DE2264550A1 - Rasierklingeneinheit - Google Patents

Description

G 1495

The Gillette Company, Boston / kassachusetts (V.St.v«A.)

Rasierklingeneinheit

Ausscheidung 2 aus der Patentanmeldung P 22 13 023.0-15

Die Erfindung betrifft Rasierapparate und insbesondere eine Rasierklingeneinheit für einen Rasierapparat, deren Klinge dauerhaft an einem Schutzelement in vorherbestimmter geometrischer Beziehung befestigt ist«

Der .Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue und bessere Rasierklingeneinheit für Rasierapparate zu schaffen. Es wurden bisher Rasierapparate in den verschiedensten Ausführungen vorgesehen. Bei den meisten der zurzeit im Gebrauch befindlichen Rasierapparaten wird vom Benutzer eine ein- oder zweischneidige Rasierklinge in einen Halter eingelegt, oder es wird eine ein Rasierklingenband enthaltende Kassette verwendet, wobei das Rasierklingenband vom Benutzer abschnittweise vorgeschoben wird. Bei anderen vorgesehenen Rasierapparaten wird ein Körperglied mit einem Schutzaufbau verwendet, wobei die Rasierklinge

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am Körperglied dauerhaft befestigt ist, um einen feststehenden geometrischen Zusammenhang zwischen einer Schutzfläche und der Schneidkante mit Sicherheit herzustellen, üiin weiterer Erfindungsgegenstand betrifft eine neue und bessere Rasierklingeneinheit, die nach dem Aufsetzen auf einen Handgriff mit diesem zusammen einen ausgewogenen, kräftigen und kompakten Rasierapparat bildet, der leicht zu handhaben ist und eine wirkungsvolle mühelose Rasur ermöglicht.

Die Benutzer bevorzugen häufig einen Rasierapparat, dessen Handgriff eine verhältnismäßig lange Lebensdauer aufweist, und der zusammen mit einer auswechselbaren Rasierklingeneinheit verwendet wird. Ist eine Rasierklingeneinheit nicht mehr gebrauchsfähig, so kann sie beseitigt oder in einen Teil einer Ausgabeeinrichtung abgelegt werden, die für die Aufnahme verbrauchter Basierklingeneinheiten vorgesehen ist, wonach auf den Handgriff eine neue Rasierklingeneinheit aufgewetzt wird. Als weiteren Gegenstand sieht die Erfindung daher eine neue und bessere Rasierklingeneinheit vor, die das Aufsetzen auf den Handgriff erleichtert.

Ein weiterer Erfindungsgegenstand besteht aus einer neuen und besseren Rasierklingeneinheit, die wirtschaftlich herstellbar und mühelos und zuverlässig auf den Handgriff aufsetzbar ist.

Die erfindungsgemäße Rasierklingeneinheit weist auf eine vordere und eine rückwärtige Rasierklinge, in der Längserstrekkung der Rasierklingen angeordnete Mittel, die deren Schneidkanten mit Abstand und parallel zu einander abstützen, und eine vor der Schneidkante der vorderen Klinge gelegene Schutzflache, wobei ein Tangentialwinkel im Bereich von 20 bis 32° und eine freie Spanne (S₁) im Bereich von 0,76 - 2,04 mm gebildet wird, und wobei die Schneidkante der rückwärtigen Klinge in bezug auf die vordere Schneidkante nach rückwärts versetzt angeordnet ist, so dass eine freie Spanne (Sj₁) gleicher Größe gebildet wird, und wobei jede Schneidkante eine Freilage im Bereich von -0,05 hub bis +0,10 mm aufweist.

Die Erfindung sieht ferner eine Rasierklingeneinheit vor mit langgestreckten ebenen vorderen und rückwärtigen Rasierklingen

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und mit in der Längs er Streckung der Klingen verlaufenden Mitteln, die die Klingen mit Abstand in bestimmter paralleler Beziehung zu einander zwischen einer Kappe und einem Unterteil der Einheit dauerhaft abstützen, wobei am Unterteil vor der Schneidkante der vorderen Klinge eine Schutzfläche vorgesehen ist, die mit der vorderen Kante einen Tangentialwinkel von 20 - 32° und eine freie Spanne (Sy) im Bereich von 0,76 - 2,04- bildet, und wobei die Schneidkante der rückwärtigen Klinge in bezug auf die vordere Schneidkante nach rückwärts versetzt angeordnet ist, so dass eine gleich große freie Spanne (S™) gebildet wird. Jede Schneidkante weist eine Freilage im Bereich von -0,05 bis +0,10 mm auf.

