DE229991C - - Google Patents

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DE229991C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • C22B25/06Obtaining tin from scrap, especially tin scrap
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229991 KLASSE 40«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entzinnen von Weißblechabfällen, bei welcher die zu entzinnenden Abfälle o. dgl. abwechselnd mit heißer Ätzalkalilauge und Luft in Berührung gebracht werden sollen.
Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Abfälle in einem in der Lauge drehbar gelagerten Trommelapparat besonderer
ίο Konstruktion angeordnet und in diesem so in Bewegung gesetzt werden, daß sie abwechselnd mit der Ätzalkalilauge und der Luft in Berührung kommen. Hierbei wird das Zinn zu Zinnoxyd bzw. Zinnsäure oxydiert, welche in Form von z. B. zinnsaurem Natron in Lösung gehen.
Der Trommelapparat nach vorliegender Erfindung wird aus zwei mit durchlochten Wänden versehenen, zweckmäßig konachsialen Trommeln gebildet. Nur der zwischen diesen beiden Trommeln eingeschlossene Mantelraum wird mit den zinnhaltigen Abfällen gefüllt, so daß eine verhältnismäßig nur schwache Schicht jener Stoffe zu durchfeuchten und zu durchlüften ist, während bei den bisher bekannten einfachen, vollständig mit den Abfällen gefüllten Trommeln weder die Alkalilatige noch die Luft mit j enen Abfällen energisch genug in Berührung kommen können. Eine wirksame Durchfeuchtung mit der Lauge und eine Durchlüftung kann dort deshalb nicht erfolgen, weil die Schicht der. in der Trommel bewegten Menge der zu entzinnenden Abfälle viel zu stark ist, um während der Drehung der Trommel die Lauge und die Luft vollkommen durch- und in Berührung mit jedem einzelnen Teilchen kommen zu lassen.
In der Zeichnung ist in Fig. ι eine zur Durchführung der Entzinnung ganz besonders geeignete Anlage im senkrechten Schnitt veranschaulicht, und zwar findet hier eine Trommel Anwendung, die, wie aus nachstehendem hervorgeht, sehr leicht zu befüllen und zu entleeren ist.
Die Anlage besteht aus einem mit einer Ätzalkalilauge, z. B. mit einer Ätznatronlösung gefüllten Behälter 1, in welchem um eine zweckmäßig hohle und durchlochte Achse 2 ein am besten aus T- oder Winkeleisen o. dgl. 3 gebildetes ZyHndergehäuse angeordnet ist. Zwischen je zwei benachbarten Reihen dieser Eisen sind nun durchlochte, mit einem durchlochten Deckel 5 versehene Behälter 4 (vgl. Fig. 2) herausnehmbar angeordnet, und zwar dadurch, daß die Böden dieser Behälter die Mantelfläche eines inneren Zylinders 6, während die Deckel die Mantelfläche eines äußeren Zylinders 7 bilden. Diese Behälter bzw. Kästen werden mit den zu entzinnenden Weißblechabfällen oder anderen zinnhaltigen Stoffen gefüllt und die ganze Trommel in Drehung versetzt und durch die hohle Achse in an sich bekannter Weise Luft hindurchgeblasen. Mittels des Rohres 8, durch welches ein beliebiges Heizmittel, z. B. heiße Luft, heiße Gase, heißes Wasser o. dgl., hindurchgeleitet wird, wird das Ätzalkalibad erwärmt. Die Erwärmung kann aber auch auf eine

Claims (2)

andere beliebige Weise stattfinden. Durch die Bewegung der Trommel werden die Weißblechabfälle usw. abwechselnd durch das heiße Bad und den Luftraum bewegt und kommen auf diese Weise in energische Berührung mit beiden, während außerdem für eine intensive Belüftung durch die in bekannter Weise durch die hohle Achse hindurchgeblasene Luft gesorgt wird. Das Zinn geht hierbei sehr energisch ίο und schnell in Lösung. Wenn die Weißblechabfälle lackiert oder z. B. durch Fett beschmutzt sind und dieses in dem heißen Alkalibade verseift wird, bildet sich, durch die Bewegung der Trommel hervorgerufen, auf der Oberfläche des Bades häufig ein dicker Schaum, und das Wehr 9 ist dann dazu bestimmt, einen Überlauf bzw. ein Überschäumen des Bades zu verhüten. Da nun dieser Schaum so stark werden kann, daß er unter Umständen den Zutritt der Luft zu der Lauge und der Trommel hindert und den konzentrischen Innenraum der Trommel von der Luft völlig abschließt, so kann man durch geeignete Maßnahmen die Schaumbildung verhindern bzw. zurückhalten. Es geschieht dies z. B. dadurch, daß auf den Schaum ein fein verteilter Wasserstrahl niedergerieselt wird, welcher den Schaum fast augenblicklich niederschlägt. Diesem Zweck dient die Brause 10, an Stelle deren naturgemäß auch ein feine Durchlochungen aufweisendes, über der Oberfläche des Bades liegendes Rohr verwendet werden kann o. dgl. m. Durch die Zufuhr des Wassers wird gleichzeitig aber auch der durch die Verdampfung eintretende Verlust ersetzt, so daß das durch die Brause zugeführte Wasser eine doppelte Aufgabe zu lösen hat, nämlich einmal den Schaum niederzuschlagen bzw. eine Schaumbildung zu verhindern, und das andere Mal in bekannter Weise die Verdampfungsverluste zu ersetzen. Ist die Beschickung der einzelnen Körbe vollkommen entzinnt, so werden diese aus dem Gerüst entfernt, entleert und mit frischen Abfällen beschickt, während das Ätzalkalibad dadurch wirksam erhalten wird, daß fortwährend oder aber in gewissen Zeiträumen eine Erneuerung desselben durch Zufuhr frischer und durch Abfuhr bereits zinnsaures Salz enthaltender Ätzalkalilauge vorgenommen wird. Pate ν τ-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Entzinnen von Weißblechabfällen und anderen zinnhaltigen Stoffen durch abwechselnde Behandlung mit heißer Ätzalkalilauge und Luft, gekennzeichnet durch zwei zweckmäßig konachsial in der Ätzalkalilauge drehbar gelagerte und mit durchlochten Wänden versehene Trommeln, die in dem zwischen beiden eingeschlossenen Ringraum die zu entzinnenden Abfälle u. dgl. aufzunehmen bestimmt sind.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem aus T- oder Winkeleisen ο. dgl. gebildeten Trommelgerüst leicht herausnehmbare, mit durchlochten Wänden und Deckeln versehene Abteile, Kästen o. dgl.
so angeordnet werden, daß die Böden dieser Behälter o. dgl. die Mantelfläche einer inneren, die Deckel dagegen die einer äußeren Trommel bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT229991D Expired DE229991C (de)

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