DE2259413B2 - Steuerung für die Werkzeuge von Maschinen zum Herstellen von Hohlkörpern aus Glas - Google Patents

Steuerung für die Werkzeuge von Maschinen zum Herstellen von Hohlkörpern aus Glas

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Description

Bei der Wartung oder auch bei einem zum Herstellen eines anderen Gegenstandes erforderlichen Umbauen der Werkzeuge besteht die erhebliche Gefahr, daß die mit dem Umbau oder der Wartune heschäftigten Personen mit heißen Maschinenteilen in Berührung kommen und auf diese Weise Verbrennungen erleiden oder auch zwischen sich bewegenden Werkzeugteilen eingeklemmt werden. Um dies auszuschließen, müssen alle beweglichen Teile der Maschine in ihre Ruhestellung gebracht werden. Dabei muß sichergestellt sein, daß kein weiteres flüssiges Glas der Maschine zugeführt werden kann.
Bisher wurden im Zusammenhang mit einem Formen- oder Werkzeugwechsel bzw. einer Wartung der Werkzeuge die IS-Formgebungsmaschinc bzw. ihre Einzelstationen in einer sogenannten Sicherheitsstellung angehalten. Dies schließt unmittelbar das Ausschalten einer Auffangrinne ein, nachdem ein Tropfen Glas in die Vorform der Maschine gefallen ist, so daß kein weiterer Tropfen unkontrolliert in die Maschine fällt und bei der Bedienungsperson Verbrennungen verursacht. Nachdem sich dann noch der Vorformbodcn auf die Vorform gesenkt hat. wird die ganze Station ausgeschaltet. In diesem Zuband ist die zu jeder Einzelstation gehörende Schaltwalze der Zeitsteuerung in eine Stellung gebracht, in der keine Nocken die zugehörigen Ventile betätigen und damit eine Bewegung von Maschinenteilen verursachen können. In dieser Stellung der Schaltwalze sind ferner die Vor- und Fertigform geschlossen, die Blasköpfe und Vorformbodenarme auf den Formenblöcken abgesetzt, und die Stempel bzw. Pegelbüchse befinden sich in der Preß- oder Vorblasestellung. Soll nun in dieser Stellung ein Werkzeug ausgewechselt werden, müssen die zugehörigen Ventile von Hand betätigt werden, so daß das Werkzeug in eine Stellung gebracht wird, in der es ausgewechselt werden kann. Trotz dieser Sicherhcitsstellung kommt es dennoch immer wieder zu teils schweren Unfällen, weil sich die Schaltwalze mit den Ventilnocken beispielsweise auf Grund eines mangelhaften mechanischen Abbremscns manchmal noch weiterbewegt, so daß die Nocken die Ventile in unerwünschter Weise betätigen und damit Teile der Maschine in Bewegung setzen, wobei die Gefahr besteht, daß die Bedienungsperson durch Quetschungen, Verbrennungen od. dgl. erhebliche Verletzungen davonträgt.
Bei einem Unfall ist es bisher nur möglich, etwa eingeklemmte Körperteile aus den etwa 500° C heißen Werkzeugen der Formgebungsmaschine herauszubekommen, wenn wenigstens sechs von insgesamt neunzehn vorhandenen Ventilen am Ventilgehäuse
betätigt werden. Zudem kiinn sich wegen der Konstruktion der Maschine das Unfallopfer nicht selbst aus seiner Lage befreien. Vielmehr muß eine ebenfalls mit der Maschinenführung vertraute Person hinzugezogen werden, was nicht nur mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist, sondern auch insofern nachteilig ist, als der Verunglückte dem Helfenden oft den Zugang zur Steuerwalze erschwert und somit die Hilfeleistung beträchtlich behindert.
