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Verfahren zur Herstellung von Peptiden Die Erfindung betrifft ein
verbessertes Verfahren zur Herstellung verschiedener Peptide. Es ist bekannt, Peptide
nerzuste]]en, indem man Aminosäuren oder Peptide, deren N-endständige Amino- oder
Iminogruppe geschützt worden ist, mit einer N-Hydroximidverbindung in Gegenwart
einer Carbodiimidverbindung zu N-Hydroximidestern von Aminosäuren oder Peptiden,
deren N-endständige Gruppe geschützt ist, umsetzt und die hierbei gebildeten N-Hydroximidester
mit Aminosäuren, Peptiden oder deren Derivaten umsetzt, deren N-endständige Aminogruppe
oder Iminogruppe ( die "Amino- oder Iminogruppe'§ wird nachstehend der Einfachheit
ha3ber aus "aminogruppe" bezeichnet) frei ist, und wahlweise das Produkt, d.h. das
geschützte Peptid, in die freie Form überführt.
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Bei den Peptidchemikern gelten N-Hydroxyphthaiirnid und N-Hydroxysuccinimid
als bevorzugte N-Hydroxyimidverbindunger, die für die Peptidbidung verwendet werden.
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Nefkens und Mitarbeiter berichteten über die Peptidsynthese unter
Verwendung von N-Hydroxyphthalimid. N-Hydroxyphtha -imid hat jedoch den großen Nachteil,
daß es die Racemisierung in der Poptidbildungsrcaktion bewirkt. N-llydroxysuccinimid
hat den Nachteil, daß es in Lösungsmitteln schwer Zös-Stich und hierdurch seine
Verwendung und sein Wert begrenzt ist.
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Später berichteten F. Weygand und Mitarbeiter über ein Vefahren, bei
dem N-Hydroxysuceinimid verwendet wird (Z.
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Naturf., 216, (1966), S. 426-428). Es ist bemerkenswert, daß bei diesem
Verfahren die Neigung zur Racemisierung vermindert werden kann und die Bildung von
N-Acylharnstoff als Nebenprodukt vermieden wird. Durch dieses Merknial von N-Hydroxysuccinimid
ist das unter seiner Verwendung durch ge£uhrte Verfahren zum wichtigsten aller bekannten
Verfahren zur Peptidsynthese geworden.
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Xürzlicb wurde jedoch darauf hingewiesen, daß-die Verwendung von N-Hydroxysuccinimid
zu der ungünstigen Bildung von Succinimidoxycarbonyl-ß-alanin-N-hydroxysucoinimidester
als Nebenprodukt führt, der die gewünschte Peptidbildungsreaktion stört (Tetrahedron
Letters Vol. 24, s. 6935 - 6939).
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In dem Bemühen, die Nachteile der bekannten Verfahren auszuschalten,
gelang der Anmelderin die Synthetisierung der neuen N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidester
von Aminosäuren und Peptiden, deren N-endständige Aminogruppe geschützt worden ist,
wobei gefunden wurde, daß die hierbei gebildeten N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidester
sehr reaktionsfreudig mit Aminosäuren oder Peptiden sind, deren N-endständige Aminogruppe
frei ist Ferner wurde überraschenderweise gefunden, daß gleichzeitig alle genannten
Nachteile der bisher bekannten Verfahren ausgeschaltet werden.
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Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Herstellung von Peptiden
nach einem verbesserten Verfahren, bei dem im wesentlichen keine Racemisierung stattfindet,
und das die Herstellung von Peptiden ermöglicht, ohne daß die Bildung des unerwünschten
Nebenprodukts vom ß-Alanintyp ausgelöst und begünstigt wird.
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Das verbesserte Verfahren gemäB der Erfindung wird durchgeführt, indem
man Aminosäuren oder Peptide, deren N-endständige Gruppe geschützt worden ist, mit
N-Ifydroxy-5-norbornen-2;3-dicaIboximid in Gegenwart eines Carbodiimidreagenz zu
N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidestern von Aminosauren oder Peptiden, deren
N-endständige Gruppe geschützt ist, umsetzt und die so gebildeten N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidester
mit Aminosäuren oder Peptiden oder deren Derivaten umsetzt, deren N-endständige
Gruppe frei ist, und wahlweise das geschützte Peptid in die freie Form überführt.
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Die vorstehend als Aminosäuren mit geschützter N-endständiger Aminogruppe
bezeichneten Aminosäuren können belieb5-ge Aminosäuren sein, die bei üblichen Verfahren
verwendet werden. Mit anderen Worten, geeignet sind alle Verbindungen, die wenigstens
eine Aminogruppe und eine Carboxylgruppe im Molekül enthalten. Wenn die Aminosäuren
asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten, können auch alle optischen Isomeren verwendet
werden. Ferner können diese Aminosäuren basisch, neutral oder sauer sein. Außerdem
können nicht nur a-Aminosäuren, sondern auch ß- und y-Aminosäuren verwendet werden.
Geeignet sind ferner Aminosäuren, die nur auf synthetischem oder halbsynthetischem
Wege herstellbar sind, z.B. D-Phenylglycin, α-Methylalanin, ß-Chloralanin,
CyclohexyAaZanin und D-cyclohexylglycin.
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A]s Peptide, die vorstehend als Peptide mit geschützter N-endständiger
Aminogruppe bezeichnet wurden, eignen sich alle Peptide, die bisher bei üblichen
Verfahren verwendet wurden. Es können somit zweckmäßig alle Verbindungen verwendet
werden, die gebildet werden, wenn die vorstehend genannten Aminosäuren eine oder
mehrere Peptidbindungen zwischen den gleichen oder verschiedenen Aminosäuren bi3-den.
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Wenn diese Aminosäuren oder Peptide zum Schutz wenigstens ihrer N-endständigen
Aminogruppe nach einem der üblichen Verfahren behandelt werden, werden die vorstehend
genannten Aminosäuren oder Peptide mit geschützter N-endständiger Aminogruppe erhalten.
Diese Verfahren sind ausgereift und können erfolgreich im Rahmen der Erfindung angewandt
werden.
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Als Beispiele von Schutzgruppen für die N-endständige Aminogruppe
sind die Carbobenzoxygruppe, tert. - Butyloxycarbonylgruppe, tert. -Amyloxycarbonylgruppe,
p-Methoxybenzyloxycarbonyl gruppe, o-Nitropheny3sulfeny7gruppe und die Isobornyl.oxycarbonyl
gruppe zu nennen.
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Die N-endständige Aminogruppe kann durch intramolekulare Acylierung
mit der Carboxy3gruppe im Molekül geschützt werden. Es ist daher zu bemerken, daß
die N-endständige Aminogruppe von Pyrogl utaminsäure nicht durch Verwendung eines
Schutzmittels, sondern durch die intramolekulare Acylierung geschützt wird.
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Die Reaktion zwischen Aminosäuren oder Peptiden, deren N-endständige
Aminogruppe geschützt worden ist, und N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-carboximid in Gegenwart
eines Carbodiimidreagenz kann nach dem bekannten Verfahren unter Verwendung von
N-Hydroxysuccinimid durchgeführt werden. Als Carbodiimidverbindungen kommen die
Verbindungen infrage, die routinemäßig vom Peptidchemiker verwendet werden, z.B.
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Dicyc30hexy3carbodiimid, Diisopropylcarbodiimid und wasserlösliche
Carboiimide, z.B. N-Cyclohexyl-N-[ß-(N-methylmorpholinium)-äthyl]-carbodiimid-p-toluolsulfonat.
Hierbei beträgt das Molverhältnis von N-Hydroxy-5-norbornen-2,)-dicarboximid zur
Aminosäure oder zum Peptid mit geschütztei N-endständiger Aminogruppe gewöhnlich
etwa ]:] bis 2:J-, vorzugsweise etwa ]:] bis 1,4:1. Der Anteil der Carbodiimid verbindung
beträgt gewöhnlich etwa :; bis 2 Mol pro Mol Aminosäure oder Peptid mit geschützter
N-endständiger Aminogruppe. Die zur Bildung solcher Ester rührende Reaktion
wird
gewöhnlich be etwa -20° bis 4o0c, vorzugsweise bei 1.00 bis 300C durchgeführt. Al
5 Reaktionslösungsmittol eignen sich für diese Reaktion beispielsweise Tetrahydrofuran,
Äthylacetat, Dioxan, AcetonitriZ, Chloroform, Dichlormethan, Dichloräthan und Dimethylformamid
sowie Gemische dieser Lösungsmittel. Die Reaktion ist im allgemeinen in 1 bis 6
Stunden vollendet. Nach beendeter Reaktion kann der N-Hydroxy-5-norbonen-2,3-dicarboximidester
der Aminosäure oder des Peptids mit geschützter N-endständiger Aminogruppe in üblicher
Weise, z.B. durch Konzentrierung, Phasenübergang, Kristallisation und Umkristal)isation,
isoliert werden. Das Reaktionsgemisch kann jedoch auch unter Umgehung der Stufe
der Isolierung des Esters unmittelbar in die nächste Poptidbildungsrcaktion eingesetzt
werden.
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Die Reaktion zwischen N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidester
von Aminosäuren oder Peptiden, deren N-endständige Aminogruppe geschützt ist, und
Aminosäuren oder Peptiden oder deren Derivaten, deren N-endständige Aminogruppe
frei ist, kann nach dem bekannten Verfahren unter Verwendung von N-Hydroxysuccinimid
als N-Hydroximidverbindung durchgeführt werden.
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Als Aminosäuren oderPeptide, deren N-endständige AminogruppG frei
ist, und die mit den vorstehend genannten N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidestern
von Aminosäuren oder Peptiden mit geschützter N-endständiger Aminogruppe umzusetzen
sind, kommen die vorstehend beschriebenen Aminosäuren oder Peptide infrage. Als
Derivate von Aminosäuren oder Peptiden mit freier N-endständiger Aminogruppe eignen
sich alle Verbindungen, die durch Einführung von Substituenten, die die Reaktion
nicht hemmen, in Aminosäuren oder Peptide hergestellt werden können. Bevorzugt werden
beispielsweise die entsprechenden Salze und Amide.
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Die Erfindung hat unter anderem den Vorteil, daß die Salze, die in
wässrigen Lösungsmitteln allein selektiv löslich sind, z.B. die Salze der Aminosäuren
oder Peptide mit anorganischen oder organischen Basen, beispielsweise die Salze
von Natrium, Kalzium Magnesium, Calcium, Triäthyl.-amin, Tributylamin, N-Methylmorpholin,
N-Athyl.morphol in> Trimethylamin, N-Methyl piperazin und Dicyclohexylamin, verwendet
werden können Als Amide können die durch Kondensation der Carboxylgruppe von Aminosäuren
oder Peptiden mit Ammoniak herstellbaren Amide sowie die entsprechenden primären
oder sekundären Amide verwendet werden.
