DE2302029A1 - Als herbizide verwendbare thiopropionsaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Als herbizide verwendbare thiopropionsaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2302029A1 DE2302029A1 DE19732302029 DE2302029A DE2302029A1 DE 2302029 A1 DE2302029 A1 DE 2302029A1 DE 19732302029 DE19732302029 DE 19732302029 DE 2302029 A DE2302029 A DE 2302029A DE 2302029 A1 DE2302029 A1 DE 2302029A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- alkyl
- compounds
- benzoyl
- aminothiopropionate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Landscapes
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
zu der Patentanmeldung
Shell Internationale Research Maatsehappij 3J,VO, Carel van
Bylandtlaan 30, Den Haag, Niederlande.
Bylandtlaan 30, Den Haag, Niederlande.
betreffend
"Als Herbizide verwendbare T'hiopropionsäurederivate und Ver
fahren
ζ
u·ihrer Herstellung",
(Zusatz zu Patent 1 643 527)
Gegenstand des Hauptpatents sind Ν,ΙΤ-disubstituierte
Aminosäureverbindungen der allgemeinen Formel:
Aminosäureverbindungen der allgemeinen Formel:
COR"
worin R ein Ilalogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeutet,
η O oder eine Zahl von 1 bis 5 darstellt und R gleich oder verschieden sein kann, wenn η größer als 1 ist, Rf eine
AlkyIengruppe, R" eine Alkyl-, Alkoxy-, Aryl- oder eine Aryloxyalkylengruppe
und Y eine Carboxylgruppe oder ein Salz oder Ester dieser Gruppe oder eine Carbamoylgruppe, die gegebenenfalls
mono- oder di-N-substituiert ist, bedeuten; ferner
1a -
309832/1161
umfaßt das Hauptpatent ein Verfahren zur Herstellung solcher
Verbindungen·
Es wurde nun gefunden, daß eine besondere Gruppe aus der obigen Verbindungsklasse sich durch erhöhte selektive
Herbizidwirkung auszeichnet. Es handelt sich bei diesen Verbindungen,
vom. Hauptpatent her betrachtet, um am Stickstoffatom
di-substituierte Derivate der Ihiopropionsäure, d.h. der Substituent R^-Y in obiger !Formel steht für die Gruppe
_ CH - C - SR
CH2 O
G-egenstand der Erfindung sind Thiopropionsäurederivate
der allgemeinen Formel
GOC6H5
worin X ein. Fluor- oder Chloratom, Y ein Wasserstoff- oder Chloratom und R eine Alkyl-r, Cycloalkyl-, Alkenyl·- oder
Arylgruppe bedeuten.
- 2 309832/ 1161
Bevorzugt sind die Verbindungen nach Formel I, worin R
für eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, z.B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Cyclopropyl- oder Propenylgruppe, oder für eine Phenylgruppe steht.
Besonders bevorzugt sind die folgenden beiden Verbindungen; S-Äthyl-N-benzoyl-N- (4-fluorphenyl)-2-aminothiopropionat und
S-Athyl-N-henzoyl-N- ( 3,4-dichlorphenyl )-2-aminothiopropionat.
Die erfindungsgemäßen Thiopropionsäurederivate werden hergestellt
aus der entsprechenden Propionsäure durch Überführung
in eines ihrer Derivate der Formel:
COC6H5
IH-C-Z ii
worin Z für ein Halogen-, z.B. ein Chloratom, eine Alkoxycarbonylöxygruppe,
z.B. die Isobutoxycarbonyloxygruppe, oder eine Imidazolgruppe steht und Umsetzen dieses Derivates
mit einem Mercaptan der Formel:
R-SH (III) ,
vorzugsweise in. einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
309832/ 1161
wie Toluol oder Methylenchlorid.
Die erfindungsgemäßen Thiopropionsäurederivate können auch
erhalten werden durch Hydrolyse eines sauren Salzes eines Thiocarboximidsäureesters der Formel:
COC6H5
(IV)
Derartige saure Salze können hergestellt werden gemäß der
eigenen PR-PS ?14 848 (Publicationsnummer 2118588).
