DE2265524C3

DE2265524C3 - Laufflächenausbildung für Langlauf-Ski in Form eines unregelmäßigen Profilierungs-Musters

Info

Publication number: DE2265524C3
Application number: DE2265524A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Beantragt Teilnichtnennung
Original assignee: Engellenner Thomas J Pearl River Ny Us; Engellenner Thomas J Pearl River NY
Current assignee: Trak Inc 01830 Ward Hill Mass Us
Priority date: 1971-09-02
Filing date: 1972-09-01
Publication date: 1981-07-23
Also published as: US3858894A; DE2243229B2; DE2265524B1; DE2243229C3; DE2243229A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Laufflächenausbildung für Langlauf-Ski nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine solche Laufflächenausbildung ist aus der AT-PS 82 997 bekanntgeworden. Bei dieser Laufflächenausbildung sind die Profilierungen zu den Skilängskanten parallele Rillen, die außerdem quer zu den Skilängskanten in Abständen nebeneinander angeordnet sind, wobei jede Rille bzw. gerillte Zone der Lauffläche von der in der Längsrichtung folgenden Rille bzw. gerillten Zone durch ein nicht gerilltes Feld unterbrochen ist und auch die Rillen auf der Lauffläche unregelmäßig verteilt sein können, womit eine wesentliche Erhöhung der Slki-Gleitgeschwindigkeit angestrebt wird.

Zu dieser bekannten Laufflächenausbildung wird außerdem festgestellt (vgl. Europa-Sport, Februar 1968, S. 173), daß jede Unebenheit der Lauffläche Widerstemd bringt, weil sie Reibung verursacht, so daß es :iur Entstehung von Pfeiftönen kommt, die der Luftwirbel in Laufflächen-Profilen durch die Unebenheiten auslöst.

Außerdem ist es bekannt (US-PS 21 68 144), in unregelmäßigen Abständen stufenförmige Einschnitte an der Lauffläche, die an den gegenüberliegenden Seiten der Mittelrille gegeneinander versetzt sird, vorzusehen, um ein Rückwärtsgleken des Skis zu verhindern.

Auch bei einer bekannten profilierten Laufflächen-Ausbildung mit schuppenartigen, in Richtung zum Skiende hin auf der ebenen Grundfläche der Lauffläche ansteigenden Vorsprüngen (DE-OS 15 78 922) kann ίο während des Skilaufs ein stärkeres »Pfeifen« mit reinen Tönen auftreten, demgegenüber das menschliche Ohr relativ empfindlich sein kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, dieses insbesondere von der Laufflächenausbildung aus der AT-PS 182 997 bekannte »Pfeifen« zu unterdrücken bzw. so abzuschwächen, daß es als weniger störend empfunden wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Lehre nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.

Durch die ungleichmäßige, nichtharmonische Verteilung der Vorsprünge über die Lauffläche ergeben sich Luftwirbel mit unterschiedlichen Frequenzen, die zusammen ein kontinuierliches Rauschen anstelle bisher reiner Töne erzeugen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausfükrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Draufsicht auf die Laufflächenausbildung auszugsweise dargestellt und wird im folgenden näher ω erläutert.

Nach der Erfindung kommt es allein auf die ungleichmäßige, nichtharmonische Verteilung von Vorsprüngen auf der Ski-Lauffläche an.

Um dies zu erreichen, sind z. B. in der Zeichnung vier Reihen von Vorsprüngen 14 vorgesehen.

Die Umlaufkante der Vorsprünge 14 besteht aus zwei geraden Seitenkanten, die zur Skilängsachse geneigt sind, und einer geraden Endkante.

Die Reihen der Vorsprünge 14 verlaufen quer zur •to Skilängsachse, hier unter 90°.

Die Vorsprünge der einzelnen Reihen haben daher für jede Reihe eine unterschiedliche Länge a, b, cbzw. d. z.B.

a = 1,0 a,

b = 1,13 a,

c = 1,23 a,

d = 1,31 a.

Auf diese Weise wird das sonst bei gleichmäßiger

so Verteilung der insbesondere untereinander gleich ausgebildeten Vorsprünge auftretende ausgeprägte Pfeifen, wenn der Ski über den Schnee gleitet, zumindest hörbar abgeschwächt, da nunmehr anstelle einer einzigen Frequenz die Schallenergie über ein Frequenzgemisch »verschmiert« ist.

Es ist aber auch ohne weiteres möglich, weniger als vier Reihen von Vorsprüngen (nicht dargestellt), z. B. zwei oder drei Reihen, aber auch mehr als vier Reihen von Vorsprüngen mit unterschiedlicher Länge der Vorsprünge zu verwenden, um ihre gewünschte ungleichmäßige, nichtharmonische Verteilung zu erzielen.

Die so gebildete Gruppe der Vorsprünge von mehreren Reihen, im Ausführungsbeispiel den Reihen a,

*>5 b, c und d, kann sich dann entlang der gesamten Lauffläche wiederholen, und zwar bei ungleichmäßiger r' »mbination der Aufeinanderfolge der Reihen a, b, c und dm jeder Gruppe, also z. B. abcd/badc/acdb/dabc/

bacd usw.

Dabei ist es auch möglich, daß nach vier oder fünf verschiedenen aufeinanderfolgenden Gruppen mit unterschiedlicher Aufeinanderfolge von z. B. vier Reihen die Gesamtheit dieser Gruppen dann wiede-holt wird, ·> was für eine ungleichmäßige nichtharmonische Verteilung der (schuppenartigen) Vorsprünge ausreicht.

Ferner ist es möglich, die in der Zeichnung genau senkrecht zur Längsachse des Skis angeordneten Reihen der Vorsprünge 14 ohne weiteres gegen die Skilängsachse auch geneigt anzuordnen, insbesondere V-(Sparren-)lörmig oder gekrümmt (z. B. in Sinus-Form). Vorzugsweise sind sie aber auch dann zueinander parallel. Die vollständige Laufflächenausbildung kann ferner eine Kombination von verschiedenen Formen von Vorsprungs-Reihen darstellen.

Weiter können die Mitten der Vorsprünge 14 einer ersten Reihe auch mit den Mitten der Vorsprünge einer oder mehrerer anderer Reihen fluchten. Wahlweise können sie zu den Vorsprüngen von irgendeiner anderen Reihe um irgendeinen Betrag so versetzt sein, daß nur einige der Vorsprünge fluchten.

Ferner können bei der Laufflächenausbildung nach der Zeichnung auch Vorsprünge mit konkaver Eridkante statt gerader Endkante benutzt werden, aber auch anders geformte Vorsprünge, z. B. mi· nur einer geneigten geraden Seitenkante, während die andere Seitenkante parallel zur Skilängsachse bzw. den Ski-Längskanten verläuft.

Schließlich müssen die Vorsprünge nicht aneinanderschließen, wie abgebildet, sondern können sowohl innerhalb einer Reihe als auch von Reihe zu Reihe einen merklichen Abstand haben, z. B. könnte in jeder Reihe abwechselnd ein Vorsprung 14 weggelassen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Laufflächenausbildung für Langlauf-Ski in Form eines Musters von ungleichmäßig auf der Ski-Lauffläche verteilt angeordneten Profilierungen, dadurch gekennzeichnet, daß

— die Profilierungen in Richtung zum Skiende hin aus der ebenen Grundfläche der Lauffläche ansteigende Vorsprünge (14) sind, und

— die Vorsprünge über die Lauffläche ungleichmäßig, nichtharmonisch verteilt sind.

2. Laufflächenausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihen angeordnete Vorsprünge (14) voneinander ungleichmäßig, nichtharmonisch beabstandet sind.

3. Laufflächenausbildung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren Reihen von Vorsprüngen (14) die Reihen gegeneinander versetzt sind.

4. Laufflächenausbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren Reihen von Vorsprüngen (14) die Reihen ungleichmäßig voneinander beabstandet sind.

5. Laufflächenausbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (14) aufeinanderfolgender Reihen jeweils die folgende Länge haben:

— in einer ersten Reihe die Länge a = n,

in einer zweiten Reihe die Länge b=n ■ x,

in einer dritten Reihe die Länge c=n · y,

in einer vierten Reihe die Länge c/= η ■ zmw.,

— wobei x, y und ζ für eine ungleichmäßige Beabstandung unterschiedlich groß sind.

6. Laufflächenausbildung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge der Reihen von Vorsprüngen (14) sich bei geänderter Reihenfolge der einzelnen Reihen untereinander wiederholt.

7. Laufflächenausbildung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge unterschiedliche Form und/oder Größe aufweisen.