CH641336A5

CH641336A5 - Auszugfuehrung eines schubkastens.

Info

Publication number: CH641336A5
Application number: CH993679A
Authority: CH
Inventors: Karl-Volker Faust
Original assignee: Hettich Paul & Co
Priority date: 1978-11-27
Filing date: 1979-11-06
Publication date: 1984-02-29
Also published as: AU526386B2; NL7908448A; AU5299779A; GB2042328A; BE880269A; ATA697979A; DE2851305C2; FR2442026B1; DE2851305A1; GB2042328B; FR2442026A1; SE439582B; AT384719B; US4291929A; SE7909758L

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Auszugführung eines Schubkastens, bestehend aus einer, an jeder Längsseite des Schubkastens vorgesehenen, am Möbelkorpus festlegbaren und einer am Schubkasten festgelegten Schiene.

Es sind Auszugführungen dieser Art bekannt, und zwar in den verschiedensten Konstruktionen, bei denen ein Ausrichten der an den Längsseiten des Schubkastens vorgesehenen Schienenpaare nach dem Einbau nicht mehr möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auszugführung für Schubkästen der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass jedes an einer Längsseite des Schubkastens angeordnete Schienenpaar bei teilweise ausgefahrenem Schubkasten in der Höhenlage mit einfachen Mitteln einstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass am vorderen Ende einer Schiene eines Schienenpaars ein exzentrisch gelagertes, um eine quer zur Schienenlängsachse verlaufende Achse drehbares, den oberen Längsrand der Schiene oder ein schienenfestes Teil tragendes Schnek-kenrad angeordnet ist, das mit einer von der Vorderseite des Schubkastens betätigbaren, parallel zur Längsachse der Schiene verlaufenden Schnecke im Eingriff steht, die in einem schienenfesten Teil drehbar gelagert ist.

Sobald der Schubkasten teilweise aus dem Möbelkorpus herausgefahren ist und seine Frontplatte den Zugang zu den Schienen freigibt, kann die Schnecke z. B. mittels eines Schraubenziehers betätigt und das als Exzenter ausgebildete Schneckenrad gedreht werden, über das die Höhenlage der zugeordneten Schiene verstellt wird. Hierdurch wird auch die Höhenlage des Schubkastens in diesem Bereich geändert.

Da beide Schienenpaare, die die Auszugführung bilden, mit einer derartigen Einsteileinrichtung ausgestattet sind, kann die Lage der Schienenpaare zueinander geändert werden. Durch die sich hierbei ändernde Lage des Schubkastens zum Möbelkorpus findet auch eine Ausrichtung der Frontplatte des Schubkastens statt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Schienenpaare einer Auszugführung eines Schubkastens sowie den Schubkasten und den Möbelkorpus in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 das vordere Ende eines Schienenpaars der Auszugführung, das mit der erfmdungsgemässen Einsteileinrichtung ausgestattet ist,

Fig. 3 die Ausführung nach der Fig. 2 im Aufriss und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 weisen die Schienen der Auszugführung einen U-förmigen Querschnitt auf. Die Aussenschiene 1 ist am Schubkasten 2 befestigt, der an seinen Längsseiten Nuten 3 aufweist, in die die Aussenschiene 1 eingreift.

Die U-förmige Innenschiene 4 ist mit Randleisten 5, 6 versehen, die als Aufnahmerillen für Kugeln 7 ausgebildet sind, die in einem nicht dargestellten Käfig gelagert sind und die Verfahrbarkeit der Schienen zueinander verbessern.

