DE2310382A1

DE2310382A1 - Futterautomat fuer zierfische

Info

Publication number: DE2310382A1
Application number: DE19732310382
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dr Rer Nat Baensch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-02
Filing date: 1973-03-02
Publication date: 1974-09-05

Description

Futterautomat für Zierfische Die Erfindung betrifft einen Futterautomaten für Zierfische, also für Fische verhältnismäßig kleiner Größe, die vor allen Dingen in Heimaquarien gepflegt und gezüchtet werden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß dem Futterautomat ein innerhalb des Aquariums befindlicher, durch die Fische beeinflußbarer Fühler zugeordnet ist, durch den der Futterautomat schaltbar ist. Dieser Fühler ist vorzugsweise der untere Teil eines verschwenkbaren Hebels, der bei einer Verschwenkbewegung durch die Fische z.B.
einen elektrischen Kontakt auslösen kann, um so entweder unmittelbar für eine Futterzufuhr zu sorgen oder mittelbar eine Betätigung des Futt erautomaten herbeizuführen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß auch kleine Zierfische dressierbar sind und die Dressur besonders dann vereinfacht und durchführbar wird, wenn an dem vorgenannten Fühler ein Futterbrocken oder eine Futtertablette befestigt wird. Durch die bei der Futteraufnahme erforderliche Zupfbewegung der Fische erfolgt eine Beeinflussung des Fühlers im vorgenannten Sinne. Haben sich die Fische indessen daran gewöhnt, an dem vorgenannten Fühler zu zupfen, so wird nach einer bestimmten Eingewöhnungszeit der Zierfisch auch dann zupfen, wenn er weitere Nahrung wünscht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Die Abbildung zeigt einen Futterautomaten für Zierfische zur Anbringung an einem Heimaquarium im Schnitt, und zwar im montierten Zustand.
Der obere Metallrahmen 1 des Aquariums, der die seitlichen Aquarium scheiben 2 umschließt, dient zur Aufnahme einer U-förmigen Halterung 3, an der ein doppelarmiger Hebel 4 um eine waagerechte Achse 5 schwenkbar gelagert ist. Der eine Hebel 6 ragt in das Wasser des Aquariums hinein und trägt an seinem freien Ende Futtertabletten 7; der obere Hebel weist Kontakte 8 auf, die von einem Gegenkontakt 9 umschlossen sind.
An der Halterung 3 ist weiterhin ein Elektromagnet 10, eine Batterie 11 und ein Futterbehälter 12 gelagert.
Der konische Futterbehälter 12 ist normalerweise durch einen Schieber 13 verschlossen. Ein portionierter Durchtritt des Futters 14 nach unten in das Aquarium ist indessen dann möglich, wenn die Durchbrechung 15 des Schiebers 13 gegen die Wirkung einer Druckfeder 16 in den Bereich des Behälters 12 gelangt, und zwar unter der Virkung des am Schieber 13 angreifenden Ankers 17 des Elektromagneten 10.
Bei senkrechter Stellung des Doppelhebels 4 ist der Elektromagnet 10 nicht unter Spannung. Erfolgt jedoch eine Verschwenkung des Hebels 4 durch die Zierfische, in dem sie an den Futtertabletten 7 zupfen, so werden die Kontakte 8,9 geschlossen, wobei der Elektromagnet 10 unter Spannung gesetzt und der Anker 17 angezogen wird. Die Öffnung 15 gelangt in den Trichter des Futterbehälters 12, so daß dann eine bestimmte Futtermenge herabfallen kann. Nimmt der Doppelhebel 4 wieder die dargestellte senkrechte Stellung ein, so wird der Elektromagnet abgeschaltet, wodurch der Futterbehälter 12 durch eine rückziehende Bewegung des Schiebers 13 aufgrund der Feder 16 in die Stellung gemäß Zeichnung wieder verschlossen wird.
Wichtig ist hierbei, daß die Zierfische durch die gegebenenfalls imitierten Futtertabletten 7 daran gewöhnt werden, den Fühler in Form des unteren Hebels 6 zu betätigen, um so zusätzlich Futter zu erhalten.
An sich ist für die praktische Ausführung die Ausbildung des Futterautomaten nicht entscheidend, wenngleich auch eine besonders einfache und vorteilhafte Auslösung oder Betätigung des Futterautomaten dann gegeben ist, wenn dies elektrisch im Sinne des Ausführungsbeispiels erfolgt. So ist nämlich sichergestellt, daß die von den Zierfischen ausgeübten kleinen Kräfte ausreichen, um den Futterautomaten tätig werden zu lassen.

Claims

Ansprüche:

0 Futterautomat für Zierfische, insbesondere an Heimaquarien, dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein innerhalb des Aquariums befindlicher, durch die Fische beeinflußbarer Fühler (6) zugeordnet ist, durch den der Futterautomat schaltbar ist.
2. Futterautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (6) ein um eine vorzugsweise waagerecht verlaufende Achse verschwenkbarer Hebel ist.
3. Futterautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (6) mit einer Einrichtung zur Anbringung von Futterbrocken (7) oder dergl. versehen ist.
4. Futterautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (6) mit Kontakten (8) zum Schließen eines den Futterautomaten beeinflussenden Stromkreises versehen ist.
5. Futterautomat nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet (10) vorgesehen ist, dessen Anker 17) mit einem Schieber (13) verbunden ist, der in einer Stellung einen Futterbehälter (12) verschließt und in einer anderen Stellung den Futterbehälter zur Futterhergabe öffnet.
6. Futterautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schieber (13) eine Feder zugeordnet ist, die durch den Elektromagneten (10) spannbar ist, wenn der Schieber von der Schließstellung in die Offenstellung bewegt wird.
7. Futterautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (6) und der ihm zugeordnete Futterautomat gemeinsam an einer Im Aquarium anzubringenden Halterung (3) befestigt sind.
8. Futterautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch eine evtl. Stromquelle (11) an der Halterung (3) befestigt ist.

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