DE2301885A1 - Vorrichtung zur bearbeitung eines bandes - Google Patents
Vorrichtung zur bearbeitung eines bandesInfo
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Description
- Vorrichtung zur Bearbeitung eines Bandes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines Bandes, enthaltend eine Transportvorrichtung und eine Vorrichtung zum Abtasten von in regelmäßigen Abständen auf dem Band, insbesondere aus fotografischem Kopiermaterial, angebrachten Marken zur Steuerung eines Bearbeitungsvorgangs, z. B. eines Schneidvorgangs.
- Bei den bekannten Schneidvorrichtungen ergibt sich eine gewisse Unsicherheit im Erkennen der Marken, da einerseits bekannte Graphitmarkierungen durch den nach dem Markieren erfolgenden Entwicklungsprozeß teilweise abgewaschen werden, Lichtmarkierungen für randlose Kopien nicht anwendbar sind und auch sonstige, eine optisch erkennbare Marke ergebende Verfahren nicht ausreichend zuverlässig sind, und da andererseits die zu schneidenden Bänder während ihres Durchlaufs durch verschiedene Bearbeitungsvorrichtungen an den Rändern verschmutzt werden können, so daß der Signalabstand gegenüber der zu erkennenden Marke verhältnismäßig gering wird.
- Ziel der Erfindung ist es, die Erkennungssicherheit von Schnittmarken auf bandförmigem Material zu verbessern.
- Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auslösung des Bearbeitungsvorgangs die Abtastvorrichtung in einen unwirksamen Zustand versetzbar ist und eine Summiervorrichtung für die geförderte Bandlänge in Tätigkeit setzbar ist, die nach einer Länge, die kürzer als der Markenabstand ist, die Abtastvorrichtung wieder in Betriebsbereitschaft versetzt.
- Die Summiervorrichtung setzt die Abtastvorrichtung auf einer Strecke außer Betrieb, in der bei ordnungsgemäßer Lage der Marken kein Schnitt erfolgen darf. Störende Verschmutzungen, die in diesem Bereich liegen, können deshalb nicht zu einer Fehlauslösung führen. Da die Abstände der Marken durch die Güte der Transporteinrichtung bestimmt sind, an der die Marken aufgebracht wurden, kann bei einem zuverlässigen Bandtransport mit geringer Schrittlängenstreuung die Strecke, auf der der Eingang für Markensignale gesperrt ist, sich fast über' den gesamten Abstand zweier aufeinanderfolgender Marken erstrecken. Die Möglichkeit für Fehlauslösungen ist dann außerordentlich gering. Andererseits kann der Verstärkungsfaktor für die Markensignale sehr hoch gewählt werden, so daß auch nur noch schlecht sich vom Untergrund abhebende Marken einwandfrei erkannt werden. Der hohe Verstärkungsfaktor bringt aber keine störenden Fehlauslösungen, wenn der wirksame Bereich der Abtastvorrichtung nur eng genug ist.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren erläutert sind. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung für bandförmiges Material und Fig. 2 eine abweichende Ausführungsform mit einer anderen Art der Weglängenmessung.
- In Fig. 1 ist mit 1 ein Band fotografischen Materials bezeichnet, auf das fotografische Kopien la aufbelichtet und nachfolgend entwickelt wurden. Jeweils in Zuordnung zu dem Rand zweier aneinandergrenzender Bildfelder la ist auf der Rückseite eine abtastbare Marke 1b aufgebracht.
- Diese Marke kann z. B. mittels eines Graphiträdchens während des Stillstandes des Bandes zum Kopiervorgang auf der Kopiermaterialrückseite oder durch Aufbelichten auf der Vorderseite angebracht sein. Das Kopiermaterialband 1 wird dann nach dem Entwickeln durch ein Transportwalzenpaar 2, 3 zu einer Schneideinrichtung gefördert, von der schematisch ein Schneidmesser 4 dargestellt ist, welches von einem Elektromagneten 5 nach Abbremsung des Bandes nach unten gezogen wird.
- Der Magnet 5 kann z. B. nach der Lehre der deutschen Patentschrift ............. (= deutsche Patentanmeldung P 20 48413.3) auf die Andruckrolle so einwirken, daß das Kopiermaterialband von der Antriebsrolle abgehoben und abgebremst wird.
- Am Weg der abzutastenden Marken 1b ist eine Lichtquelle 6 angebracht, die die Marke 1b so beleuchtet, daß das diffus reflektierte Licht bevorzugt auf einen lichtelektrischen Wandler 7 fällt. Die Anordnung von Lichtquelle 6 und Wandler 7 im Verhältnis zu dem Markenträger kann z. B.
- nach der Lehre des deutschen Gebrauchsmusters 7 033 182 ausgebildet sein. Der lichtelektrische Wandler 7 ist an den einen Eingang seines Und-Gatters 8 angeschlossen.