Schließlich kcmmt noch hinzu, daß bei den bekannten Maschinen infolge des umständlichen und langwierigen Einstellens der Sicherheitsstellung die Arbeitstemperatur der nicht auszuwechselnden Werkzeuge stark gemindert wird, so daß beim Wiederanlauf der Produktion diese Werkzeuge durch das heiße Glas wiedererwärmt werden müssen, bis sie die Betriebstemperatur erreicht haben. Bis zum Erreichen der erforderlichen Arbeitstemperatur ist jedoch ein nicht unerheblicher Produktionsausfall zu verzeichnen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für Maschinen zum Herstellen von Hohlkörpern aus Glas geeignete Steuerung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und leichter Bedienung eine größere Sicherheit gewährleistet und ein schnelleres Auswechseln und Warten der Maschinenteile ermöglicht, so daß kein nennenswerter Produktionsausfall zu verzeichnen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein weiteres, mit bestimmten ausgewählten und gegenüber dem Ventilgehäuse abgesperrten Ventilen in Verbindung stehendes Druckluftsysteni und Mitte1 zur Druckentlastung der vom ersten oder zweiten Druckluftsystem gespeisten Ventile. Mit Hilfe der Erfindung können bestimmte Ventile von der normalen Druckluftversorgung ausgeschlossen und die ausgewählten Ventile durch eine besondere Druckluftspeisung versorgt werden.
Bei den ausgewählten Ventilen kann es sich beispielsweise u,η diejenigen Ventile handeln, die bei ihrem Öffnen Druckluft an bewegliche, d.h. für die Bedienungsperson beim Werkzeugwechsel oder der Werkzeugwartung gefährliche Teile der Maschine abgeben. Diese Ventile können nunmehr durch die Druckentlastung völlig entlastet werden, so daß sie keinerlei Betätigungsimpulsc mehl zu übertragen in der Lage sind. Das bedeutet, daß auch bei einem möglichen weiteren Umlauf der Schaltwalze und dem dadurch bedingten Betätigen der Ventile über die Nokken diese Ventile nicht wehr ansprechen, so daß die Gefahr für die Bedienungsperson, durch Werkzeuge oder sonstige Teile der Maschine erhebliche Verletzungen davonzutragen, beseitigt ist.
Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, bestimmte ausgewählte Ventile, die ständig mit Druckluft beaufschlagt werden müssen, aber beim Wechsel der Werkzeuge keine gefährlichen Bewegungen hervorrufen, durch das zweite Druckluftsystem zu speisen, wahrend alle übrigen Ventile durch das erste Druckluftsystem versorgt werden, das in der Sicherheitsstellung durch die Druckentlastung mit der freien Atmosphäre verbunden werden kann. Auch in diesem Falle ist sichergestellt, daß alle Ventile, die zu Teilen der Maschine hinführen, die eine gefährliche Situation für die Bedienungsperson hervorrufen können, von der Druckbeauhchlagung ausgeschaltet sind.
Die Erfindung ist im übrigen nicht nur anwendbar bei Maschinen zum Herstellen von Hohlkörpern aus Glas, sondern auch bei anderen, ähnlich gesteuerten Maschinen.
Bevorzugte Ausführungsheispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. I eine erfindungsgemäße Steuerung,
Fig. 2 eine andere Steuerung nach der Erfindung, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steuerung und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Ventilvorrichtung
ίο mit der Schaltwalze.
Zu der Steuerung gehört zunächst eine durch nicht dargestellte Mittel umlaufend angetriebene Schaltwalze 1 mii darauf angeordneten Nocken 2, die jeweils einem Ventil einer Ventilvorrichtung 3 zugeordnet sind. Zu der Ventilvorrichtung 3 gehört ein abgeschlossenes Gehäuse 4, das über eine Zuleitung 6 eines ersten Druckluftsystems mit Druckluft gespeist wird. Innerhalb des Gehäuses 4 iind durch die Nokken 2 der Schaltwalze 1 betätigte Ventile 7, 8. 9. 11.
