DE2313573A1 - 7-mercapto- oder 7-thiobenzothiadiazinderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

7-mercapto- oder 7-thiobenzothiadiazinderivate und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE2313573A1
DE2313573A1 DE2313573A DE2313573A DE2313573A1 DE 2313573 A1 DE2313573 A1 DE 2313573A1 DE 2313573 A DE2313573 A DE 2313573A DE 2313573 A DE2313573 A DE 2313573A DE 2313573 A1 DE2313573 A1 DE 2313573A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
group
benzothiadiazine
alkyl radical
chlorine atom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2313573A
Other languages
English (en)
Inventor
Frederick Charles Novello
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck and Co Inc
Original Assignee
Merck and Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck and Co Inc filed Critical Merck and Co Inc
Publication of DE2313573A1 publication Critical patent/DE2313573A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D417/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00
    • C07D417/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings
    • C07D417/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D285/00Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D275/00 - C07D283/00
    • C07D285/15Six-membered rings
    • C07D285/16Thiadiazines; Hydrogenated thiadiazines
    • C07D285/181,2,4-Thiadiazines; Hydrogenated 1,2,4-thiadiazines
    • C07D285/201,2,4-Thiadiazines; Hydrogenated 1,2,4-thiadiazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D285/221,2,4-Thiadiazines; Hydrogenated 1,2,4-thiadiazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
    • C07D285/241,2,4-Thiadiazines; Hydrogenated 1,2,4-thiadiazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring with oxygen atoms directly attached to the ring sulfur atom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

7-Mercapto- oder 7-Thiobenzothiadiazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft Benzothiadiazinderivate mit einem 7-Mercapto- oder 7-Thiosubstituenten sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen. Es wurde gefunden, daß die neuen erfindungsgeraäßen Verbindungen eine ausgeprägte inhibierende Wirkung gegenüber 3tanthinoxidase aufweisen. Anhand desselben Tests im Versuchsglas zeigt es sich, daß diese Wirkung gleich oder stärker als jene von Allopurinol ist.
Gegenstand der Erfindung sind die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I (und deren pharmakologisch verträgliche Salze)
(D
in der X ein Halogenatom (vorzugsweise ein Chloratom), eine
— 1 —
3098AO/ 1 179
14767 ^
Trifluorraethylgruppe oder einen C^-yiilfcylrest (vorzugsweise eine Methylgruppe) "bedeutet, H ein Wasserstoff atom, einen gerad- oder verzweigtkettigen Nieder-alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenyl-nieder-alkylrest mit 1 "bis 3 Alkyltohlenstoffatomen (vorzugsweise eine Benzylgruppe) darstellt und R ein Wasserstoffatom, einen Nieder-alkylrest mit 1 Ms 5 Kohlenstoffatomen oder substituierten Nieder-alkylrest, wobei der Substituent Mono- oder Dihalogen (vorzugsweise Chlor) oder eine Phenylgruppe ist, einen -GC^-Nieder-alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine gegebenenfalls durch einen oder mehrere Nieder-alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituierte Azingruppe, eine gegebenenfalls durch einen oder mehrere Nieder-alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituierte Diazingruppe oder einen Rest der allgemeinen Formel -CONR R , wobei R und R-* gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, feinen Nieder-alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen hydroxysubstituierten Nieder-alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen, bedeutet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach mehreren bekannten Verfahren hergestellt werden. Die nachstehend beschriebenen Verfahren stellen beispielhafte Methoden zur Herstellung der Verbindungen der Erfindung darj
— 2 —
309840/1179
H 767
ClSO
(A)
■R Reduktion^ χ
\ Alkylierung
,Base
R -Säurehalogenid
Ameisensäure u.a.
(Ib)
(Ic)
(Id)
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R ein Wasserstoffatom bedeutet, können leicht durch Reduktion des 7-Chlorsulfonylsubstituenten des Benzothiadiazins der allgemeinen Formel A hergestellt werden. Die Reduktion wird mit Vorteil durch leichtes Erwärmen der Verbindung der allgemeinen Formel A mit einem Gemisch aus (a) Zinn( II)-Chlorid und Chlorwasserstoff säure, (b) Zinkamalgam und Schwefelsäure, (c) Zinkstaub und Schwefelsäure oder (d) Zinn und Chlorwasser stoff säure durchgeführt. Durch Alkylierung des 7-Mercaptoderivats der allgemeinen Formel Ia erhält man die Verbindung der allgemeinen Formel Ib, bei der R ein anderer Substituent als ein Wasserstoff atom ist.
Durch schwaches Erwärmen einer Verbindung mit einer der allgemeinen Formel Ia oder Ib in Gegenwart einer Base erhält man das Orthanilamid der allgemeinen Formel B; aus diesem können
309840/1179
14 767
die erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt werden, welche in der 3-Stellung entweder unsubstituiert sind oder ganz bestimmte Substituenten aufweisen.
Das jeweilige Qrthanilamid der allgemeinen Formel B kann man mit einem Säurehalogenid umsetzen (in der Praxis ist mit Vorteil das Säurechlorid einsetzbar) und das Reaktionsprodukt mit einer organischen Base behandeln, wobei man eine Verbindung der allgemeinen Formel Ic erhält, in der R einen anderen Substituenten als ein Wasserstoff atom oder einen Halogenalkylrest darstellt. Im letzteren Falle behandelt man das durch die Umsetzung mit dem Halogenalkancarbonsäurehalogenid erhaltene Reaktionsprodukt mit einem Salz einer schwachen Säure und einer starken Base, zweckmäßig mit Natrium- oder Kaliumacetat oder Kaliumfluorid.
