DE2304652A1 - Verfahren zur herstellung der n.n'bis-(alpha-hydroxyalkyl)-diamine - Google Patents

Verfahren zur herstellung der n.n'bis-(alpha-hydroxyalkyl)-diamine

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DE2304652A1
DE2304652A1 DE19732304652 DE2304652A DE2304652A1 DE 2304652 A1 DE2304652 A1 DE 2304652A1 DE 19732304652 DE19732304652 DE 19732304652 DE 2304652 A DE2304652 A DE 2304652A DE 2304652 A1 DE2304652 A1 DE 2304652A1
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bis
diamines
hydroxyalkyl
general formula
radical
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Ivan Dr Ing Butula
Gordana Dipl Ing Karlovic
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Pliva Farmaceutika dd
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Pliva Farmaceutska Kemijska Prehrambena I Kozmeticka Industrija dd
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

(Priorität: '9. Juni 1972 - Jugoslawien - Nr. P 1544/72)
Die Erfindung betrifft die Herstellung der N.N'-Bis-(<£-hydroxyalkyl)-diamine und deren Säuresalze der allgemeinen Formel I '
R1-CH-OH R2-C-NH-
HO-CH-R1
CH2-X-CH2-NH-C-R2
(D
worin R1, R2 und R, gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Rest bedeuten, und worin X einen verzweigten oder unverzweigten aliphatischen Rest mit O bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Benzol-, Cyclohexan-, Pyridin- oder üiperidinring bedeutet.
Die meisten durch das vorliegende Verfahren gewonnenen Verbindungen weisen eine starke tuberkulostatische Wirksamkeit auf und die Verbindung d-N.N'-Bis-(1-hydroxymethylpropyl)-äthylendiamin wird bei der Behandlung von Tuberkulose eingesetzt.
Es sind einige Methoden zur Herstellung von einigen derartigen Verbindungen bekannt. Gemäß dem britischen Patent 961
3ü985 1 / 1U6
werden sie unter anderem durch die Alkylierung der 2-Aminoalkohole mittels Alkylen-dihalogeniden erhalten. Der Nachteil dieser Methode ist aus der Verwendung eines großen Überschusses an Aminoalkohol, wodurch man eine mehrfache Alkylierung zu vermeiden sucht, ersichtlich.
Gemäß dem japanischen Patent 15 163 (1965) wird ein Gemisch von razemischen Isomeren der N,N'~Bis-(1-hydroxymethylpropyl)-äthylendiamine durch die Kondensation des razemischen 2-Aminobutanols mittels Glyoxal und durch die Reduktion des erhaltenen Bisoxazolidins mittels Raney-Nickel bei hohen Temperaturen und Drucken erhalten.
In der deutschen Patentanmeldung P 21 40 681.5 vom 13· August 1971 wurde die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin X Null bedeutet, durch die Hydrogenolyse aer entsprechenden Bisoxazoline beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß diese Verbindungen sowie die-. jenigen, in welchen X von Null verschieden ist und die obige Bedeutung hat, durch die Reduktion der entsprechenden Bisoxazoline der allgemeinen Formel I mit Lithiumaluminiumhydrid hergestellt werden können. Nach dieser Methode sind, im Gegensatz zur oben beschriebenen katalytischen Reduktion, auch solche Bisoxazoline, in welchen X von Null verschieden ist, reduzierbar. Derartige Oxazolin-Reduktionen wurden bisher in der Literatur noch nicht beschrieben.
Das Verfahren, dargestellt durch das Reaktionsschema ι
R1-CH-OH HO-CH-R1 R2-C-NH-CH2-X-CH2-NH-C-R2
(D
3 0 9 8 5 1 /1146
wird derart ausgeführt, daß das Bisoxazolin der allgemeinen Formel II, worin R^, R£» R-z und X die obige Bedeutung haben und welches gemäß dem Verfahren, das in der älteren Patentanmeldung P 21 40 681.5 hergestellt wird, in Äther oder Tetrahydrofuran gelöst wird, und das Gemisch nach Zusatz von LiAlH^ unter einem Rückflußkühler einige Stunden erwärmt wird. Nach der Zersetzung des überschüssigen LiAlH^ und des entstandenen Komplexes mittels Lauge wird durch Extraktion entweder die freie Base I erhalten oder - durch Zusatz von Chlorwasserstoff oder einer anderen Säure- direkt das entsprechende Doppelsalz ausgefällt.
Beispiele
1. 0,98 g (5 m Mol) optisch aktiven d-4.4'-Diäthyl-2,2-bisoxazolin werden in 50 ml Äther gelöst, die Lösung unter Rühren mit 0,45 g LiAlH^ versetzt und daε Gemisch 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch tropfenweise durch 10 ml 1 %-ige Natronlauge versetzt, der Niederschlag abgesaugt und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst, filtriert und das Filtrat erneut zur Trockne eingedampft, wobei die Rohbase erhalten wird, welche durch Zusatz von alkoholischer Salzsäure in das N.Nf-Bis-(1-hydroxymethylp2*opyl)-äthylendiamin.Dihydrochlorid überführt wird. Die Ausbeute beträgt 0,97 g (70 %), Schmp. 198-200° C.
2. 0,86 g (5 m Mol) 5.5-Dimethyl-2,2'-MsOZaZOUn werden wie im Beispiel 1 reduziert. Es wird das N.N'-Bis-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin in einer 78 %-igen Ausbeute mit einem Schmp. von 116 - 118° C erhalten.
3. 0,98 g (5 m Mol) 4.4.4'.4'-Tetramethyl-bisoxazolidin ergeben nach Reduzierung wie im Beispiel 1 das N.N'-Bis-(2-hydroxy-1.1-dimethyl-äthyl)-äthylendiamin in 83 %-iger Ausbeute und mit einem Schmp. von 188 - 190° C.
309851/1 U6
4. 1,08 g (5 m Mol) 1.4-Bis-(2-oxazolyl)-benzol werden mittels 0,5 g LiAlH. in 60 ml Tetrahydrofuran während 6 Stunden reduziert. Nach der Behandlung wie im Beispiel 1 wird das 1.4-Bis-(2-hydroxyäthylaminomethyl)-benzol in einer 88 %-igen Ausbeute und mit einem Schmp. von 124 - 126° C erhalten. Durch die Behandlung der Base mittels äthanolischer Salzsäure wird das Dihydrochlorid mit einem Schmp. von 245° C (Zers.) erhalten.
5. Aus 1.4-Bis-(2-oxazolyl)-butan wird durch Reduktion wie im Beispiel 4 das N.N'-Bis-(2-hydroxyäthyl)-hexamethylendiamin.Dihydrochlorid mit einem Schmp. von 128 - 130° C erhalten.
Patentanspruch
3G9851/1146

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung der N.N'-Bis-G£-hydroxyalkyl)-diamine der allgemeinen Formel I
    R1-CH-OH HO-CH-R1
    R2-C-NH-CH2-X-CH2-NH-C-R2
    R3 R3 (D
    worin R-., R2 und R, gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Rest bedeuten, und worin X einen verzweigten oder unverzweigten aliphatischen Rest mit 0 Ms 20 Kohlenstoffatomen oder einen Benzol-, Cyclohexan-Pyridin- oder Piperidinring bedeutet, dadurch . gekennzeichnet , daß 2.2'-Bisoxazoline der allgemeinen Formel II
    (II)
    worin R1, R2, R-, und X die obige Bedeutung haben, mittels Lithiumaluminiumhydrid in Äther oder Tetrahydrofuran reduziert werden und nach erfolgter Reduktion durch eine übliche Behandlung mit Lauge und die Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln die freien Basen I erhalten werden, welche nötigenfalls durch Zusatz von Chlorwasserstoff oder einer anderen Säure in das entsprechende Doppelsalz überführt werden.
    308851/1146
DE19732304652 1972-06-09 1973-01-31 Verfahren zur herstellung der n.n'bis-(alpha-hydroxyalkyl)-diamine Pending DE2304652A1 (de)

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