12, 13. 14, 15. 16, 17, 18. 19, 21. 22, 23. 24. 25. 26und 27angeordnet. Diese Ver'·Iestehen über nicht dargestellte Druckmittelleitungen mit Betätigungsorganen, beispielsweise Druckluftzylindern von Teilen und Werkzeugen der Maschine in Verbindung, um
-5 diese Teile bzw. Werkzeuge zu öffnen, zu schließen oder sonstwie zu bewegen. Einige bestimmte Ventile stehen über eine Sammelleitung 28 miteinander in Verbindung. Die ausgewählten Ventile 7, 8. 12. 14. 16. 18. 19. 22 und 26 sind über die Sammelleitung 28 mit der Zuleitung 29 eines zweiten Druckluftsystems verbunden. In der Zuleitung 29 ist ein Vierwegeventil 31 angeordnet, an das eine Entlastungsleiuing 32 und zwei Verbindungsleitungen 33, 34 eines Nebendruckluftsystems 35 angeschlossen sind. Die Verbindungsleitungen 33, 34 führen zu nicht dargestellten und normalerweise durch die Ventile 15 und 23 gesteuerten Öffnungszylindern einer Vorform und Fertigform der Maschine. Um eine Rüc! strömung während des normalen Betriebs aus den Öffnungszylindern der Vorform und Fertigform zu verhindern, befinden sich in den Verbindungsleitungen 33, 34 Rückschlagventile 36. 37. Normalerweise ist das Vierwegeventil 31 so eingestellt, daß ein Durchgang von Druckluft durch die Zuleitung 29 möglich ist. so daß über die Sammelleitung 28 die Ventile 7. 8. 12. 14. 16. 18, 19, 22 und 26 mit Druckluft beaufschlagt werden. Diese Ventile sind jeweils über eine in Fig. 4 näher dargestellte Absperrbüchse gegenüber dem Innenraum des Gehäuses 4 abgesperrt, so daß keine Druckluft aus dem einen Druckluftsystem in das andere übertreten kann. Im normalen Betriebszustand wird tier Innenraum des Gehäuses 4 über die Zuleitung 6 des ersten Druckluftsystems mit Druckluft versorgt. Es können alle Ventile über die zugehörigen
Nocken 2 der Schaltwalzc 1 in der voreingestellten Zeit beaufschlagt bzw. betätigt weiden, so daß dementsprechend cie Teile und Werkzeuge der Maschine gesteuert werden können.
Soll nun eine Wartung bzw. ein Wechsel der Werkzeuge vorgenommen und dabei ausgeschlossen werden, daß bei einem unerwünschten Weitcrlauf der Schaltwalzc und der damit möglichen Betätigung der Ventile eine Unfallgefahr besteht, so wird das Vierwegeventil 31 umgeschaltet. Diese Umschaltung bc-
dingt, daß die bisher mit der Zuleitung 29 verbundenen" Ventile 7. 8, 12, 14, 16, 18, 19, 22 und 2C mit der Entlastungsleitung 32 in Verbindung gelangen, so daß diese Ventile bzw. ihre jeweils zugehörige Druck
leitung zum Werkzeug drucklos werden. Die somit drucklos gewordenen Ventile können mithin auch bei einem eventuellen Kontakt mit einem der Nocken 2 derSchaltwalzc 1 keinerlei Bewegung der Werkzeuge mehr auslösen. Die ausgewählten Ventile sind im einzelnen folgenden Bewegungen oder Teilen bzw. Werkzeugen zugeordnet:
Ventil 7 - Auffangrinne aus.
Ventil 8 - Vorform zu.
Ventil 12 - Trichter ab.
Ventil 14 - Vorformbodcn ab.
Ventil 16 - Mündung schwenkt vor.
Ventil 18 - Mündung zurück.
Ventil 19 - Blaskopf ab.
Ventil 22 - Fertigform zu.
Ventil 26 - Entnahme ein.
Alle diese Werkzeuge sind somit in der Sicherungsstellung der Einrichtung drucklos und können mithin keinerlei Bewegung ausführen. Die übrigen Ventile stehen zwar nach wie vor unter Druckluft aus der Zuleitung 6 des ersten Versorgungssystems. Diese Ventile sind aber solchen Maschinenteilen zugeordnet, die auch bei einem eventuellen Wciterlauf der Schaltwalze keinerlei Gefahr für die Bedienungsperson hervorrufen können. Die von dem Vicrwcgcvcntil 31 ausgehenden Vcrbindungslcitungen 33, 34 ermöglichen in der umgeschalteten Stellung des Vierwegevcntils 31 ein Zuführen von Druckluft aus der Zuführung 29 unmittelbar zu den Öffnungszylindern von Vorform und Fertigform, so daß diese mit der aus der Zuleitung 29 des zweiten Druckluftsystems kommenden Druckluft geöffnet werden, was für einen Wechsel der Werkzeuge notwendig ist.
