DE2550204B2 - Sicherheitseinrichtung mit einem schutzgitter an hydraulisch betriebenen maschinen - Google Patents
Sicherheitseinrichtung mit einem schutzgitter an hydraulisch betriebenen maschinenInfo
- Publication number
- DE2550204B2 DE2550204B2 DE19752550204 DE2550204A DE2550204B2 DE 2550204 B2 DE2550204 B2 DE 2550204B2 DE 19752550204 DE19752550204 DE 19752550204 DE 2550204 A DE2550204 A DE 2550204A DE 2550204 B2 DE2550204 B2 DE 2550204B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- safety device
- pressure line
- valve
- protective grille
- grille
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/08—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body in connection with the locking of doors, covers, guards, or like members giving access to moving machine parts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/84—Safety devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/56—Opening, closing or clamping means
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T74/00—Machine element or mechanism
- Y10T74/21—Elements
- Y10T74/2193—Guard mechanisms
- Y10T74/2194—Automatic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung an hydraulisch über wenigstens einen Arbeitszylinder
betriebenen Maschinen, mit wenigstens einer über ein Hauptsteuerventil hydraulisch gesteuerten Druckleitung
und mit einem Schutzgitter, bei dessen nicht völliger Schließung die Druckleitung zur Arbeitsmaschine
unterbrochen ist. Derartige Sicherheitseinrichtungen werden beispielsweise an Blasformmaschinen vorgesehen,
bei welchem die oft sehr großen Blasformhälften, z. B. für die Herstellung von Behältern von 2001 Inhalt
und mehr, unter hohem Druck zusammengefahren werden. Da für den Bedienenden der Maschine
Veranlassung bestehen kann, bei der Schlauchextrusion mit der Hand zwischen die noch nicht geschlossenen
Formhälften zu greifen oder es sogar notwendig sein kann, vor jedem neuen Zyklus in die Form Teile
einzulegen, z. B. Gewindestutzen, die beim anschließenden Blasen in das Blasteil integriert werden, ist ein
Schutzgitter eine absolute Notwendigkeit und gesetzlich vorgeschrieben, bei welchem im geöffneten Zustand
die Druckölzufuhr zu den Arbeitsmaschinen unterbrochen ist. Auch muß gewährleistet sein, daß beim
Auswechseln der Formen, bei welchem sich der Monteur zwischen den Schließplatten befindet, ein
unbeabsichtigtes Auslösen der Schließvorrichtung verhindert wird. Es sind Fälle bekannt, bei denen das
Versagen bzw. Ausfallen einer solchen Sicherheitseinrichtung für den Betroffenen tödlich war.
Es sind Sicherheitseinrichtungen bekannt, bei denen das Schutzgitter durch zwei Endschalter abgesichert ist,
von denen einer bei Betätigung einen Stromkreis für ein Magnetventil schließt und der andere ihn dabei öffnet.
federbeaufschlagt ist und der in gegen die Federkraft ausgelenkter Stellung den Stromkreis des elektrohydraulischen
Hilfswegeventils (13) öffnet.
6 Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfswegeventil
(13) gleichzeitig zum Steuern eines Hydraulikmotor (19) für eine automatische Gitterbetätigung dient.
7. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für eine Arbeitsmaschine mit zwei
wahlweise einschaltbaren Hydraulikkreisen unterschiedlichen Druckes für Eil- und Arbeitsgang,
dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Kreisen (5,6) je ein Sicherungsventil (7, 8) angeordnet ist, deren
Steuerkolben (9) miteinander und mit der Verriegelung (16) für gemeinsame Bewegung mechanisch
gekoppelt sind.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkolben (9) des bzw. der Sicherungsventile (7, 8) in seiner Entriegelungslage und das Gitter (18)
schon am Beginn seiner Öffnungsbewegung je auf einen Endschalter (21, 22) einwirken, die bei
gleichzeitiger Betätigung die Not-Ausschaltung des Hydrauliksystems bewirken.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche t bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein von
Hand betätigbares Einricht-Wegeventil, z.B. ein Magnetventil (24), in einer Umgehungsleitung (23)
der Druckleitung (5) angeordnet ist, mittels welchem ein auf einen Bruchteil des Normalstromes herabgedrosselter
ölstrom gleichzeitig sowohl dem Hydraulikmotor (12) für die Entriegelung als auch dem
Hydraulikmotor (2) für die Arbeitsmaschine aufsteuerbar ist.