Wenn man nach der Umsetzung des Orthanilamids mit dem Säurechlorid eine Behandlung mit einer organischen Base durchführt, verwendet man zu diesem Zweck Ammoniak oder ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin, vorzugsweise Nieder-alkyl- oder hydroxysubstituierte Nieder-alkylamine. Bei Verwendung eines tertiären Amins in alkoholischer Lösung erhält man das 3-Carbonsäureesterderivat, wogegen ein primäres oder sekundäres Amin das entsprechende substituierte Amid, liefert. Zur Bildung des 3-Carbamoylsubstituenten setzt man nach der Umsetzung des Orthanilamids mit einem Aikoxalylhalo genid Ammoniak ein. Durch Einsatz von Ammoniak im Anschluß an die Umsetzung mit einem Monocarbonsäurehalogenid erhält man eine Verbindung, bei der der Substituent R eine Phenyl-, Azin- oder Diazingruppe oder ein Alkyl- oder Phenylalkylrest ist. Die Art der Alkyl- und Halogensubstituenten in den Aikoxalylhalogeniden ist nicht ausschlaggebend; es kann sich um jeden beliebigen Nieder-alkylrest oder jedes beliebige Halogenid handeln. Für praktische Zwecke kann mit Vorteil Äthyloxalylchlorid eingesetzt werden.
Das R1-Säurechlorid kann vorweg hergestellt und in der Reaktion eingesetzt werden. Man kann das Säurechlorid jedoch auch in situ herstellen, indem man ein Gemisch des Orthanilamids und der R -Carbonsäure mit Phosphoroxychlorid versetzt. Wenn das Säure-
309840/ 1179.
Chlorid vorweg hergestellt wird, führt man die Umsetzung mit Vorteil in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Benzol oder Toluol, durch; ferner fördert man die Umsetzung durch Erhitzen des Reaktionsgemisches auf die Rückflußtemperatur. Wenn man das Säurechlorid dagegen in situ herstellt, dient das Phosphoroxychlorid nicht nur zur Säurechlor idbildung, sondern auch als Lösungsmittel.
Das als Zwischenprodukt erhaltene Orthanilamid der allgemeinen Formel B kann außerdem nach bekannten Methoden zur Verbindung der allgemeinen Formel Id cyclisiert werden. Dazu erhitzt man es zweckmäßig mit Ameisensäure oder einem" Orthoameisensäurealkylester.
Die neuen Verbindungen der Erfindung fungieren als wirksame Inhibitoren gegenüber Xanthinoxidase, indem sie die Harnsäurekonzentration im Blut und Urin herabsetzen und die Ausscheidung von Hypoxanthin und Xanthin steigern. Daher eignen sich die erfindungsgeraäßen Verbindungen für die Behandlung von Gicht
(Arthritis). Zu diesem Zweck verabfolgt man die Verbindungen vorzugsweise oral in einer Menge von 100 bis 800 mg/Tag in Form von Teildosen entsprechend der ärztlichen Verschreibung.
Die nachstehenden Beispiele erläutern mehrere Methoden zur Herstellung der Verbindungen der Erfindung; sie sind jedoch nicht im Sinne einer Einschränkung bezüglich der erfindungsgemäßen Verfahren oder Verbindungen aufzufassen.
Beispiel 1
e-Ohlor-T-mercapto-i ,2r4-benzothiadiazin-1 ,1-dio.xid Man versetzt eine Lösung von 50,4 g (0,16 Mol) 6-Chlor-7~ehlorsulfonyl-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid bei 750C unter Rühren mit einer Lösung von 180,5 g (0,8 Mol) Zinn(II)-ehlorid-dihydrat in 160 ml konzentrierter Salzsäure und hält den Ansatz weitere 20 bis 30 Minuten bei 750C. Dann engt man die Lösung bei vermindertem Druck auf ein Zehntel ihres Volumens ein und gießt sie in 8 Liter Eiswasser, das 200 ml konzentrierte Salzsäure enthält.
309840/1179
Der gebildete Peststoff wird isoliert und unter Rühren in 1 Liter gesättigte Natriumbicarbonatlösung eingetragen. Nach 1 Stunde filtriert man die Lösung und säuert das Filtrat mit Salzsäure an. Das erhaltene Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Äthanol umkristallisiertj dabei erhält man ein Produkt vom Fp. 270 bis 2720C.
CHN
C7H5ClN2O2S2J ber.: 33,80 2,03 .11,26 ■ gef.: 34,24 2,14 1.1,26
Man erhält dasselbe Produkt, wenn man anstelle von Zinn(II)- -chlorid und konzentrierter Salzsäure Zinkamalgam und Schwefelsäure, Zinkstaub und Schwefelsäure oder Zinn und konzentrierte Salzsäure verwendet.
Beispiel 2
6-Trifluormethyl-7-mercapto-1,2,4-benzothiadiaziii-i, 1-dioxid Stufe A; 6-Trifluormethyl-7-ohlorsulfonyl-1,2 1 4-benzothiadiazin-
-1t1-dioxid
Man trägt 0,2 Mol 6-Trifluormethyl-7~sulfamoyl-1,2,4-benzothiadiazin—1,1-dioxid innerhalb von 30 Minuten anteilsweise unter Rühren in 300 ml im Eisbad gekühlte Chlorsulfonsäure ein. Man erhitzt das Gemisch anschließend 2 Stunden am Dampfbad, kühlt es ab und gießt es in ein Eis/Wasser-Gemisch ein. Der gebildete Peststoff wird abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen, an der Luft bei Raumtemperatur getrocknet und aus Aceton/Hexan umkristallisiert.
Stufe B; e-Trifluormethyl-7-mercapto-i,2,4-benzothiadiazin-i, 1-
-dioxid
Diese Yerbindung wird hergestellt, indem man 6-Trifluormethyl- -7-chlorsulfonyl-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid im wesentlichen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode unter Anwendung äquivalenter Anteile aller Eeaktionskomponenten und Hilfsmittel mit Zinn(II)-chlorid-dihydrat reduziert.
309840/1179
Beispiel 3
6-Methyl-7-mercapto-1, 2,4-benzothiadiazin-1, 1-dioxid Man erhält diese Verbindung, indem man anstelle des in Stufe A von Beispiel 1 verwendeten 6-Trifluormethyl-7-sulfamoyl-1,2,4- -benzothiadiazin-1,1-dioxids die äquivalente Menge 6-Methyl-7- -sulfamoyl-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid einsetzt und anschließend im wesentlichen gemäß den Stufen A und B von Beispiel 1 verfährt.
Beispiel 4
e-Chlor^-isopropylthio-i,2,4-benzothiadiazin-1 ,1-dioxid Man erhitzt eine Suspension von 49,7 g (0,02 Mol) gemäß Beispiel 1 hergestelltem 6-Chlor-7-mercapto-1,2,4-benzothiadiazin- -1,1-dioxid in 300 ml Dimethylformamid unter Rühren mit 27,6 g (0,02 Mol) wasserfreiem Kaliumcarbonat. Innerhalb von 30 Minuten bildet sich eine Lösung, in welche man innerhalb von 30 Minuten unter Rühren 0,022 Mol Isopropylchlorid einträgt. Das Reaktionsgemisch wird dann 1 Stunde am Dampfbad erhitzt, in ein Gemisch aus 2 Liter Eis und 2 Liter Wasser eingegossen und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der gebildete Feststoff wird isoliert, mit 1500 ml 5prozentiger Natronlauge bei Raumtemperatur verrührt und filtriert. Das Filtrat wird mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und das anfallende Produkt isoliert. Es liefert nach Umkristallisation aus einem Methanol/Wasser-Gemisch 6-Chlor- -7-isopropylthio-i ,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid vom Fp. 231 bis
2320C.
CH N
C10H11ClN2O2S2I ber.: 41,30 3,81 9,64
gef.: 41,48 3,88 9,65
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 4, wobei man jedoch anstelle von Isopropylchlorid die äquivalente Menge Benzyl chlor id, n-Propylchlorid bzw. 1 -Äthylpropy.lchlorid einsetzt, erhält man:
Beispiel 5 6-Chlor-7-benzylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid vom Fp'.
268 bis 2710C.
3098 4 0/1179
ber.:
gef.:
49,62 50,14
3,27
3,43
8,27 8,24
Beispiel 6
6-Chlor-7-n-propylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1 -dioxid vom Fp. 193 bis 194"0C.
; ber.:
gef.:
41,30 ■41,55
3,81
3,87
9,64 9,72
Beispiel 7
6-Chlor-7-( 1 -äthylpropylthio) -1,2,4-benzothiadiazin-1,1 -dioxid vom Fp. 208 bis 2090C.
C ' HN
C12H15ClN2O2S2; ber.: . 45,20 4,74 8,79
gef..: 45,32 4,54 8,83
Die in Tabelle I angeführten Verbindungen werden nach dem Verfahren von Beispiel 4 hergestellt, wobei man äquivalente Anteile des Benzothiadiazins und des Alkylchlorids (R-Cl) einsetzt.
Tabelle
+ RCl
Beispiel 8
9
O
1 1
1 CVl
1
Bsp.4 ν X RS
CF:
CH^ CH"
,-CH- ^-CH-
CH3(CH2) 2-
(C2H5) 2-CH-
309840/1 179
Beispiel 13
3-(Pyrid-4-yl)-e-chlor-T-isopropylthio-i, 214-benzothiadiazin- -1,1-dioxid
Stufe A-1: 2-Sulfamoyl-4-isopropylthio-5-chloranilin Man löst 0,03 Mol von gemäß Beispiel 2 hergestelltem 6-Chlor-7- -isopropylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid in 50 ml 10prozentiger wässriger Natronlauge und erhitzt die Lösung 1 Stunde am Dampfbad. Anschließend kühlt man die Lösung ab und säuert sie mit Salzsäure an. Das erhaltene Produkt schmilzt nach Umkristallisation aus einem Äthanol/Wasser-Gemisch bei 137 bis 1380C.
CHN
C9H13ClN2O2S2J ber.: 38,50 4,66 9,98
gef.: 38,71 4,60 9,81
Stufe A-2: 2-Sulfamoyl-4-n-propylthio-5-chloranilin Man erhält die gewünschte Verbindung (Pp. 109 bis 1110C), indem man anstelle des in Stufe A-1 verwendeten 1,2,4-Benzothiadiazinderivats die äquivalente Menge 6-Chlor-7-n-propylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid (hergestellt gemäß Beispiel 4) einsetzt und ansonsten im wesentlichen gemäß Stufe A-1 verfährt.
CHN
C9H13ClN2O2S2; ber.: 38,50 4,66 9,98
gef,: 38,14 4,57 9,83
Stufe A-3: 2-Sulfamoyl-4-mercapto-5-chloranilin Man erhält die gewünschte Verbindung (Fp. 192 bis 195°C), indem man anstelle des in Stufe A-1 verwendeten 1,2,4-Benzothiadiazinderivats die äquivalente Menge 6-Chlor-7-mercapto-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid einsetzt und ansonsten im wesentlichen gemäß Stufe A-1 verfährt.
CHN
C6H7ClN2O2S2; ber.: 30,18 2,96 11,74 gef.: .30,50 3,20 11,74
Stufe A-4: 2-Sulfamoyl-4-(1-äthylpropylthio)-5-chloranilin Man erhält die gewünschte Verbindung (Pp. 118 bis 1200C), indem
309840/1179
man anstelle des in Stufe A-1 verwendeten 1,2,4-Benzothiadiazinderivats die äquivalente Menge 6-Chlor-7-(1-äthylpropylthio)- ~1ι2f4-benzothiadiazin-1,1-dioxid (hergestellt gemäß Beispiel 7) einsetzt und ansonsten im wesentlichen gemäß Stufe A-1 verfährt.
