DE2315389B2 - Maschine zum Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz o.dgl - Google Patents
Maschine zum Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus
Holz od. dgl. im Durchlauf gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Maschinen dieser Art werden auch Breitbandschleifmaschinen
genannt und dienen zum Schleifen der Oberflächen von Platten aus Holz und Holzwerkstoffen,
von furnierten Platten und von Polyesterlackschichten. Bei untenschleifenden Breitbandschleifmaschinen
wird dabei das Werkstück auf Anlageelementen in Form eines Auflagetisches oder auf
m\ Auflageroilen durch den Förderkanal bewegt, indem
die Vorschubrollen einer Vorschubvorrichtung oder ein Transportband von oben am Werkstück angreifen
und das Werkstück an seiner Unterseite bearbeitet wird. Bei obenschleifenden Breitbandschleifmaschinen
bearbeitet das Schleifband das Werkstück an seiner Oberseite, der Transport erfolgt im allgemeinen
durch ein Vorschubband, auf dem das Werkstück aufliegt. Als Anlageelement dienen dabei neben der
Schleifstelle angeordnete Druckbalken oder Gegendruckrollen.
Um einen einwandfreien Transport des Werkstükkes zu erzielen, ist es nötig, daß die Vorschubvorrichtung,
also entweder die von oben angreifenden Vorschubrollen oder das von unten angreifende Vorschubband,
mit einer gewissen Kraft gegen das Werkstück gedrückt wird. Dies setzt voraus, daß die
Durchlaßhöhe des Förderkanals jeweils der Werkstückdicke angepaßt wird.
Aus der DT-OS 1 502392 ist dazu eine Schleifma-
Mi schine mit obenschleifendem Schleifkopf bekannt, bei
der ein Fühler die Werkstücke abtastet und den Auflagetisch entsprechend verstellt. Durch eine komplizierte
Steuereinrichtung mit mehreren elektrischen Steuerelementen soll eine bestimmte Schleiftiefe erzeugt
und aufrechterhalten werden. Dabei wird der Auflagetisch nach jedem Werkstück zunächst in die
obere Ruhestellung verschoben, was zu einer erheblichen Verzögerung des Arbeitsablaufes führt. Die
Steuerung der Schaltbewegungen erfolgt durch auf-
Wi wendige und damit auch störungsanfällige Schaltorgane,
die jeweils gesondert und genau eingestellt werden müssen.
Aus einer weiteren FR-PS 1 127929 ist eine Anhebevorrichtung
für die Transportrollen einer Besäum-
fts kreissäge bekannt. Diese Transportrollen werden je
nach Werkstückdicke angehoben und drücken auf das Werkstück. Dies würde bei Breitbandschleifmaschinen
eine Änderung des spezifischen Anpreßdruckes
zwischen Werkstück und Schleifband ergeben, wobei also bei schmalen Werkstücken eine stärkere Abtragung
durch das Schleifband als bei breiteren Werkstücken erfolgen würde. Da Schalteinrichtung und
Verstellmotor bei dieser bekannten Maschine in einer Einrichtung vereinigt sind, kann sieh eine Pendelbewegung
der Transportrollen einstellen, die sich auf das Schleifbild nachteilig auswirken wurde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorschubvorrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen
mit einem von der Vorschubvorrichtung begrenzten Förderkanal, dessen Durchlaßhöhe
unter einfachem Schaltungsaufbau feinfühlig und ohne Verzögerung des Arbeitsablaufes einstellbar
sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Steuerung der Vorschubvorrichtung läßt sich diese als aus jeder beliebigen
Stellung sowohl unmittelbar nach oben als auch nach unten steuern, wobei die Durchlaßhöhe des Förderkanals
kontinuierlich der jeweiligen Werkstückdicke angepaßt wird. Es ist also bei einer einfachen
und weitgehend störungsfreien Steuerung ein kontinuierlicher und rascher Durchlauf der Werkstücke gewährleistet.
Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß sowohl breite als auch schmale Werkstücke im mer mit
dem gleichen spezifischen Anpreßdruck gegen das Schleifband gedrückt werden und damit ein einwandfreies
Schleifbild erzielbar ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in Unteransprüchen eine zweite Fühlereinrichtung
gekennzeichnet, durch die nach erfolgter Einstellung der gewünschten Durchlaßhöhe des Förderkanals
während des Durchlaufs des Werkstücks eine weitere Höhenverschiebung der Vorschubvorrichtung
verhindert wird. Die Vorschubvorrichtung wird dann in der einmal eingestellten Stellung gehalten,
bis ein Werkstück mit abweichender Dicke eingeführt wird.