Wie bereits erwähnt, sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
von Interesse als Herbizide und insbesondere als selektive Herbizide zur Bekämpfung von wildem Hafer nach dem Auflaufen
in Getreide- oder anderen Feldern. Die Erfindung umfaßt daher auch die Verwendung der Verbindungen als Wirkstoffe in Herbiziden,
die außerdem einen Träger oder ein oberflächenaktives Mittel oder beide enthalten. Die Bekämpfung der Unkräuter
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mittel^ erfolgt vorzugsweise an Ort und Stelle.
Der Ausdruck "Träger" bedeutet hier einen festen oder flüssigen Stoff, der anorganisch oder organisch und von synthetischem
oder natürlichem Ursprung sein kann und mit dem der erfindungsgemäße
Wirkstoff vermischt oder angesetzt wird, um seine Anwendung auf Pflanzen, Samen, Boden oder andere zu behandelnde
Objekte oder auch seine Lagerung, seinen Transport oder seine Handhabung zu erleichtern.
309832/1161
Als oberflächenaktives Mittel kann ein Emulgier- oder
ein Dispergiermittel oder ein Netzmittel anwesend sein; es kann nicht ionisch oder ionisch sein.
In den erfindungsgemäß zu verwendenden Herbiziden können als
Träger und als oberflächenaktive.Mittel beliebige, dem Fachmann für diesen Zweck bekannte Substanzen verwendet werden,
worunter geeignete Beispiele etwa in der eigenen GB-PS 1 164- 160 zu finden sind.
Die erfindungsgemäßen Mittel können angesetzt werden als
benetzbare Pulver, Staub, Granulate, Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionskonzentrate oder
Aerosole. Benetzbare Pulver enthalten im allgemeinen 25» 50 oder 75 Gew.-% Wirkstoff und außer einem festen Träger meist
3 bis 10 Gew.-% eines Dispergierungsmittels und, wenn nötig,
0 bis 10 Gew.-% Stabilisatoren und/oder andere Zusätze,
wie Mittel, die das Haften oder das Eindringen erleichtern. Staubförmige Mittel werden gewöhnlich in konzentrierter
Form angesetzt und haben, abgesehen von dem Dispergiermittel, eine ähnliche Zusammensetzung wie die benetzbaren Pulver.
Bei Anwendung werden sie mit festem Träger weiter verdünnt, so daß man einen Ansatz erhält, der gewöhnlich 0,5 bis 10
Gew.-% Wirkstoff enthält. Granulate werden gewöhnlich so hergestellt,
daß sie eine Körnung zwischen etwa 0,15 und 1,7 mm
haben, wobei die Herstellung mit Hilfe der Agglomerationsoder der Jjaprägnierungstechnik erfolgt. Gewöhnlich enthalten
die Granulate 0,5 bis 25 Gew.-% Wirkstoff und 0 bis 10 Gew.-% Zusätze, wie Stabilisatoren, Verzögerungsmittel oder
Bindemittel. Emulgierbare Konzentrate enthalten gewöhnlich außer dem Lösungsmittel und gegebenenfalls einem Hilfslösungsmittel
10 bis 50 % (Gew./Vol.) Wirkstoff, 2 bis 20 % (Gew./Vol.) Emulgiermittel und 0 bis 20 % (Gew./Vol.) entsprechender Zu-
309832/1161
sätze, wie Stabilisatoren, Eindringmittel und Mittel
zur Verhinderung der Korrosion. Suspensionskonzentrate werden so angesetzt, daß man ein stabiles, sich nicht absetzendes,
fließbares Produkt erhält und enthalten gewöhnlich ΛΟ bis
25 Gew.-% Wirkstoff, 0,5 bis 15 -Gew.-% Dispergiermittel,
0,1 bis 10 Gew.-% Suspendiermittel, wie Schutzkolloide oder
thixotrope Mittel, 0 bis 10 Gew.-% entsprechender Zusätze,
wie Mittel zur Verhinderung des Schäumens oder der Korrosion, Stabilisatoren, Eindring- und Haftmittel, und als Träger
Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in welcher der Wirkstoff praktisch unlöslich ist. In dem Träger können
gewisse organische Feststoffe oder anorganische Salze gelöst sein, die entweder das Absetzen oder, falls Wasser vorhanden
ist, das Gefrieren verhindern.
