DE1934347A1 - Foerderband - Google Patents
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Description
-•7 .in« 1969
PNEUMATIQUES, CAOUTCHOUC MANUFACTURE ET PLASTIQUES KLEBER-COLOMBES SOC.AN., Colombes (Seine), Frankr.
Förderband
Die Erfindung betrifft ein rinnenförmig biegbares Förderband
für hohe Betriebsspannungen, das ohne Schwierigkeit und Beschädigung Wege mit Richtungsänderungen
durchlaufen und an den beiden Enden der Transporteinrichtung gewendet werden kann.
Das erfindungsgemäße Förderband bietet mehr Möglichkeiten
als die bisher bekannten Förderbänder und ist bei gleicher Betriebsspannung billiger.
Die bisher bekannten Förderbänder für große Betriebsspannungen besitzen zur Aufnahme dieser Spannung eine
sich über die gesamte Bandbreite erstreckende Bewehrung mit Längsfestigkeit.
—2—
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Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß die Bänder eine übermäßige Querfestigkeit besitzen und zwar insbesondere
dann, wenn ihre Breite bei hoher Zugfestigkeit verhältnismäßig gering ist. Dies trifft bei jeder Art
von Bewehrung mit Längsfestigkeit zu, beispielsweise bei übereinanderliegenden Gewebeeinlagen oder in Längsrichtung
verlaufenden und zueinander parallelen Elementen, wie Stahlseilen. Diese übermäßige Querfestigkeit hat
zur Folge, daß die Förderbänder schwierig in Rinnenform zu bringen sind und zu einem unstabilen Verhalten auf
dem Förderer neigen. Wenn sie eine größere Breite besitzen, bleibt der Nachteil, den eine übermäßige Querfestigkeit
darstellt, bestehen und außerdem erzeugen hierbei die Profiländerungen des Förderweges in senkrechter
oder waagerechter Richtung sowie das Wenden des Förderbandes am Anfang und Ende des Förderers Spannungsunterschiede
zwischen den einzelnen Teilen der Bewehrung mit Längsfestigkeit, die dadurch verursacht werden, daß
die von den einzelnen Teilen durchlaufenen Wege sehr verschiedene Länge haben. Dies führt dazu, daß die mechanische
Festigkeit dieser Bewehrung über das zum Aushalten der maximalen Betriebsspannung unbedingt notwendige Maß
hinaus erhöht werden muß; diese Erhöhung der mechanischen Festigkeit führt ihrerseits zu einer Erhöhung der Quersteiffigkeit,
was die obenerwähnten Nachteile mit sich bringt.
Ferner, sind Förderbänder bekannt, die Wege durchlaufen
können, welche starke Profiländerungen zur Folge haben, und bei denen die Bewehrung auf den AxiaTbereich konzentriert
ist. Diese Bänder haben jedoch den Nachteil, daß sie keine hohen Betriebsspannungen aushalten können· Außerdem gestattet ihre Quersteiffigkeit zwar Krümmungen mit
verhältniemäBig kleinem Radius in waagerechter oder senk-
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rechter Richtung, jedoch können sie nicht mit schwerem
Fördergut beladen werden, ohne daß dies seitlich herab-. fällt.
Das erfindungsgemäße Förderband kann geringe Breite aufweisen
und für hohe Betriebsspannungen geeignet seinjohne
daß es hierdurch unstabil wird oder schwierig in Rinnenform zu bringen ist· Es kann auch eine große Breite .
besitzen und für hohe Betriebsspannungen ausgebildet sein, ohne daß bei den Profiländerungen des Förderweges
oder den Wendepunkten störende Spannungsdifferenzen zwischen den einzelnen Teilen der Bewehrung mit
Längsfestigkeit erzeugt werden.
Wenn die erfindungsgemäßen Förderbänder in Rinnenform
gebogen sind, ist jede Gefahr eines Herabfallens von Fördergut ausgeschlossen, gleichgültig, welcher Art es
ist und welche Änderungen der Förderweg erfährt.
Das erfindungsgemäße Förderband besitzt eine Bewehrung,
die aus einer Bahn mit Längsfestigkeit, im folgenden "Längsbahn" genannt, und zwei oder mehr Bahnen mit. Querfestigkeit,
im folgenden "Querbewehrung" genannt, besteht. Die L^ngsbahn befindet sich in der Mitte und ist auf eine
Axialzone beschränkt. Sie enthält die Bewehrungselemente
mit Längsfestigkeit und besitzt eine geringere Breite als das Förderband. Ihre Breite beträgt 1/4· bis 2/3 der Breite
der Querbewehrung.