Die Ausführung nach Fig. 2 besitzt wiederum die Schaltwalze 1 mit den darauf sitzenden Nocken 2 sowie die Vcntileinrichtung 3 mit dem Gehäuse 4, die Zuleitung 6 des ersten Druckluftsystems und die Zuleitung 29 des zweiten Druckluftsystems. Ebenso ist die Entlastungslcitung 32 sowie das Vierwegeventil 31 mit den daran angeschlossenen Verbindungslcitungcn 33 und 34 und den darin eingebauten Rückschlagventilen 36 und 37 vorhanden. Allerdings ist hier die Zuleitung 29 als vor dem Vierwegeventil 31 von der Zuleitung 6 abzweigende Umgehungsleitung ausgebildet. Wenngleich hier auch die Anzahl der Ventile die gleiche ist, so sind diese doch anders wirksam als bei der Ausführung nach Fig. 1; sie sind deshalb auch mit anderen Bezugsziffern gekennzeichnet, soweit sie für die weitere Erläuterung der Erfindung von Bedeutung sind. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Zuleitung 29 des zweiten Druckluftsystems zu den Ventilen 38, 39 und 41 führt. Die Ventile haben folgende Bedeutung:
Ventil 38 - Pegel/Stempel ab.
Ventil 39 - Pegel/Stempel auf.
Ventil 41 - Mündung auf.
Weiterhin sind von Bedeutung die Ventile 42 und 43, die den Öffnungszylindern der Vorform und Fertigform zugeordnet sind.
Normalerweise gelangt Druckluft über die Zuleitung 6 in den Innenraum des Gehäuses 4 und damit zu den nicht mehr bezeichneten Ventilen sowie den Ventilen 42 und 43, während die Ventile 38. 39 und 41 wiederum durch Absperrbüchsen gegenüber dem Innenraum des Gehäuses 4 abgesperrt sind. Die zulet/t genannten Ventile stehen ständig unter Druckluft aus der Zuleitung 29 des /weiten Druckluftsystems. Alle Ventile können während des normalen Betriebs über die Nocken 2 der Schaltwalze 1 geöffnet werden, so daß Druckluft zu den einzelnen Werkzeugen und Teilen der Maschine gelangt und diese bewegt.
Bei einem Reinigen oder Wechsel der Werkzeuge wird das Vierwegeventil 31 umgestellt, d. h. die Zufuhr von Druckluft über die Zuleitung 6 gesperrt und in die Verbindungsleitungen 33 und 34 geleitet, so daß über diese Leitungen die Öffnungszylinder der Vorform und Fertigform der Maschine beaufschlagt ίο und damit diese Formen geöffnet werden. Mit dem Umschalten des Vierwegeventils 31 ist zugleich eine Verbindung zwischen der aus dem Gehäuse 4 kommenden Zuleitung 6 und der Entlastungsleitung 32 hergestellt worden, so daß der Innenraum des Gehäuses 4 drucklos wird. Die Ventile 38,39 und 41 werden jedoch weiterhin über die Zuleitung 29 mit Druckluft versorgt, so daß die zugeordneten Druckluftstellcii weiterhin mit Druckluft versorgt bleiben, was für einen Wechsel dieser Werkzeuge erforderlich ist. E< handelt sich hierbei um Werkzeuge, die bei einem eventuellen weiteren Umlaufen der Schaltwalze zu keinerlei Gefahr für die Bedienungsperson werden können. Alle anderen Ventile, die Werkzeuge betätigen, welche beim Warten oder Reinigen des Werkzeugs gefährlich für die Bedienungsperson werden kannten, sind drucklos, so daß von diesen keine Unfallgcfahr ausgehen kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist das Gehäuse 4 in zwei Kammern 44. 45 unterteilt. In die untere Kammer 45 mündet die Zuleitung 6 des erster Druckluftsystems ein, während in die zweite Kamrnci 44 die Zuleitung 29 des zweiten Druckluftsystcrm einmündet. Der übrige Aufbau der Druckluftversorgung entspricht den Ausführungen in Fig. I und 2 Die Zuordnung der einzelnen Ventile auf die Werk zeuge der Maschine ist anders gewählt, so daß die Ventile im folgenden näher erläutert werden. Die Bedeutung der in der oberen Kammer 44 befindlicher Ventile ist folgende:
Ventil 46 - Auffangrinne,
Ventil 48 - Vorform zu.
