DE2716289C3 - Führungsschiene zum Anbringen von Schubfächern an Drahtgitterwänden - Google Patents
Führungsschiene zum Anbringen von Schubfächern an DrahtgitterwändenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene zum Führen von verschiebbaren Möbelteilen, wie Schubfächer,
die als einstückiges Bauteil mit ihrem Rücken an einer Drahtgitterwand, welche aus kreuzweise angeordneten
Drähten besteht, befestigt ist und eine U-förmige Führungsbahn aufweist.
Bekannte Schubfächer werden zwischen zwei Drahtgitterwänden
gewöhnlich in aus Blech gefertigten U-Schienen geführt, wobei die U-Schienen mit ihrem
Rücken an die einzelnen Drähte der Drahtgitterwände angeschweißt sind. Diese Ausführung hat den Nachteil,
daß die U-Schienen durch ihre starre Befestigung nur in einer ganz bestimmten Lage an den Gitterwänden
angebracht sind, daß ferner die galvanisch behandelte Oberfläche der U-Schienen bei häufigem Gebrauch des
gewöhnlich aus Draht gefertigten Schubfachs ihren Oberflächenschutz an den Laufflächen verlieren und
daher zum Rosten neigen und daß eine leichte Verschiebbarkeit des Schubfaches bedingt durch die
gegenseitige metallische Auflage zwischen U-Schiene und Schubfach schwer möglich ist. Ein Ecken des
Schubfaches beim Schiebevorgang ist dann die allzu
häufige Folge.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine abriebfeste Führungsschiene zu entwickeln, die lösbar und in
verschiedenen Einbaulagen mit einer Drahtgitterwand verbunden werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsschiene aus einem elastischen Kunststoff
besteht, daß die Breite des Rückens der U-förmigen Führungsbahn zumindest teilweise größer
ist, als der Abstand der beiden U-Schenkel der Führungsbahn und daß sich an einem Längsende des
Rückens der Führungsschiene entgegengesetzt zu den Schenkeln der Führungsbahn angeordnet, mindestens
zwei Erhebungen befinden, die zumindest eine schnappverschlußartige, längsverlaufende Klemmnut bilden,
während am anderen Längsende des Rückens der Führungsschiene eine quer zur Führungsschiene verlaufende
Abknickung vorgesehen ist, an die sich ein zweiter Rückenabschnitt anschließt, der durch im Bereich der
Abknickung paarweise angeordnete Einschnitte vom ersten Rückenabschnitt teilweise getrennt, parallel, und
rückwärts versetzt, zum ersten Rückenabschnitt verläuft und daß die Einschnitte Auflageflächen zur
formschlüssigen Aufnahme von runden Gitterdrähten aufwoisen.
Vorteil der Erfindung ist, daß die Führungsschiene in einfacher Weise auf Drahtgitterwände aufgesteckt
werden kann und daß, bedingt durch die spezielle Ausbildung der Klemmnuten und durch den relativ
großen Abstand zwischen den Klemmnuten und den Einschnitten, die Führungsschiene neben einer gewöhnlich
waagrechten Anordnung auch in verschiedenen geneigten Lagen anzubringen ist Weiter können die
Abstände zwischen mehreren Führungsschienen an einer Drahtgitterwand von Fall zu Fall unterschiedlich
gehalten werden, so daß verschiedene hohe Schubfächer Verwendung finden können.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Führungsschiene im an einer Drahtgitterwand aufgesteckten
Zustand, wobei die Führungsbahn parallel zu den waagrechten Drähten der Drahtgitterwand verläuft.
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht ähnlich F i g. 1 jedoch mit einer Führungsschiene in geneigter Lage.
F i g. 3 einen Schnitt durch die Führungsschiene.
F i g. 4 einen Schnitt durch die Erhebungen.
F i g. 5 eine Vorderansicht und eine Draufsicht auf die Einschnitte.