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Alle dem Reaktionssystem zugesetzten Aminosäuren und Peptidverbindungen,
d.h. Aminosäuren oder Peptide mit geschützter N-endständiger Aminogruppe sowie Aminosäuren,
Peptide oder ihre Derivate, deren N-endständige Aminogruppe frei ist, können zusätzlich
zur N-endständigen Aminogruppe und zur C-endständigen CarboxyJgruppe funktionelle
Gruppen in ihren Seitenketten enthalten, z.B. die -Aminogruppe in Lysin, die-Guanidingruppe
in Arginin, die y-Carboxylgruppe in Glutaminsäure, CarboxyJgruppen, Thiolgruppen
und Hydroxylgruppen, und einige oder alle dieser funktionellen Gruppen sind zweckmäßig
geschützt. Die mit den vorstehend genannten N-geschützten Aminosäuren oder Peptiden
umzusetzende C-endständige Carboxylgruppe der Aminosäuren oder Peptide mit freier
N-endständiger Aminogruppe kann geschützt sein. Bezüglich der Schutzgruppen wurde
bereits weitgehend Klarheit für jede zu schützende funktionelle Gruppe ge-.
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schaffen, und die bisher gemachten Feststellungen können im Rahmen
der Erfindung ausgenutzt werden. Einige typische Schutzgruppen für die N-endständige
Aminogruppe wurden bereits vorstehend erwähnt. Als geeignete Schutzgruppen für andere-Aminogruppen
werden gewöhnlich Substituentengruppen wie Carbobenzoxygruppen, tert. - Amyloxycarbonylgruppen,
tert.
- Butyloxynarhonylgruppen, Taobornyloxyarbonylgruppen o-Nitropheny3sulfinyIruppen,
p-Nitrocarbobenzoxygruppen, p-Chlorcarbobenzoxygruppen, p-Mothoxycarhbobenzoxygruppen,
Formyl gruppen und Diphenylmethyloxycarbonylgruppen verwendet.
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Als Schutzgruppen für Carboxylgruppen können natürlich die gebräuchlichen
esterbildenden Gruppen wie Methylreste, Äthylreste, Butylreste, tert.-Butylreste,
Benzylreste, p-Methoxybenzylreste, tert. - Amylreste, Phenylreste und p-Nitrobenzylreste
verwendet werden. Außer den vorstehend genannten Gruppen können auch gewisse polymere
Harze, z.B. Polyhydroxymethylstyrol, als Schutzgruppen verwendet werden.
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Als Schutagruppen für Thiol eignon sich thloätherbildende Gruppen
wie Benzylreste und p-Methoxybenzylreste sowie thiocarbonylbildonde Gruppen, z.B.
Benzoylgruppen, tort. -Butyloxycarbonyl gruppen und Carbobenzoxygruppen. Al s Schutzgruppen
für Hydroxylgruppen werden gewöhnlich die Benzyl- und tert.-Butyläther verwendet,
jedoch sind in gewissen Fällen auch O-Acylreste, z.B. acetylreste und benzoylreste,
geeignet, Ale Schutzgruppen für die #-Guanidingruppe von Arginin eignen sich nicht
nur die Carbobenzoxygruppe und Isobornyloxycarbonylgruppe, sondern auch die Nitrogruppe
und Tosylgruppe.
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Im allgemeinen genügt die Verwendung von etwa 1 Mol einer Aminosäure
oder eines Peptids oder eines reaktionsfähigen Derivats mit freier N-endständiger
Aminogruppe pro Mol des N-Hydroxy-5-morbornen-2,3-dicarboximidesters einer Aminosäure
oder eines Peptids mit geschützter N-endständiger Aminogruppe, jedoch kann das Verhältnis
nach Belieben erhöht oder erniedrigt werden.
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Die Reaktion kann im allgemeinen in einem geeigneten Lösungsmittel,
das in der Peptidchemie gebräuchlich ist, durchgeführt werden. Coeignet sind beispiclsweisc
Wasser, Äther, Äthyl acetat, Acetone, Dioxan, Tetrahydrofuran, Chloroform, Dicghlormethn,
Dichloräthan, Tetrachlorkchlenstoff, Dimethylacetamid,
Dimethy]
formamid, Pyridin, dimethylsulfoxyd, Phosphorsaure- Tris(Diäthyl)amid, Acetonitril,
N-Methyl -, pyrrolidon sowie Gemische dieser Lösungsmittel. Die Reaktionstemperatur
liegt gewöhnlich im Bereich von etwa -20obis 500C und zur Erzielung besserer Ergebnisse
zwischen etwa -50 und 300C. Die Reaktionszeit liegt im allgemeinen im Bereich von
30 Minuten bis zwei Tage.
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Wenn das gebildete Peptid in Wasser schwer löslich ist, ist es nach
beendeter Reaktion natürJich vorteilhaft, das Produkt durch Verdünnung des Reaktionsgemisches
mit Wasser oder durch Zusatz von verdünntem wässrigen Ammoniak, einer verdünnten
wässrigen Natriumhydrogencarbonatl ösung oder einer wässrigen Kaltumbicarbonatlösung
auszufällen. Wenn das gebildete Peptid in organischen Lösungsmitteln schwer löslich
ist, kann das geschützte Peptid durch Zusatz eines Lösungsmittels, z.B. Äthylacetat,
Alkoho3, Aceton und Chloroform, ausgefällt werden. Das Produkt kann jedoch auch
ohne Isolierung in die nächste Reaktion eingesetzt werden. Das N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximid
kann aus der Lösung wiedergewonnen werden.
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Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung können in einen
einzelnen Reaktor alle Materialien, d.h. eine Aminosäure oder ein Peptid mit geschützter
N-endständiger Aminogruppe, N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-carboximid, ein Carbodiimidreagenz
und eine Aminosäure oder ein Peptid oder deren Derivat mit freier N-endständiger
Aminogruppe CE'-geben werden. In diesem Fall reagiert zunächst die Aminosäure oder
das Peptid mit geschützter N-endständiger Aminogruppe mit dem N-Hydroxy-5-morbornen-2,3-dioarboximid
mit Hilfe des Carbodiimidreagenz, worauf der hierbei gebildete N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidester
der Aminosäure oder des Peptids mit geschützter N-endständiger Aminograppe mit einer
Aminosäure, einem Peptid oder deren Derivat mit freier N-endständiger Aminogruppe
reagiert. Auf diese
Weise wird die Peptidhildungsreaktion in einem
Einstufeiiverfahren durchgeführt. Die Mengenanteile der Reaktion teil nehmer werden
aus den vorstehend genannten Bereichen gewählt Ebenso kann mit den vorstehend genannten
Reaktionszeiten, Reaktionstemperaturen und Verfahren zur Isoleerung der gebildeten
Verbindung gearbeitet werden.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, enthält das
als Reaktionsprodukt erhaltene Peptid gewöhnlich im Molekül eine oder mehrere Schutzgruppen,
die zum Schutz der funktionellen Gruppen, nämlich der Aminogruppen, Carboxylgruppen,
Hydroxylgruppen und Thiolgruppen, verwendet worden sind. Falls gewünscht, kann das
geschützte Peptid durch Entfernung einer oder mehrerer Schutzgruppen in die freie
Form überführt werden. Die Verfahren zur Entfernung der Schutzgruppen sind auf dem
Gebiet der Peptidsynthese allgemein bekannt. Beim Verfahren gemäß der Erfindung
können die Schutzgruppen ebenfalls nach diesen bekannten Methoden (z.B. Behandlung
mit HF, CF3COOH, HBr/CH3COOH oder dgl. oder durch kata3ytische Reduktion unter Verwendung
von Palladiumschwarz) entfernt werden.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Herstel-Jung der
verschiedensten Peptide, die eine beliebige Anzahl oder beliebige Arten von Aminosäureeinheiten
enthalten. Als Beispiele dieser Peptide sind zu nennen: therapeutisch wertvolle
Peptide, z.B. Oxytocin, Vasscprescin, Glucagon, ACTH (adrenocorticotropes Hormon)
und ihre Analogen, Secretin, Calcitonin, Insulin, Gastrin, Bradykinin, Eledoisin,
LH-RK (luteinizing hormone-releasing hormone = luteinisierendes Hormon freisetzendes
Hormon), acyclische Peptidantibiotika (z.B. Penicilline und CephaAosporine) und
ihre Derivate, TRH (thyrotropin releasing hormone = Thyrotropin freisetzendes Hormon),
MIF (melanocyte stimulating hormone inhibiting factor) sowie Zwischenprodukte für
die Herstellung dieaer Peptide.
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Das verbesserte Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich durch
die folgenden Merkmale aus: (3) Es findet keine Racemisierung sowie keine Nebenreaktion
als Begleitersc?neinung der Verwendung von N-Hydroxysuccinimid statt.
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(2) Das gewünschte Peptid wird schne]l in hoher Ausbeute gebil det.
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(3) Die Peptidbildungsreaktion kann in wässriger Lösung durchgeführt
werden, weil die N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidester von Aminosäuren oder
Peptiden mit geschützter N-endständiger Gruppe stabil und in einem Maße, wie es
für die bekannten N-Hydroximidester fast undenkbar ist, hydrolysenbeständig sind.
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(4) Das Peptid kann außerdem in hoher Reinheit gewonnen werden, weil
das N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximid, das bei Bildung der Peptidbindung freigesetzt
wird, aufgrund seiner guten Löslfchkeit in Wasser und in gebräuchlichen Lösungsmitteln,
die routinemäßig in der Peptidsynthese verwendet werden, leicht und vol]-ständig
aus dem Reaktionssystem entfernt werden kann.
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Es ist ferner zu bemerken, daß das N Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximid
in äußerst hoher Ausbeute zurückgewonnen werden kann.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Falls nicht anders angegeben, haben alle bei den dort beschriebenen Versuchen verwendeten
Aminosäuren oder Aminosäurereste die L-Konfiguration. Ferner werden die folgenden
Abkürzungen verwendet:
H- (Pyr)G] u-OH = Pyrogl utaminsäure H-Glu(OH)-Oh
= Clutaminsäure H-Ala-OH = Alanin H-Cly-OH = Glycin H-Val-OH = Valin H-Phe-OH =
Phenyla]anin H-ILe-OH = Isoleucin H-Gln-OH = Glutamin H-Asn-OH = Asparagin H-His-OH
= Histidin H-Trp-OH = Trypsin H-Arg-OH = Arginin H-Ser-OII - Serin H-Tyr-OH = Tyrosin
H-Phe-OH = Phenylalanin H-Met-OH = Methionin H-Lys-OH = Lysin H-Orn-OH = Ornithin
Z- = Carbobenzoxy BOC- = tert. - Butyloxycarbonyl -OMe = Methylester -OET = Äthylester
-OBz] = Benzylester -OtBu = tert.-Butylester -ONBI = N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximidester
-OPCP = Pentachlorphenylester IBOC- = Isobornyloxycarbony] -ONP - p-Nitrophenylester
HONBI = N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximid DCC = N,N1- Dicyhclohexylcarbodiimid
DMF = Dimethylformamid THF -= Tetrahydrofuran
Für die Dünnschichtchromatographic
wurden die folgenden Entwicklerlösunjgsmittelgemische verwendet : Rf 3 - Chloroform-methanol-Eisessig
(9:1:0,5) Rf 2 - Äthylacetat-Pyridin-Essigsäure-Wasser (60:20:6:11) Rf 3 - n-Butanol-Äthylacctat-Essigsäure-Wasser
(]:]:]:]) Rf 4 - n-Butanol-Essigsäure-Wasser (4:1:1) Rf 5 - n-Butanol-Pyridin-Essigsäure-Wasser
(30:20:6:24) Bezugsbeispiel Herstel 3 ung von N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarboximid
In 120 ml Wasser werden 52,6 g Hydroxylaminhydrochlorid gelöst. In der Lösung werden
unter ständigem Schütteln 41 g Natriumcarbonat gelöst. Der Lösung erden 300 g 5-Norbhornen-2,3-dicarbonsäureanhydrid
zugesetzt.