Ventil 51 - Trichter ab.
Ventil 53 - Vorformboden ab.
Ventil 55 - Mündung vor,
Ventil 57 - Mündung zurück.
Ventil 59 - Blaskopf ab.
Ventil 62 - Fertigform zu.
Ventil 64 - Greifer ein.
Ventil 66 - Ausblasen.
Die Bedeutung der in der unteren Kammer 45 be findlichen Ventile ist folgende:
Ventil 47 - Pegelbüchse,
Ventil 49 - Pegel,
Ventil 52 - Vorblasen.
Ventil 54 - Vorform auf.
Ventil 56 - Mündung auf.
Ventil 58 - wahlweise.
Ventil 61 - Fertigform auf.
Ventil 63 - wahlweise,
Ventil 65 - Entnahmegreifer.
In der unteren Kammer 45 sind somit die Ventih untergebracht, die bei ihrer Betätigung über die Nok ken 2 der Schaltwalze 1 bei normalem Betriebsablau ein Öffnen der Vorform, der Fertigform, der Mün dungsform und der Entnahmegreifer bewirken sowi< die Pegelbüchse und Pegel bewegen und das Vorbla sen des Glasbehälters erlauben. Es handelt sich hier bei um Ventile, die ein Öffnen der Werkzeuge bewir
ken. Im Gegensatz dazu sind in der oberen Kammer 44 die Ventile angeordnet, die ein Schließen der Formen bewirken, also das Ausfahren der Auffangrinnc. das Schließen der Vorform und der Fertigform, das Überschwenken des Vorkörpers in der Mündungsform st« der Vorform in die Fertigform, das Aufsetzen des Blaskopfes auf die Fertigform und das Ausblasen des Vorformlings zum fertigen Behälter sowie das Ausfahren des Entnahmegreifers.
Bei einem Warten oder Auswechseln der Werkzeuge wird nach Umschalten des Vierwegeventils 31 die obere Kammer 44 drucklos, so daß auch die darin angeordneten Ventile drucklos werden. Die damit in Verbindung stehenden bzw. davon beaufschlagten Werkzeuge können daher in der Sicherhcitsstellung nicht mit Druckluft beaufschlagt werden und somit auch keinerlei gefährliche Bewegungen für die Bedienungsperson ausführen. Damit ist auf jeden Fall jegliche Unfallgefahr durch unbeabsichtigtes Schließen oder Bewegen einzelner Teile oder Werkzeuge der Maschine ausgeschlossen. Gleichzeitig wird auch wie in den vorher erwähnten Beispielen die Zufuhr von Druckluft über die Zuleitung 29 gesperrt und in dit Verbindungsleitiingen 33 und 34 geleitet, so daß übet diese Leitungen die Öffnungszylinder von Vor- unt Fertigform der Maschine ein sofortiges Öffnen diesel Teile bewirken. Hierdurch wird gleichzeitig wie in allen anderen Fallen der Ausstoß wesentlich gesteigert weil die Stillstandszeiten der Maschine durch die nein Sicherheitssteuerung erheblich reduziert werden.