Bei besonderen Ausführungsformen liegen die Bodenflächen von ausnehmungen an der Verbindungsvorrichtung einander zugewandt bei einem Abstand von einer Hälfte der Breite oder Tiefe der Einheit, beispielsweise ungefähr 7*4· ram, und jede Ausnehmung weist eine Breite von 0,76 mm auf. Jede Ausnehmung wird teilweise von einem nach innen vorstehenden Flanschteil am Boden dew Körperteiles gebildet, und bei einer Ausführungsform ist an einem der Flansche eine Kerbe vorgesehen, in die ein am Handgriff vorgesehenes Element einrastet und eine herbewegung der Klingeneinheit auf dem Handgriff verhindert. Bei einer weiteren anderen Ausführungsform wird eine solche ^uerbewegung verhindert von einer am Körper der Rasierklingeneinheit vorgesehenen Rippe. Die Verbindungsvorrichtung dieser besonderen Ausführungsform bestimmt eine Ebene, mit der eine im Körperteil befindliche Klinge einen Winkel von ungefähr 20 - 45° bildet. Bei bevorzugten Ausführungsformen besteht die. Klingeneinheit aus einem aus Kunststoff geformten Unterteil und aus einer aus Kunststoff geformten Kappe, welche beiden Bauteile mit einer zwischen diesen eingelegten Klinge dauerhaft mit einander verbunden sind. Die Verbindungsvorrichtung befindet sich am Boden des Unterteils, und deren Breite beträgt mehr als die Hälfte der Breite oder der Tiefe der Klingeneinheit. Die Rasierklingeneinheit kann eine oder mehrere Rasierklingen enthalten.

Eine erfindungsgemäße Rasierklingeneinheit stellt ein kompaktes element dar, dessen Flächen eine Rasiergeometrie vorherbestimmen, und das mühelos an einem Handgriff befestigt werden

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kann und mit diesem zusammen einen verhältnismäßig leiten, aber doch robusten und ausgewogenen Rasierapparat bildet, der leicht zu benutzen ist und das Rasieren an schwer zugänglichen Stellen ermöglicht.

Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die

Fig.1 eine Seitenansicht eines Rasierapparates mit einer Rasierklingeneinheit nach der Erfindung,

Fig.2 eine schaubildliche Darstellung des Rasierapparates nach der Fig.1,

Fig.3 eine Unteransicht der Rasierklingeneinheit bei deren Verwendung in einem Rasierapparat nach den Figuren 1 und 2,

Fig.4 ein Schnitt durch die Rasierklingeneinheit nach der Linie 4-4 in der Fig«3»

Fig.4A eine schaubildliche Darstellung der einzelnen Bauteile der Rasierklingeneinheit, die im Rasierapparat nach den Figuren 1,3 und 4 verwendet wird, und die

Fig.4B ein vergrößert gezeichneter Schnitt durch einen Teil der Rasierklingeneinheit nach den Figuren 3, 4- und 4A, wobei gewisse geometrische Beziehungen gezeigt werden.

Der in der Fig.1 dargestellte Rasierapparat weist einen Handgriff 10 und eine Rasierklingeneinheit 12 auf. Der Handgriff ist mit einem 108 mm langen Griffteil 14 mit einem allgemein quadratischen Querschnitt ausgestaltet und verjüngt sich etwas in der Längserstreckung. Die an einem Teil des Griffes 14 vorgesehenen Rillen 16 erleichtern die Handhabung des Apparates durch einen Benutzer. Am oberen Ende des Griffes 14 ist ein Halsteil 18 vorgesehen, der sich unter einem Winkel von 120 zur Achse des Griffteiles 14 nach vorn und nach oben erstreckt, so dass die Endfläche des Halsteiles 18 in bezug auf die Achse des Griffteiles eine Versetzung A von 6,86 mm aufweist. An der Endfläche des Halsteiles 18 ist ein quer verlaufender Tragkopf 20 befestigt, der zwei nach außen gerichtete Flansche oder Schienenteile 22 aufweist, deren Oberseite eine Bezugsebene 24 bestimmen, die

