DE2343116A1 - Trockenrasierapparat - Google Patents

Description

PATBNTA f*WÄ!.Tl

D!pl.-!ng. ESDENEIER

DipL-Chem. Dr .RUFF Dipl.-Ing. J. BEIER

Z Stuttgart-l, Neckarstraße 50.

JURA Elektroapparate-Fabriken

L·. Henzirohs AG Niederbuchsiten SO

Trockenrasierapparat

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Trockenrasierapparat mit einem Kurz- und einem Langhaarschneider, wobei der Kurzhaarschneider einen von einem, in einem Gehäuse gehaltenen, Antriebsmotor her in hin- und hergehende Schneidbewegungen versetzbaren und in einem auf dem Gehäuse wegnehmbar aufgesetzten Messerkopf gelagerten Messerkörper besitzt, während der Langhaarschneider einen relativ zu einem Kamm beweglichen Schneidenteil aufweist.

Bei den bis heute bekannten Trockenrasierapparaten dieser Art wird der Langhaarschneider direkt und unabhängig vom Kurzhaarschneider vom Antriebsmotor her angetrieben. Dies führte naturgemäss zu einer langen Antriebsverbindung, welche als solche ungünstig ist. Abgesehen davon konnte der Scherkopf immer nur in einer bestimmten Stellung auf das Gehäuse aufgesetzt werden und der Langhaarschneider, wenn er gegenüber dem Gehäuse schon beweglich angeordnet war, konnte nicht in

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Fall 32

eine solche Stellung gebracht werden, dass er beim Rasieren im Spiegel gesehen, d.h. nicht vom Kurzhaarschneider verdeckt wurde.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Trockenrasierapparat der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die erwähnten Nachteile behoben sind und der sich dazuhin über einen einfachen und robusten und damit wenig störungsanfälligen konstruktiven Aufbau auszeichnet.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Langhaarschneider längs der einen Seitenwand des Messerkopfes angebracht und senkrecht zur Bewegungsebene des Messerkörpers ausfahrbar ist und der Schneidenteil Kupplungsmittel besitzt, welche in der ausgefahrenen Stellung des Langhaarschneiders mit solchen des Messerkörpers zusammenarbeiten.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausfuhrungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform, teilweise weggebrochen,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ΪΙ-ΙΙ in Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht, teilweise weggebrochen und geschnitten und

Fig. 4 den Messerkörper des Kurzhaarschneiders sowie den beweglichen Schneidenteil des Langhaarschneiders gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel in Perspektive.

In der Zeichnung ist mit 1 das Apparategehäuse bezeichnet, auf welches vermittelst eines nicht dargestellten Schnappverschlusses der Messerkopf 2 aufgesetzt ist, dessen Oberteil wie üblich eine Durchbrechung besitzt, welche von der durchbrochenen Rasierfolie 3 überdeckt ist. Gegen die Innenseite

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dieser Folie 3 wird durch die auf nicht dargestellte Weise im Messerkopf 2 angelenkte Federbrücke 4 der Messerkörper 5 federnd angedrückt, der durch den Antriebszapfen 6 vom Motor 7 her in eine hin- und hergehende Bewegung versetzbar ist. Der Messerkörper 5 besitzt einen Scherklingenblock 8, in welchen das Kurzhaarmesser 9 eingespannt ist, sowie, auf dessen Unterseite, ein Mitnehmerstück 10 mit einem seitlich vorstehenden Kupplungsbolzen 11.

In der Seitenwand 12 des Messerkopfes 2 ist der Langhaarschneider 13 parallel zum Antriebszapfen 6 verschiebbar angeordnet. Der Langhaarschneider 13 besitzt einen Messerträger 14, in welchen das feste Obermesser 15, vom Schutzblech 16 überdeckt, eingespannt und vermittelst der Schrauben 17 und der Abstandhülsen 18 gehalten ist. Auf der Unterseite des Obermessers 15 ist die Gleitfolie 19 angeordnet, durch deren Dicke der Abstand zwischen dem Obermesssr 15 und dem beweglichen Schneidmesser 20 bestimmt ist. Dieser letzte besitzt zwei Längsschlitze 21 (in der Zeichnung ist nur einer sichtbar), durch welche je eine Schraube 17 samt ihrem Abstandhalter 18 durchtritt, wobei die Abstandhalter als Führung und seitliche Begrenzung der Hin- und Herbewegung des Schneidmessers 20 dienen, das durch die Federn 21 gegen die Unterseite der Gleitfolie 19 angedrückt wird.

Auf der dem Obermesser 15 abgewendeten Seite des Messerträgers ist mit diesem der Schieber 22 fest verbunden, der mit seitlichen Führungsstücken 23 in entsprechende Führungsnuten 24 der Seitenwand 12 eintritt. Die Schieberbewegung ist nach der einen Seite hin durch die Anschläge 25 und nach der andern Seite hin durch den obern Rand der Seitenwand 12 begrenzt, gegen welchen die Unterseite des Messerträgers 14 ansteht. Dabei wird der Schieber 22 und mit ihm der gesamte Langhaarschneider 13 in den beiden Extremaisteilungen durch die Haltefeder 26

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gesichert, welche mit ihrem freien Ende in entsprechende Vertiefungen 27 des Schiebers 22 eintritt.