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Nach Auflösung des Anhydrids wird die Lösung eine Stunde auf dem Wasserbad
bei 600 bis 700C gehalten. Nach der Heaktion wird das Reaktionsgemisch über Nacht
in der Kälte stehen gelassen, so daß es gut auskühlt. Die hierbei gebildeten Kristalle
werden abfiltriert (Schmelzpunkt 165,5-)670c, Ausbeute 98%). Diese Kristalle werden
in der möglichen Tetrahydrofuranmenge gclöst, worauf in der Wärme / zugesetzt wird.
Wenn Kristallbildung beginnt, wird der Zusatz von Äther abgebrochen und das Gemisch
in der Kälte stehen gelassen. Die Kristalle werden abfiltriert und mit Ather gewaschen.
Ausbeute 92,6 g (84,9%). Schmelzpunkt 167° bis 167,5°C (Literaturwert 165° bis 167°C).
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Beispiel 3 Z - (Pyr)Glu-ONBI In 200 ml Tetrahydrofuran und 200 ml
Dioxan werden 24 g (90mM) Z-(Pyr)Glu-OH gelöst. Während mit Eis gekühlt wird, werden
17,8 g HONBI und ?l g DCC zugesetzt. Das Gemisch
wird 20 Minuten
unter Kühlung mit Eis und dann 40 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Nach dieser
Zeit wird der als Nebenprodukt gebildete Dicyclohexylharnstoff abfiltriert, Das
Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei Kristalle
zurückbleiben. Diese Kristalle werden aus Äthylacetat-Erdölbenzin umkristallistiert,
wobei 36 g (94%) Nadeln vom Schmelzpunkt 143,5°bis 1440C erhalten werden, [α]26D
= -41,9°C (c = 0,2, Äthanol).
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E] ementaranal yse: C H N Berechnet für C22H20O7N2 (424,40) 62,26
4,75 6,60 Gefunden: 62,47 4,73 6,55 Beispiel 2 Z-Glu(OtBu)-ONBT Zu einer Lösung
von 16,82 g (50 mMol) Z-Clu(OtBu)-OH und 9,76g (55 mMol) HONBI in 200 ml Dioxan
werden 11,35 g (55 mMol) DCC gegeben, während mit Eis gekühlt wird. Das Gemisch
wird vier Stunden bei Raumtemperatur gerührt, worauf der gebildete Dicyclohexylharnstoff
abfiltriert wird. Das Filtrat und die Waschflüssigkeit werden vereinigt und unter
vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Das erhaltene l wird mit Petroläther
verrieben, wobei Kristalle gebildet werden, die abfiltriert und aus Äthylacetat-Petroläther
umkrista)lisiert werden, wobei feine Nadeln erhalten werden.
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Ausbeute 20,4 g(82%). schmelzpunkt 120° bis 121°c.
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[α]D23= -32,0° (c = o,g6 in Methanol).
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Elementarananalyse : C H N Berechnet für C26H3008N2 62,64 6,07 5,62
Gefunden: 62,81 6,05 5,78
Bcispiel 3 Z-(Pyr)Glu-Glu(OBzl)-OH In
einem Gemisch von 50 m] Dioxan und 40 ml Wasser werden 2,6 g (],] mMol) H-Clu(OBzl)-OH
suspendiert, Unter Zugabe von 1,5 m7 Triäthylamip wird die Suspension erhitzt, wobei
eine Lösung gebildet wird. Die Lösung wird mit Eiswasser schnell geküh]t und mit
3,4 g (8 mMol) Kristallen von Z-(Pyr)Glu-ONBI gemäß Beispiel 1 versetzt. Das Gemisch
wird fünf Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Dioxan wird unter vermindertem
Druck abdestilliert. Zum Rückstand werden 35 ml N-Salzsäure gegeben, worauf zweimal
mit je 20 ml Äthylacctat oxtrahiert wird. Die Äthylacctatschicht wird zweimal mit
Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft. Die als Rückstand verb]eibenden Kristalle werden
mit Petroläther behandelt, abfiltriert und getrocknet, wobei 3,6 g (92,8%) Nadeln
vom Schmelzpunkt 127° bis 1280C erhalten werden. [α]D21= 17,90 (c = 3,02,
Äthanol).
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Elementaranalyse : C H N Berechnet für C25H2608N2 (482,47) 62,23 5,43
-5,83 Gefunden: 62,21 5,40 5,83 Beispiel 4 Z-Ala-NH2 In 30 ml Äthylacetat und 40
ml Tetrahydrofuran werden 4,5 g (20 mMol) Z-Ala-OH und 3,6 g HONBI gelöst. Während
mit Eis gekühlt wird, werden 4,5 g DCC zugesetzt. Das Gemisch'wird 30 Minuten unter
Küh]ung mit Eis und dann 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Der als Nebenprodukt
gebildete Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert. Zum Filtrat werden 20 ml konzentriertes
wässriges Ammoniak gegeben. Das Gemisch wird drei Stunden gerührt, während mit Eis
gekühlt wird. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Durck
zur
Trockene eingedampft, und der Rückstand wird durch Zusatz von ]50 ml Athylacetat
gelöst. Die Lösung wird zweimal mit Je 300 ml 1N-Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat dehydratisiert und unter vermindertem Druck zur
Trockene eingedampft. Der hierbei erhaltene kristalline Rückstand wird aus fithylacetat-Petroläther
umkristallisiert, wobei 3,6 g (81%) Nadeln vom Schmelzpunkt 128°bis 129°C erhalten
werden.
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Elementaranalyse : C H N Berechnet für: C11H14O3N2 (222,24) 59,45
6,35 12,60 Gefunden: 59,69 6,25 32,50 Beispiel 5 Z-Ala-Cly-OBzl In 40 m3 Äthylacetat
und 30 m3 Tetrahydrofuran werden 4,5 g (20 mMol) Z-Ala-Oh und 3,6 g HONBI gelöst.
Während mit Eis gekühlt wird, werden 4,5 g DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten
unter Kühlung mit Eis und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Der als Nebenprodukt
gebildete Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert und der Rückstand unter vermindertem
Druck zur Trockene eingedampft. Der ölige Rückstand wird in einem ]:]-Cemisch von
Athylacetat und Petroläther gelöst. Der unlösliche Harnstoff wird abf iltriert.
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Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft
und der Rückstand in 40 ml Dioxan gelöst. Zur Lösung werden 6,8 g (20 mMol) H-Gly-OBzl-p-Toluolsulfonat
und 3,0 ml Triäthylamin gegeben. Das Gemisch wird vier Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.
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Der Rückstand wird in 150 ml Äthylacetat gelöst und die Lösung mit
einer wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und 1N-salzsäure gewaschen. Nach
dem Waschen mit Wasser wird über wasserfreiem Natriumsulfat dehydratisiert
und
unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.
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Der kristalline Rückstand wird aus Athylacetat-Erdölbezzin umkristallisiert,
wobei 6,62 g (92,0%) Nadeln vom Schmelzpunkt 109° bis 110°C (Literaturwert 111°C)
erhalten werden.
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Elementaranalyse: C H~ N Berechnet für: C20H2205N2 64,85 5,99 7,56
Gefunden: 64,79 5,93 7,61 Beispiel 6 Z-Val-Val-OBzl In 30 m) AthyZacetat und 30
ml Tetrahydrofuran werden 5,0 g (20 mMol) Z-Va3-OH und 3,6 g HONBI gelöst. Während
mit Eis gekühlt wird, werden 4,5 g DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten bei
000 und dann eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der als Nebenprodukt gebildete
Harnstoff wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene
eingedampft. Der Rückstand wird in 40 ml Tetrahydrofuran gelöst. Während mit Eis
gekühlt wird, werden 7,6 g (20 mMol) H-Val-OBzl-p-Toluolsulfonat und 2,9 ml Triäthylamin
zur Lösung gegeben. Das Gemisch wird 30 Minuten unter Kühlung mit Eis und dann 8
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach dieser Zeit wird es unter vermindertem
Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in l50ml Athylacetat gelöst und
die Lösung mit einer 4%igen wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und lN-Salzsäure
gewaschen. Nach einer Wäsche mit Wasser wird die Lösung über Natriumsulfat dehydratisiert
und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Zum öligen Rückstand wird
Petroläther gegeben, worauf das Gemisch gekühlt wird, wobei sich Kristalle abscheiden.
Durch Umkristallisation aus Äthylacetat-Petroläther werden 8,10 g (92%) Nadeln vom
Schmelzpunkt 134°bis 116°C (iteraturwert 116°C0 erhalten.
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[α]D21= -44,2° (c = 2,06, Methanol) (Literaturwert: -44,3°)
Elementaranlyse
: C H N Berechnet für : C25H32O5n2 68,16 7,32 6,36 Gefunden: 67,76 7,08 6,47 Beispiel
7 Z-Gly-Phe-Gly-OEt (Anderson-Young-Test) a) Herstellung der Ausgangsverbindung
Z-Gly-Phe-OH In 100 ml Tetrahydrofuran werden 8,4 g (40mMol) Z-Gl y-OH und 7,2 g
HONBI gelöst. Zur Lösung werden 9 g DCC gegeben, während mit Eis gekühlt wird. Das
Gemisch wird 30 Minuten bei 00C und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der
als Nebenprodukü gebildete Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert und der Rückstand
unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Inzwischen werden 7,4 g (45 mMol)
H-Phe-OH in 80 ml Dimethylformamid, das 40% Wasser enthält, gelöst. Zur Lösung werden
3,7 g Natriumhydrogencarbonat gegeben. Anschließend wird dieser Lösung das in der
vorstehend beschriebenen Weise hergestellte Z-Gly-ONBI zugesetzt. Das Gemisch wird
eine Stunde unter Kühlung mit Eis und vier Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zum
erhaltenen Reaktionsgemisch werden 150 ml Äthylacetat und 50 ml 1N-Salzsäure gegeben,
worauf mit 100 ml einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen wird.
-
Die wässrige Schicht wird zweimal mit Je 80 ml Äthylacetat extrahiert.
Die A'thylacetatschicht wird mit 100 ml 1N-Salzsäure gewaschen und nach einer Wäsche
mit Wasser über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die dehydratisierte Flüssigkeit
wird dann unter vermindertem Druck zur Trocltene eingedampft, wobei ein kristalliner
RUckstand erhalten wird. Die Kristalle werden mit Erdölbenzin behandelt und aus
Athy)acetat-Erdölbenzin umkristallisiert. Hierbei werden 14,2 g (100%) Nadeln vom
Schmelzpunkt 125°bis 126°C 9Literaturwert 126°C erhalteu. [α]D21=+35,2°, (c
= 1,7 in Äthanol) (Literaturwert: [α]D20=+33,9°, c = 4,7, in Äthanol).
-
Elementaranalyse : C H N Berechnet für: C19H20O5N2 (356,37) 64,03
5,66 7,86 Gefunden: 64,01 5,72 7,90 b) Racemisierungstest In 10 ml Dimethylformamid
werden 1,78 g (5 mMol) Z-G]y-Phe-OH und 700 mg (5 mMol) H-Gly-OEt-hydrochlorid gelöst.
Nach Zusatz von 0,64 ml N-Äthylmorpholin wird die Lsung auf -2°C gekühlt. Zur Lösung
werden ],] g (1,2 Äquivalente) HONBI und 1,] g DCC gegeben. Das erhaltene Gemisch
wird 1 Std. bei -20C und dann 1 Stunde bei 50C und schließlich 6 Stunden bei 20°C
gerührt. Nach Zusatz von 100 ml Athylacetat wird das Reaktionsgemisch mit einer
4%igen wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und 1N-=Salzsäure gewaschen.
Es wird weiter mit Wasser gewaschen, dchydratisert und unter vermindertem Druck
zur Trockene eingedampft.
-
Der kristalline Rückstand wird mit Petroläther behandelt und isoJiert.
Ausbeute 2,20 g (300%). Schmelzpunkt: 113° bis 115°C. [α]D19=-12,2° (c = 2,0,
Äthanol).
-
1,0 g dieses Produkts wird in 50 ml Äthanol gelöst, wâhrend erhitzt
wird. Dann wird eine geringe Menge an Impfkristallen von Z-Gly-D-Phe-Gly-OEt zugesetzt.
Das Gemisch wird eine Woche bei 200 stehen gelassen, jedoch wird keine Abscheidung
von DL-Tryptophan festgestellt. Die Lösung wird unter vermindertem Druck uf 20 ml
eingeengt und dann bei 2°C stehen gelassen, wobei sich Nadeln abscheiden.
-
Diese Kristalle werden abfiltriert. Die Ausbeute beträgt 650 mg. schmelzpunkt
116° bis 118°C. [α]D19=-12,5° (c = 2,0, Äthanol), Es handelt sich offensichtlich
um eine optisch reine L-Verbindung. Das Filtrat wird ebenfalls unter vermindertem
Druck eingeengt. Zum Rückstand wird Ather gegeben, Die hierbei gebildeten Kristallg
werden abfiltriert
Ausbeute 170 mg. Schmelzpunkt 116°bis 118°C.
-
[α]D19= 12,30 (c = 2,0, Äthanol). Dieses Produkt besteht ebenfal]s
aus der L-Verbindung. Gesamtausbeute: 82%.
-
Hieraus kann der Schluß gezogen werden, daß keinerlei Racemisierung
beim Verfahren gemäß der Erfindung stattfindet.
-
Wenn die vorstehend beschriebene Reaktion in der gleichen Weise, Jedoch
ohne HONBI durchgeführt wird, wird Z-Gly-DL-Phe-G3y-OEt in einer Ausbeute von 7,05%
entsprechend einer Reaktionsausbeute von 86% erhalten.
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Ebenso wird bei Verwendung von 20 ml Tetrahydrofuran als Reaktionslösungsmittel
nicht das DL-Peptid bei Verwendung von HONBI gebildet, während ohne HCNBI 5,05%
des DL-Peptids gebildet werden.
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Beispiel 8 Racemisierungstest durch Synthese von Z-PHe-ILe-Gly-OBxl
a) Synthese der Ausgangsverbindung Z-Phe-ILe-OH.
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In 40 ml Tetrahydrofuran und 20 m7 Äthylacetat werden 6,0 g (20 mMol)
Z-Phe-0H und 3,6 g HONBI gelöst. Zur Lösung werden 4,4 g DCC gegeben, während mit
Eis gekühlt wird.
-
Das Gemisch wird dann 70 Minuten unter Kühlung mit Eis und dann eine
Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der as Nebenprodukt gebi]dete Harnstoff wird
abfiltrlert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.
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Der Rückstand wird in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst und gekühlt. Getrennt
hiervon werden 2,88 g (22 mMol) H-ILe-GTl in einem Gemisch von 30 ml Dimethylformamid
und 22 ml einer wäßrigen lN-Natriumhydroxydlösung gelöst.
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Während mit Eis gekühlt wird, wird die zuerst hergestellte Lösung
von Z-Phe-ONBI zugesetzt. Das Gemisch wird
1 Stunde unter Kühlung
mit Eis und 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, worauf 30 ml 1N-Saizsäure und
60 ml einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung zugesetzt werden. Das Gemischwird
dann dreimal mit je 100 ml Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wird zweimal
mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft0
Der kristalline Rückstand wird mit Petroläther behandelt und aus Äthylacetat-Petroläther
umkristallisiert, wobei 7,80 g (94ç0) Nadeln vom Schmelzpunkt 152-154°C erhalten
werden.
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r 72 6o (c= 1,06 Äthanol) Elementaranalyse: C H N Berechnet für C23H2805N2
(412,47) 66,97 6,84 6,79 Gefunden: 66,95 6,89- 6,79 b) Synthese von Z-Phe-ILe-Gly-OBzl
(Racemisierungstest) In 20 ml Dimethylformamid werden 1,03 g (2,5 mMol) Z-Phe-ILe-OH
und 840 mg (2,5 mMol)R-Gly-Orzl-p-toluolsulfonat gelöst. Zur Lösung werden 0,32
ml (2,5 mMol) N-Äthylmorpholin und 540 mg-(1,2 Äquivalente) lIONSI gegeben. Während
mit Eis gekühlt wird, werden 600 mg DCC zugesetzt0 Das Gemisch wird 2 Stunden unter
Küblung mit Eisund dann 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, worauf 100 ml Wasser
zugesetzt werden. Das Reaktionsgemisch wird zweimal mit je 80 ml Äthylacetat extrahiert
Die Äthylacctatschicht wird mit einer 4%igen wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat
und iN-Salzsäure gewaschen0 Nach einer Wäsche mit Wasser wird das Produkt dehydratisiert
und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der kristalline Rückstand
wird mit Erdölbenzin behandelt und abfiltriort.
-
Ausbeute 1,52 g (100%). Dieses Produkt wird zur Analyse auf Aminosäuren
20 Stunden mit 5,7N-CHI. bei 11000 hydrolysiert.
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0,96 Phe, 0,98 Ile, 0,0048 allo-ILe, 1,00 Gly Die während dieser Reaktion
gebildete D-Verbindung macht
nicht mohr als 0,7 aus.
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Die vorstehend beschriebene Reaktion wird unter den gleichen Bedingungen,
jedoch ohne HONBI wiederholt. Ausbeute 1,28 g (84). Aminosäure-Analyse: 0,93 Phe,
0,62 Ile, 0,54 allo-Ihe, 1,00 Gly. Der Anteil der in diesem Fall gebildeten D-Verbindung
beträgt bis zu 300 Beispiel 9 Z-Gln-Ala-OBzl In einem Gemisch von 30 ml Dioxan und
40 ml DMF werden 5,6 g (20 mMol) Z-Gln-OH und 7,05 g (20 mMol) H-Ala-OBzlp-toluolsulfonat
gelöst0 Nach Zusatz von 2,8 ml Triäthylamin wird die Lösung mit Eis gekühlt. Dann
werden 4 g HONBI und 4,2 g DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde unter Kühlung
mit Eis und dann 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, worauf der als Nebenprodukt
gebildete Dicyclohexylharnstoff abfiltriert wird. Das Dioxan wird abdestilliert.
Zum Rückstand werden 150 ml Wasser gegeben, wobei sich sofort Kristalle abscheiden.
Diese Kristalle werden abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert. Hierbei werden
8,0 g (90,5%) Nadeln vom Schmelzpunkt 188°-189°C erhalten.
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Elementaranalyse: C H N Berechnet für C23H2706N3: 62,75 6,16 9,52
Gefunden: 62,72 6,20 9,38 Beispiel 10 Z-Asn-Gly-OEt In 40 ml Dimethylformamid werden
2,7 g (10 mMol) Z-Asn-OH und 1,4 g (10 mMol) H-Gly-OEt-hydrochlorid gelöst. Zur
Lösung werden 1,4 ml Triäthylamin und 2 g HONBI gegeben, während mit Eis gekühlt
wird0 Anschließend werden 21 g DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde unter Kühlung
mit Eis und dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der als Nebenprodukt gebildete
Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert. Nach Zugabe von kaltem Wasser in ungefähr
der doppelten Menge des Dimcthylformamids wird das Gemisch in einem Küblschrank
stehen gelassen Die hierbei gebildeten
Kristalle werden abfiltriert
und aus Äthanol umkristallisiert. Hierbei werden 3,26 g (92%) Nadeln vom Schmelzpunkt
184-185°C (Literaturwert 18400) erhalten0 Elementaranalyse: C H N Berechnet für
C16H2106N3: 54,69 6,02 11,96 Gefunden: 54,63 6,11 12,04-Beispiel 11 H-(Pyr)Glu-Glu-Ala-NH2
In 60 ml Methanol werden 1,14g (5 mMol) Z-Ala-NH2 gelöst0 Die Lösung wird 3 Stunden
der Hydrierung unter Verwendung von Palladiumschwarz als Katalysator unterworfen0
Der Katalysator wird abfiltriert und der Rückstand unter vermindertem Druck zur
Trockene eingedampft. Der hierbei erhaltene Rückstand und das gemäß Beispiel 2 hergestellte
Z-(Pyr)-Glu-Glu(OBzl)-OX (2,41 g oder 5 mMol) werden in 30 ml Tetrahydrofuran und
10 ml Dimethylformarnid gelöst.
-
Die Lösung wird auf 0°O gekühlt. Dieser Lösung werden ig HONBI und
1,1 g DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden bei OOC und dann 6 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, worauf das Tetrahydrofuran abdestilliert wird0 Der Harnstoff wird abfiltriert,
worauf 50 ml Äther und 40 ml Äthylacetat zum Filtrat gegeben werden. Hierbei scheiden
sich Kristalle ab. Diese Kristalle werden abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert.