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senkrecht zur Achse des Halsteiles 18 verläuft. Der Abstand B der Bezugsebene 24 von der Übergangsstelle zwischen dem Halsteil 18 und dem Griffteil 14 beträgt 14 nun und von der üindfläche des Halsteiles 18 beträgt der Abstand G 4,96 mm. Am unteren Teil des Tragkopfes 20 sind beiderseits der Befestigungsstelle am Halsteil 18 zwei seitlich verlaufende Schlitze 26 vorgesehen, .dine Federplatte 28 stellt ein elastisches Verriegelungselement dar, das mit der vorderen Schiene 22 des Tragkopfes 20 zusammenwirkt und die Klingeneinheit 12 am Handgriff 10 festhält. ,

Die Klingeneinheit 12 weist in der querrichtung eine Länge von 39»6 nun, eine Breite D von 10,8 mm und eine Tiefe von 5185 mm auf sowie ein Unterteil oder Plattformglied 30 aus hochschlagfestem Polystyren, das zwei Klingenelemente 32, 34 und ein zwischen diesen angeordnetes Abstandsglied 36 trägt, so dass die Schneiden der Klingenelemente parallel zu einander und auf Abstand gehalten werden. Das gleichfalls aus hochschlagfestern Polystyren geformte Kappenglied 38 ist mit den nach unten vorstehenden Stiften 40 (Fig.4) versehen, die sich durch Öffnungen an den Klingen, dem Abstandsglied und am Unterteil hindurcherstrecken, und die zum Befestigen der Klingenelemente und des Abstandsgliedes am Unterteil kaltgestaucht sind.

Das Unterteil 30 weist eine obere Plattformfläche 42 auf, auf der das vordere Klingenglied 32 ruht, sowie einen vorderen Wandungsteil 44 und einen rückwärtigen Wandungsteil 46. Zwischen den beiden Wandungsteilen 44 und 46 erstrecken sich fünf Stege 48, deren Unterseiten 50 eine Ebene bestimmen, die mit der Plattformfläche 42 einen Winkel von 35° bildet. Auf die öffnungen an der Klinge 32 sind Öffnungen 52 ausgerichtet, die das Abführen von Rasierrückständen durch das Unterteil 30 aus der Easierzone ermöglichen. Von der Fläche 50 aus erstrecken sich senkrecht nach unten zwei auf Abstand stehende Wandfortsätze 54, von denen jeder Fortsatz am unteren Ende mit einem nach innen abgebogenen Flansch 56 ausgestaltet ist, der nach innen über eine Strecke von 0,46 mm vorsteht und eine Ausnehmung in Form eines Schlitzes 58 mit einer Höhe von 0,66 mm bildet· Der Abstand der Flansche 56 von einander beträgt 6,2 mm. Am vorderen Flansch 56 ist eine Kerbe mit einer Breite von 1,02 mm und einer Tiefe von 1,02 mm vorgesehen.

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Die an der Vorderseite der Wandung 44 vorgesehenen Stegfortsätze 62 tragen einen quer verlaufenden Schutzkörper 64, dessen eine Seite um 5·85 i&m über der Fläche 50 gelegen ist (Abmessung E in der Fig»1-,), welche Fläche bei einer auf den Handgriff 10 aufgesetzten Klingeneinheit 12 um 15,13 mm in bezug auf die Vorderfläche des oberen Endes des Griffteiles 14 versetzt gelegen ist.