F i g. 1 zeigt die Führungsschiene 1 im an die Drahtgitterwand 18 aufgesteckten Zustand. Man erkennt,
daß der Rücken 2 der U-förmigen Führungsbahn 5 senkrecht zu den U-Schenkeln 6, 6' angeordnet und
nach oben und unten verlängert ist, so daß im Verlauf seiner Längserstreckung ein großflächiger Rückenabschnitt
3 entsteht, der eine Anschlagfläche für die Gitterdrähte 19, 19' bildet Am Rücken 2 und an einem
Längsende der Führungsschiene 1, entgegengesetzt zur Richtung der U-Schenkel 6,6' angeordnet, befinden sich
drei höckerartige Erhebungen 7, welche zwei Klemmnuten 8 bilden, die derart geformt sind, daß sie sich zur
schnappschlüssigen Aufnahme von Gitterdrähten 19, 19' eignen. Am anderen Längsende der Führungsschiene
1 hingegen ist durch eine von den U-Schenkeln 6, 6' wegstrebende Abknickung 12 und durch nochmaliges
Abknicken dieses Rückenbereiches parallel zum ersten Rückenabschnitt 3, ein zweiter Rückenabschnitt 4
geschaffen, dessen homogene Verbindung zum ersten
Rückenabschnitt 3 durch je einen, im Bereich der Abknickung 12 an der oberen bzw. unteren Kante der
Führungsschiene 1 angeordneten Einschnitt 13, 13' teilweise unterbrochen ist (Im weiterer. Verlauf der
Beschreibung wird das eben geschilderte Längsende als abgeknicktes Längsende 11 bezeichnet)
Wird nun eine Führungsschiene J an einer Drahtgitterwand 18 angebracht was zunächst durch seitliches
Drehen um die Längsachse der Führungsschiene 1 und durch Einführen des abgeknickten Längsendes 11
zwischen zwei Gitterdrähte 19,19' erfolgt so wird je ein Gitterdraht 19, 19' in je einem Einschnitt 13, 13'
formschlüssig geführt, während beispielsweise der obere Gitterdraht 19 in eine der beiden Klemmnuten 8
schnappschlüssig einrastet der untere Gitterdraht 19' hingegen nur außerhalb der Klemmnuten 8 am Rücken
2 der Führungsschiene 1 anliegt Es ergeben sich also
hauptsächlich zwei Auflagepunkte für die Führungsschiene 1 und zwar liegt der erste Aufhgepunkt am
unteren Einschnitt 13', während der zweite Auflagepunkt durch eine der beiden Klemmnuten 8, im Beispiel
ist es die obere, gebildet wird. Ein Drehen der
Führungsschiene 1 um ihre Längsachse ist nicht möglich, da je ein Gitterdraht 19,19' am ersten Rückenabschnitt
3 und an den beiden Innenflächen 14, vgl. Fig.5, des
zweiten Rückenabschnittes 4 anliegt Ferner wird ein Verschieben der Führungsschiene 1 in Längsrichtung
dadurch vermieden, daß ein senkrechter Gitterdraht 20 an der Abknickung 12 anliegt und ein weiterer
benachbarter senkrechter Gitterdraht 20' an den der Abknickung 12 gegenüberliegenden inneren Seitenflächen
9 der Erhebungen 7 anstößt
Fig.2 zeigt die Führungsschiene 1 in schräg aufgesetzter Lage. Man erreicht diese Lage dadurch,
indem man das abgeknickte Längsende 11 der Führungsschiene 1 zwischen beiden Gitterdrähten 19,
19' beläßt, während durch Bewegen der Führungsschiene
1 nach oben oder unten, wobei quasi das abgeknickte Längsende 11 einen Drehpunkt bildet, z. B. auch einer
der benachbarten Gitterdrähte 19" in eine der beiden Klemmnuten 8 einrasten kann. Die dazu erforderliche
spezielle Formgebung der Klemmnuten 8 ist unter F i g. 4 näher beschrieben.
In F i g. 3 wird die Führungsschiene 1 mit Drahtgitterwand 18 im Schnitt gezeigt. Man erkennt die U-förmige
Führungsbahn 5 den nach oben und unten verlängerten Rücken 2 und die höckerförmigen Erhebungen 7. Der
Abstand zwischen beiden Klemmnuten 8 entspricht dabei beispielsweise der Hälfte des Abstandes zwischen
den Gitterdrähten 19,19', bzw. zwischen allen weiteren
Gitterdrähten 19". Dies bewirkt, daß wie unter F i g. 2 beschrieben, die Führungsschiene 1 abwechselnd mit
einer ihrer Klemmnuten 8 am Gitterdraht i9 oder 19' eingerastet werden kann, so daß sich durch diese
vorteilhafte Anordnung der Klemmnuten 8 bereits vier verschiedene Stellungen der Führungsschiene 1 auf der
Drahtgitterwand 18 erzielen lassen.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Führungsschiene 1 mit einer ihrer beiden Klemmnuten 8 auch an
den nächstfolgenden Gitterdrähten 19" einrasten zu lassen. Überhaupt wird das Einrasten und damit das
Herstellen einer schnappschlüssigen Verbindung zwischen Klemmnut 8 und Gitterdraht 19,19', 19" dadurch
erreicht daß der Nutquerschnitt so gestaltet ist daß die Nutseitenwände 17 den Gitterdraht 19, oder 19', oder
19", um mindestens 180° umgreifen und daß die Führungsschiene 1 aus elastischem und abriebfestem
Material, z. B. Kunststoff gefertigt ist
Die weitere Ausgestaltung der Nuten 8 wird aus Fig.4 ersichtlich. Der Nutenquerschnitt verläuft entlang
der Längsachse der Klemmnut 8 nicht gleichförmig. Vielmehr sind die Nutenseitenwände 17 nach einem
kurzen, zentral gelegenen, parallel verlaufenden Abschnitt beidseitig nach außen zu den Nutenden hin
strebend, in einem sich öffnenden Winkel gestaltet. Diese Ausführung ermöglicht das Aufsetzen der
Führungsschiene 1 an die Drahtgitterwand 18 in verschiedenen Lagen, ohne daß es zu einem Anecken
der Gitterdrähte 19, 19' in den Klemmnuten 8 kommt Der zeichnerischen Einfachheit halber sind in Fig.4
verschiedene Lagen der Gitterdrähte 19,19' eingezeichnet Natürlich bleiben die Gitterdrähte 19, 19' bei der
praktischen Anwendung der Führungsschienen 1 starr in ihrer Lage, während umgekehrt die Lage der
Führungsschiene 1 sich verändert Je nach Ausbildung der Öffnungswinkel der Klemmnuten 8 kann die
Führungsschiene 1 verschieden weit ausgeschwenkt werden. Es ist verständlich, daß der gleiche Effekt auch
dann erzielt werden kann, wenn die Nutseitenwände 17 kreisbogenförmig gestaltet sind.
