DE229819C

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Info

Publication number: DE229819C
Application number: DENDAT229819D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 229819 KLASSE 15 e. GRUPPE ^

HARRY HOLLINGS in MIDLOTHIAN, Schottl.

Vorrichtung zum Entfernen etwa zuviel angesaugter Bogen für pneumatische Bogenanleger.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen etwa zuviel angesaugter Bogen an pneumatischen Bogenanlegern, bei welcher eine segmentartig geformte, sich um ihre eigene Achse drehende und hin und her schwingende Vakuumwalze die Bogen vom Stapel abnimmt.

Der Zweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche etwa zuviel angesaugte Bogen von der Zuführungs- bzw. von der Vakuumwalze entfernt werden. Erzielt wird dieser gewünschte Zweck dadurch, daß mit der Vakuumwalze eine oder mehrere Abstreifwalzen so zusammenarbeiten, daß die Abstreif walzen die zuviel abgenommenen Bogen von der Vakuumwalze entfernen.

Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand.

Fig. ι ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht rechtwinklig zur Fig. 1, wobei die Maschinenständer in punktierten Linien dargestellt sind. Die Fig. 3 bis 6 zeigen die Vakuumwalze und die Abstreifwalze in verschiedenen Stellungen. Fig. 7 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles der Bogenzuführungsvorrichtung und zeigt die Lage der Teile, bei welcher der Bogen von der Vakuumwalze entfernt wird.

In Ständern 1 und 2 sind die Hauptwellen A₁B und C gelagert. Die Welle A trägt seitlich von den Ständern 1 und 2 angeordnete Stangen a, welche durch eine feste Welle <z⁴ verbunden sind und durch eine an letzterer angelenkte Stange α³ mit einem Rollenpaar «⁵ in Verbindung stehen. Den Stangen α und damit auch den Rollen «⁵ wird eine oszillierende Bewegung erteilt. Letztere dienen zur Förderung des von der Vakuumwalze aufgegriffenen Bogens auf den Tisch oder die Bänder der Druckmaschinen.

Die Vakuum walze A¹ wird zwischen den Köpfen A ³ von Stangen A² getragen, denen durch die Welle B eine Hin- und Herbewegung erteilt wird. In den Köpfen A ³ sind auch die Abstreifwälzen B¹ gelagert. Auf der Achse der Vakuumwalze A¹ ist ein Zahnrad Aⁱ befestigt, welches unter Vermittlung eines Zwischenrades a¹ und eines auf der Achse der Abstreifwalzen B¹ befestigten Zahnrades a² die Walzen B¹ antreibt. Die Vakuum walze A¹ erhält eine teilweise Drehung durch ein Zahnsegment A ⁵, das am Gestell I befestigt ist und mit dem Zahnrad A¹ kämmt. Das Zahnrad Aⁱ wird bei der Schwingung der Arme A ² über das Zahnsegment bewegt. Die Schwingung der Arme erfolgt durch eine auf der Welle C angeordnete Daumenscheibe.

Diese Abstreifwalzen B¹ arbeiten mit der Vakuumwalze A¹ derart zusammen, daß, wenn die letztere mehr als einen Bogen aufgegriffen hat, die Abstreifwalzen B¹ mit dem zuviel mitgenommenen Bogen in Eingriff kommen, um diesen Bogen abzustreifen. An die Stelle der Walzen B¹ können auch Bürsten treten. Gewünschtenfalls könnte auch nur eine einzige breite Abstreifwalze vorgesehen sein.

In der Fig. 3 ist die Vakuum walze A¹ in der Lage veranschaulicht, in welcher die Walze A¹

einen Papierbogen ergreift. Die Fig. 4 veranschaulicht die Stellung der Vakuumwalze nach dem Aufgreifen eines Bogens. Die Fig. 5 zeigt die Walze A¹ teilweise gedreht und mit den Walzen B¹ zusammenwirkend, so daß ein etwa zuviel aufgenommener Bogen entfernt werden kann. In der Fig. 6 ist die Walze A¹ in der Lage dargestellt, in welcher die Walze ihre Drehbewegung vollzogen hat und die Saugwirkung der Walze A¹ aufgehoben wird. Der Bogen wird nun von der Walze entfernt und durch die Rollen a⁵ auf die Plattform A^e geführt (Fig. 7). Das Gewicht der Rollen'«⁵ und des sie tragenden Gestelles legt sich gegen den Bogen, so daß dieser durch die Walzen a⁵ mitgenommen wird. Nachdem die Vakuumwalze ihren Bogen abgeliefert hat (Fig. 7), kehrt sie zu ihrer in der Fig. 2 veranschaulichten Stellung zurück, um den nächsten Bogen zu ergreifen.

Der Tisch E für den Papierstoß ist unterhalb der Vakuumwalze A¹ angeordnet. Diesem Tisch wird eine absatzweise Aufwärtsbewegung erteilt, und zwar zweckmäßig durch eine Zahnstange e¹, die mit einem Zahnsektor bzw. verzahnten Quadranten / im Eingriff steht, an dessen Seite ein Sperrad e² angebracht ist. Zwischen dem Ständer 1 und dem Sperrad e² ist eine Spiralfeder F angeordnet, welche angespannt werden kann, wenn der Quadrant / sich entgegen der Richtung eines Uhrzeigers dreht, d. h. wenn der Tisch E nach unten geführt wird. Durch diese Feder F wird der Quadrant / in Richtung eines Uhrzeigers gedreht und der Tisch E mit den Papierbogen nach aufwärts bewegt. Die Abstreifwalzen B¹ können in bezug auf die Vakuumwalze A¹ verstellt werden. Dies kann durch Schraubenspindeln a⁶ erfolgen, die auf verschiebbare, als Träger für die Walzen B¹ dienende Muttern einwirken.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Entfernen etwa zuviel angesaugter Bogen für pneumatische Bogenanleger, bei welchen eine segmentartig geformte, sich um ihre eigene Achse drehende und hin und her schwingende Vakuumwalze die Bogen vom Stapel abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß letztere mit einer oder mehreren Abstreifwalzen derart zusammenarbeitet, daß die etwa zuviel abgenommenen Bogen durch die Abstreifwalzen von der Vakuumwalze entfernt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise an hin und her schwingenden Armen (A²) oberhalb des Stapeltisches angeordnete Vakuumwalze (A¹), nachdem sie einen Bogen ergriffen hat, an den sich gegen die Vakuumwalze drehenden und ebenfalls an hin und her schwingenden Armen angebrachten Abstreifwalzen (B¹) vorübergeführt wird, welche den zuviel abgenommenen Bogen zurückhalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.