Die Erfindung umfaßt auch wäßrige Dispersionen und Emulsionen, z.B? Mittel, die man erhält durch Verdünnen eines benetzbaren
Pulvers oder eines Konzentrates gemäß der Erfindung mit Wasser. Die Emulsionen können dabei vom Wasser-in-öl- oder
vom öl-in-Wasser-Typ sein und können eine dicke, mayonnaiseähnliche
Konsistzen aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ferner andere Zusätze aufweisen, z.B. andere Verbindungen mit pestiziden,
insbesondere Insektiziden, acariziden, herbiziden oder fungiziden Eigenschaften.
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
309832/ 1161
S-Isopropyl-N-b enz oyl-N-( 3,4-dichl orphenyl) - 2-aminothiopropionat
N-Benzoyl-N-(3 44-dichlorph.en.yl)-2-aminopropionsäure
(8 j 5 s) uncl Thionylchlorid (3,0· g) in Methylenchlorid
(200 ml) wurden 24 Stunden "bei 200G gerührt. Dann wurde
überschüssiges Isopropylmercaptan zugefügt und die Losung weitere 24 Stunden "bei 200O gerührt, mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und mit Na2SO^, getrocknet, worauf
das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgetrieben wurde. Der Rückstand wurde aus Petroläther (Fp. 40 bis 60°0)
umkristallisiert und ergab das gewünschte Produkt vom
OHK
57,4 4,8 3,5 %
57,6 4,9 3,5 %
S-Cyclopropyl-N-benz oyl-N- ( 3,4-dichlorphenyl) -2-aminothiopropionat
N-Benzoyl-N- (3,4-dichlorphenyl)-2-aminopropionsäure
(8,4 g) wurde in Methylenchlorid (100 ml) gelöst und zu der Lösung wurde Garbonyldiimidazol (2,5 g) zugegeben
und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde
Oyclopropylmercaptan (3,6 ml) hinzugefügt und die Lösung noch 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abtreiben
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rückstand durch Umkristallisieren aus Petroläther (Fp. 60 bis
80°C) gereinigt und ergab das gewünschte Produkt vom Fp. 88 bis 900C.
309832/ 1 161
Fp. 34 bis | 36° | C. | 2 | ber. gef. |
Analyse: | ||||
C19H19NSO2 | Cl2: | |||
B e i s ρ | i e | 1 | ||
Analyse: CHN
C.qH,,,-,NSOpCIp : ber. 57,9 4,3 3V6 %
ny Ί/ d d gef. 57>7 4,3 3,4 %
S-Ä'thyl-N-benzoyl-N-(4-fluorphenyl)-2-aminothiopropionat
N-Benzoyl-N-(4-fluorphenyl )-2-mainopropionsäure (5,6 .g)
und Triäthylamin (2,8 ml) in (Toluol (70 ml) wurden 5 Minuten bei 0 bis 5°0 miteinander verrührt, worauf
der gekühlten Lösung Isobutyl'chlorformiat (2,1 ml) zugefügt und das Gemisch weitere 30 Minuten gerührt wurde.
Dann wurde überschüssiges Äthylmercaptan zugegeben und die Lösung noch 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abtreiben
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde der Rückstand aus Petroläther (Pp. 60 bis 800C) umkristallisiert
und, ergab das gewünschte Produkt vom Fp. 54 bis 560C-
Analyse; CH N
: ber. 65,2 5,4 ' 4,1 %
gef. 65,5 5,6 4,1 %
Gemäß Beispiel 1 bis 3 wurden weitere Verbindungen hergestellt, deren physikalische Eigenschäften und Analysen
aus Tabelle I hervorgehen.