Weitere Einzelheiten der Klingeneinheit 12 sind aus der Darstellung der einzelnen Bauteile in der Fig.4A zu ersehen. Das Unterteil 30 weist eine ebene Auflagefläche 50a mit einer Reihe ▼on vier Befestigungsöffnungen 52a und mit einer Reihe von vier Abführungsschlitzen 52 auf. Hinter der Auflagefläche 50a erstreckt sich eine senkrechte Fläche 56a nach oben, an der zwei Ausnehmungen 58a vorgesehen sind, während vor der Auflagefläche eine senkrecht abfallende Fläche 60a vorgesehen ist. An beiden Enden der Plattform 50a ist eine Ausnehmung 62a vorgesehen, und von beiden Enden der Auflagefläche 50a aus erstreckt sich eine Endvandung 48 nach unten und nach vorn. Der Schutzkörper 64 verläuft zwischen den nach vorn vorstehenden Teilen der Endwandungen 48 und mit Abstand vor der Vorderfläche 60a des Unterteils 30· Von der Wandung 60a aus nach vorn zum Schutzkörper 64 verlaufende Stege 48 versteifen den Schutzkörper und bilden zwischen der Fläche 60a und dem Schutzkörper Abfuhrkanäle. An beiden Enden des Schutzkörpers ist eine nach oben vorstehende senkrechte Bezugsfläche 68 vorgesehen. Vom unteren Ende des Unterteils 30 aus erstrecken sich vorder- und rückseitig Vorsprünge nach unten, die an den Außenenden mit nach innen vorstehenden Flanschen 56 ausgestaltet sind, die zusammen mit der Unterseite des Unterteiles zwei parallele und gegenüberstehende Rillen bilden, die die Schienen 22 des Handgriffes aufnehmen uno. die Illingeneinheit 12 am Handgriff festhalten. Die Federplatte 28 rastet in eine am vorderen Flansch 56 vergesehene Kerbe ein und verhindert eine herbewegung der Klingerieinheit.

Die Klingenelemente 32, 3^ weisen parallele Vorder- und Hinterkanten auf, von denen jede Vorderkante zu einer Schneidkante 80a angeschärft ist. Jedes Klingenglied ist mit vier axial verlaufenden Schlitzen 82a versehen sowie mit vier unregelmäßig

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geformten Öffnungen 84. Die Vorderkanten 86a der Öffnungen 84 verlaufen geradlinig und weisen die gleiche Länge auf wie die Schlitze 82a, während die hinterkanten 88a der öffnungen 84 gekrümmt ausgestaltet sind entsprechend der Krümmung der Befestigungsöffnungen 52 am Unterteil 30.

Das Abstandsglied 36 zwischen den Klingen weist eine Länge von 38,1 mm, eine Breite von 6,09 mm und eine Dicke von 0,51 n™ auf. An der vorderen Kante des Abstandselementes 40 ist eine Reihe von Aussparungen 98a mit einer Tiefe von 2,03 mm und einer Länge von 3ι18 mm vorgesehen. Diese Aussparungen bilden eine Reihe von auf Abstand stehenden und nach vorn gerichteten Fingern 100a, von denen Jeder Finger 1,42 mm breit ist und in einer 0,51 mm breiten Spitze 102a mit den geneigten Flächen 104a, 106a endet, die nach rückwärts und nach außen zum Hauptkörper des Abstandsgliedes 36 verlaufen und auch in der Senkrechten abgeschrägt sind, so dass die Oberseite 108a eines jeden Fingers kleiner ist als die Unterseite des betreffenden Fingers. Das Abstandselement ist weiterhin mit Löchern 110a versehen, die auf die Löcher 52a am Unterteil und auf die Löcher 84a an den Klingen ausrichtbar sind. Die Ausnehmungen 112a an der rückwärtigen Kante des Abstandselementes 36 sind auf die Ausnehmungen 58a am Unterteil ausrichtbar.

Das Kappenglied 38 ist aus hochschlagfestem Polystyren geformt und weist einen zwischen den Endwandungen 120a, 122a quer verlaufenden Teil 118a auf. Vom quer verlaufenden Teil 118a aus erstrecken sich Stifte 40 nach unten, die auf die Löcher 52a, 84a und 110a am Unterteil, an den Klingen und an den Abstandsgliedern ausrichtbar sind. Die Stifte sind am freien Ende hohl ausgestaltet, um ein Kaltstauchen zu ermöglichen. Die Oberseite 126a des Teiles 118a bildet mit der Achse der Stifte 40 einen Winkel von 73°_T während die Oberseiten der Endwandungen 120a, 122a oberhalb der Fläche 126a vorstehen und mit den Achsen der Stifte 40 einen V/inkel von 70° bilden. Die Endwandungen 120a, 122a erstrecken sich ebenfalls über die Vorderkante der Kappenfläche 126a hinaus und weisen je eine äußere senkrechte Bezugsfläche 130a auf, die an der Bezugsfläche 68 am Unterteil 30 anliegt, sowie innere senkrechte Bezugsflächen 134a und 136a, die

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zum Ausrichten der Klingen 32, 34 in bezug auf einander und auf das Schutzglied 64 in der zusammengesetzten Klingeneinheit dienen· Eine vom quer verlaufenden Teil 118a und den ündwandungsteilen 12Oa, 122a gebildete langgestreckte Aussparung 138a nimmt die Wandungsflache 56a des Unterteils 30 auf.

Beim Zusammenbau werden das Unterteil 30, die Klingen 32, 34, das Abstandselement 36 und das Kappenglied 38 auf einander so ausgerichtet, dass die Stifte 40 durch die entsprechenden Löcher 52a, 84a und 110a hindurchgeführt werden können. Die Bauteile werden locker unter leichtem Druck zusammengehalten, und unter Anwendung geeigneter kittel, wie ein Druckluftstrahl oder ein mechanisches Werkzeug, wird durch die von den Ausnehmungen 58a und den entsprechenden Teilen der Kappe 38 gebildeten öffnungen hindurch auf die beiden Klingen 32, 34 ein nach vorn gerichteter Druck gegen die Ansclilagf lachen 134a, 136a ausgeübt. Die Anordnung wird dann fest zusammengepresst, wonach die freien Lnden der Stifte 40 durch Kaltstauchen expandiert werden und die Bauteile der Klingeneinheit fest zusammenhalten.

Bei der zusammengesetzten Klingeneinheit erstreckt sich, wie aus der Fig.4B zu ersehen ist, die Schneidkante 8Ca an der vorderen Klinge 32 über die Ausnehmungen zwischen der vorderen Wandung 60a und dem Schrfczglied 64, während die Schneidkante 80a der rückwärtigen Klinge 34 über den Ausnehmungen 98a zwischen den Fingern 100a des Abstandsgliedes 36 gelegen ist, so dass Verbindungspfade durch die Schlitze 82a und den vorderen iilnden der Öffnungen 84a an der vorderen Klinge ^2 und durch die Scnlitze 54a am Unterteil 30 gebildet werden. Diese Verbindungspfade ermöglichen ein Abführen von Rasierschaum und Rasierrückständen aus der Rasierzone.

Die Geometrie der Klingeneinheit nach den Figuren 3, 4 und 4A ist in der Fig.43 dargestellt. Hiernach erstreckt sich eine erste Bezugslinie 150a von der Schneidkante 68 der rückwärtigen Klinge aus zu einem Berührungspunkt 152a auf dem Schutzkörper 64, wobei die senkrechte Strecke LV , über die die Schneidkante 66 der vorderen Klinge 32 über diese Linie hinaus vorsteht, die Freilage dieser Klixrge darstellt. Line ähnliche Bezugslinie

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154a verläuft von der Schneidkante 66 der vorderen Klinge 32 aus zu einem Berührungspunkt 156a an der Oberfläche der Kappe 38, wobei die seiikrechte Strecke S™, über die die Schneidkante 68 der rückwärtigen Klinge 34 über diese Linie hinaus vorsteht, die Freilage dieser Klinge darstellt, Eine weitere, für die Definition der Rasiergeometrie nützliche Größe ist der "Klingentangentialwinkel", der für die vordere Klinge 32 der Winkel A_ zwischen der Linie I58A (eine Bezugslinie, die den eingeschlossenen Wankel der Schneidkante 66 der vorderen Klinge 32 halbiert) und der Linie 160a ist, die von der Schneidkante 66 der Klinge 32 zum Berührungspunkt am Schutzglied 64 führt (welcher letztgenannte Punkt gegenüber dem Punkt 152a etwas versetzt gelegen ist), Eine weitere wesentliche Größe ist die "freie Spanne", d.h. die Entfernung zwischen der Schneidkante und einem vor dieser gelegenen Abstützpunkt. Die freie Spanne für die vordere Schneidkante 66 ist mit S,. bezeichnet und stellt die Entfernung zwischen der Kante 66 und dem Berührungspunkt am Schutzglied dar, während die freie Spanne S₅₁ für die rückwärtige Klinge 34 die Entfernung zwischen der angeschärften Kante 68 und der angeschärften Kante 66 der vorderen Klinge 32 ist.

Bei der in der Fig.4B dargestellten Klingeneinheit beträgt für die vordere Klinge 32 der Tangentialwinkel JL· 26°, während der Tangeltialwinkel A„ 22° 5O¹ bei der rückwärtigen Klinge beträgt. Die Frei lagen Sj- und Ej₁ betragen je 0,038 mm, während die Freilagen EL und El₁ je 0,038 mm und die freien Spannen

St 1,5 nun und S™ 1,54 mm betragen.

Die Erfindung kann selbstverständlich auch in anderen Ausführungsformen als in der oben beschriebenen verwirklicht werden. Beispielsweise können bei anderen Konstruktionen mehr als zwei Klingen vorgesehen werden. Weiterhin kann die Ebene einer oder mehrerer rückwärtigen Klingen unter einem anderen Winkel angeordnet werden als die vordere Klinge. Die Geometrie der Klingeneinheit kann mit verschieden ausgestalteten Handgriffen. Obwohl auswechselbare Klingeneinheiten vorteilhaft sind, so kann das Easiersystem offensichtlich auch bei einem Rasiergerät angewendet werden, dessen Handgriff mit der Klingeneinheit eine einstückige bildet. ' ' ^v~ Patentansprüche 40981 8/0713

Claims (1)

1. 226A550 - ίο -

   Patentansprüche

   Rasierklingeneinheit, gekennzeichnet durch eine vordere und eine rückwärtige Rasierklinge, durch in der Längserstrekkung der Rasierklingen angeordnete Littel, die deren Schneidkan mit Abstand und parallel zu einander abstützen, durch eine vor der Schneidkante der vorderen Klinge gelegene Schutzfläche, wobei mit der vorderen Karte ein Tangentialwinkel im Bereich von 20 - 32° und eine freie Spanne (S₁-) im Bereich von 0,76 - 2,04 ium gebildet wird, und dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante der rückwärtigen Klinge in bezug auf die vordere Schneidkante nach rückwärts versetzt angeordnet ist, so dass eins freie Spanne (S-™) öl^ei°i^ier Größe gebildet wird, und dass Jede Schneidkante eine JFreilage im Bereich von - C,05 mm bis +0,10 mm aufweist.

   2. Rasierklingeneinheit, gekennzeichnet durch ebene langgestreckte vordere und rückwärtige Rasierklingen, durch in der Längserstreckung der klingen verlaufende luittel, die die Klingen mit Abstand von einander in bestimmter paralleler Beziehung zu einander zwischen einer Kappe und einem Unterteil der Einheit dauerhaft abstützen, durch eine am Unterteil vor der Schneidkante der vorderen Klinge vorgesehene Schutzfläche, die mit der vorderen Kante einen Tangentialwlnkel von 20 - 32° und eine freie Spanne (S^) im Bereich von 0,76 - 2,04 mm bildet, und dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante der rückwärtigen Klinge in bezug auf die vordere Schneidkante nach rückwärts versetzt angeordnet ist, so dass eine gleich große freie Spanne (S-™) gebildet wird, und dass Jede Schneidkante eine Freilage im Bereich von -0,05 nis +0,10 mm aufweist.

   Rasierklingeneinheit nach iuispruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eier Tangentialwinkel der rückwärtigen Schneidkante kleiner als der der vorderen Schneidkante, so dass der Tangentialwinkel der vorderen Kante ungefähr 26°

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   B(AD ORtQfNAL

   und der rückwärtigen I.ante ungefähr 23° beträgt, und dass

   die freien Spannen (S₁) und (o™) je ungefähr 1,524 mm betragen.

   4. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
   gekennzeichnet, dass die Freilage jeder Schneidkante ungefähr 0,025 nun beträgt.

   5* Rasierklingeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile der iiinheit so dimensioniert und angeordnet sind, dass nach dem Befestigen der iiinheit an einem Handgriff mit einem schräg nach
   oben gerichteten Ilalsansatz an dem einen iSnde eines langgestreckten Sriffteiles eine Scnutzfläche an der Einheit
   wenigstens 12,7 inm vor der angrenzenden Oberfläche des
   langgestreckten Griffteiles gelegen ist, und dass eine die Schutzfläche berührende Linie, die den Tangentenwinkel der vorderen Rante bildet, mit aer Achse des Griffteiles einen Winkel von JO bis 50° bildet.

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   ι ^Λ ■

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