Diese Maßnahmen erweisen sich einmal als notwendig, wenn das Werkstück Dickenänderungen aufweist,
die von der ersten Fühlereinrichtung festgestellt würden und ein kurzzeitiges Ansprechen des Verstellmotors
zur Folge hätten. Daraus würde sich eine unerwünschte Auf- und Abbewegung der Vorschubvorrichtung
während des Durchlaufs des Werkstückes ergeben.
Ebenso ist es denkbar, daß während des Durchlaufs des Werkstücks bereits ein zweites Werkstück mit anderer
Werkstückdicke nachgeschoben wird, was über die erste Fühlereinrichtung eine unerwünschte Höhenverstellung
der Vorschubvorrichtung i;ur Folge hätte.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Teilschnitt einer gesamten, untenschleifenden Breitbandschleifmaschine mit erstem Ausführungsbeispiel
der fühlergesteuerten Vorschubvorrichtung,
Fig. 2 Seitenansicht der Vorschubvorrichtung und Fühlereinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 Schnitt nach Linie IH-III in Fig. 2,
Fig. 4 Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 Seitenansicht der Vorschubvorrichtung und Fühlereinrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 Fühlereinrichtung und Schalteinrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels, von hinten gesehen,
Fig. 7 Seitenansicht und Teilschnitt der Vorschubvorrichtung
und Fühlereinrichiungen eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 und 9 Auszüge aus Schaltplan des Ausführungsbeispiels nach Fig. 7,
Fig. 10 Teilschnitt einer gesamten, obenschleifen-
Ki den Breitbandschleifmaschine mit hydraulischer
Steuerung und Höhenverstellung des Auflagetisches. Fig. 1 zeigt eine Breitbandschleifmaschine, in deren
Untergestell 1 die Kontaktwalze 2 und die von einem Elektromotor angetriebene Antriebswalze 3
drehbar gelagert sind. Zur Auflage für das zu schleifende Werkstück 4 dient ein Auflagetisch S, dessen
Auflagefläche 6 von Auflagerollen 7 geringfügig überragt wird. Das die Kontaktwalze 2 und die Antriebswalze
3 umschlingende Schleifband 8 wird von der Antriebswalze 3 angetrieben und ermöglicht so
die Bearbeitung der Unterseite von Werkstück 4.
Im Obergestell 10 der Maschine ist eine Vorschubvorrichtung 11 höhenverschiebbar gelagert. Sie trägt
an ihrer Unterseite angetriebene Vorschubrollen 12, die an der Oberseite von Werkstück 4 angreifen und
dieses über die rotierende Kontaktwalze 2 mit Schleifband 8 schieben. Zur Höhenverstellung der
Vorschubvorrichtung 11 dient ein Verstellmotor 14, der z. B. über von Rollenketten angetriebene Gewin-
.W despindeln 15 die Vorschubvorrichtung 11 vertikal
verschiebt.
An der Vorderwand 17 von Obergestell 10 ist eine erste Fühlereinrichtung 9 angeordnet, bestehend aus
einer axial verschiebbar gelagerten Taststange 18, an deren unterem Ende ein Tastschuh 19 mit Tastfläche
16 befestigt ist. Taststange 18 liegt mit einem an seinem oberen Ende angeordneten Bundring 18' so auf
einem Auge von Vorderwand 17 auf, daß zwischen der Tastfläche 16 von Tastschuh 19 und Auflagefläehe
6 in der untersten Stellung der ersten Fühlereinrichtung 9 ein bestimmter Abstand vorhanden ist
(Fig. 2 strichpunktiert). An einer mit der Taststange 18 verbundenen Platte 20 sind gegen die Vorschubvorrichtung
11 gerichtete Schalterbetätigungsglieder in Form von Schaltleisten 21 und 22 angeordnet, die
jeweils an einem Ende Kontaktflächen in Form von Abschrägungen 21' und 22' aufweisen (Fig. 2 bis 4).