- Von dem Band 1 oder einer der Walzen 2, 3 wird eine Scheibe 9 angetrieben, die an ihrem Umfang eine Vielzahl von Öffnungen 9a aufweist. Die Öffnungen laufen durch den Bereich einer Lichtschranke, bestehend aus einer Lichtquelle 10 und einem lichtelektrischen Wandler 11, der entsprechend der Geschwindigkeit des Bandes 1 mehr oder weniger Impulse abgibt. Der Wandler ist an einen Zähler 12 angeschlossen, dessen Zählrate über einen Stufenschalter 16 auf drei oder auch mehr verschiedene Werte einstellbar ist. Am Ausgang des Zählers 12 liegt ein Zeitglied 13, das durch den kurzen Impuls des Zählers 12 bei Erreichen der Zählrate angestoßen wird und auf den zweiten Eingang des Und-Gatters 8 für eine bestimmte Zeit L-Signal gibt, in der die Abtasteinrichtung 6, 7 wirksam ist. Der Ausgang des Und-Gatters 8 ist sowohl mit dem Elektromagneten verbunden als auch mit einer Löscheinrichtung des Zählers 12.
- Schließlich liegt an einem weiteren Ausgang des Zählers 12 eine Warnleuchte 14 sowie ein Schalter 15, der dazu dient, unter bestimmten Umständen den Antrieb für die Walzen 2, 3 stillzusetzen.
- Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Beim Einführen eines Bandes 1 in die Vorrichtung ist entsprechend der Bildlänge bzw. dem Abstand der Schneidmarken 1b der Stufenschalter 16 auf den entsprechenden Wert einzustellen. Der Wert soll dabei etwas kleiner sein als es dem Abstand der Schneidmarken entspricht. Wird nun ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Stellung eines Bildfeldes 1a der Magnet 5 betätigt, so wird das vorderste Bild an seiner vorlaufenden Kante beschnitten.
- Gleichzeitig wird der Zähler 12 auf Null zurückgestellt.
- Beginnt nach dem Schneidvorgang in bekannter, nicht naher zu erläuternder Weise der Transport für das Band 1, liegt über den Zähler 12 und das Zeitglied 13 an dem unteren Eingang des Gatters 8 O-Signal, so daß unabhängig von dem Signal des lichtelektrischen Wandlers eine Betätigung des Magneten 5 nicht vorgenommen werden kann. Transportiert nun das Walzenpaar 2, 3 das Band nach links, wird durch das Blendenrad 9 an dem lichtelektrischen Wandler eine Anzahl von Impulsen erzeugt, die von dem Zähler 12 aufaddiert werden. Nähert sich die nächste Schnittkante zwischen Bildfeldern 1a der Schneidkante, erreicht auch die Zahl der Impulse in dem Zähler 12 diedurch die Stellung des Stufenschalters 16 vorgegebene Vergleichszahl. Der Zähler gibt dann ein Signal an das Zeitglied 13, dieses gibt auf das Und-Gatter ein L-Signal, dessen Dauer durch die Einstellung des Zeitgliedes so bemessen ist, daß es etwa doppelt so lange dauert wie normalerweise der Transport der Marke 1b vom Wirksamwerden der Abtasteinrichtung bis zum Erfassen der Marke 1b durch den lichtelektrischen Wandler 7. Mit dem Anlegen des L-Signals an dem Gatter 8 wird die Abtasteinrichtung wirksam bis zum Erfassen der Marke Ib durch den lichtelektrischen Wandler 7 oder bis zum Ablauf des Zeitgliedes 13.
- Gelangt nun die Marke 1b in den Bereich des Wandlers 7, wird an den zweiten Eingang des Gatters 8 L-Signal gelegt und das Gatter gibt einen Impuls ab, der einerseits die Abbremsung des Bandes 1 veranlaßt und den Schnitt über den Magneten 5 auslöst und andererseits den Zähler 12 löscht. Alle Bauteile nehmen damit eine Stellung ein, die den nächsten Arbeitszyklus durchzuführen erlaubt, denn das Zeitglied 13 ist auf jeden Fall abgelaufen, bis der Zähler 12 das nächstemal das Zeitglied einschaltet.
- Wird durch eine fehlende Marke 1b innerhalb des Bereichs der eingeschalteten Abtasteinrichtung keine Schnittmarke gefunden, so wird die Abtastung fortgesetzt bis zum Ende des Signals des Zeitgliedes 13. Danach laufen weitere Zählimpulse in den Zähler 12 und bringen diesen auf eine Impulszahl, die über den Abstand zweier aufeinanderfolgender Marken 1b hinausgeht. Beim Erreichen einer Grenzzahl schaltet der Zähler 12 die Warnlampe 14 ein und über den Schalter 15 den Antrieb für die Transportwalzen 2, 3 ab. Auf diese Weise wird die Bedienungsperson darauf aufmerksam gemacht, daß eine Störung vorliegt.
- Der durchzuführende Schneidvorgang kann dann von Hand gesteuert durchgeführt werden.
- Anstelle der Schneidmarken Ib können in gleicher Weise auch sogenannte Auftragsendemarken abgetastet werden, die am Kopiergerät jeweils beim Erkennen einer Filmklebestelle und damit beim Übergang zu einem neuen Auftrag in Zuordnung zu dem Bildsteg an anderer Stelle als die Marken 1b auf das Kopiermaterial aufgebracht werden. Die Auftragsendemarken dienen nicht zur Schnittsteuerung, sondern zum Abschalten des Schneidgerätes, um der Bedienungsperson Gelegenheit zur Entnahme aller Bilder eines Auftrags aus einer Auffangschale zu geben. Das richtige Erkennen der Auftragsendemarken ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil andernfalls die Bilder mehrerer Aufträge durcheinander geraten können.
- In Fig. 2 ist eine abweichende Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Das Band 1 treibt über eine Rolle 17 einen Tachogenerator 18 an, dessen Ausgangsstrom einem Kondensator 19, der als Summierglied dient, zugeführt wird.
- Der Kondensator 19 kann durch einen Arbeitskontakt 5a des Magneten 5 für die Schneidbetätigung kurzzeitig überbrückt werden. Das Ausgangssignal des Kondensators 19 liegt am einen Eingang eines Vergleichsverstärkers 20, an dessen anderem Eingang der Schleifer 21a eines Potentiometerwiderstandes 21 liegt. Das Ausgangssignal des Vergleichsverstärkers 20 wird einem Zeitglied 13 entsprechend dem Zeitglied 13 in Fig. 1 zugeführt. Die übrigen Bauteile, wie Wandler 7, Gatter 8 und Magnet 5 stimmen-mit den Bauteilen nach Fig. 1 überein.
- Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 2 ist wie folgt: Zu Beginn eines Transportvorgangs ist der Kondensator 19 über den Kontakt 5a entladen. Mit dem Transport des Bandes 1 wird im Generator 18 ein Strom erzeugt, der im Kondensator 19 gespeichert wird, bis die Ausgangsspannung der an dem Widerstand 21 eingestellten Spannung entspricht. Der Verstärker 20 gibt dann auf das Zeitglied 13 das Signal, das zur Eröffnung des Abtastraumes führt. Ein dann von dem Wandler 7 festgestellter Helligkeitsunterschied in dem Band aufgrund einer Marke Ib führt zur Betätigung des Magneten 5.
- Anstelle des Tachogenerators 18 zur Erzeugung der Spannung für den Kondensator 19 kann auch ein weiterer Spannungsteiler mit einer Gleichspannungsquelle vorgesehen sein, wenn die dem Kondensator zugeführte Spannung der Endgeschwindigkeit des Bandes 1 entspricht.
Claims (6)
- Patentanspniche2 Vorrichtung zur Bearbeitung eines Bandes, enthaltend eine Transportvorrichtung und eine Vorrichtung zum Abtasten von in regelmäßigen Abständen auf dem Band, insbesondere aus fotografischem Kopiermaterial, angebrachten Marken zur Steuerung eines Bearbeitungsvorgangs, z. B. eines Schneidvorgangs, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Auslösung des Bearbeitungsvorgangs die Abtastvorrichtung (6, 7) in einen unwirksamen Zustand versetzbar ist und eine Summiervorrichtung (12, 19) für die geförderte Bandlänge in Tätigkeit setzbar ist, die nach einer Länge, die kürzer als der Harkenabstand (1b - Ib) ist, die Abtastvorrichtung (6, 7) wieder in Betriebsbereitschaft versetzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die Summiervorrichtung (12; 19, 20) gleichzeitig mit der Abtastvorrichtung (6, 7) einschaltbare Zeitschaltvorrichtung (13) vorgesehen ist, die die Einschaltdauer der Abtastvorrichtung begrenzt, insbesondere auf einen Zeitraum entsprechend einer zur vernuteten Lage der Marke (1b) symmetrisch liegende Strecke, an deren Ende die Transportvorrichtung (2, 3) abschaltbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summiervorrichtung ein Zähler (12) ist für von einem von dem Band oder der Transportvorrichtung (2, 3) angetriebenen, mit Öffnungen (9a) in gleichen Abständen versehenen, foto elektrisch abgetasteten Blendenrad (9) gelieferte Impulse, welcher Zähler (12) durch den Bearbeitungsvorgang (5) auf den Ausgangszustand zurückstellbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die summiervorrichtung ein Kondensator (19) ist, in dessen Stromkreis ein von der Bearbeitungsvorrichtung (5) betätigbarer Schalter (5a) liegt, der in Reihe zu einer Stromquelle (18) liegt und dessen Potential über einen Vergleichsverstärker (20) mit einer Vergleichsspannung verglichen wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle ein von dem Band oder der Transportvorrichtung angetriebener Tachogenerator (18) ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle ein als Spannungsteiler geschalteter Widerstand ist, dessen Spannung ein Maß für die nach einer Anlaufzeit erreichte Transportgeschwindigkeit ist.
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