Als Produkt werden 2,41 g (87) Z-(Pyr)Glu-Glu(OBzl)-Ala-NH2 vom Schmelzpunkt 2120
bis 214°C erhalten.
-
# 21 =-27,9° (c = 1,05, Eisessig) Elementaranalyse: C H N Berechnet
für C28H32O8N4(552,57) 60,86 5,84 10,14 Gefunden: 60,78 5,67 10,16 2 g des vorstehend
genannten Produkts Z-(Pyr)Glu-Glu-(OBzl)-Ala-NH2 werden in 40 ml Eisessig gelöst.
Die Lösung wird 5 Stunden der katalytischen Reduktion mit Palladiumschwarz unterworfen.
Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene
eingedampft,
wobei sich nadeln abscheiden0 Nach Zusatz von Methanol
werden die, Kristalle abfiltriert und mit kaltem Methanol.
-
gewaschen. Ausbeute 1,05 g0 Elementaranalyse : C H N Berechnet für
C13H20O6N4: 47,55 6,14 17,07 Gefunden: 47,17 6,11 17,00 Bei der Papierchromatographie
zeigt dieses Produkt bei Rf 5 = 0,37 einen einzelnen Flecken, der positive Peptidreaktionen
ergibt0 Beispiel 12 Z0-(Pyr)Glu-His-OH In einem Gemisch von 50 ml Dioxan, 40 ml
Wasser und 20 ml Dimethylformamid werden 3,6 g (24 mMol) H-His-OH-hydrochlorid-
und 2,5 g (24 mMol) wasserfreies Natriumcarbonat gelöst, während erhitzt wird. Die
Lösung wird schnell gekühlt, worauf 8,49 a (20 mMol) Z-(Pyr)Glu-ONBI zugesetzt werden.
Das Gemisch wird 30 Minuten unter Kühlung mit Eis und dann 4 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, worauf das Dioxan unter vermindertem Druck abdestilliert wird. Dann werden
genau 24 ml 1N-Salzsäure um Rückstand gegeben, worauf zweimal mit Äthylacetat gewaschen
wird, Die wässrige Schicht wird unter vermindertem Druck auf etwa 20 ml eingeengt,
Der Rückstand wird über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen. Die hierbei abgeschiedenen
stäbchenförmigen Kristalle werden abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen. Ausbeute
6,9 g (86%). Die Kristalle werden aus Wasser, das eine geringe Methanolmenge enthält,
umkristallisiert. Ausbeute 6,67 g (78%).
-
Schmelzpunkt 146-147°C (Zers.).
-
[α]D21=-6,4° (c - 1,12, Methanol) - - -Elementaranalyse: O H
N Berechnet für C19H20O6N1. 1,5 H2O : 53,42 5,42 13,11 Gefunden: 53,50 5,25 13,02
Beispiel
13 (Pyr)Glu-His-Pro-NH2 (TRH) In 30 ml Dimethylformamid werden 2,15 g (5 mMol) Z-(Pyr)Glu-Xis-OH,
das in Beispiel 11 beschrieben wurde; zusammen mit H-Pro-NH2 gelöst. (Zur Herstellung
der letztgenannten Verbindung werden 1,25 g (5 mMol) Z-Pro-NH2 in 50 ml Methanol
unter Verwendung von Palladiumschwarz katalytisch reduziert. Nach Entfernung des
Katalysators wird das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft0)
Nach gugabe von 1 g HONBI wird das Gemisch auf OOC gekühlt, worauf 1,1 g DCC zugesetzt
werden.
-
Das Gemisch wird 2 Stunden bei 000 und dann über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt, worauf der als Nebenprodukt gebildete ticyclohexylharnstoff abfiltriert
wird. Dann wird das Dimethylformamid unter hohem Vakuum abdestilliert, Der Rückstand
wird mit 30 ml Äther verrieben, worauf der Äther entfernt wird0 Der Rückstand wird
in 20 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird durch eine Säule geleitet, die mit 60
g Kieselgel gefüllt ist0 Die Säule wird mit 300 ml 5% Methanol-Chloroform gewaschen
und dann mit 20% Methanol-Chloroform eluiert. Die mit 20% Methanol-Chloroform erhaltene
Fraktion wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, Der Rückstand wird
mit Äther behandelt und filtriert0 Hierbei werden 2,4 g (96%) Z-(Pyr)Glu-His-Pro-NH2
als weißes Pulver erhalten.
-
Bei der Dünnschichtchromatographie ergibt dieses Produkt einzelne
Flecken, die mit Pauli-Reagens positiv reagieren (bei Rf 3 = 0,43 und bei Rf = 0,
10, entwickelt mit Chloroform-Methanol = 6:1).
-
Das oben genannte Produkt (2 g) wird in 40 ml Methanol gelöst. Die
Lösung wird 4 Stunden der katalytischen Reduktion mit Palladiumschwarz unterworfen.
Der Katalysator wird abfiltriert und das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert.
Der Rückstand wird mit 30 ml Äther acetat behandelt, durch Filtration isoliert und
getrocknet.
-
Hierbei werden 1,45 g (quantitativ) einer Probe von synthetischem
TRH erhalten, das mit einer authentischen Probe von T1111 völlig überinatimmt.
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[α]D25=-42,0° (c - 1,0, Methanol) [α]D25 = -43,2° (c =
0,6, Essigsäure).
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Aminosäure-Analyse: 0,98 Glu, 1,00 His, 1,00 Pro0 Papierchromatographie
(n-Butanol-Essigsäure-Pyridin-Wasser = 30:6:20:24): Rf = 0,40.
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Beispiel 14 Herstellung von ß-(1-24)Cortieotropin In 20 ml Dimethylformamid
werden 1,6 g (1 mMol) Z-Ser-Tyr-Ser-Met-Glu(OtBu)-His.-Phe-Arg-Trp-Gly-OH-p-tcluolsulfonat
gelöst. Während die Lösung mit Eis gekühlt wird, werden 270 mg HONBI und 240 mg
DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde unter Kühlung mit Eis und 4 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Nach Zusatz von weiteren 240 mg DCC wird das Reaktionsgemisch
über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
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Dann werden 40 ml Äthylacetat und 80 ml Äther gekühlt und zum Reaktionsgemisch
gegeben. Die hierbei gebildeten Kristalle werden abfiltriert und mit 50 ml Äthylacetat
gewaschen. Getrennt hiervon werden 2,28 g (1 mMol) BOC-Lys(Z)-Pro-Val-Gly-Lys (Z)-Lys(Z)-Arg(N02)-Arg
(N02)-Pro-Val-Lys(Z)-Val-Tyr-Pro-OH (hergestellt nach dem Verfahren, das in Chem.
Pharm. Bull. 18, 1288 (1970) beschwieben wird) in 30 ml Trifluoressigsäure gelöste
während mit Eis gekühlt wird. Die Lösung wird 25 Minuten bei 1000 gerührt, wobei
die Substituentengruppe BOC entfernt wird.
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Nach Zusatz von Äther wird die gebildete Fällung abfiltriert und getrocknet.
Das erhaltene Pulver wird in 25 ml Dimethylformamid gelöst. Nach Zugabe von 0,28
ml N-thylmorpholin wird die Lösung mit Eis gekühlt. Dieser Lösung wird die erstgenannte
Fällung zugesetzt0 Das Gemisch wird
30 Minuten unter Kühlung mit
Eis und dann 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt0 Dem Reaktionsgemisch werden 120
ml oxydfreier Ather zugesetzt. Die gebildete Fällung wird abfiltriert und nach der
Trocknung erneut aus 10% Wasser-Methanol ausgefällt, wobei 3,7 g rohes geschütztes
Tetracosapeptid erhalten werden. Dieses Produkt- wird zur Entfernung der Schutzgruppen
in an sich bekannter Weise mit Fluorwasserstoff behandelt. Nach Entfernung des Fluorwasserstoffs
durch Destillation wird das Produkt mit dem Ionenaustauscherharz IRA-400 (Acetatform)
behandelt, wobei rohes ß(1-24)-Corticotropinacetat erhalten wird. Die Verbindung
wird durch übliche Säulenchromatographie- an Carboxymethylcellulose in einem Gradienten-Elutionssystem
von Ammoniumacetatlösungen (von 0,01 bis 0,4 -Mol) gereinigt. Nach Gefriertrocknung
wird ß(1-24)Corticotropin in einer Gesamtausbeute von 30 bis 40 erhalten. Der Titer
beträgt 95-120 I.E., bestimmt durch Ermittlung der Erniedrigung der Konzentration
an andrenaler Ascorbinsäure.
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[α]D21 =-84,0 + 2° (c = 0,5, 1% Essigsäure) Bei der Papierelektrophorese
und Papierchromatographie ergibt dieses Produkt jeweils einen einzelnen zusammenhängenden
Flecken, der positive Reaktionen bei den Ehrlich-, Ninhydrin-, Pauli- und- Sakaguchi-Tests
zeigt0 Aminosäure-Analyse (24 Stunden in 5,7N-HCl bei 10500 hydrolysiert): His 1,00;
Lys 4,08; Arg 3,10; Glu 1,02; Ser 1,89; Gly 2,00, Pro 2,95, Val 3,00, Met 0,89,
Tyr 1,97; Phe 1,00.
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Beispiel 15 Mit LH-RH verwandte Verbindungen (I) 1) Z-(Pyr)Glu-His-Trp-OBzl
In 60 ml Dimethylformamid werden 4,27 g (10 mMol) Z-(Pyr)Glu-His-OH, 4,66 g (10
zol) H-Trp-OBzl-p-toluolsulfonat und 1,38 ml N-thylmorpholin gelöst. Die Lösung
wird auf OOC gekühlt, worauf 3 g HONBI und 3,1 g Dicyclchexylcarbodiimid zugesetzt
werden0 Das Gemisch wird
2 Stunden bei 0°C und dann 6 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Der als Nebenprodukt gebildete Dicyclohexylharnstoff wird
abfiltriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.
Zum Rückstand wird Äther gegeben. Das hierbei gebildete Pulver wird abfiltriert
und mit Äthylacetat gewaschen. Das Pulver wird in 20 ml 5% Methanol-Chloroform gelöst0
Die Lösung wird durch eine Kieselgelsäule (500 ml) geleitet, die mit dem gleichen
Lösungsmittel gewaschen worden ist. Die Säule wird mit 1,2 1 5 Methanol-Chloroform
gewaschen. Das Tripeptid wird mit Chloroform, das 15% Methanol enthält, eluiert.
Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert und-der Rückstand
mit Äther behandelt. Das Produkt wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und getrocknet.
Ausbeute 5,82 g (86ffi).
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Elementaranalyse: C H N Berechnelt für C37H36o7N6.2 H2O : 62,35 5,66
11,79 Gefunden: 62,54 5,82 11,43 Bei der Dünnschichtcbromatographie an Kieselgel
ergibt dieses Produkt jeweils einen Flecken bei Rf 4 = 0,64 und bei Rf 3 = 0,79.