Aus Fig. 4 ist der Eiinhau der Absperrbüchse 6"
ίο innerhalb der Ventilvorrichtung 3 ersichtlich. Unterhalb der Absperrbüchse 67 ist eine entgegen der Wirkung einer Feder 68 vorschiebbare Ventilstange 6^ gelagert, die mit einem durch eine Sperrklinke 71 si eherbaren Ventilhebel 72 zusammenwirkt, der durer einen der Nocken 2 der Schaltwalze 1 betätigt wird Die Schaltwalze 1 kann durch eine Bremse 73 abgebremst werden.
Es versteht sich, daß die Zuordnung der Ventili zu den ein/einen Teilen und Werkzeugen der Ma schine bzw. Bewegungen der Maschinenteile völlij beliebig gewählt worden ist. mithin auch eine andcn Zuordnung denkbar ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (10)

Patentansprüche:
1. Steuerung für die Werkzeuge von Maschinen zum Herstellen von Hohlkörpern aus Glas, bei der S die Betätigungszylinder der Werkzeuge mit zeitgesteuerten Ventilen innerhalb eines abgeschlossenen Gehäuses verbunden sind, das an ein Druckluftsystem angeschlossen ist, dadurchgekennzeichnet, daß die Ventile in zwei Gruppen zusammengefaßt sind und die eine Gruppe mit einer Hauptdruckleitung (6) und die andere Gruppe mit einer Nebendruckleitung (29) verbunden sind und daß eine Gruppe von Betätigungszylindern über ein Umschaltventil (31) mit »5 einer Entlüftungsleitung (32) an die Nebendruckleitung (29) angeschlossen ist.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Ventilgehäuse (4) abgesperrten Ventile Absperrbüchsen 2D (67) aufweisen.
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Druckentlastung ein Umschaltventil (31) dient.
4. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil als Vierwegeventil (31) ausgebildet ist, an das eine Zuleitung (6; 29) des ersten oder zweiten Druckluftsystems und die Verbindungsleitungen (33,34) eines zu Betätigungsorganen ausgewäh'ter Werkzeuge führenden Nebendruckluftsystems (36) angeschlossen sind.
5. Steuerung nach einem c{cr mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsleitungen (3..*, 34) in Richtung zum Vierwegeventil (31) schließende Rückschlagventile (36, 37) angeordnet sind.
6. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (29) des zweiten Druckluftsystems als von der Zuleitung (6) des ersten Druckluftsystems getrennte Zuleitung ausgebildet ist.
7. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (29) des zweiten Druckluftsystems als von der Zuleitung (6) des ersten Druckluftsystems vor dem darin befindlichen Vierwegeventil (31) abzweigende Umgehungsleitung ausgebildet ist.
8. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (4) in zwei Kammern (44, 45) unterteilt ist, in deren einer eine Gruppe und in deren anderer eine zweite Gruppe von Ventilen angeordnet ist, wobei an die eine Kammer (45) die Zuleitung (6) des ersten Druckluftsystems und an die andere Kammer (44) die Zuleitung (29) des zweiten Druckluftsystems angeschlossen ist.
9. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierwegeventil (31) als Magnetventil ausgebildet ist.
10. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsanschluß des Vierwegeventils (31) sowohl auf der Vorder- als auch Rückseite der Maschine angeordnet ist.
Es sind Maschinen zum Herstellen vun Hohlglaskörpern bekannt, die als IS-Typ bezeichnet werden und sowohl nach dem Blasblase-Verfahren als auch nach dem Preßblase-Verfahren arbeiten. Bei solchen Maschinen erfolgt die Zeitsteuerung der Ventile mittels einer umlaufenden Walze mit darauf verstellbar angeordneten Nocken, über die die einzelnen Ventile geöffnet und geschlossen werden. Durch die Nocken bzw. die davon beaufschlagten Ventile lassen sich über Druckmittelleitungen die Werkzeuge und Maschinenteile, die der Formgebung des Hohlglases dienen, im gewünschten Umfang steuern. Da die zeitgesteuerten Ventile jeder Sektion der aus mehreren Sektionen einer Maschine und einem Speiser bestehenden Maschine zugeordnet sind, lassen sich zeitlich geregelte Arbeiten durchführen.
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