Diesen Schaltleisten 21, 22 gegenüber ist an einer
Stirnseite 23 der Vorschubvorrichtung 11 eine weitere
so Platte 24 verschiebbar gelagert, auf der den Schaltleisten 21 und 22 zugeordnete Tastschalter 25 und 26
mit Tastnocken 27 und 28 befestigt sind. Schaltleisten 21 bzw. 22 und Tastschalter 25 bzw. 26 bilden eine
erste Schalteinrichtung 13.
Zur Verschiebung von Platte 24 dient eine an der Vorschubvorrichtung 11 gelagerte Verstellspindel 29.
Anhand von Fig. 2 bis 4 sei die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert. Dabei ist in
Fig. 2 die erste Fühlereinrichtung 9 mit Schaltleisten
μ) 21, 22 und die Vorschubrollen 12 strichpunktiert in
unterster Stellung dargestellt. Tastschuh 19 wie auch Vorschubrollen 12 befinden sich dabei jeweils'in einem
bestimmen Abstand von Auflagefläche 6, wobei die Fastfläche 16 von Tastschuh 19 gegenüber der die
<>5 Vorschubrollen 12 unten tangierenden Ebene um einen geringen Betrag α nach oben versetzt ist. In dieser
Stellung liegen die Tastnocken 27 und 28 gegenüber den Abschrägungen 2Γ und 22' der Schaltleisten 21
und 22 und befinden sich damit in nicht betätigter
Ruhestellung. Verstellmotor 14 ist ausgeschaltet.
Wird jetzt das auf dem Auflagetisch 5 liegende Werkstück 4 von Hand in Richtung Kontaktwalze 2
geschoben, so hebt es den Tastschuh 19 und damit über die Taststange 18 die beiden Schaltleisten 21 und
22 auf einen Abstand b von der Auflagefläche 6 entsprechend der Werkstückdicke b (Fig. 2, voll ausgezogen). Bei dieser Aufwärtsbewegung betätigt Schaltleiste 21 den Tastnocken 27 und damit Tastschalter
25, der den Verstellmotor 14 mit einer solchen Drehrichtung einschaltet, daß die Gewindespindeln 15 die
Vorschubvorrichtung 11 ebenfalls nach oben verschieben. Bei dieser Aufwärtsbewegung bewegt sich
Tastschalter 25 relativ zur Schaltleiste 21 ebenfalls nach oben, und zwar so lange, bis Tastnocken 27 die
Abschrägung 21' erreicht und dabei wieder in seine nicht betätigte Ruhestellung zurückkehren kann.
Tastschalter 25 schaltet daraufhin den Verstellmotor 14 wieder aus, und die Vorschubvorrichtung 11 hat
die in Fig. 2 ausgezogen gezeichnete Stellung erreicht, bei der die Vorschubrollen 12 gegenüber Tastschuh
19 wieder die gleiche Stellung einnehmen, wie bei der untersten Stellung beschrieben.
Zwischen den Vorschubrollen 12 und Auflagefläche 6 ist jetzt ein Abstand c entstanden, der etwas
kleiner ist als die Werkstückdicke b. Die sich drehenden elastischen Vorschubrollen 12 können also das
Werkstück 4 mit einer gewissen Anpreßkraft erfassen und über das angetriebene Schleifband 8 schieben, das
die Unterseite von Werkstück 4 bearbeitet.
Hat Werkstück 4 die erste Fühlereinrichtung 9 vollständig durchlaufen, dann kann sich diese auf
Grund ihres Eigengewichts oder unter Einwirkung einer Federkraft wieder in ihre unterste Stellung zurückbewegen. Dabei überfährt jetzt Schaltleiste 22
den Tastnocken 28 und betätigt den Tastschalter 26, der den Verstellmotor 14 mit einer solchen Drehrichtung einschaltet, daß sich die Vorschubvorrichtung 11
ebenfalls in Richtung auf ihre unterste Stellung bewegt
(Fig. 4). Diese Bewegung dauert so lange an, bis der
sich relativ zur Tastleiste 22 bewegende Tastschalter 26 mit Tastnocken 28 wieder freigegeben wird und
Tastschalter 26 den Verstellmotor 14 abschaltet. Tastschuh 19 und Vorschubrollen 12 haben jetzt wieder ihre strichpunktiert gezeichnete unterste Stellung
erreicht.
Beim normalen Betrieb der Breitbandschleifmaschine werden nacheinander Werkstücke 4 eingegeben, deren Dicke b verschieden sein kann. Die Vorschubvorrichtung 11 wird dann von der ersten
Fühlereinrichtung 9 über die Schaltleisten 21 bzw. 22 und Tastschalter 25 bzw. 26 durch den Verstellmotor
14 jeweils in die gewünschte Höhenlage gesteuert.