Beide Flecken zeigen positive Ehrlich-und Pauli-Reaktionen. Verunreiniguugen sind
nicht nachzuweisen.
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2) H-(Pyr)-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-OtBu In 50 ml Methanol werden 3,40
g (5 mMol) Z-(Pyr)Glu-His-Trp-OBzl gelöst. Die Lösung wird 4 Stunden der katalytischen
Reduktion mit Palladiumschwarz unterworfen. Der Katalysator wird abfiltriert und
das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Getrennt hiervon werden 2,60 g
(5 mMol) Z-Ser-Tyr-Gly-OtBu in 80 ml Methanol gelöst. Die Lösung wird 3 Stunden
der katalytischen Reduktion mit Palladiumschwarz unterworfen. Der TSatalysator wird
abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene ne eingedampft,
wobei Kristalle abgeschieden werden. Die
beiden in der vorstehend
beschriebenen Weise erhaltenen Materialien werden in 50 ml Dimethylformamid gelöst.
Zur Lösung werden 1,1 g HONBI gegeben, worauf mit Wasser gekühlt wird0 Nach Zusatz
von 1,30 g Dicyclohexylcarbodiimid zur Lösung wird das Gemisch 3 Stunden unter Kühlung
mit Eis und 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der als Nebenprodukt gebildete
Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt0 Zum Rückstand wird Äther gegeben. Die gebildete Fällung wird abfiltriert,
gut gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Pulver kann unmittelbar in die nächste
Reaktion eingesetzt werden, oder man kann es durch Säulenchromatographie an Kieselgel
(Lösungsmittelsyetem : .thylacetat-Pyridin-Essigsäure-Wasser = 30:20:6:10) reinigen,
die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdampfen und den Rückstand mit Äther
waschen, oder man kann das Pulver in Äthanol erhitzen, Äthylacetat zusetzen, das
Gemisch kühlen und die gebildeten Kristalle abfiltrieren0 Ausbeute 3,10 g (75ffi).
Dünnschichtchromatographie: Rf 2 = 0,42. Aminosäure-Analyse: Glu 1,00; His 0,94;
Ser 0,96; Tyr 1,01; Gly 1,01; Trp (W) 1,03.
-
3) Z-Arg (NO2)-Pro-Gly-NH2 In 100 ml Dimethylformamid werden 24,8
g Z-Arg(NO2)-Pro-OH gelöst. Während die Lösung bei OOC gehalten wird, werden 10,7
g HONBI und 12,3 g DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 6 Stunden gerührt, worauf der
als Nebenprodukt gebildete Dicyclohexylharnstoff abfiltriert wird. Das Filtrat ,wird
gekühlt und mit 7,3 g H-Gly-NH2-Acetat und 7,7 ml Triäthylamin versetzt. Das Gemisch
wird 8 Stunden gerührt0 Das Dimethylformamid wird unter vermindertem Druck abdestilliert,
worauf n-Butanol zugesetzt wird0 Das Gemisch wird dann mit einer gesättigten wässrigen
Natriumchlorid--lösung gewaschen. Die n-Butanolschicht wird unter vermindertem Druck
abdestilliert, worauf Äther zugesetzt wird0 Hierbei wird ein Pulver erhalten. Durch
erneute Ausfällung
aus Äthanol-Äther werden 26,5 g (96o) der gewünschten
Verbindung vom Schmelzpunkt 10V-11G°C erhaltene (Dieses feinteilige Produkt zeigt
keinen scharfen Schmelzpunkt unS zersetzt sich.) Elementaranalyse: C H N Berechnet
für C21H3007N8: 49,79 5,97 22,12 Gefunden: 49,81 6,12 21,75 4) Z-Leu-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2
In 25 ml Eisessig, der 25 HBr enthält, werden 3,5 g (7 mMol) Z-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2
gelöst. Die Lösung wird 40 Minuten geschüttelt und dann mit 200 ml trockenem Äther
versetzt. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und getrocknet.
Das hierbei erhaltene Pulver wird in einem Gemisch von 20 ml Dimethylformamid und
20 ml Dioxan gelöst, worauf 1,4 ml Triäthylamin zugesetzt werden.
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-Getrennt hiervon werden 2,12 g (8 mMol) Z-I.eu-OH und 1,6 g HONBI
in einem Gemisch von 20 ml Äthylacetat und 20 ml Tetrahydrofuran gelöst. Während
mit Eis gekühlt wird, werden 1,7 g DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten unter
Kühlung mit Eis und dann 2 Stunden bei Raumtemperatur gerUhrt, worauf der als Nebenprodukt
gebildete Harnstoff abfiltriert wird. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck
zur Trockene eingedampft und der Rückstand in 10 ml Dioxan gelöst. Diese Lösung
wird zu der oben beschriebenen Lösung der Aminkomponente gegeben. Das Gemisch wird
über Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann zur Entfernung des Dioxans unter
vermindertem Druck eingeengt, worauf Wasser zugesetzt wird0 Das Gemisch wird zweimal
mit Äthylacetat gewaschen. Die wässrige Schicht wird dreimal mit je 100 ml n-Butanol
extrahiert. Die n-Butanolschicht wird mit Wasser gewaschen, unter vermindertem Druck
zur Trockene eingeengt, mit Äther gewaschen und filtriert. Ausbeute 3,8 g. Schmelzpunkt
1350 bis 15300 (ZersO, -kein scharfer Schmelzpunkt).
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Elementaranalyse: C H Berechnet für C27H41O8N9 : 52,33 6,66 20,31
Gefunden: 52,41 6,83 19,97 Dünnschichtchromatographie: Das Produkt ergibt je einen
einzelnen Flecken von Rf 1 = 0,16 und Rf 2 = 0,66. Beide Flecken zeigen positive
Peptidreaktionen0 5) Z-Lys(IBOC)-Pro-Gly-NH2 In 50 ml Acetonitril werden 11,8 g
Z-Lys(IBOC)-OH-dicyclohexylaminsalz und 3,6 g H-Pro-OMe-hydrochlorid gelöst0 Während
mit Eis gekühlt wird, werden 4,5 g DCC zugesetzt0 Das Gemisch wird 10 Stunden gerührt,
worauf der als Nebenprodukt gebildete Dicyclohexylharnstoff abfiltriert wird.
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Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Zum Rückstand
werden 150 ml Äthylacetat gegeben, wobei sich eine weitere geringe Menge einer Harnstoffverbindung
abscheidet. Die Fällung wird abfiltriert. Die Äthylacetatlösung wird mit einer zeigen
wässrigen NaHCO3-Lösung und mit O,1N-HCl und dann mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels
bleiben 9,8 g eines öligen Rückstandes zurück. Dieses Öl wird in 40 ml Methanol
gelöst. Zur Lösung werden 20 ml 1N-Natriumhydroxyd gegeben0 Die Lösung wird zur
Verseifung des Esters 1 Stunde gerührt und nach Neutralisation mit 22 ml 1N-HCl
mit 100 ml Äthylacetat extrahiert, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Das Äthylacetat wird abdestilliert, wobei 5,9 g eines öligen Rückstandes
erhalten werden0 Dieses Öl (5 g) wird in 15 ml Dimethylformamid gelöst0 Während
mit Eis gekühlt wird, werden 1,35 ml Triäthylamin und 4,45 g Trichloressigsäurepentachlorphenylester
zugesetzt. Das Gemisch wird 50 Minuten bei Raumtemperatur gerührt0 Dann werden 1,34
g H-Gly-Nn2-acetat und 1,5 ml Triäthylamin dem Reaktionsgemisch zugesetzt, das dann
8 Stunden gerührt wird. Die durch Zusatz von Äther gebildete Fällung wird abfiltriert
und aus
Äthanol-Äther erneut ausgefällt. Ausbeute 3,5 g. Schmelzpunkt
90°-91°C (Zers.).
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r 721 = -20,0° (C = 0,5, Methanol.
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6) Z-Leu-Lys(IBOC)-Pro-Gly-NH2 In 50 ml Methanol werden 3,0 g Z-Lys-(IBOC)-Pro-Gly-NH2
gelöst. Die Lösung wird der katalytischen Reduktion mit Palladiumschwarz als Katalysator
unterworfen0 Nach 4-stündiger Hydrogenolyse wird der Katalysator abfiltriert und
das Methanol abdestilliert0 Der Rückstand wird in 15 ml Dimethylformamid gelöst.
Zur Lösung werden 2,8 g Z-Leu-OPCP gegeben. Das Gemisch wird 8 Stunden gerührt,
worauf das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und Äther zugesetzt
wird0 Das hierbei gebildete Pulver wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und aus
Äthanol Äther ernent ausgefällt. Ausbeute 3,0 g (82,6%). schmelzpunkt 124° bis 125°C
(Zers.)l.
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[α]D21=-44,2° (c = 0,5, Methanol).
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Elementaranalyse: C H N Berechnet für C38H58O8N6: 62,78 8,04 11,56
Gefunden: 62,64 8,20 11,39 7) BOO-Leu-Orn(Z)-Pro-Gly-NH2 In 50 ml Dioxan werden
6,5 g IBOC-Orn(Z)-OH gelöst. Während mit Eis gekühlt wird, werden 1,8 g N-Hydroxysuccinimid
und 3,1 g DCC zugesetzt. Das Gemisch wird 6 Stunden gerührt. Der als Nebenprodukt
gebildete Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert. Dem Filtrat werden 2,5 g H-Pro-OMe-hydrochlorid
zugesetzt. Nach Zusatz von 2,2 ml Triäthylamin wird das Gemisch 10 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, worauf das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert wird.
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Der Rückstand wird in 150 ml Äthylacetat gelöst, mit 4%igem Natriumhydrogencarbonat
und 0,1N-HCl und dann mit Wasser gewaschen und schließlich über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet.
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Das nach Entfernung des Äthylacctats erhaltene Öl (7,0 g0 wird in
20 ml Methanol gelöst und, während mit Eis gekühlt wird, durch Zusatz von 12,5 ml
1N-Natrium1ydroxyd verseift. Das Gemisch wird 60 Minuten bei Raumtemperatur gerührt
und dann mit 1N-Salzsäure neutralisiert0 Es wird dreimal mit je 50 ml Äthylacetat
extrahiert und mit Wasser gewaschen0 Die Äthylacetatschicht wird dehydratisiert
und dann unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei 2 g eines Öls
erhalten werden. Dieses Öl (1,5 g) wird in 10 ml Trifluoressigsäure gelöst und 30
Minuten deisobornyloxyearbonyliertO Dem Reaktionsgemisch wird Äther zugesetzt0 Die
gebildete Fällung wird abfiltriert und mit Äther gewaschen. Das erhaltene Pulver
wird in 10 ml Dimethylformamid gelöst. Während auf OOC gekühlt wird, werden 0,6
ml Triäthylamin und dann 1,04 g BOC-Leu-OPCP zugesetzt. Das Gemisch wird 10 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Das Dimethylformamid wird unter vermindertem Druck entfernt
und der Rückstand mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit O,1N-HCl und
Wasser gewaschen, getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck destilliert. Der erhaltene ölige Rückstand wird in 10 ml Dimethylformamid
gelöst. Während mit Eis gekühlt wird, werden 368 mg HONBI, 420 mg DCC und 290 mg
H-Gly-NH2-hydrobromid zugesetzt0 Nach Zusatz von 0,26 ml N-Äthylmorpholin wird das
Gemisch 8 Stunden gerührt. Das Dimethylformamid wird unter vermindertem Druck abdestilliert
und der Rückstand in Äthylacetat gelöst. Die Lösung wird mit 0,1N-Salzsäure und
4%igem Natriumhydrogencarbonat gewaschen0 Nach einer Wäsche mit Wasser wird die
Lösung dehydratisiert und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der
Rückstand wird mit Erdölbenzin behandelt und filtriert, wobei ein Pulver erhalten
wird.
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Ausbeutc 740 mg (62%). Schmelzpunkt 93°-95°C (Zers.).
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r 721= ~33,o° (c = 0,5, Methanol).
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8) H-(Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 In 50 ml Bisessig
werden 1,86 g (3 mMol) Z-Leu-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2 gelöst. Die Lösung wird 20 Stunden
der katalytischen Reduktion mit Palladiumschwarz unterworfen, Dem Reaktionsgemisch
werden 7 ml 1N-HUl-Eisessig zugesetzt, worauf es unter vermindertem Druck zur Trockene
eingedampft wird. Der Rückstand wird über Natriumhydroxyd gut getrocknet. Getrennt
hiervon werden 2,50 g (3 mMol) H-(Pyr)-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-OtBu in 20 ml Trifluoressigsäure
(die 0,1 ml Mercaptoäthanol und 3 ml 1N-HCl-Eisessig enthält) gelöst. Die Lösung
wird 50 Minuten bei Raumtemperatur unter strömendem Stickstoff stehen gelassen.
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Bei gesenkter Temperatur wird die Trifluoressigsäure unter vermindertem
Druck abdestilliert. Dem Rückstand wird Äther zugesetzt. Die erhaltene Fällung wird
abfiltriert, mit Äther gut gewaschen und über Matriumhydroxyd getrocknet. Die in
der beschriebenen Weise hergestellten beiaen trockenen Pulver werden in 50 ml Dimethylformamid
gelöst.
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Zur Lösung werden 0,75 ml N-Äthylmoholin und 600 mg HONBI gegeben.
Dann werden bei 500 700 mg DCC zugesetzt.
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Das Gemisch wird 2 Stunden bei 5°C und dann über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Der als Nebenprodukt gebildete Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert und
das Dimethylformamid unter vermindertem Druck abdestilliert, worauf 50 ml Äther
zugesetzt werden. Das hierbei gebildete Pulver wird abfiltriert und in 0,05-molarem
wässrigem Ammoniumacetat gelöst. Die Lösung wird durch eine Säule des Ionenaustauscherharzes
Amberlite XAD-II (62-74 µ) geleitet. Die Säule wird in einemGradienten-Elutionssystem
aus einer wässrigen 0,05-molaren Ammoniumacetatlösung und 80g Äthanol eluiert. Das
gewünschte LH-RH erscheint in der Nähe einer Äthanolkonzentration von 50%0 Diese
Fraktionen werden vereinigt und unter vermindertem Druck eingeengt. Nach Entfernung
des Äthanols wird der Rückstand eefriergetrocknet, wobei 2,21 g einer chromatographisch
homogenen
Probe des Hormons als reinweißes Pulver erhalten werden. [α]D21=-43° bis 49°
(c = 0,5, 1%ige Essigsäure; je nach dem Trocknungsgrad etwas veränderlich)¢ Papierchromatographie
(Toyo Roshi Nr.50): Rf5 = 0,70 bis 0,720 Papierelektrophorese(Toyo Roshi Nr.50)
: PH 6,5, Pyridinessigsäure, 500 V, 3 Stunden: Rf (Arg) = 0,58 bis 0,60.
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Das Produkt ergibt einen einzelnen Flecken, der bei den Ehrlich-,
Sakaguchi- und Pauli-Tests positiv reagiert, Aminosäure-Analyse: His 0,98; Arg 0,97;
Glu 1,00, Ser 0,96; Pro 1,08; Gly 2,00; Leu 1,03; Tyr 1,02; Trp (durch W) 1,08.
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Wenn dieses Produkt Ratten subkutan injiziert wird, wird Ovulation
bei einer Dosis von 40 g/100 g Körpergewicht ausgelöst. Bei intravenöser Injektion
tritt die Ovulation bei einer Dosis von 20 µg ein.
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In 2 1 destilliertem Wasser für Injektionen werden 100 mg dieses Produkts
und 200 g Mannit gelöst. Die Lösung wird durch ein bakterienfreies Membranfilter
filtriert, in 1 nil-Ampullen gefüllt und gefriergetrocknet. Hierbei wird ein Präparat
erhalten, das 50 pg LH-RH pro Ampulle enthältO 9) H-(Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Lys-Pro-Gly-NH2
In 20 ml Methanol werden 500 mg Z-Leu-Lys(IBOC)#-Pro-Gly-NH2 gelöst. Die Lösung
wird der, katalytischen Reduktion mit Palladiumschwarz unterworfen. Der Katalysator
wird abfiltriert und das Methanol abdestilliert. Dem Rückstand wird Äther zugesetzt.
Die gebildete Fällung wird abfiltriert, wobei 400 mg H-Leu-Lys-(IBOC-Pro-Gly-NH2
erhalten werden. Dieses Pulver (188 mg) wlrd in 300 ml Dimethylformamid gelöst,
Während bei 0°C gehalten wird, werden 240 mg H-(Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-OH-HCI,
0,084 ml Triäthylamin, 80,6 mg DCC und 70,2 mg HONBI zugesetzt. Das
Gemisch
wird 4 Stunden bei OOC und 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt0 Der als Nebenprodukt
gebildete Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert. Dem Filtrat wird Äthylacetat zugesetzt.
Die hierbei gebildete Fällung wird abfiltriert. Ausbeute 270 mg. Bei der Dünnschichtchromatographie
zur Identifizierung dieses Produkts ergeben sich Anzeichen von Verunreinigungen.
Das Produkt wird durch Chromatographie an einer Säule des Ionenaustauscherharzes
Amberlite XAD-II (2,4 x 19 cm) in einem Gradienten-Elutionssystem von 0,05 molarem
Ammoniumacetat und 5 bis 70igem Äthanol gereinigt. Die aktiven Fraktionen werden
vereinigt, zur Entfernung des Äthanols unter vermindertem Druck eingeengt und gefriergetrocknet.
Hierbei werden 147 mg reines Produkt erhalten.
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Dieses Produkt (100 mg) wird mit 3 ml Trifluoressigsäure, die 0,1
ml Anisol enthält, gerührt und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird mit Äther gewaschen und in Wasser gelöst. Die Lösung wird durch
eine Säule des Ionenaustauscherharzes IRA-400 (Acetatform) geleitet, wobei das entsprechende
Acetat erhalten wird, das dann gefriergetrocknet wird. Ausbeute 88 mg.
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r 721 = 55,40 (c = 0,5, 5 Essigsäure).
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Papierchromatographie: Rf5 = 0,51.
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Aminosäure-Analyse: Lys 0,96; His 1,04; Ser 0,85; Glu 1,00; Pro 1,00;
Gly 2,00; Leu 1,00; Tyr 1,04;' Trp(UV) 0,980 10) H-(Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Orn-Pro-Gly-NH2
In 5 ml 50% Trifluoressigsäure-Dichlormethan werden 380 mg BOO-Leu-Orn(Z)-Pro-Gly-EH2
gelöst. Die Lösung wird 40 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Dem Rückstand wird 1 ml 3N-HCl-Eisessig
zugesetzt. Das Gemisch wird mit Äther behandelt und das gebildete Pulver abfiltriert.
Hierbei werden 280 mg H-Leu-Orn(Z)-Pro-Gly-HOl erhalten0
Dieses
Produkt (170 mg) wird in 3 ml Dimethylformamid gelöst. Während mit Eis gekühlt wird,
werden 240 mg H-(Pyr)-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Cly-OH-HCI, 0,084 ml Tri.äthylamin und
64,4 mg HONBI zugesetzt. Nach Zusatz von 74,2 mg DOC wird das Gemisch 2 Stunden
bei 0°C und 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der als Nebenprodukt gebildete
Dicyclohexylharnstoff wird abfiltriert0 Dem Filtrat werden 20 ml Äthylacetat zugesetzt.
Die gebildete Fällung wird abfiltriert und getrocknet. Ausbeute 290 mgO Ein Teil
von 280 mg dieses Produkts wird an einer Säule~ (2,4 x 19 cm) Amberlite XAD-II adsorbiert
und in einem Gradienten-Elutionssystem von 5%igem Äthanol und 70igem Äthanol desorbiert0
Die [Orn(Z)]8-LH-RH-Fraktionen werden vereinigt und zur Entfernung des Äthanols
unter vermindertem Druck.destilliert und anschließend gefriergetrocknet. Hierbei
werden 170 mg einer reinen Probe erhalten. Hiervon werden 150 m in 20 ml Methanol
gelöst. Nach Zugabe von 1 ml Essigsäure wird die Lösung der katalytischen Hydrierung
mit-Palladiumschwarz unterworfen0 Nach 6-stündiger Hydrierung wird der Katalysator
abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der
Rückstand wird in Wasser gel-öst und gefriergetrocknet.
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Ausbeuts 120 mg. [α]D21=-61,0° (c = 0,5, 5% Essigsäure).
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Papierchromatographie : Rf5 = 0,51.
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Aminosäure-Analyse: His 1,09; Orn 1,05; Ser 0,93; Glu 0,93; Pro 0,93;
Gly 1,90; Leu 1,01; Tyr 0,93; Trp (VU) 0,970 Beispiel 16 Mit, LH-RH verwandte Verbindungen
(II) 1) IBOU-Gly-Arg(N02)-Pro-Gly--NH2 In 5 m Dimethylformamid werden 1.8 E IBOC-Gly-OH
und 1,76 g p-Nitrophenol gelöst. Während mit Eis gekühlt wird, werden 1,6 g DCC
zugesetzt. Das Gemisch wird über Nacht gerührt. Der als Nebenprodukt gebildete Dicyclohexylharnstoff
wird abfiltriert, wobei eine Lösung von IBOC-Gly-ONP
erhalten wird.
Getrennt hiervon werden 1,8 g Z-Ar(N02)-Pro-Gly-NH2 auf die vorstehend beschriebene
Weise behandelt, um ein Z-freies pulverförmiges Produkt zu bilden, das dann in 5
ml Dimethylformamid gelöst wird. Während mit Eis gekühlt wird, werden 0,6 ml Triäthylamin
und dann das vorstehend genannte IBOC-Gly-ONP zugesetzt. Das Gemisch wird über Nacht
gerührt0 Dem Reaktionsgemisch wird Äther zugesetzt. Die hierbei gebildete Fällung
wird abfiltriert und erneut aus Äthylacetat-Äther ausgefällt.
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Ausbeute 1,8 g (82/o). Schmelzpunkt 1290 bis 13100 (Zers.).
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Rf1 = 0,6.
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Elementaranalyse: C X N Berechnet für C26H43O8N9.H2O: 49,73 7,22 20,09
Gefunden: 49,93 7,13 19,34 2) Z-Phe-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2 Auf die in beispiel 15
(6) beachriebene Weise werden 0,50 g (1 mMol) Z-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2 behandelt,
wobei pulveförmiges H-Arg-(NO2)-Pro-Gly. NH2.HBr erhalten wird.
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Dieses Produkt wird in 5 ml Dimethylformamid gelöst. Zur Lösung werden
0,30 g (1 mMol) Z-Phe-OH und 0,18 g (1 mMol) HON3I gegeben0 Dann werden 0,15 ml
Triäthylamin zugesetzt.
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Das Gemisch wird auf 0°O gekühlt und mit 0,22 g DCC versetzt. Das
Gemisch wird 8 Stunden gerührt. Der als Nebenprodukt gebildete Harnstoff wird abfiltriert
und das Dimethylformamid unter vermindertem Druck abdestilliert.
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Zum Rückstand werden Äthylacetat und Äther gegeben, worauf die gebildete
Fällung abfiltriert wird, Ausbeute 0,50 g (90%). Dieses Produkt zeigt einen einzelnen
Flecken, der positive Peptidreaktionen bei Rf1 = 0,20 zeigt.
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3) Z-Ala-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2 Z-Arg(NH2)-Pro-Gly-NH2 wird auf die
in Beispiel 15 (6) beschriebene Weise behandelt, wobei H-Arg-(N02)-Pro-Gly-NH2 erhalten
wird, das mit Z-Ala-0H ah dem N-Hydroxy succinimidverfahren kondensiert wird. Das
Reaktionsgemisch wird mit Ather behandelt und die hierbei gebildete Fällung
aus
Chloroform-Äthylacetat erneut ausgefällt. Hierbei wird z-Ala-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2
(84,8%) erhalten0 Bei der Identifizierung durch Dünnschichtchromatographie zeigt
dieses Produkt einen einzelnen Flecken, der positive Peptidreaktionen bei Rf1 =
0,10 zeigt0 4) IBC-Val-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2 Z-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2 (450 mg) wird
mit 25° Bromwasserstoff-Eisessig 50 Minuten gerührt. Das Reaktionsgemiscb wird mit
Äther behandelt0 Die hierbei gebildete Fällung, das Hydrobromidsalz von H-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2,
wird in 5 ml Dimethylformamid gelöst. Zur Lösung werden 0,14 ml N-Äthylmorpholin
gegeben. Dann wird das IBOC-Val-ONBI (aus 320 mg IBOC-Val-OH synthetisiert) zugesetzt,
worauf das Gemisch 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt wirdo Zum Reaktionsgemisch
wird Äther gegeben. Die hierbei gebildete Fällung wird abfiltriert und in Chloroform
gelöst.
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Die Lösung wird mit 4%igem Natriumhydrogencarbonat und Wasser gewaschen.
Die Chloroformschicht wird über Magnesiumsulfat dehydratisiert und unter vermindertem
Druck zur Trockene eingedampft. Ausbeute 330 mg (60%).
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Rf1 = 0,24.
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5) Z-ILe-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2 Dieses Produkt, wird in der vorstehend
unter (1) beschriebenen Weise aus H-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2, das durch Behandlung von
Z-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2 mit Bromwasserstoff-Eisessig erhältlich ist, und Z-Ile-ONBI
hergestellt. In der vorstehend beschriebenen Weise wird eine reine Probe des Tetrapeptidderivats
erhalten (Ausbe-ute 77,0%). Dieses Produkt ergibt jeweils einen einzelnen Flecken
bei Rf1 = 0,17 und Rf2 = O,680 6) H-(Pyr )-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-G-ly-Arg--Pro-Gly-N112
H-(Pyr)Gly-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-OtBu (488 mg) wird zur Abspaltung des tertO-Butylesters
in üblicher Weise imid
0,5 ml 5N-HCl und 10 ml Trifluoressigsäure,
die Eisessig ~enthält, behandelt, wobei die freie Verbindung als trockenes Pulver
erhalten wird. Getrennt hiervon werden 366 mg IBoc-Gly-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2 in 2
ml Trifluoressigsäure gelöst. Die Lösung wird 30 Minuten gerührt und dann mit 0,1
ml 6,67N-HCl-Dioxan versetzt. Das Gemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt,
worauf Äther zugesetzt wird. Die hierbei gebildete Fällung wird abfiltriert und
getrocknet. Dieses Pulver und das erstgenannte Pulver werden in 5 ml Dimethylformamid
gelöst. Der Lösung werden 0,17 ml Triäthylamin, 129 mg HONBI und 148,6 mg DQC zugesetzt.
Das Gemisch wird 24 Stunden gerührt. Der abgeschiedene Dicyclohexylharnstoff wird
abfiltriert und das Dimethylformamid unter vermindertem Druck abdestillierte Dem
Rückstand wird Äthylacetat zugesetzt. Die hierbei gebildete Fällung wird abfiltriert
und aus Äthanol-Äthylacetat erneut ausgefällt. Ausbeute 1,0 g0 Dieses [Gly7, Arg(N02)87-LH-RH
(150 mg) wird mit 0,1 ml Anisol und 0,05 ml Mereaptoäthanol benetzt und dann in
10 ml trockenem Fluorwasserstoff gelöst. Die Lösung wird 60 Minuten gerührt und
hierbei gekühlt. Der Fluorwasserstoff wird abdestilliert und der Rückstand über
Natriumhydroxyd getrocknet. Der getrocknete Rückstand wird in Wasser gelöst und
mit Äther extrahiert. Der Extrakt wird durch eine Säule des Ionenaustauscherharzes
Amberlite IRA-400 (Acetatform) geleitet und dann an einer Säule von Amberlite XAD-II
chromatographiert.
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Die aktiven Fraktionen werden zusammengegossen, unter vermindertem
Druck eingedampft und getrocknet. Hierbei werden 107 mg [Gly7]-LH-RH erhalten.
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[α]D20= -40,0 + 4° (c = 1,0, 5* Essigsäure) Aminosäure-Analyse:
Ser 0,91; Glu 0,87; Pro 0,93; Gly 3,00; Tyr 1,01; His 1,10; Arg 1,15; Trp(UV) 1,03.
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Elementaranalyse: a H N Berechnet für C51H64O12N17.3CH3COOH. - - -8H2O:
48,92 6.63 17,02 Gefunden: 48,70 6,39 16,92
7) H-(Pyr)Clu-His-Trp-Sor-Tyr-Gly-Phe-Arg-Pro-Gly-NH2
Z-Phe-ARg(NO2)-Pro-Gly-NH2 wird der katalytischen Reduktion mit Palladiumschwarz
in üblicher Weise unterworfen, wodurch die Substituentengruppe Z entfernt wird.
Das e-rhaltene H-Phe-Arg-Pro-Gly-NH202HCl (92,1 mg) und (Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-OH-HCl
werden in 12 ml Dimethylformamid gelöst. Der Lösung werden 36 mg HONBI und 0,44
ml 10% N-Äthylmorpholin-Dimethylformamid zugesetzt. Dann werden bei OOC 41 mg DCC
zugesetzt0 Das Gemisch wird 4 Stunden bei 0°C und dann 8 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit 15 ml Äthylacetat behandelt0 Die hierbei
gebildete Fällung wird abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen, getrocknet und in
Wasser gelöst.
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Die unlöslichen Stoffe werden abfiltriert. Das Filtrat wird durch
eine Säule (1,5 x 22 cm) des Ionenaustauscherharzes Amberlite XAD-II geleitet. Das
gewünschte Produkt wird in einem Gradienten-Elutionssystem von 5%igem Äthanol bis
70%igem Äthanol desorbiert. Dis [Phe7]-LH-RH-Fraktionen werden vereinigt. Das Äthanol
wird abdestilliert. Durch Gefriertrocknung des Rückstandes werden 82 mg einer reinen
Probe der gewünschten Verbindung erhalten. Aminosäure-Analyse: His 0,93; Arg 0,93;
Ser 0,97 ; Glu 1,00; Pro 1,03; Gly 2,00; Tyr 1,00; Phe 0,97; Trp(UV) 0;98, 8) H-(Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Ala-Arg-Pro-Gly-NH2
Diese Verbindung wird aus Z-Ala-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2 und (Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-OtBu
in ähnlicher Weise, wie vorstehend in Abschnitt (7) beschrieben, hergestellt. Das
Produkt wird durch Chromatographie an einer Säule von Carboxymethylcellulose (in
einem Gradienten-Elutionssystem von 0,005 bis 0,1 Mol Ammoniumphosphatpuffer, pH
6,8) weiter gereinigt, fi 721= 48,20 (c = 0,35, 5 Essigsäure).
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Papierchromatographie: Rf5 = 0,55.
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Aminosä.ureanalyse: His 0,94; Arg 1,00; Ser 1,00; Glu 1,00;
Pro
1,06; Gly 2,00; Ala 1,06; Tyr 1,00; Trp (UV) 1,06.
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9) H-(Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Val-Arg-Pro-Gly-NH2 Dieses Produkt
wird aus IBOC-Val-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2 und (Pyr)Glu-HIs-Trp-Ser-Tyr-Gly-OH in ähnlicher
Weise, wie vorstehend unter (6) beschrieben, hergestellt.
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[α]D21=-47,8° (c = 0,56, 5% Essigsäure).
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Papierchromatographie: Rf5 = 0,57.
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Aminosäure-Analyse: His 1,06; Arg 0,93; Ser 0,94; Glu 1,00; Pro 0,94;
Gly 2,06; Val 0,94; Tyr 1,03; Trp(UV) 1,08.
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10) H-(Pyr)Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-ILe-Arg-Pro-Gly-NH2 Unter Verwendung
von Z-ILe-Arg(N02)-Pro-Gly-NH2 wird diese Verbindung in der gleichen Weise synthetisiert,
wie vorstehend unter (7) beschrieben.
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[α]D21=-84,0 (c = 0,5, 5% Essigsäure).
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Papierchromatographie :Rf5 = 0,52.
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Aminosäure-Analyse: His 1,04; Arg 1,00; Ser 0,97; Glu 0,89; Pro 0,92;
Gly 1,89; ILe 1,08; Tyr 1,00; Trp(UV) 1,01.