309832/ 1161
Verbindung
Fp. 0G Analyse
S-Äthyl-N-benz oyl-M-(3,4-dichlorphenyl)-2~
aminotniopropionat
ω S-Phenyl-N~benzoyl~N-o
(3,4-dichlorphenyl)-2- <° aminothiopropionat
" ■ S-Allyl-N-benzoyl-N-
^ (3,4-dichlorphenyl)-2-
_* aminothiopropionat
ο S-Methyl-N-benzoyl-N-""*
(3,4-dichlorphenyl)-2-aminothiopropionat
S-Propyl-N-benzoyl-N-
(3,4-dichlorphenyl)-2-aminothiopropionat
S-Isopropyl-N-benzoyl-3Si-(4-fluorplienyl)-2-aminothiopropionat
VO
I
84 -
öl
60 -
126 -
76 -
55 -
ber gef |
C 56,5 56,3 |
H 4,5 4,5 |
N 5,6 5,5 |
Cl 18,6 % 18,9 % |
1 | I | Ca)'Γ | |
022H17H8020l2= | ber gef |
61,4 61,7 |
4,0 4,3 |
5,5 5,5 |
θ/ ^w /O 0/ I ί |
** | N)^ | |
O19H17^O2CX2: | ber gef |
57,8 57,1 |
4,3 4,0 |
5,6 5,4 |
19,2 % 18,6 % |
° 00 N)VN CD |
||
O17H15HSO2CX2: | ber gef |
55,5 55,4 |
4,0 4,1 |
5,8 5,7 |
||||
C19H19NSO2Cl2: | ber gef |
57,4 57,5 |
4,8 4,8 |
5,5 5,5 |
||||
C19H20NSO2F : | ber gef |
66,0 66,0 |
5,8 5,9 |
4,1 5,9 |
||||
Forts. | TABELLE I: | |||||||
OO
WKNKN
IAiA
IAiA
IA ΚΛ
O ·" ··
O ·" ··
VD Φ
Φ Φ
,Ω 60
OJ
O
CO
O
CO
V"
LTN
O
IA
IA
I I
ι-» OJ
Pi .,.
Φ Pl CO
,Ω Φ Pl
η ο
Ρι·Η
H Pi
η ο
Ρι·Η
H Pi
HOO
fc>2 Pi
Hr-)
ιΗ«Η
<Ι I
Pi
O
H
IA V0 IAiA
KNOJ
Φ Φ
H O
OJ O CO
Hf
OJ KN
KN
OO
Γ-ί
N I -P
PlOJ erf
Φ ( Pl O H Ι>>Ρι
Pl σ φ U
Pi PiPiO O Pl-H
. Pl OXl Pir-j-P
OXl O
ω ο Pl
H I ·Η
CO ν-ν CD
OJOJ IAlA
OJCTv
OJ V-
φ φ
OJ
co
OJ VD
HOJ
Η·Η Pi Ρ»
Pl O Φ Pi Xi Pi
Pi O Pl ·Η OXl . . -P
x|xl O O Pl
- 10 -
co>
I ·Η
309832/ 1161
2302023
Herbizidwirkung
Zur Bewertung der Herbizidwirkung wurden die erfindungsgemäßen
Verbindungen an einer repräsentativen Reihe von Pflanzen getestet:
Mais, Zea mays (M); Hafer, Avena sativa (H); Raygras, Iiolium
perenne (R); Erbse (Pisum sativum) (E); Lein, Linum usitatissium (L); Senf, Sinapis alba (S); Zuckerrübe,
Beta vulgaris (Z).
Die Versuche zerfallen in zwei Kategorien, nämlich Versuche vor dem Auflaufen und nach dem Auflaufen. Die
Versuche vor dem Auflaufen der Pflanzen werden so durchgeführt, daß man eine flüssige Aufbereitung der Verbindung
auf dem Boden versprüht, in welchem die Samen der betreffenden Pflanzenart kurz vorher eingesät worden waren. Die Versuche
nach dem Auflaufen werden auf zweierlei Art, nämlich als Versuche mit Tränkung des Bodens und Versuche mit
dem Besprühen der Blätter durchgeführt. Bei den. Tränkungsversuchen wird der Boden, in welchem Keimpflanzen der obigen
Arten wachsen, mit einer flüssigen Aufbereitung einer erfindungsgemäßen Verbindung getränkt und bei den Sprühversuchen
werden die Blätter der Keimpflanzen mit einer derartigen Aufbereitung besprüht.
die Versuche wurde eine dampfsterilisierte, modifizierte
John-Innes-Compost-Mischung verwendet, worin die Hälfte
des Torfs durch Vermiculit ersetzt worden war.