Da es sich in der Praxis als günstig erweist, die Anpreßkraft der VorschubroUen 12 an das Werkstück 4
verschieden stark einzustellen, kann durch Verdrehen der Verstellspindel 29 eine Relativerschiebung zwischen Tastschalter 25,26 und Schaltleisten 21, 22 erzielt werden. Bei einer Verschiebung von Platte 24
über Verstellspindel 29 nach oben wird Schalter 26 betätigt, Verstellmotor 14 verschiebt die Vorschubvorrichtung 11 nach unten, bis Schaltnocken 28 wieder freigegeben wird. Damit hat sich also der Abstand α zwischen Tastfläche 16 von Tastschuh 19 und
Vorschubrollen 12 vergrößert, die Anpreßkraft der Tastrollen 12 an das Werkstück 4 ist jetzt bei jeder
beliebigen Werkstückdicke ebenfalls größer. Eine
Verschiebung von Platte 24 nach unten bewirkt umgekehrt eine Verkleinerung von Abstand a.
Zur Erzielung einer höheren Einstellgenauigkeit bei der Höhenverstellung von Vorschubvorrichtung
11 kann Verstellmotor 14 kurz vor Erreichen der gewünschten Arbeitsstellung der Vorschubvorrichtung
mittels eines weiteren, nicht dargestellten kurzen Schaltnockens mit diesem zugeordneten Umsteuerschalter auf Schleichgang umgeschaltet werden. Wird
ι« Verstellmotor 14 als Bremsmotor ausgeführt, so kann
die Einstellgenauigkeit noch weiter gesteigert werden. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen Fig. 5 und 6. Es unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 1 bis 4
durch eine andere Ausführung der ersten Fühlereinrichtung 35 und der ersten Schalteinrichtung 33. An
der Vorderwand 17 von Obergestell 10 sind zwei Tasthebel 36 mit einer horizontalen Achse 34
schwenkbar gelagert. An ihren dem Auflagetisch 5
2« zugekehrten Enden sind sie durch eine Tastplatte 37
miteinander verbunden, die sich über die ganze Breite des Auflagetisches 5 erstreckt. Auf diese erste Fühlereinrichtung 35 kann zusätzlich zu ihrem Eigengewicht eine geeignete Federkraft so einwirken, daß
Tastplatte 37 gegen das Werkstück 4 gedrückt wird. Über die Vorschubvorrichtung 11 ist im Obergestell 10 eine weitere horizontale Achse 38 befestigt,
auf der unabhängig voneinander schwenkbar ein Steuersegment 39 und ein Schwenkhebel 40 gelagert
ist. Das freie Ende 40' des Schwenkhebels 40 steht mit der Vorschubvorrichtung 11 so im Kontakt, daß
die geradlinige Auf- und Abbewegung der Vorschubvorrichtung 11 in eine Schwenkbewegung des
Schwenkhebels 40 umgewandelt wird.
Steuersegment 39 und Tasthebel 36 sind durch einen an seinen beiden Enden drehbar gelagerten
Gelenkhebel 41 miteinander verbunden, so daß Tasthebel 36, Steuersegment 39, Gelenkhebel 41 und
die gedachte Verbindungslinie zwischen Berührungs
linie Tasthebel 36-Werkstück 4 und Schwenkhe
bel 40—Vorschubvorrichtung 11 ein Parallelogramm
bilden.
Das Steuersegment 39 trägt auf der dem Schwenkhebel 40 zugekehrten Seite bogenförmige, radial ge-
geneinander versetzte Schalterbetätigungsglieder in Form von Schaltleisten 42, 43, denen gegenüber auf
dem Schwenkhebel 40 Tastschalter 44, 45 mit Tastnocken 46, 47 zugeordnet sind.
so sinngemäß derjenigen, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 beschrieben. Eine Verschwenkung
von Tasthebel 36 wird über Gelenkhebel 41 auf das Steuersegment 39 übertragen, wobei durch die
Schaltleisten 42 bzw. 43 jeweils ein entsprechender
gegenüberliegender Tastschalter 44 bzw. 45 betätigt
wird, was zu einer Verschiebung der Vorschubvorrichtung 11 über den Verstellmotor 14 führt. Dabei
verschwenkt die Vorschubvorrichtung 11 den Schwenkhebel 40 so lange, bis ei; e der Schaltleisten
42 bzw. 43 den zugeordneten Tastnocken 46 bzw. 47 freigibt und der Tastschalter 44 bzw. 45 den Verstellmotor 14 abschaltet, nachdem die Vorschubvorrichtung 11 die gewünschte Höhenstellung erreicht hat.
In Fig. 7 ist ein Fig. 1 bis 4 entsprechendes Aus-
fuhrungsbeispiel dargestellt, bei dem jedoch zusätzliche Fühler- und Schalteinrichtungen sowie elektrische
Schaltelemente vorgesehen sind. Eine erste Fühlereinrichtung 51 besteht aus einem Tastrohr 52, an des-
sen unterem Ende ein Tastschuh 19 und an dessen oberem Ende ein Tastschalter 53 mit einem Tastnokken
54 befestigt ist. Tastrohr 52 liegt in der strichpunktiert gezeichneten untersten Stellung mit einem
an seinem oberen Ende angeordneten Bundring 55 so auf einem Auge von Vorderwand 17 auf, daß zwischen
der Tastfläche 16 von Tastschuh 19 und Auflagefläche 6 ein bestimmter Abstand vorhanden ist.
Im Tastrohr 52 ist eine zweite Fühlereinrichtung 57 beweglich gelagert. Sie besteht aus einem Schalterbetätigungsglied
in Form einer Taststange 58, an deren unterem Ende eine Tastrolle 59 drehbar befestigt
ist, die mit einem an ihrem oberen Ende befestigten Bund 60 in der strichpunktiert gezeichneten untersten
Stellung so auf einem Anlagebund im Tastrohr 52 aufliegt, daß die Tastrolle 59 die Tastfläche 16 von Tastschuh
19 etwas überragt, daß jedoch zwischen Tastrolle 59 und Auflagefläche 6 ebenfalls ein bestimmter
Abstand vorhanden ist. Tastschalter 53 und Taststange 58 bilden zusammen eine zweite Schalteinrichtung
50.
An Tastrohr 52 sind, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 beschrieben, an einer Platte 20 die
Schaltleisten 21 bzw. 22 befestigt. Die Anordnung der Vorschubvorrichtung 11 mit den Tastschaltern 25
bzw. 26 ist gleich wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4.
Im Auflagetisch 5 ist vor der Kontaktwalze 2 in einem Abstand von Tastrolle 59, der kleiner ist als die
kürzeste Werkstücklänge., ein Tastschalter 62 befestigt, der durch eine Tastleiste 63 betätigbar ist, wobei
die Tastleiste 63 die Auflagefläche 6 überragt. Tastschalter
62 und Tastleiste 63 bilden zusammen eine dritte Schalteinrichtung 64.
Wie der in Fig. 8 und 9 dargestellte Schaltplan für die elektrische Steuerung des Verstellmotors 14 zeigt,
ist in der Steuerleitung 65 zwischen Tastschalter 25 der ersten Schalteinrichtung 13 und Tastschalter 53
der zweiten Schalteinrichtung 50 ein Schaltkontakt 66 eines Schaltrelais 67 angeordnet. Zum Ein- und Ausschalten
von Verstellmotor 14 dient ein Schaltschütz 68. Das Schaltrelais 67 weist einen weiteren Schaltkontakt
69 auf, der in einer Steuerleitung 70 angeordnet ist. Außerdem ist in Steuerleitung 65 ein weiterer
Schaltkontakt 71 eines weiteren nicht dargestellten Schaltrelais angeordnet, das von der dritten Schalteinrichtung
64 gesteuert wird (Fig. 7 und 8).
Die Funktion dieses Ausführungsbeispieles sei anhand von Fig. 7 bis 9 beschrieben. Dabei ist die erste
Fühlereinrichtung 51, die zweite Fühlereinrichtung 57 sowie die Vorschubvorrichtung 11 strichpunktiert in
einer unbetätigten untersten Stellung und voll ausgezogen in einer vom Werkstück 4 betätigten Arbeitsstellung
gezeichnet. Die Kontakte 66 und 71 sind geschlossen. Tastschalter 25 und 53 sind unterbrochen.
Der Funktionsablauf sei anhand einer Aufwärtsbewegung der Vorschubvorrichtung 11 beschrieben, wobei
der Tastschalter 25 betätigt wird. Für eine Abwärtsbewegung der Vorschubvorrichtung 11 gelten dieselben
Funktionsschritte sinngemäß, jedoch mit Betätigung von Tastschalter 26.
Das von Hand auf dem Auflagetisch 5 eingeführte Werkstück 4 hebt zunächst die erste Fühlereinrichtung
51 um den Betrag der Werkstückdicke b an, wobei Tastschalter 26 geschlossen wird. In dieser Stellung
ist Tastschalter 53 noch geöffnet.
Erreicht jetzt das Werkstück 4 die Tastrolle 59, so wird diese ebenfalls angehoben und betätigt über
Taststange 58 und Bund 60 den Tastnocken 54, womit Tastschalter 53 schließt. Da Schaltkontakt 66 des
Schaltrelais 67 und Schaltkontakt 71 in dieser Stellung ebenfalls geschlossen sind, fließt ein Steuerstrom über
Steuerleitung 65 zum Schaltschütz 68, dessen Schaltkontakte 73 dadurch ebenfalls geschlossen werden
und den Verstellmotor 14 im Sinne einer Aufwärtsbewegung der Vorschubvorrichtung 11 einschalten.
Das Schaltschütz 68 betätigt über Schaltkontakt 61
Das Schaltschütz 68 betätigt über Schaltkontakt 61
κι das Schaltrelais 67, wobei der Schaltkontakt 66 die
Steuerleitung 65 mit einer gewissen Verzögerung unterbricht. Ein Kontakt 74 vom Schaltschütz 68 liegt
parallel zu Schaltkontakt 66 und wird bei Betätigung von Schaltschütz 68 geschlossen, so daß der zur
Selbsthaltung von Schaltschütz 68 nötige Steuerstrom über diesen Kontakt 74 fließen kann, so daß Verstellmotor
14 weiterläuft.
Nachdem die Vorschubvorrichtung 11 die gewünschte Höhe erreicht hat, unterbricht Tastschalter
2« 25. Damit wird das Schaltschütz 68 wieder in seine Ruhestellung geschaltet, so daß es den Verstellmotor
14 ausschaltet. Das Schaltrelais 67 erhält jedoch nach wie vor über den geschlossenen Tastschalter 53 Spannung
und hält sich selbst über Schaltkontakt 69 in der Betätigungsstellung, wobei Schaltkontakt 66 geöffnet
ist.
Verläßt jetzt Werkstück 4 mit seinem hinteren Ende den Tastschuh 19, dann kann die erste Fühlereinrichtung
51 infolge ihres Eigengewichts wieder in ihre in Fig. 7 strichpunktiert gezeichnete unterste
Stellung zurückkehren. Kurz zuvor gelangte die zweite Fühlereinrichtung 57 ebenfalls wieder in ihre unterste
Stellung und öffnete Tastschalter 53.
Damit wird auch die Stromzuführung zum Schaltrelais 67 unterbrochen, das damit wieder in
seine Ruhestellung zurückkehrt, in der Schaltkontakt 66 geschlossen und Schaltkontakt 69 geöffnet ist. Die
Rückbewegung der ersten Fühlereinrichtung 51 in ihre Ruhestellung hat jedoch keinen Einfluß auf die
Betätigung des Schaltschützes 68 und damit des Verstellmotors 14, da ja die Steuerleitung 65 sowohl beim
Tastschalter 25 als auch beim Tastschalter 53 und die Steuerleitung 70 beim Schaltelement 69 unterbrochen
ist.
Das Einschieben eines neuen Werkstückes 4 löst jedoch wieder einen neuen Funktionsablauf - wie
oben beschrieben - aus, so daß die Vorschubvorrichtung 11 auf die Höhe der neuen Werkstückdicke verstellt
wird.
5(i In der Praxis kann nun der Fall eintreten, daß ein
Werkstück 4 in seiner in Förderrichtung gesehenen Erstreckung Wellen oder Stufen aufweist. Dabei folgt
der Tastschuh 19 zusammen mit Tastrollen 59 diesen Dickenunterschieden. Im oben beschriebenen Funktionsablauf
ist also Tastschalter 53 noch geschlossen, das Schaltrelais 67 in Betätigungsstellung und damit
Steuerleitung 65 durch Schaltkontakt 66 unterbrochen. Eine Betätigung des Tastschalters 25 durch die
erste Fühlereinrichtung 51 kann daher keine Wirkung
fin auf das Schaltschütz 68 ausüben und der Verstellmotor 14 bleibt ausgeschaltet. Erst wenn Werkstück 4
die Tastrolle 59 freigegeben hat, kann Tastschalter 53 öffnen und das Schaltreiais 67 wieder in seine Ruhestellung
schalten, bei der der Strom bei geschlossenem Tastschalter 25 und 53 wieder über Steuerleitung
65 zum Schaltschütz 68 fließen kann.
Ein weiterer Tastschalter 62 mit Tastleiste 63 soll zusammen mit einem weiteren Schaltrelais gewährlei-
sten, daß die Vorschubvorrichtung 11 so lange in der auf eine bestimmte Werkstückdicke eingestellte Höhe
bleibt, bis das Werkstück 4 in seiner ganzen Länge die Vorschubvorrichtung 11 und damit das Schleifband
8 passiert hat. Dies wird dadurch bewirkt, daß das Werkstück 4 über eine Tastleiste 63 den Tastschalter
62 betätigt, der den Schaltkontakt 71 öffnet. Damit ist die Steuerleitung 65 unterbrochen, eine Betätigung
der ersten Schalteinrichtung 51 hat keine Einwirkung auf das Schaltschütz 68, d. h. der Verstellmotor
14 bleibt so lange ausgeschaltet, bis das Werkstück 4 die Schaltleiste 63 vollständig überfahren
hat, womit Tastschalter 62 wieder in seine Ruhestellungzurückkehrt
und ein Schließen des Schaltkontakts 71 bewirkt.
Zwischen Tastschalter 62 und dem den Schaltkontakt 71 enthatlenden Schaltrelais kann dabei ein Zeitverzögerungselement
mit einstellbaren Verzögerungszeiten vorgesehen sein, das die Schaltzeit zwischen der Betätigung von Tastschalter 62 und dem
Schließen des Schaltkontakts 71 verzögert. Dadurch ist gewährleistet, daß der Funktionsablauf, der durch
ein neues Werkstück ausgelöst wird, erst eintreten kann, nachdem das unter der Vorschubvorrichtung 11
befindliche Werkstück von dieser in seiner ganzen Länge durch die Maschine gefördert worden ist.
Anstelle des Zeitverzögerungselements kann auch eine weitere Tastleiste mit Tastschalter hinter der
letzten Vorschubrolle 12 vorgesehen sein, womit Schaltkontakt 71 erst nach vollständigem Durchlauf
des Werkstücks 4 geschlossen wird.
Die von der dritten Schalteinrichtung 64 zusammen mit Schaltkontakt 71 erzielte Wirkung kann auch dadurch
erzielt werden, daß das den Schaltkontakt 71 aufweisende Schaltrelais von der zweiten Schalteinrichtung
50 betätigt wird. Dabei ist zwischen der zweiten Schalteinrichtung 50 und dem den Schaltkontakt
71 aufweisenden Schaltrelais ein Zeitverzögerungselement angeordnet, das die Schaltzeit zwischen der
zweiten Schalteinrichtung und der Betätigung von Schaltkontakt 71 entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit
verzögert.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht die Fühlereinrichtung aus mechanischen Tastelementen,
da diese auch in von Schleifstaub erfüllter Umgebung einwandfrei arbeiten. Anstelle dieser mechanischen
Tastelemente lassen sich jedoch auch mit einem Lichtstrahl oder Luftstrahl abtastende Tastele-
K) mente verwenden, die über geeignete und an sich bekannte
Schaltelemente den Verstellmotor 14 und damit die Vorschubvorrichtung 11 steuern.
Fig. 10 zeigt eine Breitbandschleifmaschine mit obenliegender Kontaktwalze 2 und Auflagetisch 76
mit Vorschubband 77. Das Tischgestell 78 ist in Säulen 79 höhenverschiebbar gelagert und kann durch
ein hydraulisch betriebenes Zylinder-Kolben-Aggregat 80 verschoben werden. Zur Steuerung dieses Zylinder-Kolben-Aggregats
dient wieder eine Fühlereinrichtung 81 mit Schaltementen 82, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Mit einem beliebigen Medium arbeitende Schaltelemente 84 steuern über ein Steuerventil 83 das Zylinder-Kolben-Aggregat
80.