Das bewegliche Schneidmesser 20 besitzt einen abgewinkelten Kupplungsfortsatz,der beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2 als mit einem T-förmigen Fenster 28 versehene Lasche 29 ausgebildet ist, wobei das Fenster sich auf seiner Unterseite zu einer Kupplungsnute 30 verengt. In dieses Fenster 28 tritt nun der Kupplungsbolzen 11 ein, wobei die Abmessungen so gewählt sind, dass wenn sich der Kupplungsbolzen 11 im oberen, breiteren Fensterteil befindet, die Lasche 29 durch die hin- und hergehenden Bewegungen des Scherklingenblockes 8 und damit des Kupplungsbolzens 11 nicht mitgenommen wird, wogegen aber die Bewegung des Kupplungsbolzens 11 auf die Lasche 29 und damit auf das bewegliche Schneidmesser 20 dann übertragen wird, sobald der Kupplungsbolzen 11 in die Kupplungsnute 30 der Lasche 29 eintritt. Dies wieder ist dann der Fall, wenn sich der Langhaarschneider 13 in seiner oberen, d.h. der Wirkstellung befindet, so dass die Bewegungsübertragung und damit der Antrieb des Schneidmessers 2O des Langhaarschneiders 13 immer nur dann stattfindet, wenn sich der Schieber in seiner oberen, in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten, Lage befindet. Steht der Trockenrasierapparat ausser Gebrauch oder will nur der Kurzhaarschneider (3-5) benutzt werden, so ist der Langhaarschneider 13 in die in Fig. 2 mit vollem Strich dargestellte wirkungslose Lage niedergedrückt, in welcher das Schneidmesser 20 des Langhaarschneiders 13 vom Messerkörper 5 entkuppelt ist. Die Länge der Verschieberbewegung des Langhaarschneiders 13 ist so gross gewählt, dass das Schneidmesser 20 in der ausgezogenen Wirkstellung über einer horizontalen Tangentialebene an die Folie 3 bei aufrecht stehendem Trockenrasierapparat zu liegen kommt, so dass das Schneidmesser 2O beim Rasieren im Spiegel für den Benutzer sichtbar ist.

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Die Vereinigung sämtlicher Antriebsmittel sowohl für den Langhaar- als auch für den Kurzhaarschneider im Messerkopf 2, d.h. unabhängig von direkten Üebertragungsmitteln zwischen dem Antriebsmotor 7 und dem Langhaarsehneider 13 hat zur Folge, dass der Messerkopf 2 mit dem Langhaarschneider nach der einen oder anderen Seite auf das Gehäuse 1 aufgesetzt werden kann.

Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der ersten· Ausführungsform nur durch die Kupplungsmittel zwischen dem Messerkörper 5a und dem Schneidmesser 20a des Langhaarschneiders 13, indem der Messerkörper 5a auf seiner Unterseite einen nach unten vorstehenden Kloben 31 mit einer Kupplungsnute 32 aufweist, in welchen ein Mitnehmerfortsatz 33 des Schneidmessers 20a eintreten kann, sobald der Langhaarschneider 13 sich in seiner oberen Wirkstellung befindet.

Auf diese Weise gelingt es, einen Trockenrasierapparat der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem der Langhaarschneider über wesentlich kürzere Bewegungsübertragungsmittel verfügt, der Messerkopf wahlweise in zwei verschiedenen Stellungen auf das Gehäuse aufgesetzt werden kann, das Schneidmesser des Langhaarschneiders in der Wirkstellung beim Rasieren im Spiegel sichtbar wird und der schliesslich so einfach und robust konstruiert werden kann, dass die Störungsanfälligkeit eine sehr geringe ist.

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Claims (3)

1. PATENTANSPRUECHE:

   (ι IJ Trockenrasierapparat mit einem Kurz- und einem Langhaarschneider, wobei der Kurzhaarschneider einen von einem, in einem Gehäuse gehaltenen, Antriebsmotor her in hin- und hergehende Schneidbewegungen versetzbaren und in einem auf dem Gehäuse wegnehmbar aufgesetzten Messerkopf gelagerten Messerkörper besitzt, während der Langhaarschneider einen relativ zu einem Kamm beweglichen Schneidenteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Langhaarschnsider längs der einen Seitenwand des Messerkopfes angebracht und senkrecht zur Bewegungsebene des Messerkörpers ausfahrbar ist und der Schneidenteil Kupplungsmittel besitzt, welche in der ausgefahrenen Stellung des Langhaarschneiders mit solchen des Messerkörpers zusammenarbeiten .
2. 2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsmittel des Schneidenteils aus einer mit einer T-förmigen Durchbrechung versehenen Lasche bestehen, durch welche Durchbrechung ein Kupplungsbolzen des Messerträgers durchtritt.
3. 3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsmittel des Schneidenteils aus einer Kupplungsnase bestehen, welche in der Kupplungsstellung in eine Nute des Messerträgers eintritt.

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