DE229090C

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Publication number: DE229090C
Application number: DENDAT229090D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 229090 KLASSE 45/. GRUPPE

HEINRICH MUNK in BERLIN. Zweiteiliges Hufeisen mit elastischer Zwischenlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1908 ab.

Den bis jetzt bekannten zweiteiligen Hufeisen mit elastischer Zwischenlage fehlt die Bewegungsfreiheit der beiden Eisen in horizontalem, und vertikalem Sinne, so daß die elastische Zwischenlage nicht in der beabsichtigten Weise zur Geltung kommt. Bei einer nur vertikalen Beweglichkeit der beiden Eisenteile gegeneinander verliert leicht die elastische Zwischenlage ihre Wirkung, und das

to Eisen entbehrt der von ihm erwarteten Vorteile.

Beim Gegenstande vorliegender Erfindung erfolgt deshalb die Verbindung der beiden die elastische Zwischenlage einschließenden Eisen-

t5 teile derartig, daß neben der gegenwärtigen Verschiebung beider Eisen in senkrechter Richtung auch eine solche in wagerechter Ebene erfolgen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die an dem Laufeisen sitzenden Schraubenbolzen in ovalen Löchern des Obereisens gelagert sind, während sich gleichzeitig die beiden Eisen in geneigten Flächen übergreifen.

In der beiliegenden Zeichnung ist das Eisen in seiner Zusammensetzung im Schnitt und in den einzelnen Bestandteilen in Ansicht und Schnitt dargestellt.

Fig. ι der Zeichnung zeigt das Obereisen, Fig. 2 das Untereisen, beide in Draufsicht, Fig. 3 und 4 die Längsschnitte durch jedes derselben, Fig. 5 den Längsschnitt durch das gebrauchsfertig zusammengesetzte Eisen, Fig. 6 den Schnitt durch die Befestigung am Griff des Eisens.

Der obere Teil des Eisens, das Obereisen genannt, ist, abgesehen von seiner geringeren Stärke, im allgemeinen wie ein gewöhnliches Hufeisen ausgebildet, besitzt jedoch an seinem Griffe, beiderseits der Aufbiegung, zwei in die Oberseite eingeschnittene Abschrägungen r, welche, unter 45° verlaufend, dazu bestimmt sind, die in gleicher Weise abgeschrägten Haken h des Lauf- oder Untereisens aufzunehmen. An den Armen des Obereisens befinden sich zwei nach abwärts gehende feste Stollen s, deren jeder eine nach oben ovale Durchbohrung d aufweist. Das Untereisen besitzt am Griff zwei Haken h, an den Armen zwei untereinander und mit der Symmetrieachse parallel nach hinten herausstehende, mit Gewinde versehene Stifte t, auf welchen je eine Mutter m einfacher Konstruktion drehbar befestigt ist. Der Zwischenraum zwischen Obereisen und Untereisen ist durch die elastische Zwischenlage e ausgefüllt.

Das Obereisen wird in bekannter Weise am Huf vernagelt; sodann schiebt man nach Auflegung der elastischen Zwischenlage auf das Untereisen dieses von vorn derart über das Obereisen, daß sich die Abschrägungen der Haken des Untereisens auf die Abschrägungen des Obereisens legen, wobei zugleich die Stifte des Untereisens in die ovalen Durchbohrungen der Stollen an den Armen des Obereisens gesteckt werden. Hierauf werden die Muttern auf die Stifte aufgeschraubt und angezogen.

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Claims

PatBNT-Anspruch: j benbolzen in ovalen Löchern des Ober-Zweiteiliges Hufeisen mit elastischer | eisens gelagert sind, während sich gleich-Zwischenlage, bei dem Ober- und Unter- j zeitig die beiden Eisen in geneigten Fläeisen gegen die elastische Zwischenlage be- | chen übergreifen, so daß neben der gegenweglich gelagert sind, dadurch gekenn- ! seitigen Verschiebung beider Eisen in senkzeichnet, daß die in bekannter Weise an ι rechter Richtung auch eine solche in den Armen des Laufeisens sitzenden Schrau- wagerechter Ebene erfolgen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,