Die zwei oder mehr Bahnen der Querbewehrung liegen übereinander und bestehen aus gleichartigen zueinander parallelen
Elementen, die zur Mittelebene des Förderbandes geneigt sind. Diese Bahnen sind so angeordnet, daß die Elemente
der einen sowie der anderen bezüglich der Mittelebene
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des Förderbandes um denselben Winkel, Jedoch in entgegengesetzter Richtung geneigt sind,und erstrecken sich
über die gesamte oder beinahe die gesamte Breite des Förderbandes.
Die Längsbahn, die gegebenenfalls in der Breite in mehrere voneinander getrennte Längsbahnen unterteilt ist,
ist bezüglich der Mittelebene des Förderbandes symmetrisch angeordnet. Ihre Breite beträgt 1/4 bis 2/3 der
Breite der Querbewehrung.
Die Längsbahn kann vnn Seilen oder Litzen aus einem Material
mit hoher mechanischer Festigkeit, beispielsweise Metall, gebildet sein.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Längsbahn
in einer an der Rückseite des Förderbandes vorgesehenen Längserhebung anzuordnen.
Die Elemente der die Querbewehrung bildenden Bahnen bestehen aus einfaserigen Elementen, Drähten, Litzen oder
Seilen aus geeignetem Material, wie Metall, Glas oder natürlichem, künstlichen oder synthetischen Textilgewebe
.
Die Elemente einer Bahn der Querbewehrung bilden mit denen der benachbarten Bahn Rauten, die in ein elastisches
Material eingebettet sind und verformt werden können.
Der von den Elementen der Bahnen der Querbewehrung gebildete Winkel, der im allgemeinen 30 bis 60° und vorzugsweise
40 bis 50° beträgt, ist so gewählt, daß das
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Förderband die gewünschte Quersteiffigkeit erhält.
Hierbei werden auch die Eigenschaften des elastischen Materials, in das diese Elemente eingebettet
sind, die Stärke der Schicht aus elastischem Material zwischen den beiden Bahnen sowie inr gegenseitiger
Abstand, d.h. die Abmessung der von den Elementen aneinanderliegender Bahnen gebildeten
Rauten, berücksichtigt.
Die Längsbahn kann je nach der gewünschten Quersteiffigkeit
unter oder über der Querbewehrung oder zwischen den die Querbewehrung bildenden Bahnen angeordnet
sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen ist. Auf dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Förderband, wobei verdeckte Teile sichtbar sind.
Fig. 2 einen Querschnitt durch das auf Fig. 1 dargestellte Förderband.
Fig. 3 einen Querschnitt durch das auf Fig. 1 und 2
dargestellte Förderband in Rinnenform auf den Rollen eines Förderers.
Das auf den Figuren dargestellte Förderband besitzt auf bekannte Weise zwei längs verlauf ende **andzonen
1 und 2 aus elastischem Material ohne Bewehrung.
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Die insbesondere die LängsZugkräfte aufnehmende Längsbahn
besteht aus Metallseilen 3» die in ein elastisches Material eingebettet sind und in einer gemeinsamen Ebene
parallel ar Mittelebene des Förderbandes angeordnet sind. Diese bezüglich der Mittelebene des Förderbandes
symmetrisch angeordnete Bahn hat eine Breite 1, die
kleiner als die Breite L der Querbewehrung ist. Das Verhältnis 1:L beträgt allgemein 1/4 bis 2/3 und vorzugsweise
etwa 1/3·
Die Längsbahn, befindet sich in einem Teil β, der auf
der Rückseite des Förderbandes eine Längserhebung bildet» Auf diese Weise wird vermieden, daß das Förderband
über seine ganze Breite eine nicht ausgenutzte Stärke aufweist, die seine Quersteiffigkeit in einem Maß erhöhen
würde, daß das Biegen des Bandes zu einer Rinne behindert wäre.
Die Bahnen 4 und 5» welche die Querbewehrung bilden,
bestehen aus jeweils zueinander parallelen Elementen
6 und 7, die zur Mittelebene des Bandes um denselben Winkel geneigt sind. Die Bahnen 4 und 5 sind bezüglich
der Mittelebene symmetrisch angeordnet, so daß die EIemente
6 um denselben Winkel wie die Elemente 7» jedoch in entgegengesetzter Richtung bezüglich der Mittelebene
geneigt sind. Auf diese Weise bilden die Elemente 6 und
7 verformbare Rauten.
Die Herstellungsweise derartiger Bahnen 4 und 5 ist dem
Fachmann an sich geläufig. Hierzu ist beispielsweise eine Bahn aus Kordgewebe herzustellen, in welcher die Elemente
6 in Längsrichtung parallel zueinander in ein elastisches Material eingebettet sind, diese Bahn schräg in
Bänder zu schneiden, wobei der Neigungswinkel gleich dem
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Winkel ist, den die Elemente 6 mit der Mittelebene des Transportbandes bilden sollen, und anschließend diese
Bänder nebeneinanderzulegen.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen.die
Elemente 6 und 7 aus Stahlseilen, die dünner als die
die Längsbahn bildenden Seile 3 sind.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäeses Förderband, das
rinnenförmig gebogen auf den drei Rollen 9» 10 und 11
eines Förderers aufliegt. Hierbei liegt der Teil, in welchem die Längsbahn vorgesehen ist, auf den waagerecht
angeordneten mittleren Rollen 10, und die Seitenteile, die nur eine Querbewehrung enthalten, auf
den geneigten Rollen 9 und 11. Das Band wird hierbei an den Stellen 12 und 13 gebogen, an denen nur eine
Querbewehrung vorgesehen ist und die aus diesem Grund eine geringere Quersteiffigkeit als der Mittelteil
aufweisen.