Die für die Versuche verwendeten Aufbereitungen wurden dadurch hergestellt, daß man Lösungen der Verbindungen
in Aceton mit einem Gehalt von 0,4- Gew.-% eines Kondensates
-AA-
309832/1161
aus Alkylphenol und Äthylenoxid (geschützte Handelsbezeichnung
Triton X-155) mit Wasser verdünnte. Bei den Bodensprüh-
und den Blatt sprühversuchen wurden die Acetonlösungen mit
dem gleichen Volumen Wasser verdünnt und die resultierenden Lösungen in zwei Dosierungen, entsprechend 10 bzw. 1 kg Wirkstoff
je Hektar (d.h. 400 Liter je Hektar) verwendet. Bei den
Bodentränkungsversuchen wurde 1 Volumen der Acetonlösung mit Wasser auf 155 Volumina verdünnt und diese Aufbereitung
in einer Dosierung von 10 kg Wirkstoff je Hektar (d.h. 3 000 Liter je Hektar) aufgebracht.
Vergleichsversuche wurden bei den Tests vor dem Auflaufen mit unbehandeltem, eingesätem Boden, bei den Tests nach dem
Auflaufen mit unbehandeltem Boden,in dem Keimpflanzen wuchsen, durchgeführt.
Die Herbizidwirkung der Verbindungen wurde 7 Tage nach Besprühen der Blätter bzw. nach dem Tränken des Bodens und
11 Tage nach Besprühen des Bodens visuell beurteilt und in eine Skala von 0 bis 9 eingetragen. Eine Benotung mit
0 zeigt keine Wirkung auf die behandelten Pflanzen, eine Benotung mit 2 zeigt eine Verringerung im IFrischgewicht
von Stamm und Blättern von etwa 25 %9 eine Benotung mit
5 zeigt eine Verringerung von etwa 55 % und eine Benotung mit 9 zeigt eine Verringerung von 95 %·
Die Resultate der Versuche gehen aus Tabelle II hervor.
- - 12 -
309832/ 1161
II
COC6H5
^CH-C-SR
y . G^o ...
y . G^o ...
X | Verbindung | R | Do | nach | Auflaufen | Bodentränkung | H | R | E | L | S | Z | Blatt spr?· | H | R | E | L | y | Z | vor | Auflaufen | H | R | E | L | S | Z | |
Cl | Ο^,Ης· | sie rung |
M | 6 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | M | 5 | 0 | 1 | 2 | S | ο | Bodenspray | 5 2 |
0 0 |
0 0 |
6 0 |
3 0 |
0 | |||||
co | Cl | Y | Cyclo- propyl |
C | 0 | 0 | 0 | C | 0 | 0 | VDO | 0 0 |
4 0 |
6 5 |
0 | 0 | M | 0 0 |
0 0 |
0 0 |
4 0 |
0 0 |
0 0 |
|||||
0983 | Cl | Cl | CHpCH=CHp | 10 1 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6 1 |
O 0 |
4 1 |
6 f-· |
2 0 |
0 0 |
0 | 6 0 |
0 0 |
0 0 |
7 0 |
7 0 |
0 0 |
|||
2/11 | I | Cl | C2E5 | 10 1 |
0 | 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 1 0 |
0 0 |
6 4 |
4 1 |
0 0 |
0 0 |
8 4 |
0 0 |
0 0 |
6 0 |
0 0 |
0 0 |
|||
Ü | Cl | 10 1 |
0 | 4 1 |
5 1 |
4 0 |
||||||||||||||||||||||
H | 10 1 |
0 0 |
||||||||||||||||||||||||||
ro co ο
ro CD
Claims (6)
1. N,N-disubstituierte Aminosäureverbindungen der allgemeinen
Formel:
COR"
R'-Y
worin R ein Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeutet,
η Null oder eine Zahl von 1 bis 5 daratellt und Il
gleich oder verschieden sein kann, wenn η größer als 1 ist, R1 eine Alkylengruppe, R" eine Alkyl-,Alkoxy-, Aryl- oder
eine Aryloxyalkylengruppe und Y eine Carboxylgruppe oder ein Salz oder Ester dieser Gruppe oder eine Carbamoylgruppe, die
gegebenenfalls mono- oder di-N-substituiert ist, bedeuten, nach Patent 1 643 527, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Verbindungen Thiopropionsäurederivate der allgemeinen Formel:
COC6H5
CH-C-SR
f II
OIL O
worin X ein Fluor- oder Chloratom, Y ein Wasserstoff- oder Chloratom und R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- oder Arylgruppe
bedeuten, sind. - 2 -
309832/ 1161
- ρ - '2302Q2-9
JtS
2) Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in Formel I eine Alkyl-, Oycloalkyl-