Am vorderen Ende der Innenschiene 4 ist ein Schneckenrad 8 exzentrisch gelagert. Im Ausführungsbeispiel wird die Achse des Schneckenrades 8 durch eine Schraube 9 gebildet, die ein Langloch in der Wandung 10 der Innenschiene 4 durchtritt und im Möbelkorpus festgelegt ist. Das Schnek-kenrad weist eine Umfangsnut 11 auf, in die die Randleiste 5 eingreift. Aus der Fig. 4 ergibt sich, dass die Kontur der Umfangsnut 11 der Kontur der Randleiste 5 entspricht. Mit dem Schneckenrad 11 steht eine Schnecke 12 im Eingriff, die am vorderen Ende einen Kopf 13, der mit einem Einsteckschlitz 14 für ein Betätigungswerkzeug versehen ist. Am hinteren Ende ist die Schnecke 12 mit einer Ringnut 15 ausgerüstet, in die ein schienenfester Steg 16 eingreift. Hierdurch wird die Schnecke 12, deren Längsachse parallel der Längsachse der Innenschiene 4 verläuft, gegen eine axiale Verschiebung festgelegt.

In dem Ausführungsbeispiel ist der Steg 16 aus der Wandung 10 der Innenschiene gestanzt und dann abgewinkelt worden.

Aus der Fig. 1 ergibt sich, dass bei teilweise geöffnetem Schubkasten die Schnecke 12 zugänglich ist und dass man dann durch Einführen eines Betätigungswerkzeuges in den Schlitz 14 das Schneckenrad 8 verdrehen und damit die Höhenlage der Innenschiene 4 ändern kann. Durch die Kopplung der Aussenschiene 1 mit der Innenschiene und die Festlegung der Aussenschiene 1 am Schubkasten wird gleichzeitig die Lage des Schubkastens geändert.

Durch die Ausrüstung des Schneckenrades 8 mit einer Umfangsnut 11 und durch den Eingriff der Aufnahmerille der Randleiste 5 in diese Umfangsnut wird ein Formschluss erzielt, durch den die Lage des Schneckenrades zur Innenschiene fixiert wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hintergreift die Schnecke 12 die Scheitellinie der unteren Randleiste 6, so

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dass die Schnecke 12 formschlüssig gegen ein Herauswandern aus der Öffnung der U-förmigen Innenschiene festgelegt wird.

Die EinStelleinrichtung, bestehend aus der Schnecke und dem exzentrisch gelagerten Schneckenrad, kann auch bei 5

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Schienen eingesetzt werden, die keinen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Das Schneckenrad kann sich auch an einem Ausleger der Schiene anstelle einer durchgehenden Randleiste abstützen. Auch die Lagerung der Schnecke kann anders als im Ausführungsbeispiel gestaltet werden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Auszugführung eines Schubkastens, bestehend aus einer an jeder Längsseite des Schubkastens vorgesehenen, am Möbelkorpus festlegbaren und einer am Schubkasten festgelegten Schiene, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende einer Schiene (4) ein exzentrisch gelagertes, um eine quer zur Schienenlängsachse verlaufende Achse (9) drehbares, den oberen Längsrand (5) der Schiene (4) oder ein schienenfestes Teil tragendes Schneckenrad (8) angeordnet ist, das mit einer von der Vorderseite des Schubkastens (2) betätigbaren, parallel zur Längsachse der Schiene (4) verlaufenden Schnecke (12) im Eingriff steht, die in einem schienenfesten Teil (16) drehbar gelagert ist.

2. Auszugführung nach Patentanspruch 1 mit einer U-förmigen Innen- und einer U-förmigen Aussenschiene, zwischen denen ein mit Kugeln versehener Käfig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (8) und die Schnecke (12) am vorderen Ende der Innenschiene (4) vorgesehen sind und das Schneckenrad den oberen Rand (5) der Innenschiene trägt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Auszugführung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke am hinteren Ende eine Ringnut (15) aufweist, in die ein Steg (16) der Innenschiene (4) eingreift und am vorderen Ende mit einem Kopf (13) ausgerüstet ist, der mit einem Einsteckschlitz (14) für ein Betätigungswerkzeug ausgestattet ist.

4. Auszugführung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (16) durch ein ausgestanztes, abgewinkeltes Teil der Innenschiene (4) gebildet ist.

5. Auszugführung nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (5) der Innenschiene Aufnahmerillen für die Kugeln (7) bilden und die obere Randleiste (5) in eine entsprechend geformte Um-fangsnut (11) des Schneckenrades (8) eingreift.

6. Auszugführung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (12) die Scheitellinie der unteren Randleiste (6) hintergreift.