Zu desem Zweck ist die Breite der Längsbahn nie größer
als die des waagerechten Teils des Förderbandes; sie kann vielmehr kleiner als diese sein.
Die Querbewehrung, die aus unter Bildung von Rauten sich kreuzenden Elementen besteht, arbeitet und biegt
sich unter anderen Umständen als die Querbewehrungen, die aus in Querrichtung angeordneten Elementen bestehen,
wie die Querfäden eines gekreuzten Gewebes, einseine parallele, zur Mittelachse des Bandes senkrechte
Elemente und dgl.
Wenn das erfindungsgemäße Förderband in seinem Verlauf
in senkrechter Richtung seine Richtung ändert, bleibt
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die mittlere Bahn flach und nur die einzelnen Teile
der Rinnenwände durchlaufen Wege verschiedener Länge, die Je nach der Richtung der Neigung*kürzer oder
länger als der von der Längsbahn durchlaufene Weg ist. Diese Wegunterschiede herden bei der Querbewehrung der
erfindungsgemäßen Förderbänder durch die elastische Verformung der von den übereinanderliegenden Elementen
der beiden Bahnen gebildeten Rauten kompensiert, ohne daß es zu- Verformungen der Rinnenwände kommt, in
deren Folge Fördergut herausfallen könnte oder störende
Spannungsunterschiede entstehen könnten·
Wenn der Förderweg Wendepunkte oder Profiländerungen
in waagerechter Richtung aufweist, arbeiten die Teile des Bandes, die nur eine Querbewehrung besitzen, wie
im vorliegehenden Fall, wobei die elastischen Verformungen der Rauten die Wegunterschiede der einzelnen
Teile der Rinnenwand ausgleichen. Die Längebahn besitzt eine geringe Breite im Vergleich zur Gesamtbreite
des Förderbandes. Deshalb sind die Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Teilen des Bandes
verhältnismäßig gering.
fc Bei gleichen Profiländerungen und gleichen Wenderadien
(distances de retournements) sind die Spannungsunterschiede bei den erfindungsgemäßen Förderbändern wesentlich
geringer als bei Förderbändern, deren die Längskräfte aufnehmende Bewehrung sich über die gesamte
Breite ausdehnt. Auf diese Weise ist es insbesondere möglich, dieser Bewehrung nur die zur Aufnahme
der Zugkräfte nötige Festigkeit zu verleihen.
Da in der Längsbahn eines erfindungsgemäßen Förderbandes
dieselben Spannungsunterschiede wie in einem Förderband mit einer sich über die gesamte Breite er-
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streckenden Bewehrung auftreten können, können die Profiländerungen
wesentlich größer und die Wenderadien (distances de retournement) wesentlich kleiner sein.
Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen Förderbänder
mit der oben beschriebenen Längsbahn und der Querbewehrung hohe Betriebsspannungen aushalten und gleichzeitig
eine Quersteiffigkeit aufweisen, die genau auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann, der die
Biegung in RinnenÄrm ohne Schwierigkeit ermöglicht, und
jedes Herabfallen von Fördergut verhindert. Außerdem können die erfindungsgemäßen Förderbänder starke Profiländerungen
aufweisende Wege durchlaufen und leicht gewendet werden. Sie arbeiten ferner unter günstigeren ·
Betriebsbedingungen, wodurch ihre Lebensdauer erhöht wird.
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Claims (2)
1.j Förderband mit einer Bewehrung, die aus einer Bahn mit Längsfestigkeit sowie aus mehreren, von parallelen,
zur Mittelebene des Bandes geneigten Elementen gebildeten und bezüglich der Mittelebene symmetrisch
angeordneten Bahnen mit Querfestigkeit besteht, deren Elemente sich somit kreuzen, indem sie
bezüglich der Mittelebene im selben Winkel, jedoch in entgegengesetzter Richtung geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Bahnen (1)
mit Längsfestigkeit kleiner als die Breite (L) der Bahnen
(4, 5) mit Querfestigkeit ist und 1/4 bis 2/3 dieser
Breite beti%t.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn mit Längsfestigkeit sich mindestens über einen Teil ihrer Stärke in einem an der
Rückseite des Förderbandes hervorragenden Teil (8) befindet·
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