oder Alkenylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder für eine Phenylgruppe steht,
3) s-Äthyl-N-benzoyl-N-(4-fluorphenyl)-2-aminothiopropionat.
4) S-Äthyl-N~benzoyl-N-.(3,4-dichlorphenyl)-2-aminothiopropionat.
5) Verfahren zur Herstellung der Thiopropionsäurederivate
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man. die entsprechende Propionsäure in eines ihrer Derivate
der allgemeinen Formel:
.COC6H5..
'CH—G-Z
worin Z ein. Halogenatom, eine Alkoxycarbonyloxygruppe oder
eine Imidazolgruppe vertritt, überführt, und dieses Derivat mit einem Mercaptan der Formel:
E-SH . . ... * (III) umsetzt. . ■ ■
6) Verwendung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4- als Wirkstoff in Herbiziden, die außerdem einen
Träger oder ein oberflächenaktives Mittel oder beide enthalten.
309832/ 1161
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB235372A GB1413286A (en) | 1972-01-18 | 1972-01-18 | Thiocarboxy esters and their use as herbicides |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302029A1 true DE2302029A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2302029C2 DE2302029C2 (de) | 1985-07-18 |
Family
ID=9738071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732302029 Expired DE2302029C2 (de) | 1972-01-18 | 1973-01-16 | N,N-disubstituierte α-Aminothiopropionsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU471195B2 (de) |
BE (1) | BE794108A (de) |
CA (1) | CA994356A (de) |
DD (1) | DD103129A5 (de) |
DE (1) | DE2302029C2 (de) |
ES (1) | ES410668A2 (de) |
FR (1) | FR2168386B2 (de) |
GB (1) | GB1413286A (de) |
HU (1) | HU167047B (de) |
IT (1) | IT1052124B (de) |
NL (1) | NL174522C (de) |
SU (1) | SU579846A3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2643404A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Ciba Geigy Ag | Mikrobizide mittel |
DE2643445A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Ciba Geigy Ag | Mikrobizide mittel |
DE2643403A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Ciba Geigy Ag | Mikrobizide mittel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1643527B2 (de) * | 1966-12-30 | 1979-02-22 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V., Den Haag (Niederlande) | N,N-Disubstituierte Alanine und deren Verwendung als Herbicide |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1289283A (de) * | 1970-03-04 | 1972-09-13 |
-
0
- BE BE794108D patent/BE794108A/xx unknown
-
1972
- 1972-01-18 GB GB235372A patent/GB1413286A/en not_active Expired
- 1972-12-13 NL NL7216885A patent/NL174522C/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-12-15 CA CA158,975A patent/CA994356A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-01-12 IT IT4767773A patent/IT1052124B/it active
- 1973-01-16 FR FR7301419A patent/FR2168386B2/fr not_active Expired
- 1973-01-16 DD DD16826373A patent/DD103129A5/xx unknown
- 1973-01-16 ES ES410668A patent/ES410668A2/es not_active Expired
- 1973-01-16 DE DE19732302029 patent/DE2302029C2/de not_active Expired
- 1973-01-16 SU SU7301873148A patent/SU579846A3/ru active
- 1973-01-16 AU AU51151/73A patent/AU471195B2/en not_active Expired
- 1973-01-16 HU HUSE001660 patent/HU167047B/hu not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1643527B2 (de) * | 1966-12-30 | 1979-02-22 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V., Den Haag (Niederlande) | N,N-Disubstituierte Alanine und deren Verwendung als Herbicide |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2643404A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Ciba Geigy Ag | Mikrobizide mittel |