CHN
C11H17ClN2O2S2; ber.: 42,78 5,55 9,07
gef.: 42,58 5,41 9,09
In analoger Weise werden die nachstehenden Verbindungen (Stufe A-5 bis Stufe A-9) hergestellt, indem man anstelle des in Stufe A-1 verwendeten Benzothiadiazinderivats die äquivalente Menge von
6-Trifluormethyl-7-isopropylthio-i,2,4-benzothiadiazin-1,1- -dioxid (Beispiel 8)
6-Methyl-7-isopropylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid (Beispiel 9)
6-Trifluormethyl-7-n-propylthio-i,2,4-benzothiadiazin-1, 1- -dioxid (Beispiel 10)
6-Methyl-7-n-propylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid (Beispiel 11)
6-Methyl-7-(1-äthylpropylthio)-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid (Beispiel 12)
einsetzt und anschließend im wesentlichen gemäß Stufe A-1 verfährt: Stufe A-5: 2-Sulfamoyl-4-isopropylthio-5-trifluormethylanilin Stufe A-6: 2-Sulfamoyl-4-isopropylthio-5-methylanilin Stufe A-7: 2-Sulfamoyl-4-n-propylthio-5-trifluormethylanilin Stufe A-8: 2-Sulfamoyl-4-n-propylthio-5-methylanilin Stufe A-9: 2-Sulfamoyl-4-(1 -äthylpropylthio) -5-methylanilin
Stufe B: 3-(?yrid-4-yl)-6-chlor-7-isopropylthio-1,2,4-benzothia-
diazin-1,1-dioxid
Man erhitzt eine innige Mischung von 0,01 Mol des gemäß Stufe Ar-1 hergestellten Orthanilamidderivats und 0,01 Mol 4-Pyridincarbonsäure 15 Minuten bei 500C mit 20 ml Phosphoroxychlorid. Anschließend erhitzt man die Mischung 45 Minuten am Dampfbad. Die Lösung wird dann abgekühlt und auf Eis gegossen. Man erhitzt das erhal-
- 10 -
3 0 9 8 4 0/1179
tene Produkt am Dampfbad 2 Stunden mit 50 ml Äthanol und 50 ml konzentriertem Ammoniumhydroxid. Nach Einengen bei vermindertem Druck behandelt man den Rückstand mit 50 ml Wasser, das mit Salzsäure angesäuert wurde. Man erhält 3-(Pyrid-4-yl)-6-chlor- -7-isopropylthio-i,2,4-benzothiadiazin-1,1 -dioxid, welches nach Umkristallisation aus einem Dimethylformamid/Wasser-Gemisch bei 254 bis 2560G schmilzt.
C 97 3 H 11 N
ber.: 48, 14 3 ,84 11 ,42
gef.: 49, ,82 ,42
Die in Tabelle II angeführten Verbindungen werden gemäß dem in Beispiel 13 (Stufe B) beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei man jedoch anstelle des dort verwendeten Orthanilamids bzw. der 4-Pyridincarbonsäure das in Tabelle II angegebene Orthanilamid und die entsprechende heterocyclische Carbonsäure einsetzt. Die Reste R und R" der Reaktionskomponenten treten im Endprodukt (Verbindung der allgemeinen Formel Ic) unverändert auf.
- 11 -
309840/1 179
H 767
Cl
RS
14 Isopropyl
15 n-Propyl
ο 16 n-Propyl co
-*"* 17 n-Propyl ο
18 n-Propyl
19 n-Propyl
20 n-Propyl
Tabelle II
NH
SO2NH2
H--C00H
Bei R R" Fp. ,0C Formel C A η a 1 y S e N
spiel berechnet gefunden
Nr. H N G. H
225-226 C14H13ClN4O2S2 45,58 3,55 15,19 45,63 ' 3,58 15,04 284-286 C15H14ClN3Q2S2 48,97 3,84 11,42 48,54 3,53 11,13
H^- ' 279-281 C14H13ClN4O2S2 45,58 3,55 15,19 45,49 3,63 15,29
248-250 C14H13ClN4O2S2 45,58 3,55 15,19 45,85 3,69 14,89
248-250 C15H15ClN4O2S2 47,05 3,95 14,63 47,05 3,95 14,62 254-256 C15H15ClN4O2S2 47,05 3,95 14,63 46,84 3,91 14,64
CH
310-312 C14H13ClN4O2S2 45,58 3,55 15,19 45,51 3,46 15,
- 12
co cn -«j co
Tabelle III zeigt weitere Verbindungen der allgemeinen Formel Ic, welche gemäß dem in Beispiel 13 (Stufe B) beschriebenen Verfahren unter Verwendung äquivalenter Anteile des Orthanilamids und der Carbonsäure der allgemeinen Formel R"-COOH hergestellt werden.
T a b e 1 1 e III
R"-COOH
Bsp.1
Jsp
(Ic)
Beispiel
21
22
23
24
25
26
X -CF -
-CH. -CF- -CH: -CF- -CF-
R Isopropyl
Isopropyl
n-Propyl
n-Propyl
Isopropyl
Isopropyl
Beispiel 27
3-Methyl-6-chlor-7-mercapto-1»2,4-benzothiadiazin-1,1 -dioxid Man erhitzt ein Gemisch von 0,02 Mol 2-Sulfamoyl-4-mercapto-5- -chloranilin (hergestellt gemäß Beispiel 13, Stufe A-3) und 0,022 Mol Acetylchlorid in 75 ml Dioxan 24 Stunden unter Rückfluß. Anschließend dampft man die Lösung bei vermindertem Druck zur Trockene ein, löst den Rückstand in 75 ml Äthanol und behandelt die erhaltene Lösung in der Kälte mit 75 ml konzentriertem Ammoniumhydroxid. Anschließend erhitzt man die Lösung 3 Stunden unter Rückfluß und dampft sie danach wiederum bei vermindertem Druck zur Trockene ein. Der Rückstand wird in 100 ml Wasser, das mit Salzsäure angesäuert wurde, suspendiert. Das erhaltene Produkt schmilzt nach Umkristallisation aus Dimethylformamid/Wasser bei 304 bis 3050C.