Eine absolute Sicherheit ist hier nicht gewährleistet, denn abgesehen davon, daß die Endschalter auch erst
wieder über ein Mittelsglied, z. B. ein elektro-hydraulisches Steuerventil, wirken, das z. B. klemmen kann,
besteht außerdem die Möglichkeit und damit die große Gefahr, daß das Bedienungspersonal derartige Endschalter
aus Bequemlichkeit sehr leicht außer Funktion setzen kann.
Es sind ferner hydraulische Absicherungen durch vorgesteuerte Systeme bekannt, bei denen durch eine
schräge Anlauffläche am Schutzgitter beim öffnen ein Vorsteuerventil betätigt wird, wodurch wiederum ein
Absperrventil in der Zuleitung zum Arbeitszylinder im Schließsinne beaufschlagt wird. Dieses Absperrventil
hat einen Ringsitz. Vollkommene Sicherheit ist auch hier nicht gegeben, denn selbst bei nur geringen
Verschmutzungen im Sitz des Absperrventils gelangt Drucköl auch dann in den Arbeitszylinder, wenn das
Gitter geöffnet ist. Bei direkt gesteuerten Systemen, bei denen die Tür das Vorsteuerventil schon nach einem
sehr kurzen Weg öffnen soll, muß die Anlauffläche sehr steil sein. Dies erfordert eine große aufzubringende
Kraft, was gerade am Anfang der Bewegung, wenn noch kein Schwung der Tür unterstützend mitwirkt, sehr
nachteilig ist, insbesondere, wenn z. B. nach jedem Arbeitszyklus geöffnet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Gattung
6r> zu schaffen, die eine absolute Sicherheit auch beim
Versagen oder Klemmen von Steuerventilen oder anderen Teilen der Einrichtung garantiert und welche
eine Manipulation durch das Bedienungspersonal zum
Zwecke der Ausschaltung der Sicherheitseinrichtung
weitestgehcnd erschwert.
Die Erfindung löst das Problem dadurch, daß das Schutzgitter eine Verriegelung aufweist, die mechan:sch
mit dem Steuerkolben eines in der Druckleitung liegenden Sicherungsventils gekoppelt ist, derart, daß
die Druckleitung zur Arbeitsmaschine in Entriegelungsstellung unterbrochen ist. Vorzugsweise disnt zum
Betätigen von Schieber und Verriegelung ein gemeinsamer Fluid-Antrieb, z. B. ein Hydraulikmotor. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung wird mit absoluter Sicherheit gewährleistet, daß der Druckölstrom schon
bei geringster öffnung des Schutzgitters auch dann unterbrochen wird, wenn Steuerventile versagen oder
wenn ähnliche technische Mangel auftreten.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Sicherheitseinrichtung erhält man, wenn der gemeinsame
Fluid-Antrieb als ein einseitig faegen den Druck einer auf
den Steuerkolben wirkenden Federkraft beaufschlagbarer Kolben ausgebildet ist, dessen unbeaufschlagte
Ruhestellung die Verriegelungsstellung ist. Durch eine solche Ausbildung wird gewährleistet, daß bei einem
Ausfall der Hydraulik das Gitter gar nicht erst geöffnet werden kann, so daß bei plötzlich auftretendem Druck
das Bedienungspersonal nicht gefährdet wird. In besonders zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung
dient zur Steuerung der Beaufschlagung des gemeinsamen Fluid-Antriebes ein vorzugsweise elektro-hydraulisches
Hilfswegeventil und ist ferner am Schutzgitter ein Handgriff schwenkbar angelenkt, der entgegen
der Öffnungsrichtung des Gitters federbeaufschlagt ist und der in gegen die Federkraft ausgelenkter Stellung
den Stromkreis des elektro-hydraulischen Hilfswegeventils öffnet. Somit dient zum öffnen ein einziger
Handgriff, mittels welchem in einer ersten Bewegungsphase des Handgriffs relativ zum Gitter entriegelt wird
und mit dem, ohne Umgreifen zu müssen, das Schutzgitter zurückgeschoben wird. Es wird also nicht
durch die Türbewegung entriegelt, sondern durch die Griff-Schwenkung. Gleichzeitig wird damit der Hauptölstrom
gesperrt.