An Stelle der Kontaktwalze kann auch ein Schleifschuh vorgesehen sein, der das Schleifband gegen die
Werkstück-Oberfläche drückt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht nur bei Breitbandschleifmaschinen eingesetzt werden,
sondern eignet sich allgemein dazu, insbesondere plattenförmige Werkstücke einer Bearbeitungsstation
zuzuführen. Weiterhin kann anstelle einer obenliegenden Vorschubvorrichtung auch das als Auflage
ausgebildete Vorschubband in seiner Höhenlage verstellt werden. Ebenso ist es möglich, bei einem in gleicher
Höhenlage arbeitenden Vorschubband und bei obenliegender Kontaktwalze den die Kontakt- und
Antriebswalze tragenden Maschinenkopf zu verstellen.
Hierzu S Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Maschine zum Bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz od. dgl. im Durchlauf,
insbesondere Holzflachschleifmaschine, mit einem waagerechten, vom Bearbeitungswerkzeug
und einer Vorschubvorrichtung in der Höhe begrenzten Förderkanal, wobei die Vorschubvorrichtung
quer zum Werkstückdurchlauf auf die Durchlaßhöhe durch einen Verstellmotor bewegbar
ist, der durch eine vor der Vorschubvorrichtung und dem Bearbeitungswerkzeug angeordnete,
höhenbewegliche und am Werkstück angreifende Fühlereinrichtung über an dieser befestigte
Schalterbetätigungsglieder und über mit diesen zusammenwirkende, an der Vorschubvorrichtung
angeordnete Tastschalter steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auf- und Abwärtsbewegung
der Vorschubvorrichtung (11; 77) jeweils ein Schalterbetätigungsglied (21,22; 42,43)
vorgesehen ist, die mit jeweils einem Tastschalter (25,26; 44,45; 84) zusammenwirken, durch deren
Kontaktgabe die Vorschubvorrichtung (11; 77) über den Verstellmotor (14) unmittelbar um die
Höhendifferenz zwischen der Kontakttläche (21', 22') des jeweiligen Schalterbetätigungsgliedes
(21,22; 42,43) und dem zugehörigen Tastschalter (25, 26; 44, 45; 84) in die Arbeitsstellung bzw.
in die Ruhestellung nachsteuerbar ist, wobei der Abstand der beiden Tastschalter (25, 26; 44, 45;
84) gleich oder größer ist als der Abstand der Kontaktflächen (21', 22').
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalterbetätigungsglieder
(21, 22; 42, 43) und die Tastschalter (25, 26; 44, 45; 84) in ihrer Höhendifferenz einstellbar sind.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der
Fühlereinrichtung (51) eine zweite am Werkstück (4) angreifende Fühlereinrichtung (57) vorgesehen
ist, deren Schalterbetätigungsglied (58) mit einem Tastschalter (53) zusammenwirkt, durch
den eine zum Verstellmctor (14) führende Steuerleitung (65) unterbrechbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fühlereinrichtung
(57) eine die Tastfläche (16) eines Werkstück-Tastschuhes (19) überragende Tastrolle (59) aufweist,
die am unteren Ende einer in einem Tastrohr (52) der Fühlereinrichtung (51) beweglich
gelagerten Taststange (58) befestigt ist und daß am oberen Ende des Tastrohres (52) der Tastschalter
(53) der zweiten Fühlereinrichtung (57) befestigt ist, der von der Taststange (58) betätigbar
ist.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) einem Schaltschütz (68) zur Steuerung des Verstellmotors (14) mit Schaltkontakten (61,
73, 74),
b) einem Schaltrelais (67) in einer zur Steuerleitung (65) parallelen Steuerleitung (70) mit
Schaltkontakten (66, 69),
c) daß Schaltkontakt (66) in der Steuerleitung (65) und Schaltkontakt (74) parallel dazu
angeordnet ist und
d) daß Schaltkontakt (61) in der Steuerleitung (70) und Schaltkontakt (69) parallel dazu
angeordnet ist.
6. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Werkstück (4)
betätigbarer dritter Tastschalter (62) vorgesehen ist, durch den über einen Schaltkontakt (71) die
Steuerleitung (65) unterbrechbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tastschalter (62)
und dem Schaltkontakt (71) ein an sich bekanntes Zeitverzögerungselement mit einstellbaren Verzögerungszeiten
angeordnet ist.
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