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Die Erfindung bezieht sich auf eine Lauffläche für Langlaufschi mit einem zumindest in ihrem mittleren Bereich angeordneten profilierten und stufenartig ausgebildeten Laufsohlenabschnitt, welche Stufen sich im wesentlichen quer zur Schilängsrichtung erstrecken, mit ihrem etwa senkrecht zur Schilängsrichtung verlaufenden Flächenabschnitt zum Schiende hin weisen und welcher-in Draufsicht gesehen-eine mit mindestens einer Krümmung versehene Begrenzungslinie bildet, wobei gegebenenfalls die Stufen von einer Laufrille durchsetzt werden.
Steighilfen solcher Art sind in vielfältigen Formen bekanntgeworden. Bei einem Langlaufschi ist im mittleren Bereich der Schilänge eine profilierte Laufsohle angeordnet, deren Profilierung durch beiderseits einer mittleren Führungsrille vorgesehene schuppenartige Vertiefungen gebildet wird, wobei deren Tiefe in Laufrichtung des Schi zunimmt und die bogenförmigen Begrenzungskanten dieser Vertiefungen in Laufrichtung des Schi weisen und in Längsrichtung des Schi aufeinanderfolgende Vertiefungen in Querrichtungen gegeneinander versetzt sind.
Es ist auch ein Kinderschi bekannt mit einer mittigen Längsrille in der Gleitfläche und einer gleitflächenseitig vorgesehenen, das Rückwärtsfahren verhindernden Einrichtung, wobei diese aus Ausnehmungen besteht, die in der Gleitfläche ausgespart sind und die Tiefe dieser Ausnehmung von der stirnseitigen Vorderkante zur Hinterkante abnimmt, wobei die Hinterkante in der Ebene der Gleitfläche liegt und deren Seitenkanten parallel zu den Schilängskanten und miteinander fluchtend ausgerichtet sind und die äusseren Seitenkanten von den Schilängskanten einen Abstand aufweisen. Bei einer Ausführungsform der letzterwähnten Gleitfläche sind die Verformungen durch einen schilaufsohlenparallelen ebenen Abschnitt und einen daran anschliessenden keilförmigen Abfall begrenzt.
Die Länge des ersten Abschnittes ist im Vergleich zur Länge des keilförmigen Abfalles sehr kurz, so dass dieser Belag ebenso wie der erstgenannte zwar eine ausreichende Steigfähigkeit aufweist, jedoch nur eine sehr geringe Seitenstabilität besitzt (DE-GBM 7343850 und 7307031).
Dies gilt in gleicher Weise auch für bereits bekanntgewordene schuppenartige Beläge, die als Steighilfen dienen (AT-PS Nr. 194292, Nr. 291063, DL-PS Nr. 102587), welche ebenfalls eine ausreichende Steigfähigkeit aufweisen, hinsichtlich ihrer Seitenstabilität jedoch den modernen Anforderungen, die heute an einen Langlaufschi gestellt werden, nicht zu genügen vermögen.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welche darauf abzielt, Laufflächen so zu gestalten, dass sie eine hohe Gleitfähigkeit besitzen und anderseits eine höchstmögliche Haftung beim Abdruck, sowie eine hohe Seitenstabilität. Unter Seitenstabilität wird die Eigenschaft des Schi verstanden, spurtreu zu laufen ohne Tendenz, seitlich ab-oder wegzurutschen. Überraschenderweise wird dieses Problem bei einer Lauffläche der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass die Begrenzungslinien jeder Stufe - in Draufsicht gesehen - wellenförmig ausgebildet sind und einen stetigen Verlauf aufweisen, wobei im Verlauf dieser Linie vom Schiende aus gesehen mindestens ein Wellenberg und mindestens zwei Wellentäler, jedoch ein Wellental mehr als Wellenberge vorgesehen sind, und dass die gegen den Rand des Schis bzw.
der eventuell vorzusehenden Laufrille verlaufende und mit diesem einen spitzen Winkel einschliessende Begrenzungslinie durch einen aus einem Wellental gegen das Schiende zu ansteigenden Ast gebildet ist.
Um die angestrebten Eigenschaften in möglichst hohem Ausmass zu erreichen, ist es zweckmässig, über die Breite des Schi die Verformung so zu gestalten, dass sie einen Wellenberg, höchstens zwei Wellenberge ausweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. l zeigt eine Draufsicht auf eine Lauffläche ; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Lauffläche nach Fig. l ; Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Lauffläche, die die aus Fig. 1 ersichtliche Draufsicht aufweist ; Fig. 4 ist die Draufsicht auf eine Lauffläche in einer gegenüber Fig. 1 abgewandelten Form ; Fig. 5 ist die Draufsicht auf eine Lauffläche mit einer mittleren Führungs-oder Laufrille und Fig. 6 stellt eine Schrägsicht der in Fig. 5 in Draufsicht gezeigten Lauffläche dar.
Der Laufsohlenbelag für den hier im einzelnen nicht gezeigten Langlaufschi besitzt ausschliesslich, wie an sich bekannt, in seinem Mittelbereich die als Steighilfe ausgebildete Profüierung die hier in Fig. 1 in Draufsicht dargestellt ist. Der Pfeil --2-- deutet hier sowie in den andern Figuren jeweils die Laufrichtung des Schi an.
Diese Profilierung nach Fig. 1 besteht aus einzelnen im wesentlichen in gleichen Abständen --a-- angeordneten Stufen --3--, mit einem zum Laufsohlenbelag parallelen ersten Abschnitt - und einer daran anschliessenden abfallenden Schräge --5--, wobei zweckmässigerweise die Länge
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wesentliches und kennzeichnendes Merkmal hier ist, dass sie wellenartig über die Breite--B--des Schi verläuft und dass sie über die Breite des Schi gesehen je einen Wellenberg --6'-- und zwei Wellentäler - aufweist.
Die gegen den Rand --7-- des Schi verlaufende Kante --6-- schliesst mit diesem Rand --7-- einen spitzen Winkel a ein und ist ferner durch einen aus dem jeweiligen Wellental --6"-- gegen die Fahrtrichtung --2-- des Schi ansteigenden Ast gebildet. Die Biegekante --8-- zwischen dem laufsohlenparallelen Abschnitt --4-- und dem schrägen Abfall --5-- folgt korrespondierend dem Verlauf der Kante Dies ist durch die punktierte Linie in Fig. 1 angedeutet. Es wäre aber auch denkbar, diese Biegekante quer über den Schi geradeverlaufend auszubilden. In einem solchen Fall ändert sich von Längsschnitt zu Längsschnittebene die Länge --Ls-- des laufsohlenparallelen Abschnittes, was ja aus Fig. 1 unmittelbar erkennbar ist.
Ferner wäre es möglich, die in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Profilierung derart auszubilden, dass sie den aus Fig. 3 ersichtlichen Längsschnitt zeigt, d. h., alle Stufen besitzen hier nur schräg abfallende Bereiche.
Es ist aus Fig. 1 ferner erkennbar, dass der Wellenberg --6'-- gegenüber den Wellentälern--6"-- einen grösseren Krümmungsradius besitzt.
Eine Abänderung dieser aus Fig. 1 ersichtlichen Ausbildungsform zeigt nun Fig. 4. Die Profilierung unterscheidet sich von der vorstehend besprochenen dadurch, dass die Wellentäler --60"-- und Wellenberge --60'-- im wesentlichen gleiche Krümmungsradien aufweisen, so dass zumindest angenähert ein sinusförmiger Wellenverlauf vorhanden ist.
Wird der Schi mit einer mittleren Führungs-oder LaufriUe-9--ausgestattet (Fig. 5), so liegen zu beiden Seiten dieser Lauf- oder Führungsrille --9-- derartige Verformungen, wobei auch hier wesentlich ist, dass die wellenförmige, gegen die Ränder --7'-- des Schi bzw. der Laufrille --10-- verlaufende Kante - jeweils durch einen aus einem Wellental --600"-- ansteigenden Ast gebildet ist.
In den Fig. 2 und 3 sind die Höhen der Profilierung vergrössert dargestellt, um ein anschauliches Bild zu vermitteln. In einer praktischen Ausführung sind diese Höhen wesentlich kleiner.
Die Laufflächen der hier beschriebenen und gekennzeichneten Art besitzen die von ihnen zu fordernden Eigenschaften in hervorragender und überraschender Weise.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lauffläche für Langlaufschi mit einem zumindest in ihrem mittleren Bereich angeordneten profilierten und stufenartig ausgebildeten Laufsohlenabschnitt, welche Stufen sich im wesentlichen quer zur Schilängsrichtung erstrecken, mit ihrem etwa senkrecht zur Schilängsrichtung verlaufenden Flächenabschnitt zum Schiende hin weisen, welcher-in Draufsicht gesehen-eine mit mindestens einer Krümmung versehene Begrenzungslinie bildet, wobei gegebenenfalls die Stufen von einer Laufrille
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60,600) jeder Stufe - in Draufsicht gesehen - wellenförmig ausgebildet sind und einen stetigen Verlauf aufweisen, wobei im Verlauf dieser Linie vom Schiende aus gesehen mindestens ein Wellenberg und mindestens zwei Wellentäler, jedoch ein Wellental mehr als Wellenberge vorgesehen sind,
und dass die gegen den Rand des Schis bzw. der eventuell vorzusehenden Laufrille verlaufende und mit diesem einen spitzen Winkel einschliessende Begrenzungslinie durch einen aus einem Wellental gegen das Schiende zu ansteigenden Ast gebildet ist.
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