In den Fällen, in denen es erwünscht ist, daß sich das Schutzgitter automatisch vor jedem neuen Arbeitszyklus
öffnet, etwa wenn in eine Hohlkörperblasform jeweils Teile einzulegen sind, kann das Hilfswegeventil
zweckmäßigerweise gleichzeitig zum Steuern eines Hydraulikmotors für eine automatische Gitterbetätigung
dienen.
Oft weisen derartig hydraulisch betätigte Arbeitsmaschinen zwei Hydraulikkreise auf, von denen einer für
einen Eilgang und der andere, mit höherem Druck beaufschlagte, für den eigentlichen Arbeitsgang dient.
Beispielsweise bei einer Blasformeinrichtung zum Hohlkörperblasen werden die Formhälften mit dem
Eilgang zusammen- und auseinandergefahren, während zum eigentlichen Zusammenpressen der Formhälften
beim Blasen mit einem wesentlich höheren Druck gearbeitet wird. Für eine solche Ausbildung sind
erfindungsgemäß in beiden Kreisen je ein Sicherungsventil angeordnet, deren Steuerkolben miteinander und
mit der Verriegelung für gemeinsame Bewegung mechanisch gekoppelt sind.
Vorzugsweise wirken als zusätzliche Sicherung der Steuerkolben des bzw. der Sicherungsventile in seiner
Entriegelungslage und das Gitter schon am Beginn dessen Öffnungsbewegung je auf einen Endschalter ein,
die bei gleichzeitiger Betätigung die NotausschaUung des Hydrauliksystems bewirken.
Zum Einrichten der Maschine ist es jedoch notwendig, bei geöffnetem Schutzgitter das Hydrauliksystem
betätigen zu können und den bzw. die Hydraulikmotore zu beaufschlagen, und sei es auch nur für eine ganz
langsame Bewegung mit stark gedrosseltem ölstrom. Dies sollte jedoch nur durch einen besonders qualifizierten
Mann erfolgen. Hierzu dient gemäß einer sehr zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ein von
Hand betätigbares, vorzugsweise als Magnetventil ίο ausgebildetes Einricht-Wegeventil, das in einer Umgehungsleitung
der Druckleitung angeordnet ist, mittels welchem ein auf einen Bruchteil des Normalstromes
herabgedrosselter ölstrom gleichmäßig dem Fluid-Antrieb für die Entriegelung als auch der Arbeitsmaschine
aufsteuerbar ist. Das Betätigen des Einricht-Wegeventils geschieht zweckmäßigerweise mittels eines Spezial·
schlüsseis. Die Drosselung des ölstromes sollte so weit erfolgen, daß z. B. bei der Verwendung der Einrichtung
an Blasformmaschinen die Schließgeschwindigkeit der Formen weniger als 1 m/min, beträgt. Der Hauptölstrom
bleibt automatisch weiterhin abgesperrt. Wird nach dem Einrichten vergessen, das Einricht-Wegeventil
durch Abziehen des Schlüssels wieder außer Funktion zu setzen, so kann auch bei geschlossenem Schutzgitter
der Produktionsbetrieb nicht wieder aufgenommen werden. Der Produktionsbetrieb kann erst dann wieder
erfolgen, wenn durch das Einricht-Wegeventil wiederum der gedrosselte ölstrom abgesperrt wird, d. h. wenn
die Umgehungsleitung außer Funktion gesetzt und damit der Fluid-Antrieb für die Riegelbetätigung wieder
entlastet wird.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 schematisch ein Hydrauliksystem für den Betrieb einer Blasformstation und
F i g. 2 vergrößert eine Ansicht des Betätigungshandgriffs zum Zurückschieben des Schutzgitters.
Die Blasformhälften 1 werden zum Schließen und öffnen je durch einen Hydraulikmotor 2 horizontal
verschoben. Die Beaufschlagung der Hydraulikmotore erfolgt durch zwei Hauptsteuerventile 3 und 4 in
bekannter Weise, wobei das Steuerventil 3 an eine Öldruckleitung 5 von etwa ρ = 50 bar mit großem
ölstrom für den sogenannten Eilgang und das Steuerventil 4 an eine Öldruckleitung 6 von etwa
ρ = 250 bar mit kleinem ölstrom für das Zusammenpressen
der Formhälften angeschlossen ist. Den Hauptsteuerventilen 3 und 4 sind je ein Sicherheitsventil 7 und
8 vorgeschaltet, deren Steuerkolben von einer gemeinsamen Kolbenstange 9 gebildet werden. Die Kolbenstange
9 wird durch eine Druckfeder 10 in der F i g. 1 nach rechts gedrückt, d. h. in Betriebsstellung, in welcher
das Drucköl von den Druckleitungen 5 bzw. 6 zu den Steuerventilen 3 und 4 fließen kann. An ihrem anderen
Ende ist die Kolbenstange 9 als Kolben 11 eines Hydraulikmotors 12 ausgebildet, der über ein Hilfsmagnetventil
13 aus der Druckleitung 5 beaufschlagbar ist. Eine stangenförmige Verlängerung 14 der Kolbenstange
9 über den Hydraulikmotor 12 hinaus ist an dem mi einen Hebel eines Winkelhebels 15 angelenkt, an dessen
anderen Hebelende der verschiebbar gelagerte Riegel 16 angelenkt ist, der an seinem Ende eine Rolle 17 trägt.
Der Riegel 16 dient zum Verriegeln des nur schematisch angedeuteten und in seiner Schließstellung dargestellten
ι.ϊ Schutzgitters 18. das in Pfeilrichtung geöffnet wird. Der
Riegel 16 ist in zurückgezogener Stellung dargestellt, in welcher der ölstrom beider Systeme 5 und 6
unterbrochen ist und das Schutzgitter geöffnet werden
kann. Die Sicherungsventile 7 und 8 bilden zusammen mit dem Hydraulikmotor 12 und dem Winkelhebel 15
eine bauliche Einheit.
In dem dargestellten Beispiel gibt das Hilfsmagnetventil
13 in der gezeigten Ruhestellung den ölstrom für die Entriegelung und Sperrung der Druckleitungen frei,
d. h. Verriegelung und damit Freigabe der Druckleitungen zur Arbeitsmaschine erfolgen bei Erregung des
Hilfsmagnetventils. Damit ist bei Stromausfall freier Zugang zur Maschine sichergestellt.
Für eine automatische Betätigung des Schutzgitters 18 dient ein weiterer Hydraulikmotor 19, der durch das
Hilfswegeventil 13 gesteuert wird. Die die Schieber der Sicherungsventile 7 und 8 bildende Kolbenstange 9
weist an ihrem in der Zeichnung linken Ende einen Fortsatz 20 auf, welcher in der dargestellten Entriegelungslage
auf den Endschalter 21 einwirkt, der dabei öffnet. Ein gleicher Endschalter 22 ist am Schutzgitter 18
derart angeordnet, daß dieser unmittelbar am Beginn einer Öffnungsbewegung derselben schließt. Die beiden
Endschalter 21 und 22 sind derart geschaltet, daß dann, wenn beide Endschalter gleichzeitig geöffnet sind, die
Not-Ausschaltung des Hydrauliksystems, d. h. die Abschaltung der Druckpumpen, bewirkt wird.
Von der Druckleitung 5 führt eine Umgehungsleitung 23 zu einem als Magnetventil ausgebildeten Einricht-Wegeventil
24, das mittels eines Spezialschlüssels erregt werden kann. Von dem Einricht-Wegeventil 24 führt
eine Druckleitung 25 zu dem Steuerventil 4 und eine Druckleitung 26 zu dem Hydraulikmotor 12 für die
Betätigung der Kolbenstange 9 und des Riegels 16. Hinter dem Einricht-Wegeventil 24 sind in den
Druckleitungen 25 und 26 Drosseln 27 bzw. 2f angeordnet. Die Drossel 27 dient dazu, den ölstrom zui
Beaufschlagung der Hydraulikmotore 2 so weit zi vermindern, daß die Schließgeschwindigkeit auf einer
Wert von weniger als 1 m/min, herabgesetzt wird. Mil
der Drossel 28 soll, ebenso wie mit der Drossel 29 in dei Druckleitung 30 zwischen dem Hilfsmagnetventil 13unc
dem Hydraulikmotor 12, der Schaltstoß gemilderi werden. Sowohl in der Druckleitung 25 als auch in dei
ίο Druckleitung 31 zum Steuerventil 4 sind je eir
Rückschlagventil 32 bzw. 33 angeordnet. In der Praxi: sind die Ventile 7 und 8 direkt am Hydraulikblock dei
Steuerventile 3 und 4 angeflanscht, so daß die bei der bekannten Einrichtungen vorhandenen langen Steuerleitungen
großen Querschnitts vermieden werden.
In Fig. 2 ist ein Handgriff 34 zum öffnen des Schutzgitters 18 dargestellt, der sowohl zusammen mil
dem Hydraulikmotor 19 für die automatische Schutzgitterbetätigung als auch ohne einen solchen Servomotor
verwendbar ist. Der Handgriff 34 ist als Schwenkgriff ausgebildet und an dem Rahmen 35 des
Schutzgitters befestigt, das in der F i g. 2 nach rechts geöffnet wird. Beim öffnen wird der Griff 34 in die
strichpunktierte dargestellte Lage 34' gebracht, wobei ein die Schwenkbewegung mitausführender Hebel 36
den Schalter 37 betätigt, wodurch der das Hilfsmagnetventil 13 (Fig. 1) erregende Fluhestrom unterbrochen
und damit das Gitter 18 entriegelt und gleichzeitig die Druckölzufuhr abgestellt wird. Die weitere öffnung de;
Schutzgitters erfolgt entweder von Hand oder wird durch den Hydraulikmotor 19 unterstützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sicherheitseinrichtung an hydraulisch über wenigstens einen Arbeitszylinder betriebenen Maschinen,
mit wenigstens einer über ein Hauptsteuerventil hydraulisch gesteuerten Druckleitung und mit
einem Schutzgitter, bei dessen nicht völliger Schließung die Druckleitung zur Arbeitsmaschine
unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgitter (18) eine Verriegelung (16) ι ο
aufweist, die mechanisch mit dem Steuerkolben (9) eines in der Druckleitung (5, 6) liegenden Sicherungsventils
(7, 8) gekoppelt ist, derart, daß die Druckleitung zur Arbeitsmaschine (2) in Entriegelungsstellung
unterbrochen ist. '■$
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen von
Schieber (9) und Verriegelung (16) ein gemeinsamer FIuid-Antrieb (Hydraulikmotor 12) dient.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame FIuid-Antrieb
(12) ein einseitig gegen den Druck einer auf den Steuerkolben (9) wirkenden Federkraft (10)
beaufschlagbarer Kolben (11) ist, dessen unbeaufschlagte Ruhestellung die Verriegelungsstellung ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
Beaufschlagung des gemeinsamen Fluid-Antriebes (12) ein elektro-hydraulisches Hilfswegeventil (13)
dient.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Schutzgitter (18) ein
Handgriff (34) schwenkbar angelenkt ist, der entgegen der öffnunngsrichtung des Gitters (18)
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550204 DE2550204B2 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Sicherheitseinrichtung mit einem schutzgitter an hydraulisch betriebenen maschinen |
US05/735,085 US4071128A (en) | 1975-11-08 | 1976-10-22 | Apparatus for shielding moving parts in fluid-operated machines |
FR7633661A FR2330950A1 (fr) | 1975-11-08 | 1976-11-03 | Systeme de securite avec grillage de protection sur machines a commande hydraulique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550204 DE2550204B2 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Sicherheitseinrichtung mit einem schutzgitter an hydraulisch betriebenen maschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2550204A1 DE2550204A1 (de) | 1977-05-18 |
DE2550204B2 true DE2550204B2 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=5961252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752550204 Withdrawn DE2550204B2 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Sicherheitseinrichtung mit einem schutzgitter an hydraulisch betriebenen maschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4071128A (de) |
DE (1) | DE2550204B2 (de) |
FR (1) | FR2330950A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242525A1 (de) * | 1982-11-18 | 1984-05-24 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Sicherheitstuerverriegelung |
DE10163443B4 (de) * | 2001-12-21 | 2005-03-24 | Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh | Verfahren zum Sichern von Gefahrenbereichen an Spritzgießmaschinen |
EP2801470B1 (de) * | 2013-05-07 | 2017-10-04 | Discma AG | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Behältern |