Fig.5 zeigt in einer Vorderansicht und in einer Draufsicht das abgeknickte Längsende 11 der Führungsschiene
1 mit zweitem Rückenabschnitt 4 und teilweise den ersten Rückenabschnitt 3. Die Einschnitte 13, 13'
sind in ihrer Breite so gestaltet, daß je ein Gitterdraht 19, 19', 19" bequem hindurchgeführt werden kann, daß
aber trotzdem eine Anlage der Gitterdrähte 19,19', 19" zum Zwecke einer Sicherung gegen Verdrehung der
Führungsschiene 1, am ersten Rückenabschnitt 3 und an den Innenflächen 14 des zweiten Rückenabschnittes 4
ermöglicht wird. Die beiden Auflageflächen 15 für je einen Gitterdraht 19, 19', 19" sind möglichst klein
gehalten und gegenüber den Außenflächen der in das abgeknickte Längsende 11 einmündenden Schenkels,6'
erhöht angeordnet, um die Schwenkbeweglichkeit der Führungsschiene 1 in der bereits geschilderten Weise zu
ermöglichen. Die Höhe des abgeknickten Längsendes 11 und damit auch die Höhe des zweiten Rückenabschnittes
4 wiederum ist kleiner gehalten, als die Höhe des ersten Rückenabschnittes 3. Diese Ausführung
erlaubt ein bequemes Einführen des abgeknickten Längsendes 11 während der Phase des Aufsteckens der
Führungsschiene 1 auf eine Drahtgitterwand 18.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Führungsschiene zum Führen von verschiebbaren Möbelteilen, wie Schubfächer, die als einstückiges
Bauteil mit ihrem Rücken an einer Drahtgitterwand, welche aus kreuzweise angeordneten Drähten
besteht, befestigt ist und eine U-förmige Führungsbahn
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene 1 aus einem elastischen
Kunststoff besteht, daß die Breite des Rückens 2 der U-förmigen Führungsbahn 5 zumindest teilweise
größer ist, als der Abstand der beiden U-Schenkel 6,
6' der Führungsbahn 5 und daß sich an einem Längsende des Rückens 2 der Führungsschiene 1,
entgegengesetzt zu den Schenkeln 6, 6' der Führungsbahn 5 angeordnet, mindestens zwei
Erhebungen 7 befinden, die zumindest eine sshnappvcrschlußartige,
längsverlaufe.ide Klemmnut 8 bilden, während am anderen Längsende des Rückens 2
der Führungsschiene 1 eine quer zur Führungsschiene 1 verlaufende Abknickung 12 vorgesehen ist, an
die sich ein zweiter Rückenabschnitt 4 anschließt, der durch im Bereich der Abknickung 12 paarweise
angeordnete Einschnitte 13,13' vom ersten Rückenabschnitt 3 teilweise getrennt, parallel, und rückwärts
versetzt, zum ersten Rückenabschnitt 3 verläuft, und daß die Einschnitte 13,13' Auflageflächen
15 zur formschlüssigen Aufnahme von runden Gitterdrähten 19,19', 19" aufweisen.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen 15 für die
Gitterdrähte 19, 19', 19" in den Einschnitten 13, 13' in einem Abstand zu den Außenflächen der Schenkel
6,6' der Führungsbahn 5 angeordnet sind.
3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche 14 des
zweiten Rückenabschnittes 4 parallel zu der Fläche des ersten Rückenabschnittes 3 verläufiu
4. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmnuten
8 in ihrer Längsrichtung beidseitig zum Nutende hin in einem sich öffnenden Winkel gestaltet sind.
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Also Published As
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