- 13 -
309840/1179
C HN
O2S2J ber.: 36,57 2,69 10,66
gef.: 36,98 2,73 10,61
Beispiel 28
3-Äthoxycarbonyl-6-trif luormethyl-7-isopropylthio-i,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid
Man stellt die gewünschte Verbindung her, indem man anstelle des in Beispiel 27 verwendeten Orthanilamids, Acetylchlorids bzw. Ammoniumhydroxids die äquivalenten Anteile 2-Sulfamoyl-4-isopropylthio-5-trifluormethylanilin, Äthyloxalylehlorid bzw. Trimethylamin einsetzt und ansonsten im wesentlichen gemäß der in Beispiel 27 beschriebenen Methode verfährt.
Zur Herstellung der in Tabelle IV angeführten Verbindungen wendet man im wesentlichen das in Beispiel 27 beschriebene Verfahren an, wobei man ,jedoch das Orthanilamidderivat, das Säurechlorid und das Ammoniumhydroxid durch die in Tabelle IV gezeigten Reaktionskomponenten und Hilfsmittel ersetzt.
- 14 -
309840/1179
Tabelle IV
Cl RS
NH2 SO2NH2
+ R"-COC1
Base
Beispiel 27
Ca) O CO
Bei R R" Base Fp., C Formel σ Anal y s e N
spiel berechnet gefunden
Nr. H N C H
C6H5CH2-
co 30 Isopropyl CpHcOpC-
^ 31 Isopropyl (CH3)pNOC
cö 32 Isopropyl CH3HNOC-
NH4OH >300 C14H11ClN2O2S2 49,623,27 8,26 49,96 3,01 8,31
(CH3)3N 258-260 C13H15ClN2O4S2 43,03 4,17 7,72 43,12 4,21 7,71
(CH3J2NH 212-214 C13H15ClN3O3S2 43,15 4,46 11,61 43,28 4,44 11,60
CH3NH2 323-325 C12H14ClN3O3S2' 41,43 4,06 12,08 41,78 3,92 11,97
33 n-Propyl HO(CH2)2HNOC- NH2(CH2)20H 277-279 C13H16ClN3O4S2 41,324,2711,1241,324,1411,09
plus Dioxan
- 15 -
Beispiel 34
O-1,2.4-benzothiadiazin- '
-1,1-dioxid
Man erhitzt ein Gemisch aus 0,02 Mol 2-Sulfamoyl-4-isopropylthio-5-chloranilin und 0,022 Mol Äthyloxalylchlorid in 40 ml Dioxan 18 Stunden unter Rückfluß und dampft es dann bei vermindertem Druck zur Trockene ein. Den Rückstand löst man in einem Gemisch aus 30 ml Äthanol und 30 ml konzentriertem Ammoniumhydroxid. Man rührt die Lösung 2 bis 3 Tage bei Raumtemperatur und dampft sie dann bei vermindertem Druck zur Trockene ein. Der Rückstand wird in eine Natriumbicarbonatlösung eingerührt und anschließend filtriert. Das nach dem Ansäuern des Piltrats erhaltene Produkt liefert nach Umkristallisation aus Dimethylformamid/Wasser 3-Carbamoyl-6-chlor-7-isopropylthio-1,2,4-benzo thiadiazin-1,1-rdioxid vom Pp. 279 bis 2800C.
CHN
C11H12ClN3O3S2IbBr.: 39,58 3,62' 12,59
gef.: · 39,41 3,77 12,62.
Beispiel 35
3-Carbamoyl-6-chlor-7-(1-äthylpropylthio) -1,2,4-benzothiadiazin- -1,1-dioxid
Man .erhält die gewünschte Verbindung (Fp. 287 bis 289°C), indem man anstelle des in Beispiel 34 verwendeten Orthanilamids die äquimolare Menge 2-Sulfamoyl-4-(1-äthylpropylthio)-5-chloranilin einsetzt und ansonsten im wesentlichen gemäß Beispiel 34 arbeitet.
*C H N C13H16ClN3O3S2? ber.:
I · 43, 15 1 4,46 1 1 ,61
• β 43, 18 4,38 1 1 ,63
Bei s p. i e 36
3-Chlormethyl-6-chlor-7-isopropylthio-1,2,4-benzothiadiazin- -1,1-dioxid
Man erhitzt ein Gemisch aus 0,02 Mol 2-Sulfamoyl-4-isopropylthio-5-chloranilin und 0,022 Mol ChIoracetylchlorid in 75 ml Dioxan 24 Stunden unter Rückfluß. Anschließend dampft man die
- 16 -
30 9 8A 0/ 1179
Iiösung bei vermindertem Druck zur Trockene ein, löst den Rückstand in 60 ml Äthanol und erhitzt die Lösung 2 Stunden unter Rückfluß mit 0,022 Mol Kaliumacetat und 10 ml Wasser. Anschließend dampft man den Alkohol "bei vermindertem Druck ab und säuert die Lösung dann mit Salzsäure an. Das ausgefällte Produkt liefert nach Umkristallisation aus einem Methanol/Wasser-Gemisch 3-Chlormethyl-6-chlor-7-isopropylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1 -dioxid vom Pp. 248 bis 2500C.
CH N
C11H12Cl2N2O2S2; ber.: 38,94 3,57 8,26
gef.: 39,16 3,65 8,28
Beispiel 37
3-Chlormethyl-6-trif luormethyl-7-isopropylthio-1 , 2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid
Diese Verbindung wird im wesentlichen gemäß dem in Beispiel 36 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei man jedoch anstelle des dort verwendeten Anilinderivats die äquivalente Menge 2-SuIfamoyl-4-isopropylthio-5—trifluormethylanilin einsetzt.
Beispiel 38
3-Chlormethyl-6-chlor-7-( 1 -äthylpropylthio) -1,2,4-benzothia- diazin-1 , 1-dioxid
Man erhält die gewünschte Verbindung (Pp. 213 bis 2140C), indem man anstelle des in Beispiel 36 verwendeten Orthanilamids die äquimolare Menge 2-Sulfamoyl-4-(1-äthylpropylthio)-5-ehloranilin einsetzt und ansonsten im wesentlichen nach der in Beispiel 36 beschriebenen Methode verfährt.
CHN
C13H16Cl2N2O2S2; ber.: 42,51 ,4,39 7,63
gef.: 43,05 4,56 7,63
Beispiel 39
3-Chlormeth?,rl-6-methyl-7~( 1 -äthylpropylthio) -1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid
Diese Verbindung wird im wesentlichen nach dem in Beispiel 36 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei man jedoch anstelle
- 17 -
309840/1179
des dort verwendeten Anilinderivats die äquivalente Menge 2-Sulfamoyl-4-(1-äthylpropylthio)-5-methylanilin einsetzt.
Beispiel 40
3-Mchlo:methyl-6-chlor-7-isopropylthio--1, 2,4-benzothiadiazin- -1,1-dioxid
Man stellt die gewünschte Verbindung (Fp. 287 bis 289°C) her, indem man anstelle des in Beispiel 36 verwendeten Säurechlorids die äquimolare Menge Dichloracetylchlorid einsetzt und ansonsten im wesentlichen gemäß der in Beispiel 36 beschriebenen Methode verfährt.
C H-N
N2O2S2; ber.: 35,35 2,97 7,50
gef.: 35,41 3,11 7,54
- 18 -
309840/1179

Claims (29)

  1. Patentanspruch e
    Verfahren zur Herstellung von 3-R -6-X-7-RS-1, 2,4-Benzothiadiazin-1,1-dioxiden, wobei R ein Wasserstoff atom, eine Pyridyl-, nieder-alkylsubstituierte Pyridyl-, Diazin- oder nieder-alkylsubstituierte Diazingruppe, einen Nieder-alkyl-, Halogen-nieder-alkyl-, Phenyl-nieder-alkyl- oder -alkylrest oder einen Rest der allgemeinen Formel -CONR R0 (in der R ein Wasserstoff atom oder ein Nieder-alkylrest und R-^ ein Wasserstoffatom oder ein Nieder-alkyl- oder hydroxysubstituierter Nieder-alkylrest sind) bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder einen Nieder-alkyl- oder Phenyl-nieder-alkylrest darstellt und X ein Chloratom, eine Trifluormethylgruppe oder einen 0*_ ,-Alkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet , daß man die 7-Chlorsulfonylgruppe eines 3-R -6-X-7-Chlorsulfonyl-1,2,4-benzothiadiazin-1,1- -dioxids mit einem Mittel aus der Gruppe (a) Zinn(II)-chlorid und konzentrierte Chlorwasserstoffsäure, (b) Zinkamalgam und Schwefelsäure, (c) Zinkstaub und Schwefelsäure und (d) Zinn und konzentrierte Chlorwasserstoffsäure reduziert und gegebenenfalls die 7-Mercaptogruppe des erhaltenen 7-Mercaptoderivats alkyliert.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von 3-R"-6-X-7-RS-1,2,4-Benzothiadiazin-1 , 1-dioxiden, wobei R ein Wasserstoffatom oder einen Nieder-alkyl- oder Phenyl-nieder-alkylrest bedeutet, R" eine Pyridyl-, nieder-alkylsubstituierte Pyridyl-, Diazin- oder nieder-alkylsubstituierte Diazingruppe, einen Nieder-alkyl-, Phenyl-nieder-alkyl- oder -C0o-Nieder-alkylrest oder einen Rest der allgemeinen Formel -CONR RJ (in der R ein Wasserstoffatom oder ein Nieder-alkylrest und R ein Wasserstoffatom oder ein Nieder-alkyl- oder hydroxysubstituierter Nieder- -alkylrest sind) darstellt und X ein Chloratom, eine Trifluormethylgruppe oder einen C-j^-Alkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Sulfamoyl-4-RS-5-X-anilin mit einem Säurehalogenid der allgemeinen Formel R"CO-halogenid
    - 19 -
    309840/1179
    umsetzt und das Umsetzungsprodukt mit einer organischen Base behandelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Sulfamoyl-4-isopropylthio-5-chloranilin mit Äthyloxalylrchlorid umsetzt und das Reaktionsprodukt durch Behandlung mit einem tertiären Amin in S-Carbäthoxy-ö-'chlor-^-isopropylthio-1,2,4-benzothiadiäzin-i,1-dioxid überführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-RS—5-Chlororthanilamid (wobei R ein Wasserstoff atom oder ein Nieder-alkyl- oder Phenyl-nieder-alkylrest ist) mit einem Alkyloxalylhalogenid umsetzt und das erhaltene N-ABcoxalylorthanilamidderivat durch Behandlung mit Ammoniumhydroxid in das B-Garbamoyl-ö-chlor-Y-RS-i,2,4-benzothiadiazin-1,1- -dioxid überführt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von 3-Halogenalkyl-6-X-7-RS-1,2,4- -benzothiadiazin-1,1-dioxiden, wobei'R ein Wasserstoffatom oder einen Nieder-alkyl- oder Phenyl-nieder-alkylrest bedeutet und X ein Chloratoms, eine Trifluormethylgruppe oder einen O1 _^-Allcylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Sulfamoyl-4-RS-5-X-anilin mit einem Halogenalkancarbonsäurehalogenid umsetzt und das Reaktionsprodukt anschließend mit Natrium- oder Kaliumacetat oder Kaliumchlorid behandelt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Sulfamoyl-4-(1 -äthylpropylthio) -5-chloranilin mit ChIoracetylchlorid zu 3-Chlormethyl-6-chlor-7-( 1 -äthylpropylthio )- -1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid umsetzt.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von 6-X-7-RS-1,2,4-Benzothiadiazin- -1,1-dioxiden, wobei R ein Wasserstoffatom oder einen Nieder- -alkyl- oder Phenyl-nieder-alkylrest bedeutet und X ein Chloratom oder eine Methyl- oder Trifluormethylgruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-RS-5-X-Ort'hanilamid mit Ameisensäure oder Orthoameisensäureäthylester umsetzt.
    - 20 -
    309840/1179
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säuretialogenid ein Pyridincarbonsäurehalogenid einsetzt und somit ein 3-Pyridyl-6-X-7-RS-1,2,4-benzothiadiazin-1,1- -dioxid erhält, wobei R und X die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung haben.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-Pyridincarbonsäurehalogenid mit 2-Sulfamoyl—4-isopropylthio-5-chloranilin zu 3-(Pyrid-4-yl)-6-chlor-7-isopropylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid umsetzt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-Pyridincarbonsäurehalogenid mit 2-Sulfamoyl-4-n-prc— pylthio-5-chloranilin zu 3-(Pyrid-4-yl)-6-chlor-7-n-propylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1 -dioxid umsetzt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurehalogenid ein Diazincarbonsäurehalogenid einsetzt und somit ein 3-R"-6-Chlor-7-RS-1,2,4-benzothiadiazin-i,1- -άίοχίά erhält, wobei R" einen Diazinrest aus der Gruppe Pyrazinyl-, Nieder-alky!pyrazinyl-, Pyridazinyl-, Nieder- -alkylpyridazinyl-, Pyrimidinyl- und Nieder-alkylpyrimidinylgruppe darstellt und R ein Wasserstoffatom oder einen Nieder- -alkyl- oder Phenyl-nieder-alkylrest bedeutet.
  12. 12· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß R eine n-Propyl- oder Isopropylgruppe ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Sulfamoyl-4-isopropylthio-5-chloranilin mit einem 4-Pyridazincarbonsäurehalogenid zu 3-(Pyridazin-4-yl)-6-chlor-7- -isopropylthio-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxid umsetzt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Sulfaraoyl-4-isopropylthio-5-chloranilin mit einem 4-Pyrimidincarbonsäurehalogenid zu 3-(Pyrimidin-4-yi)-6-chlor-7-
    - 21 -
    309840/1179
    isopiOpylthio-1,2,4-benzothiadiazin-i, 1-dioxid umsetzt.
  15. 15. 3-R -6-X-7-RS-1,2,4-Benzoth.iadiazin-i ,1-dioxide und ihre pharmakologisch verträglichen Salze, wobei X ein Chloratom, eine Trifluormethylgruppe oder einen Cj^-Alky.lrest bedeutet, R ein Wasserstoffatom, eine Pyridyl-, nieder-alkylsubstituierte Pyridyl-, Pyrazinyl-, nieder-alkylsubstituierte Pyrazinyl-, Pyridazinyl-, nieder-alkylsubstituierte Pyridazinyl-, Pyrimidinyl- oder nieder-talkylsubstituierte Pyrimidinylgruppe oder 'einen Nieder-alkyl-, Halogen-nieder-alkyl-, Phenyl-nieder- -alkyl- oder -C0o-Nieder-alkylrest oder einen Rest der allgemeinen Formel -GONR RJ (in der R ein Wasserstoff atom oder ein Nieder-alkylrest und R-* ein Wasserstoff atom oder ein
    Nieder-alkyl- oder hydroxysubstituierter Nieder-alkylrest sind) darstellt und R ein Wasserstoffatom oder einen Nieder- -alkyl- oder Phenyl-nieder-alkylrest bedeutet«
  16. 16. Verbindungen nach Anspruch 15? dadurch gekennzeichnet 9 daß X eine Srifluormethylgruppe bedeutet =
  17. 17» Verbindungen nach Anspruch 15s dadurch gekennzeichnet!, daß
    ■j
    Z eine frifluormethylgruppe bedeutet und R eine Pyridyl- .
    gruppe darstellt» .
  18. 18. Verbindungen nach Anspruch 15S dadurch gekennzeichnet, daß
    1
    X eine £rifluomethylgruppe bedeutet und R eine Pyrazinyl-,
    Pyridazinyl- oder Pyrimidinylgruppe bedeuteto
  19. 19. Verbindungen nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet f daß X ein Chloratom bedeutet ο
  20. 20. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,, daß
    1 ■
    X ein Chloratom bedeutet und. R eine Pyridylgruppe-daxstellt. -
  21. 21. Verbindungen nach Anspruch 159 dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom"bedeutetj R eine Isopropylgrappe darstellt und H eine 4--Pyridylgrappe isto . . .
    309840/1 1?
  22. 22. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom bedeutet, R eine n-Propylgruppe darstellt und
    R eine 4-Pyridylgruppe ist.
  23. 23. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom bedeute*
    azingruppe darstellt.
    ein Chloratom bedeutet und R eine nicht-substituierte Di-
  24. 24. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom bedeutet, R eine Isopropylgruppe darstellt und R eine 4-Pyridazinylgruppe ist.
  25. 25. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom bedeutet, R eine Isopropylgruppe darstellt und R eine 4-Pyrimidinylgruppe ist.
  26. 26. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß X
    ι
    ein Chloratom bedeutet und R einen -COp-Nieder-alkylrest
    darstellt.
  27. 27. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom bedeutet, R eine Isopropylgruppe darstellt und R eine Äthoxycarbonylgruppe ist.
  28. 28. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom bedeutet und R einen Halogen-nieder-alkylrest darstellt.
  29. 29. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom bedeutet, R eine 1-Äthylpropylgruppe darstellt und R eine Chlormethylgruppe ist.
    - 23 309840/1179 ^. "
DE2313573A 1972-03-20 1973-03-19 7-mercapto- oder 7-thiobenzothiadiazinderivate und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE2313573A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US236244A US3892738A (en) 1972-03-20 1972-03-20 7-Thiasubstituted-1,2,4-benzothiadiazine-1,1-dioxides and their salts

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2313573A1 true DE2313573A1 (de) 1973-10-04

Family

ID=22888707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2313573A Withdrawn DE2313573A1 (de) 1972-03-20 1973-03-19 7-mercapto- oder 7-thiobenzothiadiazinderivate und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (14)

Country Link
US (1) US3892738A (de)
JP (1) JPS495984A (de)
BE (1) BE796981A (de)
CA (1) CA1006518A (de)
CH (1) CH584211A5 (de)
DE (1) DE2313573A1 (de)
DK (1) DK138269B (de)
ES (1) ES412817A1 (de)
FR (1) FR2182879B1 (de)
GB (1) GB1402954A (de)
HU (1) HU166600B (de)
NL (1) NL7303293A (de)
SE (1) SE394817B (de)
ZA (1) ZA731902B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6025984A (ja) * 1983-07-22 1985-02-08 Tokyo Inst Of Technol ベンゾチアジアジン誘導体の製造方法
US4889851A (en) * 1986-11-21 1989-12-26 Fujisawa Pharmaceutical Co, Ltd. Benzothiadiazine compounds, and pharmaceutical composition comprising the same
EP1044002A4 (de) 1997-11-07 2003-05-02 Univ Johns Hopkins Methoden zur behandlung von störungen der herzkontraktilität

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3419552A (en) * 1961-04-12 1968-12-31 Lilly Co Eli Preparation of substituted dihydrobenzothiadiazine-1,1-dioxides
US3351595A (en) * 1962-12-07 1967-11-07 Ciba Geigy Corp Derivatives of 3, 4-dihydro-2h-1, 2, 4-benzothiadiazine-1, 1-dioxide

Also Published As

Publication number Publication date
DK138269C (de) 1979-02-19
CA1006518A (en) 1977-03-08
AU5323673A (en) 1974-09-19
HU166600B (de) 1975-04-28
ES412817A1 (es) 1976-05-01
BE796981A (fr) 1973-09-19
DK138269B (da) 1978-08-07
NL7303293A (de) 1973-09-24
ZA731902B (en) 1974-11-27
JPS495984A (de) 1974-01-19
FR2182879B1 (de) 1975-10-31
FR2182879A1 (de) 1973-12-14
US3892738A (en) 1975-07-01
SE394817B (sv) 1977-07-11
CH584211A5 (de) 1977-01-31
GB1402954A (en) 1975-08-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1470082C3 (de) Verfahren zur Herstellung von in der 2-Stellung substituierten Benzimidazolen
DE1670849B2 (de) Verfahren zur herstellung von 8-acylamino-1,2,3,4-tetrahydroisochinolinen
DE2505297B2 (de) Verfahren zur Herstellung von in 2- und 6-Stellung des Phenylkerns substituierten 2-Phenylamino-2-imidazolin-Derivaten
DE1670523A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer substituierter Aminopyridine
DE2313573A1 (de) 7-mercapto- oder 7-thiobenzothiadiazinderivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE2534962C3 (de) cis-3,4-Ureylenthiophan-l,l-dioxid und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1251765B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 5H - Dihydrothiopyrano [4 3 d] pynmidinen
CH622807A5 (de)
DE2340217C2 (de) 3-Benzoylthiophene, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE1801205A1 (de) Aminoalkylierte Thioaether von 2-Mercaptoindolen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1301820B (de) 5-[4-Phenylpiperazinoalkyl]-tetrazolderivate
EP0012725B1 (de) Chinoxalin-Di-N-oxid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, Mittel diese enthaltend und ihre Verwendung
DE2732029A1 (de) Neue amidino-benzylpyrimidine, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel
DE611057C (de) Verfahren zur Darstellung von N-methylierten 5, 5-Phenylaethylhydantoinen
AT230380B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Sulfanilamido-6-substituierten Pyrimidinen und deren Alkalisalzen
DE1620140A1 (de) Verfahren zur Herstellung von bakte?samen N-Sulfanilylcytosinverbin?
DE1445771A1 (de) Tetrahydro-1,3,5-thiadiazin-2-thione und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE864555C (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Diamino-5-aryloxypyrimidinen
AT227706B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Mercapto-pyrazolo[3,4-d]pyrimidinen
AT204552B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, heterocyclischen Bis-sulfonamiden
AT230370B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonamiden
DE2011026C (de) S-Carboxy-öJ-dimethoxy-1 -thiaisochroman-1,1-dioxide und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT373588B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten 1-benzoyl-2-phenylimino-imidazolidinen und von deren salzen
AT229884B (de) Verfahren zur Herstellung neuer organischer Phosphorverbindungen
DE947165C (de) Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung substituierten 4-Oxycumarinen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8139 Disposal/non-payment of the annual fee