DE102014220336A1 (de) * | 2014-10-08 | 2016-04-14 | Robert Bosch Gmbh | Maschine mit einer mechanischen Schutzeinrichtung zur Abdeckung eines Strukturraumes |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB812466A (en) * | 1956-11-09 | 1959-04-22 | Jaguar Cars | Machine guard |
US2050619A (en) * | 1935-01-11 | 1936-08-11 | American Laundry Mach Co | Press operating mechanism |
FR1141278A (fr) * | 1956-02-14 | 1957-08-29 | Perfectionnements aux dispositifs de sécurité pour presses hydrauliques et analogues | |
US3020593A (en) * | 1959-10-06 | 1962-02-13 | Package Machinery Co | Electro-hydraulic safety mechanism |
FR1286780A (fr) * | 1961-01-24 | 1962-03-09 | Leon Weil Ets | Dispositif de sécurité à commande pneumatique pour presses |
FR1306682A (fr) * | 1961-09-05 | 1962-10-19 | Perfectionnements aux dispositifs de protection pour presses | |
US3390430A (en) * | 1966-06-08 | 1968-07-02 | Continental Can Co | Extrusion die shell adjusting device |
GB1279759A (en) * | 1970-11-11 | 1972-06-28 | Plast Elastverarbeitungsmasch | Improvements in or relating to safety arrangements in processing machines, particularly plastics injection moulding machines |
IT967141B (it) * | 1971-09-15 | 1974-02-28 | Hehl Karl | Gruppo di chiusura per lo stampo di una pressa ad iniezione con carter di protezione |
-
1975
- 1975-11-08 DE DE19752550204 patent/DE2550204B2/de not_active Withdrawn
-
1976
- 1976-10-22 US US05/735,085 patent/US4071128A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-11-03 FR FR7633661A patent/FR2330950A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2330950A1 (fr) | 1977-06-03 |
US4071128A (en) | 1978-01-31 |
DE2550204A1 (de) | 1977-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4124893A1 (de) | Spann- und klemmvorrichtung fuer formmaschine | |
EP0735944A1 (de) | Formschliessvorrichtung für eine spritzgiessmaschine | |
DE1190648B (de) | Reifenvulkanisierpresse | |
DE2527958A1 (de) | Formvorrichtung | |
EP1616471A2 (de) | Hydraulische Betätigungsvorrichtung für eine landwirtschaftliche Bearbeitungsmachine | |
DE3502752C2 (de) | ||
DE3613852C1 (de) | Druckmittelbetaetigbare Kniehebelspannvorrichtung | |
DE2550204B2 (de) | Sicherheitseinrichtung mit einem schutzgitter an hydraulisch betriebenen maschinen | |
DE2542015C3 (de) | Verriegelungseinrichtung an einer Blasformeinheit für eine Kunststoffblasmaschine | |
DE2517421C3 (de) | Mechanisch-hydraulische Folgesteueranordnung für ein Fahrwerk eines Luftfahrzeuges | |
DE4122567C2 (de) | ||
DE3220872C2 (de) | Betätigungseinrichtung für den wahlweise manuellen oder motorischen Betrieb von Maschinen, insbesondere Kleinoffsetdruckmaschinen | |
DE2245796B2 (de) | Umlaufender, doppeltwirkender Druckmittelzylinder | |
DE1821096U (de) | Vorrichtung zur fernbetaetigung von schiebern, ventilen od. dgl. regel- oder verschlussaggregate. | |
DE2259413C3 (de) | Steuerung für die Werkzeuge von Maschinen zum Herstellen von Hohlkörpern aus Glas | |
DE1801717B2 (de) | Drehsatzlager eines hubladergreifers mit hindurchleitung von druckmittel vom ruhenden zum drehbaren teil | |
DE2050761A1 (de) | Vorrichtung zur Bewegungssteuerung mittels eines hydraulischen Druckzylin ders | |
EP0890030B1 (de) | Sicherheitsschaltung | |
DE587832C (de) | Verfahren zur Herstellung von gewellten duennwandigen Metallrohren | |
EP1447202B1 (de) | Halteeinrichtung an einer Antriebseinrichtung für Streckhelfer an einem kombinierten Form/Stanzwerkzeug | |
DE2102849C3 (de) | Vorrichtung zum Einstellen des Abdichtdruckes für eine Kunststoff-Warmverformungsmaschine | |
CH717506B1 (de) | Verfahren zur Betätigung einer Hubtür bei einer Werkzeugmaschine sowie Werkzeugmaschine mit einer Hubtür. | |
DE2108545C (de) | Doppelhydraulischer Stellantrieb | |
EP2148026B1 (de) | Riegelwerk | |
DE690259C (de) | Druckluft-Aufschiebevorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |