DE1212406B - Verfahren und Vorrichtung zum Anpassen der Schnittlaenge einer absatzweise bedruckten Papierbahn an die durch Bezugsmarken auf dieser Bahn vorgegebene Bogenlaenge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anpassen der Schnittlaenge einer absatzweise bedruckten Papierbahn an die durch Bezugsmarken auf dieser Bahn vorgegebene Bogenlaenge

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DE1212406B
DE1212406B DEZ9581A DEZ0009581A DE1212406B DE 1212406 B DE1212406 B DE 1212406B DE Z9581 A DEZ9581 A DE Z9581A DE Z0009581 A DEZ0009581 A DE Z0009581A DE 1212406 B DE1212406 B DE 1212406B
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Zbynek Vanek
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ZD Y V I PLZEN NARODNI PODNIK
Zavody VI Lenina Plzen np
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ZD Y V I PLZEN NARODNI PODNIK
Zavody VI Lenina Plzen np
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D5/00Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D5/20Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed
    • B26D5/30Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed having the cutting member controlled by scanning a record carrier
    • B26D5/34Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed having the cutting member controlled by scanning a record carrier scanning being effected by a photosensitive device

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES -
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D21g
Deutsche Kl.: 55 e- 5/07
Nummer: 1212 406
Aktenzeichen: Z9581VIIb/55e
Anmeldetag: 8. August 1962
Auslegetag: 10. März 1966
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anpassen der Schnittlänge einer absatzweise bedruckten Papierbahn, die absatzweise in eine mit konstanter Frequenz arbeitende Schneidvorrichtung eingeschoben wird, an die durch Bezugsmarken auf dieser Bahn vorgegebene Bogenlänge, wobei in Abhängigkeit von den von einer Abtastvorrichtung gegebenen Impulsen die Anpassung der Schnittlänge an die von den Bezugsmarken vorgegebene Stellung der Bahn vorgenommen wird.
Es sind Maschinen mit Vorrichtungen zum Synchronisieren des Druckes mit der Schneidvorrichtung bekanntgeworden. Bei diesen erfolgt das Bedrucken aber gewöhnlich nachträglich auf vorbereiteten Abschnitten. Die Regelung dieser Maschinen besteht lediglich im Beschleunigen oder Verzögern der Förderbewegung des Papierbandes von der Rolle zur Schneideinrichtung, um die Länge des abzuschnei-' denden Blattes in bezug auf den darauffolgenden Druck einzustellen. Die Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorrichtungen, welche meist nach dem Differentialtyp ausgestaltet sind, erhalten Impulse von einer photoelektrischen Zelle, um den Strom dieser Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorrichtung einzuschalten. Die meist sehr komplizierten Differentialvorrichtungen sind im allgemeinen mit Zangen kombiniert, welche zum Hemmen des Bandes und zum Wiederfreigeben desselben, damit es gleiten kann, dienen. Die Zangen drücken nicht immer zum richtigen Zeitpunkt und liefern dadurch nicht immer dieselbe Länge in die Schneidvorrichtung, da die Zangen oft die Förderbewegung des Bandes nicht in Übereinstimmung mit den Bezugsmarken beeinflussen, sie stoppen und straffen nur das Band, bevor es geschnitten wird und während des Augenblickes des Abtrennens des Blattes.
Es ist auch eine Maschine bekanntgeworden, bei der das Abschneiden von Zuschnitten von einem Papierband nach den aufgedruckten Bezugsmarken unter Verwendung einer Photozelle erfolgt, und zwar so, daß die Bezugsmarke, sowie sie unter die Photozelle gelangt, von derselben registriert wird und daß die Photozelle einen Impuls zum Abschneiden eines weiteren Zuschnittes erteilt. Bei dieser Einrichtung registriert die Photozelle stets nur die Bezugsmarke, nicht aber einen anderen auf dem Papierband befindlichen Abdruck. Eine derartige Maschine ist in ihrer Arbeitsgeschwindigkeit dadurch begrenzt, daß die Photozelle die vorbeibewegte Bezugsmarke, die oft aus optischen Gründen sehr schmal sein muß, sicher feststellen können muß, damit auch bei im
Verfahren und Vorrichtung zum Anpassen der
Schnittlänge einer absatzweise bedruckten
Papierbahn an die durch Bezugsmarken auf
dieser Bahn vorgegebene Bogenlänge
Anmelder:
Zävody V. I. Lenina Plzen, närodni podnik,
Pilsen (Tschechoslowakei)
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Hannover, Abbestr. 20
Als Erfinder benannt:
Zbynek Vanek, Prag
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 9. August 1961 (4888)
ag Druck fehlerhaft gewordenen Bezugsmarken die Bezugsmarke erkannt wird und nicht an Stelle eines einzigen Zuschnittes mehrere Zuschnitte als ein Stück vom Band abgeschnitten werden.
Es ist auch ein Verfahren zum Ausgleichen der Längen der von einem Papierband abgeschnittenen Zuschnitte in Abhängigkeit von Bezugsmarken bekannt. Dies geht auf folgende Weise vor sich: Knapp vor dem Abschneiden des Zuschnittes wird das von dem photoelektrischen Gerät beobachtete Papierband zum Stillstand gebracht und, je nach der Stellung der Bezugsmarken, wird vom photoelektrischen Gerät der mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitende Antrieb des Papierbandes in Tätigkeit gesetzt und verschiebt das Papier um das erforderliche Stück nach vorn oder nach hinten. Auch bei dieser Einrichtung kostet diese Korrektur viel Zeit, so daß sich mit diesem Verfahren keine schnellaufende Maschine bauen läßt. Auch bei dieser Maschine ist die direkte Abhängigkeit des Schnittes von der Bezugsmarke von Nachteil.
Es wird bei Maschinen, bei denen der Schnitt direkt von der Bezugsmarke abhängt, immer wieder vorkommen, daß im Falle unzulänglich ausgeführter Bezugsmarken oder wenn eine davon einmal ausgeblieben ist, ein Abschneiden erst wieder vorgenommen wird, wenn eine weitere richtig ausgeführte Marke registriert wird. Die Folge dieser Unregel-
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mäßiglkeiten sind Ausschußstücke, Zuschnitte mehr- ist. Es ist auch verständlich, daß die Güte des Druk-
facher Länge, also Betriebsstörungen. kes einer Bezugsmarke nicht dazu führt, daß zwei
Es ist auch eine Einrichtung bekanntgeworden, oder mehrere Zuschnitte zusammenhängend abgebei der die Länge des Zuschnitts durch Änderung schnitten werden, weil, wenn einmal eine Bezugsder Geschwindigkeit des Papierbandvorschubes ge- 5 marke sehr schlecht gedruckt ist, die Korrektur mit steuert und ausgeglichen wird, wobei wiederum die Sicherheit an der nächsten, besser gedruckten Bebekannte Photozelle gemäß den Marken auf dem zugsmarke erfolgt.
Papierband Impulse zur Geschwindigkeitsänderung Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Abtasteinrich-
erteilt. Diese wird hervorgerufen durch Kombination rung über einen von ihr betätigbaren Elektromagne-
zweier Differentialtriebe und eines fließend veränder- io ten mit einem von diesem betätigten Riegel verbun-
lichen Antriebs. Bei dieser Einrichtung treten eben- den ist, der mit einem an eine Nockenscheibe des
falls die obengenannten Nachteile auf. Förderzylinders anschwenkbaren Winkelhebel zu-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- sammenwirkt.
gründe, die Nachteile ^er bekannten Einrichtungen Es ist vorteilhaft, wenn auf "dem Bolzen des Winzu vermeiden und eine sehr schnell arbeitende Vor- 15 kelhebels beiderseits des Förderzylinders je ein Arm richtung zum Anpassen der Schnittlänge einer ab- derart befestigt ist, daß diese Arme nach Entriegesatzweise bedruckten Papierbahn an die durch Be- lung des unter der Wirkung einer Zugfeder stehenzugsmarken auf dieser Bahn vorgegebene Bogenlänge den Winkelhebels und Einrücken des Winkelhebels zu schaffen, die bei großer Einfachheit des Aufbaus in die Vertiefung der Nockenscheibe gegen einen der mit Sicherheit auch bei schlecht gedruckten Bezugs- ao Förderzylinder von dem Förderzylinder abhebenden, marken sicherstellt, daß keine Ausschußstücke ent- an der Welle des Förderzylinders verstellbaren Anstehen, schlag anliegen.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe Dabei ist die Welle des Förderzylinders zweckdurch ein Verfahren, bei welchem pro Schnitt eine mäßig undrehbar in in Kulissen des Maschinengrößere Bahnlänge als die durch Bezugsmärken vor- 25 gestells geführten Gleitstangen gegen den Druck einer bestimmte Bogenlänge durch die Schneideinrichtung Feder verschiebbar angeordnet,
gefördert und nur bei Stillstand einer Bezugsmarke In den Zeichnungen ist die Einrichtung gemäß der unter der Abtasteinrichtung die Förderbewegung Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform kurzzeitig verzögert sowie die Bahn derart abge- dargestellt. Es zeigt
bremst wird, daß der auf die Bogen größerer Länge 30 Fig. 1 eine schematische Ansicht der ganzen Einfolgende Bogen eine entsprechend der Längenver- richtung,
größerung der vorgehenden Bogen verringerte . Fig. 2 einen Querschnitt durch eine in Fig. 1
Schnittlänge aufweist. mit A bezeichnete Einzelheit, welche den durch die
Die durch die vorliegende Erfindung geschaffene Photozelle betätigten Mechanismus des Elektroma-
Vorrichtung mit Einrichtungen zum Schneiden der 35 'gneten veranschaulicht,
Papierbahn in durch Bezugsmarken vorbestimmte F i'g. 3 eine Seitenansicht der in F i g. 1 mit B beBogenlängen, zum Abtasten der Bezugsmarken, zum zeichneten Einzelheit des Fördermechanismus mit Ausgleich der von den Bezugsmarken abweichenden den zusammenarbeitenden Zylindern und dem Me-Stellung der Bahn und zum absatzweisen Fördern chanismus zum Steuern der Papierbahn, und
und Bremsen einer absatzweise bedruckten Papier- 40 F i g. 4 eine Drauf sieht der Einzelheit B im Schnitt, bahn besteht darin, daß eine nur bei Stillstand der Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, wird das in ge-Bezugsmarke ansprechende Abtasteinrichtung vor- wissen Abständen mit Bezugsmarken 2 versehene gesehen ist, die sowohl mit einer Bremseinrichtung Papierband 1 von einer Rolle 3 abgezogen. Es wird als auch mit einer von der Papierbahn abhebbaren über Spannrollen 4 geleitet und zwei Förderzylin-Fördereinrichtung verbunden ist. 45 dem 5 und 6 (F i g. 3) zugeführt, die mit einer insge-
Die Schneidevorrichtung der Erfindung arbeitet samt mit B bezeichneten Vorrichtung zum Auseinmit konstanter Frequenz. Die Vorschubrichtung anderziehen der bei nicht betätigtem Abtastschalter 9 unterbricht ihren Vorschub immer dann, wenn die in Berührung miteinander stehenden Zylinder ver-Schneidvorrichtung schneiden soll. Der Vorschub ist sehen sind. Ferner wird das Papierband über einen so eingestellt, daß zwischen zwei Schnitten der 5° Leitzylinder 7, zwischen Zangen 8 hindurch und Schneidvorrichtung ein Stück Band vorgeschoben unter dem photoelektrisch betätigten Schalter 9 hinwird, das um ein geringes länger ist als die ge- weg zu einem zweiten Paar von Förderzylindern 10 wünschte Länge des zu schneidenden Papierblattes. und Il geführt, um zur Schneideinrichtung 12 zu ge-Daher würde, wenn nicht eine Korrektureinrichtung langen, wo die einzelnen Papierbogen vom Papiervorhanden wäre, die Vorrichtung fehlerhaft arbeiten, 55 band abgeschnitten werden. Die im ganzen als A benämlich allmählich, z. B. beim Schneiden von Fla- zeichnete elektromagnetische Einrichtung ist mit der schenetiketten, in der Mitte des Aufdruckes schneiden. im ganzen als B bezeichneten Fördervorrichtung ge-Die erfindungsgemäße Korrekturvorrichtung ver- kuppelt. Die elektromagnetische Vorrichtung empmeidet diesen Fehler. Die Korrekturvorrichtung ar- fängt Impulse von der photoelektrischen Einrichbeitet mit einer Photozelle. Die Photozelle tastet das 60 tung 9.
Band nur im Stillstand ab. Trifft ihr Strahl auf eine Die auf der Zeichnung in Fig. 1 durch einen Bezugsmarke, so bremst sie das Band kurzzeitig fest, Kreis umrandete und als Gesamtes mit A bezeichnete so daß die Förderzeit zwischen zwei Schritten um ein Einheit enthält einen Elektromagneten 14 (Fig. 2) geringes verkürzt wird, damit ein Blatt entsteht, das mit Anker 15, dessen über den Drehpunkt hinaus etwas weniger als die gewünschte Länge aufweist. Es 65 verlängertes Ende an einen senkrecht dazu verlaufenist verständlich, daß bei dieser Maschine sehr schnell den, in dem Halter 17 geführten Hebel 16 angelenkt gearbeitet werden kann, da das Abtasten nicht von ist. Eine Feder 19 zieht den Anker bei nicht betätigder Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes abhängig tem Magneten immer von dem Elektromagneten ab
und verschiebt dabei gleichzeitig den Hebel 16 gegen den Halter 17 zu.
Der Hebel 16 dient dazu, die Ausschlagbewegung eines sich in gleicher Ebene bewegenden Winkelhebels 18 zu begrenzen, welcher einen Teil der auf der Zeichnung durch eine ovale Umrandung gekennzeichneten Einheit B bildet. Der eine durch den Hebel 16 arretierte Arm des Winkelhebels 18 (Fig. 3) wird durch eine Feder 30 so beeinflußt, daß er an dem Hebel 16 anliegt. Der kürzere Arm des Winkelhebels trägt eine Rolle 20, welche auf dem Umfang einer dauernd umlaufenden Nockenscheibe 21 aufliegt. Diese sitzt auf der Welle 22 des Förderzylinders 5, welche in einem Rahmen 23 gelagert ist. Auf dem Bolzen 24 des Hebels 18 ist auf beiden Seiten des Förderzylinders 5 je ein Arm 25 befestigt. Diese beiden Arme 25 liegen je auf einer als Anschlag dienenden Schraube 26 auf. Die beiden Schrauben 26 sind verstellbar in der nicht drehbaren Welle 27 des zweiten Förderzylinders 6 angebracht. Die Arme 25 und die ihm zugeordneten Schrauben 26 befinden sich innerhalb des Maschinenrahmens 23.
Die Welle 27 des Förderzylinders 6 ist in Gleitsteinen 28 verschiebbar gelagert, welche je in einem Ausschnitt des Maschinenrahmens 23 geführt sind. Auf die Gleitsteine 28 wirken Federn 29' ein, wodurch der Zylinder 6 gegen den Zylinder 5 gepreßt wird. In der Grundstellung des Hebels 18 besteht ein geringer Zwischenraum zwischen den Armen 25 und den Schrauben 26.
Die Zangen 8 dienen lediglich zum Stoppen der Bewegung des Bandes im Augenblick des Abschneidens des Einzelblattes und zum Straffziehen des abzuschneidenden Blattes vor dem Abschneiden. Deshalb ist der Antrieb der Zangen unabhängig von der Funktion der photoelektrischen Einrichtung, obwohl sie im selben Zyklus arbeiten.
Die Synchronisiervorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet auf die folgende Weise: Von der Vorratsrolle 3 verläuft das Papierband durch die oben angeführten Teile der Maschine zur Schneideinrichtung. Die photoelektrische Zelle mit ihrem Schalter wird entsprechend für das Format des abzuschneidenden Bogens erforderlichen Länge so angebracht, daß die erforderliche Entfernung von der Schneidkante gegeben ist. Die Förderzylinder 5 und 6 sind dazu bestimmt, von der Rolle das Band in einer Länge abzuziehen, welche dem Vielfachen der Länge des abzuschneidenden Blattes, d. h. des Bogens, entspricht, jedoch für eine vorbestimmte Zahl von abzuschneidenden Blättern immer etwas länger ist als die durch die Bezugsmarken vorbestimmte Bogenlänge. Auf diese Weise erreicht die Bezugsmarke die photoelektrische Zelle um den Betrag der Längendifferenz früher, als es der theoretischen Länge, d. h. der von einer Bezugsmarke zur anderen entsprechenden Länge des abzuschneidenden Bogens entsprechen würde. Deshalb rückt die Bezugsmarke der photoelektrischen Einrichtung von Markierung zu Markierung näher. Solange keine Bezugsmarke unter der photoelektrischen Zelle stehenbleibt, ist der Anker 15 von dem Elektromagneten 14 abgezogen. Infolgedessen hindert der Arm 16 den Winkelhebel 18 daran, mit der an seinem einen Arm sitzenden Rolle 20 kontinuierlich dem Umfang der Nockenscheibe 21 zu folgen. Der Förderzylinder wird so angetrieben, daß das zweite, dritte usw. abzuschneidende Papierblatt immer etwas langer wird, als dem Markierungsabstand entspricht. Wenn z. B. die Länge des ersten abgeschnittenen Blattes 100 mm ist, so wird diejenige des zweiten Blattes 101 mm sein, diejenige des dritten Blattes 102 mm usw. In dem Augenblick jedoch, in welchem die Bezugsmarke unter der photoelektrischen Einrichtung stehenbleibt, erteilt der Schalter der photoelektrischen Einrichtung dem Elektromagneten 14 einen Impuls. Dadurch wird dessen Anker 15
ίο angezogen, der Hebel 16 in Richtung von dem Halter 17 weg bewegt und der bisher vom Hebel 16 gehaltene Arm des Winkelhebels 18 freigegeben. Der Hebel 18 wird nunmehr von der Feder 30 durch Anheben des längeren Armes gehoben, so daß sich die
is am kürzeren Arm des Winkelhebels 18 sitzende Rolle 20 frei auf den Umfang der Nockenscheibe 21 aufsetzen und deren Erhöhung und Vertiefung folgen kann. Wenn dabei die Rolle 20 in die Vertiefung der Nockenscheibe gelangt, werden die fest auf dem Zapfen 24 des Winkelhebels 18 sitzenden Arme 25 unter der Wirkung der Feder 30 gegen die Schrauben 26 gedrückt. Dadurch wird gegen den Einfluß der Federn 29, die schwächer sein müssen als die Federn 30, der Zylinder 6 vom Zylinder 5 abgedrückt, wodurch die Förderwirkung unterbunden wird. Diese Unterbrechung der Förderwirkung durch Abdrücken des Zylinders 6 vom Zylinder 5 hält so lange an, bis die Bezugsmarke sich unter der photoelektrischen Einrichtung 9 hindurchgeschoben hat. Durch die von der Abtasteinrichtung ausgelöste Verzögerung der Bahn 1 erhält der die Abtasteinrichtung auslösende Bogen eine entsprechend der Längenvergrößerung der vorhergehenden Bogen verringerte Bogenlänge. Dadurch wird gleichzeitig die Bezugsmarke an ihren theoretischen Platz zurückgeführt, in eine Stellung also, in welcher die geförderte Länge des abzuschneidenden Blattes wieder 100 mm beträgt. Der ganze Zyklus wiederholt sich nunmehr, die Längen der abgeschnittenen Bogen nehmen allmählich zu, von 100 mm auf 101 mm, 102 mm usw., bis eine neue Bezugsmarke von der photoelektrischen Einrichtung registriert wird. Die Zahl von aufeinanderfolgenden abgeschnittenen Bogen, deren Länge immer größer wird, und damit auch der Ort des Anbringens des photoelektrischen Schalters, hängt davon ab, welche Herstellungstoleranzen im Hinblick auf die Stelle des Aufdruckes auf den abgeschnittenen Bogen zulässig sind. Wenn bereits nach zwei oder drei Längen Ungenauigkeiten in bezug auf die Anbringung des Druckes auf den abgeschnittenen Bogen bemerkbar sind, wird der photoelektrische Schalter 9 so angebracht, daß er die Bandbewegung jeweils nach drei Längen unterbricht. Die Dauer der Zyklen wird also bereits am Beginn der Tätigkeit der Schneideinrichtung festgelegt, später wird sie lediglich in Übereinstimmung mit der Art des zu verarbeitenden Materials reguliert.
Während des Festlegens des Zyklus der photoelektrischen Aktion werden auch die Zangen 8 zur Wirksamkeit gebracht. Sie besitzen einen getrennten Antrieb, welcher die Bewegung des Papierbandes vor dem Schneidvorgang unterbricht. Aufgabe der Zangen ist, das Papier zu straffen. Die photoelektrische Einrichtung arbeitet nur während der Zeit, während der die Bandbewegung durch die Zangen unterbrochen ist. Das Papierband gleitet zwischen den voneinander abgehobenen Förderzylindern hindurch und wird gebremst. Danach tritt die Bezugsmarke aus dem Bereich der photoelektrischen Einrichtung her-
aus. Dadurch wird der Anker des Elektromagneten zum Abfallen gebracht, und der von seiner Verlängerung beeinflußte Hebel 16 fixiert die Stellung des Winkelhebels wieder in bezug auf die Nockenscheibe. Der photoelektrische Stromkreis ist dann unterbrochen. Da jedoch der Antrieb der Zangen auch in Verbindung mit demjenigen der Schneideinrichtung 12 steht, fahren die Zangen fort, das Band vor jedem Schneidvorgang zu straffen.
Die Vorteile der beschriebenen Synchronisiereinrichtung liegen im folgenden:
Das Papierband wird auf solche Weise gefördert, daß die Abtasteinrichtung nicht bei jeder Markierung, sondern nur dann in Tätigkeit tritt, wenn eine Bezugsmarke unter der Abtasteinrichtung zum Stehen kommt. Auf diese Weise können die sich aus dem Längen des verwendeten Materials bzw. aus den Ungenauigkeiten in der Plazierung des Druckes im Verhältnis zu den Bezugsmarken und zu der Länge der abgeschnittenen Bogen ergebenden Differenzen automatisch ausgeglichen werden. Das erfolgt in gleichförmigen Zyklen; die sich dennoch ergebenden Längendifferenzen halten sich in annehmbaren Grenzen. Der Arbeitsvorgang läuft kontinuierlich ab, die Geschwindigkeit der Maschine ist so hoch, daß eine befriedigende Leistung erzielt wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Anpassen der Schnittlänge einer absatzweise bedruckten Papierbahn, die absatzweise in eine mit konstanter Frequenz arbeitende Schneidvorrichtung eingeschoben wird, an die durch Bezugsmaiken auf dieser Bahn vorgegebene Bogenlänge, wobei in Abhängigkeit von den von einer Abtasteinrichtung gegebenen Impulsen die Anpassung der Schnittlänge an die von den Bezugsmarken vorgegebene Stellung der Bahn vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß pro Schnitt eine größere Bahnlänge als die durch Bezugsmarken vorbestimmte Bogenlänge durch die Schneideinrichtung gefördert und nur bei Stillstand einer Bezugsmarke unter der Abtasteinrichtung die Förderbewegung kurzzeitig verzögert sowie die Bahn derart abgebremst wird, daß der auf die Bogen größerer Länge folgende Bogen eine entsprechend der Längenvergrößerung der vorgehenden Bogen verringerte Schnittlänge aufweist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Einrichtungen zum Schneiden der Papierbahn in durch Bezugsmar
ken vorbestimmte Bogenlängen, zum Abtasten der Bezugsmarken, zum Ausgleich der von den Bezugsmarken abweichenden Stellung der Bahn und zum absatzweisen Fördern und Bremsen einer absatzweise bedruckten Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur bei Stillstand der Bezugsmarke (2) ansprechende Abtasteinrichtung (9) vorgesehen ist, die sowohl mit einer Bremseinrichtung (8) als auch mit einer von der Papierbahn (1) abhebbaren Fördereinrichtung (5, 6) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (9) über einen von ihr betätigbaren Elektromagneten (8) mit einem von diesem betätigten Riegel (16) verbunden ist, der mit einem an eine Nockenscheibe (l\) des Förderzylinders (5) anschwenkbaren Winkelhebel (23) zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bolzen (24) des Winkelhebels (18) beiderseits des Förderzylinders (5) je ein Arm (25) derart befestigt ist, daß diese Arme nach Entriegelung des unter der Wirkung einer Zugfeder (30) stehenden Winkelhebels (18) und Einrücken des Winkelhebels (18) in die Vertiefung der Nockenscheibe (21) gegen einen Förderzylinder (6) von dem Förderzylinder (5) abhebenden, an der Welle (27) des Förderzylinders (6) verstellbaren Anschlag (26) anliegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (27) des Förderzylinders (6) undrehbar in in Kulissen des Maschinengestells (23) geführten Gleitstangen (28) gegen den Druck einer Feder (29) verschiebbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Winkels zwischen den beiden Schenkeln des Winkelhebels (18) und des Winkels zwischen den Auslösearmen (25) und dem kürzeren Arm des Hebels (18) in der Art, daß wenn die am kürzeren Arm des Hebels (18) angebrachte Rolle (20) den Nokken (21) in dessen Vertiefung berührt, der Arm (25) auf der Schraube (26) aufliegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1108 551;
deutsche Patentanmeldung W 7695 VII/54 b (bekanntgemacht am 12. 3. 1953);·
USA.-Patentschrift Nr. 2 945 957.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 537/220 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEZ9581A 1961-08-09 1962-08-08 Verfahren und Vorrichtung zum Anpassen der Schnittlaenge einer absatzweise bedruckten Papierbahn an die durch Bezugsmarken auf dieser Bahn vorgegebene Bogenlaenge Pending DE1212406B (de)

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