracht ist;2. Handwerkzeugmaschine nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (10) in einer betätigungsseitig stufig abgesetzten Führung (9) der Klinke (6) verschiebbar ist, die bei normalerweise auf der Klinke (6) aufliegenden' Fingern des Bediemingsmanns eine Verschiebung des Sperrschiebers (10) bis zur ersten Stufe (17) der Führung (9) nur aus der Sperrstellung heraus und bei von der Klinke (6) abgehobenem Finger eine Verschiebung des Sperrschiebers (10) bis zur409841/0130 "B"■ - - β - R. 1 ·* O 8zweiten Stufe (19) der Führung (9) in die den Schalter (5) verrastende Stellung ermöglicht.5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (10) schon hei leichten Er-schütterungen der Maschine selbsttätig aus der die Einschaltstellung verrastenden Stellung zurückkehrt* .4-, Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (10) gegen eine vorzugsweise von einer Feder (14) aufgebrachte Rückstellkraft aus der Sperrstellung verschiebbar ist.5. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche -1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft vor Erreichen der den Schalter (5) verrastenden Stellung, insbesondere durch Anschlagen an eine zweite Feder (14-1), erhöht wird.6; Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (6) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (8) betätigbar ist. .7. Handwerk zeugma s chine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (10) ein Sperrbock (15) aufweist, der in der Sperrstellung einem gehäusefesten Anschlag (16) gegenüberliegt, der bei Verschiebung_ o, _ 409 84 1/0 130- 9 - - E. 1 4 O 8des Sperrschiebers (10) in eine Aussparung (18) desselben eintauchen kann, wodurch die Klinke (6)' "bewegbar wird.8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß am Sperrschieber (10) eine Hase (20) angeordnet ist, die in der Einschaltstellung der Klinke (6) in eine gehäusefeste Halterung (16) greifen kann.9» Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (16) von einem abgewinkelten Blechstreifen gebildet wird.10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß' die Klinke (6) als einseitig angelenkter Hebel ausgebildet ist, auf deren freiem Ende der Sperrschieber (10) angeordnet ist.409841/0130
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