DE2643445A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Ciba Geigy Ag | Mikrobizide mittel |
DE2643403A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Ciba Geigy Ag | Mikrobizide mittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES410668A2 (es) | 1976-01-01 |
IT1052124B (it) | 1981-06-20 |
NL174522B (nl) | 1984-02-01 |
NL7216885A (de) | 1973-07-20 |
AU5115173A (en) | 1974-07-18 |
NL174522C (nl) | 1984-07-02 |
GB1413286A (en) | 1975-11-12 |
FR2168386A2 (de) | 1973-08-31 |
CA994356A (en) | 1976-08-03 |
DE2302029C2 (de) | 1985-07-18 |
HU167047B (de) | 1975-07-28 |
SU579846A3 (ru) | 1977-11-05 |
FR2168386B2 (de) | 1977-07-29 |
DD103129A5 (de) | 1974-01-12 |
AU471195B2 (en) | 1976-04-15 |
BE794108A (fr) | 1973-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2219710C2 (de) | Fungizide Mittel | |
DE2231909A1 (de) | Oxazolin-derivate | |
DE2018783A1 (de) | Schädlingsbekämpfungsmittel | |
CH630779A5 (de) | Herbizid, das als wirkstoffkomponente ein tetrahydrofuranderivat enthaelt. | |
DE2109910B2 (de) | N,N-disubstituierte Alanine und deren Verwendung als Herbicide | |
DE2302029A1 (de) | Als herbizide verwendbare thiopropionsaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1294086B (de) | Herbizide Mittel | |
EP0008071A1 (de) | 1-Iminomethylen-substituierte 2-(Phenoxy-alkyl)-2-imidazolinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, Mittel, welche diese Derivate als aktive Komponente enthalten und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Schädlingen | |
DE2349970C2 (de) | N-Benzoyl-N-(3-chlor-4-fluorphenyl)-alanin-methylester und -isopropylester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2628901C2 (de) | N,N-disubstituierte Alaninderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide | |
DE2428694C2 (de) | 2,6-Dihalogenbenzyläther, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2850902A1 (de) | Neue phenoxy-phenoxi-propionsaeureamide und ihre verwendung als herbizide | |
DE2512940C2 (de) | N-Benzoyl-N-halogenphenyl-2-aminopropionsäure-ester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2165642A1 (de) | Phenyl-ketoxim-Derivate und ihre Verwendung als pesticide Mittel | |
EP0016731B1 (de) | Meta-Cyanoalkoxy-Phenylharnstoffe mit herbizider Wirkung, deren Herstellung und sie enthaltende Mittel | |
DE1770465A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Imidazopyridinen und diese enthaltende biozide und herbizide Zusammensetzungen | |
DD149455A5 (de) | Fungizide zusammensetzung | |
DE2323197A1 (de) | Furancarboxamidderivate mit fungizidwirkung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2162073C3 (de) | N,N-disubstituierte Aminocarbimid- bzw. -thiocarbimidsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2107053A1 (de) | Substituierte 1,4 Chinondenvate | |
AT318294B (de) | Herbizide Mischungen | |
DE2527913A1 (de) | N,n-disubstituierte aminosaeurederivate | |
AT263447B (de) | Herbizides Mittel | |
EP0006184A1 (de) | 1-Trimethylsilylphenyl-3-mono- und -di-halobenzoyl-harnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, Mittel welche diese Harnstoffe enthalten und deren Verwendung zur Bekämpfung von Insekten | |
DE2548898A1 (de) | Benzothiazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |