DE690246C

DE690246C - Vorrichtung zum Verschieben des untersten, jeweils abzunehmenden und zu falzenden Blattes eines Blaetterstapels

Info

Publication number: DE690246C
Application number: DE1936P0072468
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-01-14
Filing date: 1936-01-14
Publication date: 1940-04-19

Description

Vorrichtung zum Verschieben des untersten, jeweils abzunehmenden und zu falzenden Blattes eines Blätterstapels Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschieben des untersten, jeweils abzunehmenden Blattes eines Blätterstapels gegen die Einzugstelle hin. Instbesondere handelt es sich um eine Vorrichtung, bei welcher gleichzeitig .auch .ein Falzen des abzunehmenden Blattes erfolgt.
Bei .derartigen Vorrichtungen -ist es bekannt, das Verschieben des abzunehmenden Blattes gegen die Einzugsteile derart zu veranlassen, daß ;die von beiden Seiten erfolgende Schubbewegung die zwischen den gegenläufig bewegten Schubmitteln gelegene Falzkante zum Aufbauschen zwischen: den Einzugwalzen zwingt. Die Schubmittel waren bei den. bekannten Einrichtungen Fördermittel, welche das abzunehavende Blatt über ,sich hinw eg förderten. Das Gewicht des. Blätterstapels b@eeinflußte wesentlich @ die Wirksamkeit des Schubmittels und führte häufig zu Störungen.
Zür Vermeidung dieser Übelstände besteht .die Erfindung darin, daß als Schubmittel hin und herbewegte und an der Schubseite mit Saugöffnungen versehene Lenker dienen, deren Pendelbewegung in an sich bekannter Weise durch auf einer Welle sitzende Nocken gesteuert wird.
Auf diese Weise wird das jeweils abzunehmende unterste Blatt festgehalten eine bestimmte Strecke geführt. Das Schubmittel greift dabei das Blatt an einer Stelle an und nimmt es durch seine eigene Bewegung zur Einzugsteile hin mit, wodurch unabhängig von dem, durch den darüberliegendcn Stapel bedingten Druck zuverlässig die erstrebte Bewegung des abzunehmenden hintersten Blattes erfolgt. Die pneumatische Führung bzw. Verschiebung des abzunehmenden untersten Blattes kann dabei auf einer längeren Strecke erfolgen, auch kann das Schubmittel unter Umständen auch gleichzeitig an mehreren Stellen des Blattes angreifen.
Für .eine einfache Bogenentnahme ohne Falzung werden; nur einzeln wirkende, pendelnde Lenker mit Saugöffnung gemäß der Erfindung angeordnet.
Unter Umständen @empfilehlt es sich, (die Saugermundstücke .derart auszubilden, daß sie den Blätterstapel leicht anheben. Auf diese Weisse wird gleichzeitig mit dem Abziehen bzw. Abführen des untersten Blattes der zurückbleibende Blätterstapel auf rein mechanischem Wege aufgelockert und eine Loslösung der unteren Blätter voneinander bewirkt.
Die Pendelrohre können dabei auch vorübergehend in an sich bekannter Weise mit Blasluft beschickt werden, so daß an Stelle oder außer .dem mechanischen Abheben des Blätterstapels zeitweilig auch ein pneumartä.-sches Anheben möglich ist. Beispielsweise kann die Pendelrohranordnung während der jedesmaligen Rückhewegung Druckluft austreten lassen. Die Saug- der Blasluft kann durch die Pendelbewegung der Rohre selbsttätig ein-und ausgestaltet werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Abb. i .eine Verschiebevorrichtung bei einer Einrichtung, die gleichzeitig mit der Entnahme des untersten Blattes dessen Falzung besorgt, in Seitenansicht, Abb.2 die gleiche Einrichtung in Draufsicht, Abb.3 eine Verschiebevorrichtung beieiner Einrichtung, welche die Blattentnahme ohne Falzung besorgt. .
Auf der mit Schlitzen für das Eingreifen der Öffnungsstutzen eines Saugermundstücks versehenen Platte i ruht der Papierstapel 2. Darunter befinden sich die pendelnden Lenker 3, welche an ihrer Oberkante das SaugermundstÜck 4 tragen. Bei der zu den Einzugswalzen 6 hin ;gerichteten Bewegung der Lenker 3 wird durch den eingestellten Saugstrom das jeweils unterste Blatt 5 .des Stapels angesaugt und zu den Walzen 6 bewegt. Die Lenker 3 sind auf der .gemeinsamen Achse i o beweglich angeordnet und tragen an ihren unteren. Enden Räder 9, welche auf den Nocken 8 der Antriebswelle 7 rollen, wann diese in Bewegung gesetzt wird. Durch die Nocken 8 werden die unteren Schenkel der schwach winklig geformten, Lenker 3 wechselweise ;gehoben und gesenkt bzw. auseinander und aufeinander zu bewegt und dadurch :die Pendelbew.egüng des Saugrohres bzw. Saugermundstückes 4 bewirkt.
Die oberen Schenkel der Lenker können selbst als Saugrohre ausgebildet sein, so daß -der Saugluftanschluß an, oder auch in der Achse i o liegt.
Wenn, wie auf den Abb. i und 2 dargestellt, mit der Abnahme des unteren Blattes gleichzeitig dessen Falzung bewirkt werden soll, sind die Nocken 8 derart zueinander versetzt, daß stets symmetrisch die gleichen Bewegungen der Winkelstücke 3 ausgelöst werden.
Die Erfindung ermöglicht eine Führung des abzunehmenden untersten Blattes auf einer gewissen Strecke der Abzugsbahn und gleichzeitig eine Lockerung durch fortschreitendes Anheben des Stapels, gleichgültig ob die Blattabnahme an, einer Stirn- oder Breitseite :oder unter Falzen an einer mittleren Bogenstelle des Stapels erfolgt.
Für die Entnahme großer Bogen sind gegebenenfalls mehrere in einer oder mehreren zu den Einzugswalzen 6 parallelen Reihen angeordnete. pendelnde Saugrohre oder SaugermundstÜcke 4 nebeneinander vorgesehen, um über die ganze untere Stapelfläche verteilt an möglichst vielen Stellen gleichzeitig die Vorschubbewegung des abzunehmendenuntersten Blattes zu den. Einzugswalzen hin zu bewirken.
= Gemäß Abb.3 biegt der auf und ab bewegte Sauger 12 den oberen Randteil des jeweils untersten, Blattes vom Stapel nach unten, ab, so daß der Rand dieses Blattes in die Aussparung der umlaufenden Greif-und Förderwalze 13 einbiegt. Durch die Greif- und Förderwalze u 3 wird der obere Teil des untersten. Blattes zunächst über die Gegenwalze i 4 gelegt und: dann im Zusammenwirken mit der frei gelagerten Gegenwalze 14 abgezogen. Gleichzeitig mit dieser Abzugsbewegung bewegt sich der Lenker 3 mit dem Saugermundstück 4 zur Gegenwalze 14 hin und vermittelt so ein Verschieben des untersten Blattes zur Abzugsstelle. Die Pendelbewegung der Lenker 3 wird durch Nocken 8 der Welle 7 gesteuert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verschieben des untersten, jeweils abzunehmenden und zu falzenden Blattes ;eines Blätterstapels gegen die Einzugstelle hin, derart, @daß die von beiden Seiten erfolgende Schubbewegung die zwischen den gegenläufig bewegten Schubmitteln liegende Falzkante zum Aufbauschen zwischen den Einzugwalzen zwingt, dadurch gekennzeichnet, daß als Schubmittel hin und her bewegte und an der Schubseite mit Saugöffnungen (4) versehene Lenker (3) benutzt werden, deren Pendelbewegung in an sich bekannter Weise durch auf einer Welle (7) sitzende Nocken (8) gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnden Saugcnvndstücke (4) :den Stapel bei der Bewegung auf die Einzugswalzen (6) zu anheben.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder/ und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Saugmundstücke (4) während der Pendelbewegung in an sich bekannter Weise zeitweilig mit Druckluft beschickt werden. 4..Vorrichtung nach :einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3 zur Bogenentnahme ohne Falzen, dadurch gekennzeichnet, daß nur einzeln wirkende, pendelnde Lenker (3) mit Saugöffnungen (4) vorbanden sind.