-
Die Erfindung betrifft eine Lukenabdeckung, ins- Lukenabdeckung, insbesondere
für Schiffe besondere für Schiffe, bestehend aus mehreren paarweise faltbaren Deckelplatten
mit hydraulischen Hubvorrichtungen zum Abheben bzw. Absenken der Deckelplatten in
entfalteter Stellung von bzw. auf die Dichtungen, mit hydraulischen Faltvorrichtungen
zum Falten bzw. Entfalten der Deckelplatten in der abgehobenen Stellung bzw. in
diese und mit einem hydraulischen Steuerungssystem zur aufeinanderfolgenden Betätigung
der Hubvorrichtungen und der Faltvorrichtungen bzw. umgekehrt.
-
Es sind mannigfache Systeme bei Lukenabdeckungen, die vorzugsweise
für die Abdeckung von Laderäumen auf Schiffen Verwendung finden, bekanntgeworden,
mit denen die Deckelplatten hydraulisch betätigbar sind. In der Regel erfolgt das
öffnen bzw. das Schließen der Lukenabdeckungen durch Falten bzw. Entfalten von aneinander
gegliederten Deckelplatten.
-
Es hat sich herausgestellt, daß es günstig ist, die Deckelplatten
der Lukenabdeckung nur dann zu falen bzw. zu entfalten, wenn die gesamte Lukenabdeckung
vorher vom Lukenrand abgehoben ist. Dadurch wird das Dichtungsmaterial zwischen
Lukenabdeckung und Lukenrand geschont.
-
Zu diesem Zweck wird angestrebt, die nacheinanderfolgende Betätigung
zuerst der Abhebevorrichtung und anschließend der Faltvorrichtung beim
öff-
nen der Lukenabdeckung und umgekehrt beim Schließen derselben automatisch
zu steuern. Es ist ein hydraulisches Steuerungssystem bekannt, das diese Aufgabe
dadurch löst, daß ein niedriger Hydraulikdruck, der für die Betätigung der Faltvorrichtung
nicht ausreicht, die Abhebevorrichtung betätigt, wonach der Hydraulikdruck erhöht
wird, so daß die Faltvorrichtung für die Deckelplatten betätigt wird. Abgesehen
davon, daß dazu eine Vorrichtung notwendig ist, die unterschiedliche Hydraulikdrücke
für die gesamte Anlage wirksam macht, hat dieses System den Nachteil, daß bei Defektwerden
einer Druckleitung bzw. bei Ausfall des Betriebsdruckes die Abdeckvorrichtung sofort
unwirksam wird, bevor die Deckelplatten vollständig entfaltet sind. Dadurch besteht
die Gefahr, daß die Dichtungen zwischen der Lukenabdeckung und dem Lukenrand beschädigt
werden.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines hydraulischen Steuerungssystems
für die Betätigung der Hubvorrichtung und der Faltvorrichtung für eine Lukenabdeckung,
die einfach im Aufbau ist und mittels der vermieden wird, daß ein Ausbleiben des
Betriebsdruckes weitere Schäden an der Lukenabdekkung verursacht. Diese Aufgabe
wird bei einer eingangs erwähnten Lukenabdeckung dadurch gelöst, daß in das hydraulische
System zur Betätigung der Hubvorrichtungen, in der Trennfuge zweier, ein faltbares
Deckelplattenpaar bildender Deckelplatten, an der einen Platte ein im gefalteten
Zustande das hydraulische System unterbrechendes Verblockungsventil angebaut ist,
das durch einen an der anderen Platte angeordneten Anschlag beim Entfalten dieses
Deckelplattenpaares in die horizontale Lage über einen Stößel geöffnet wird. Das
in seinem Aufbau und in seiner Wirkungsweise einfache Verblockungsventil steuert
die Aufeinanderfolge der Betätigung der Hubvorrichtung und der Betätigung der Faltvorrichtungen,
und zwar in die Schließstellung der Lukenabdeckungen auch dann folgerichtig, wenn
der Betriebsdruck der Hydraulik nachläßt bzw. ausfällt.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist dem Deckelplattenpaar
mit dem eingebauten Verblockungsventil mittels in den Leitungen zu seiner Faltvorrichtung
angeordneter, unterschiedlich zu den in den Leitungen zu den Faltvorrichtungen der
übrigen Deckelplattenpaare angeordneten Düsen bemessener Düsen, eine geringere Falt-
bzw. Entfaltgeschwindigkeit als diesen zugeordnet. Durch diese Vorkehrung wird erreicht,
daß bei Verwendung von mehreren Deckelplattenpaaren die Faltvorrichtungen nur dann
betätigbar sind, wenn die Hubvorrichtung
die Lukenabdeckung in die
abgehobene Stellung gebracht hat.
-
Einzelheiten der Erfindung können der Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten schematischen Ausführungsbeispiels entnommen werden. Es
im
zeig gt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer aus mehreren
paarweise faltbaren Deckelplatten bestehenden Lukenabdeckung, bei welcher die Erfindung
zur Anwendung g kommt, F i g. 2 eine Seitenansicht der Lukenabdeckung in
der geschlossenen Stellung, F i g. 3 eine Seitenansicht der Lukenabdeckung
nach F i g. 2 in der geöffneten oder gefalteten Stellung, Fig* 4 eine vergrößerte
Teilansicht der verwendeten Faltvorrichtung und F i g. 5 eine schematische
Darstellung des hydraulischen Steuerungssystems.
-
In F i g. 1 ist schematisch eine im Deck 11 eines Schiffes
befindliche öffnung dargestellt, welche von einem Süll 10 eingerahmt ist.
Die erste Deckelplatte 12 der Faltdeckelpaare wird in der Nähe des einen Endes der
öffnung mittels Scharnieren 13 schwenkbar am Deck gehaltert. über Scharniere
16 (F i g. 3) auf gegenüberliegenden Seiten der Deckelplatte 12 ist
diese mit der zweiten Deckelplatte 14 des ersten Deckelpaares verbunden. Der gegenüberliegende
Rand der Deckelplatte 14 ist zu beiden Seiten schwenkbar über einen Schwenkzapfen
17 mit einem die Hubvorrichtun ozumAbhebenbzw.AbsenkenbildendenWagen18 verbunden.
Ein weiteres Deckelplattenpaar 19, 21 ist schwenkbar mittels an- ihren benachbarten
Rändern angebrachter Scharniere 22 (F i g. 3) verbunden. Der dem ersten Deckelpaar
zugewendete Rand der dritten Deckelplatte 19 ist schwenkbar am Wagen
18 über Schwenkzapfen 23 angelenkt. Der dem Hubwagen 18
abc,ewendete
Rand der vierten Deckelplatte 21 ist zu beiden Seiten mit einer an der Außenseite
angeordneten Hubvorrichtung 24 versehen.
-
Wenn die Lukenabdeckung in ihrer geschlossenen Stellung (F i
g. 2) ist, ruhen die Deckelplatten über Dichtungen auf den Süllen
10 und werden weder durch die Hubwagen 18 noch durch die Hubvorrichtungen
24 unterstützt. Vor dem Falten der Lukendeckelpaare werden die Hubwagen
18 und die Hubvorrichtungen 24 betätigt, so daß die Lukendeckel von den Süllen
10 freikommen. Hierauf werden die Faltvorrichtungen (F i g. 4) in
Betrieb genommen, um die Deckelplatten zusammenzufalten, wie es in F i
g. 3
dargestellt ist. Wenn sich umgekehrt die Lukenabdekkung schließt, bleiben
die Deckelplatten in abgehobener Stellung' bis sie voll ausgebreitet sind.
-
Die Hubwagen 18 weisen Rollen 44, 46 auf, welche auf Schienen
29, die seitlich am Süll 10 entlan"führen, rollen. Die Rollen 44,
46 sind mittels Schwingen 50
bzw. 47, welche schwenkbar im Hubwagen
18 befestigt sind und eine Bewegung zwischen der abgesenkten Stellung (F
i g. 2) und der abgehobenen Stellung (F i g. 3) ausführen können,
gehaltert. Diese Schwingen 50 und 47 sind mittels eines hydraulischen Kolben-Zylinder-Aggregats
45 verbunden, welches die Schwingen um ihre Schwenkzapfen verschwenkt, -um so den
Wagen und damit die Deckelplatten anzuheben oder abzusenken. Aus der abgesenkten
Stellung (F i g. 2) werden die Rollen 44, 46 durch Einfahren der Kolbenstange
in den Zylinder des Aggre-7 gats 45 zusammengezogen, d. h. die Schwingen
50, 47 gegeneinander geschwenkt. Es können Anschläge vorgesehen sein, um
das Verschwenken der Schwingen 50 und 47 dabei zu begrenzen.
-
Jede der an der Außenseite der Deckelplatte 21 angeordneten Hubvorrichtungen
24 weist ebenfalls eine Rolle 28 auf, welche sich auch auf den Schienen
29
bewegt. Die Rolle 28 ist von einer Schwinge 26 gehalten,
welche schwenkbar an der Deckelplatte 21 mittels des Schwenkzapfens 27 befestigt
ist. Ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Aggregat 31 besteht aus einem schwenkbar
bei 33 an der Deckelplatte 21 befestigten Zylinder 32 und einem Kolben
mit Kolbenstange 34, welche schwenkbar bei 36 an der Schwinge 26 angelenkt
ist. Bei Einziehung der Kolbenstange in den Zylinder 32 wird die Schwinge
24 derart verschwenkt, daß die Rolle 28 relativ zum Schwenkzapfen
27 nach unten gezogen wird, wodurch die Deckelplatte 21 angehoben wird.
-
Wenn die Hubvorrichtungen 18 und 24 in ihre angehobene Stellung
gebracht sind, wird das gesamte Gewicht der Deckelplatten von den Schienen
29 und den Scharnieren 13 getragen. Dabei sind die Deckelplatten frei
von den Süllen und den Dichtungen, welche an den Deckelplatten vorgesehen sind.
Jetzt sind die Deckelplatten für den Faltvorgang (F i g. 3)
bereit.
-
Als Faltvorrichtung, die die Deckelplattenpaare aus ihrer ausgebreiteten
Stellung (F i g. 2) in ihre gefaltete Stellung (F i g. 3) bzw. umgekehrt
bewegt, dient die in F i g. 4 dargestellte.
-
Zur ordnungsgemäßen Betätigung der Lukenabdeckung ist es erforderlich,
daß das Abheben der Deckelplatten abgeschlossen ist, bevor diese gefaltet werden.
Desgleichen muß ein Absenken der Deckelplatten so lange verhütet werden, bis diese
ihre vollausgebreitete oder geschlossene Stellung erreicht haben.
-
Um die eben genannten Erfordernisse zu erfüllen, wird das in F i
g. 5 dargestellte hydraulische Steuerungssystem verwendet. Dieses arbeitet
so, daß das ganze hydraulische System von einem einzigen Ventil aus gesteuert wird.
Dieses Ventil ist vorzugsweise ein Dreistellungs-Vierwege-Ventil, wie es schematisch
bei 66 in F i g. 5 dargestellt ist. Wenn dieses Ventil nach links
verschoben wird, werden geeignete hydraulische Verbindungen hergestellt, um die
Lukenabdeckung zu öffnen, wird es nach rechts verschoben, werden die hydraulischen
Verbindungen umgekehrt, um eine Schließung der Lukenabdeckung zu veranlassen. In
der Neutralstellung trennt das Ventil 66 das hydraulische System der Lukenabdeckung
von der Pumpe und dem Behälter dür die Flüssigkeit. Eine Pumpe 67, welche
von einer geeigneten Kraftquelle angetrieben wird, ist mit dem Steuerventil
66 über eine Druckleitung 68 verbunden. Die Pumpe wird von einem Behälter
69 über eine Saugleitung 71 gespeist. Eine Rücklaufleitung
72 stellt die Verbindung zwischen Steuerventil 66 und Behälter
69 her. Eine der Steueröffnungen des Ventils 66 ist über Druckleitungen
72 mit dem rückwärtigen Einlaß 73 jedes der Kolben-Zylinder-A,-,gregate
51 der Faltvorrichtungen verbunden. Die andere Steueröffnung des Steuerventils
66 ist über eine Druckleitung 74 mit der vorderen öffnung 76 dieser
Aggregate 51 verbunden. Wenn also das Steuerventil 66 nach links verschoben
wird, wird die Druckleitung 72 unter Druck gesetzt, während die Leitung 74
mit dem Behälter verbunden wird. Dies veranlaßt die Kolben 54 der Aggregate
51
zum Ausfahren, wodurch die Deckelplattenpaare gefaltet
werden. Wenn umcekehrt das Steuerventil 66
nach rechts verschoben ist, werden
die umgekehrten Flüssigkeitsverbindungen hergestellt, die Kolben 54 der Aggregate
51 werden eingezogen und bewirken, daß sich die Deckelpaare entfalten.
-
Zum Zwecke der Geschwindigkeitssteuerung der Bewegung der Lukenabdeckung
ist die Druckleitung 72 mit den Aggregaten 51 an der Deckelplatte
14 über eine Düse 77 und ein Rückschlagventil 78 verbunden. Das Rückschlagventil
ist dabei mit der Düse 77 parallel geschaltet. Das Rückschlagventil
78 ist so angeordnet, daß es die Düse 77 überbrückt, wenn die Leitung
72 zum Zwecke der Faltung des Deckelpaares unter Druck gesetzt wird. Andererseits
schließt sich das Rückschlagventil 78 und bewirkt einen Fluß durch die Düse
77, wenn die Druckleitung 72 mit dem Behälter verbunden ist und sich
das Deckelpaar entfaltet. Eine ähnliche Düse 79 und ein Rückschlagventil
81 sind mit der Druckleitung 72 verbunden, um den Fluß zu den rückwärtigen
öffnungen 73 der Aggregate 51 an der Deckelplatte 19 zu steuern.
-
Die Druckleitung zur vorderen öffnung 76 aller Aggregate
51 an der Deckelplatte 12 ist gleichermaßen mit einer Düse 85 und
einem Rückschlagventil 83 ausgerüstet. Eine Düse 84 und ein Rückschlagventil
86 sind in der die vorderen öffnungen 76 der Aggregate 51 an
der Deckelplatte 19 verbindenden Leitung vorgesehen. Auch hier wieder können
die Rückschlagventile 83 und 86 die entsprechenden Düsen
85 und 84 jeweils überbrücken, wenn die Druckleitung 74 unter Druck gesetzt
ist und andererseits einen Fluß durch die Düsen 85 und 84 bewirken, wenn
die Druckleitung 74 mit dem Behälter verbunden ist.
-
Wenn die Druckleitung 72 unter Druck gesetzt wird und die Leitung
74 mit dem Behälter verbunden ist, welches die Bedingungen für die Faltbewegung
der Deckelpaare sind, überbrücken die Ventile 78 und 81 die Düsen
77 und 79, während die Düsen 85 und 84 den Ausstoßfluß von
den zugeordneten Aggregaten 51 drosseln, um so deren Betätigungsgeschwindigkeit
zu regulieren. Wenn umgekehrt die Druckleitung 74 unter Druck gesetzt wird und die
Leitung 72 mit dem Behälter verbunden ist, überbrücken die Ventile
83 und 86 die Düsen 85 und 84, während die Düsen
77 und 79 die Ausströmgeschwindigkeit aus den Aggregaten
51 steuern und so die Bewegungsgeschwindigkeit der Deckelpaare in Richtung
auf ihre ausgebreitete Stellung regulieren.
-
Nun ist die Druckleitung 72 weiterhin über ein Verblockungsventil
87 mit der vorderen öffnung der hydraulischen Aggregate 45 und
31 verbunden. Dieses Ventil 87 ist an der Deckelplatte 14, wie in
F i g, 4 dargestellt, befestigt und besitzt einen Stößel 88, der an
einem Anschlag 89 an der Deckelplatte 12 anschlägt, wenn das Deckelplattenpaar
in seiner ausgebreiteten oder geschlossenen Stellung ist. Das Verblockungsventil
87 wird durch eine Feder in seiner Verschlußstellung gehalten. In dieser
Stellung trennt es die Verbindung zwischen der Druckleitung 72 und der vorderen
Öffnung der Aggregate 45 und 31, sobald sich die Deckelplatten 12 und 14
in einer anderen als der ausgebreiteten Stellung befinden. Ahdererseits sieht dieses
Ventil eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der Druckleitung 72 und den beiden
Hubaggregaten vor, wenn die Deckelplatten 12 und 14 in der ausaebreiteten Stellung
sind. Die Druckleitung C
74 ist ihrerseits mit dem rückwärtigen Ende eines
je-
den der Hubaggregate 45 und 31 verbunden.
-
An den Stellen, an denen die Druckleitungen bewegliche Gelenkverbindungen
überbrücken, mittels deren die Deckelplatten aneinander angelenkt sind, sind flexible
Leitungen vorgesehen. In gleicher Weise sind auch für den Anschluß an die Hubaggregate
45 und 31 und an die Faltag regate 51 flexible Leituneg gen vorgesehen.
-
Die Hubaggregate 45 und 31 sind so dirnensioniert, daß ihre
Kolben zum Zwecke des Abhebens der Dekkelplatten eingezogen werden, wenn der Druck
in der Leitung 72 etwa 14 bis 21 kg/cm2 beträgt. Die Faltaggregaate
51 hingegen sind derart dimensioniert, daß sie die Deckelplatten erst falten,
wenn der Druck in der Leitung 72 einen Wert von etwa 70 kg/cm# erreicht
hat. Wenn infolgedessen das Steuerventil 66
nach links verschoben wird, um
die Lukenabdeckung zu öffnen, werden zunächst die Aggregate 45 und 31
die
Deckelplatten in ihre voll abgehobene Stellung bringen, bevor die Faltaggregate
51 mit ihrer Tätigkeit beginnen. Die oben angegebenen Druckwerte haben sich
in der Praxis als brauchbar erwiesen. Es soll mit diesen Werten nur angezeigt werden,
daß die hydraulischen Aggregate zum Abheben so dünensioniert werden müssen, daß
sie bei einem Druck arbeiten, der wesentlich geringer als der Druck ist, der für
die Betätigung der Faltaggregate 51 erforderlich ist. Sobald das Abheben
der Deckelplatten abgeschlossen ist, baut sich der Druck in der Leitung
72 auf, bis er ausreicht, die Faltaggregate 51 zu betätigen. Sobald
sich die Deckelplatten 12 und 14 aus ihrer horizontalen Stellung herausbewegen,
bewirkt das Verblokkungsventil 87 die Absperrung des vorderen Endes der Hubaggregate
45 und 31, so daß sie hydraulisch in der abgehobenen Stellung verriegelt
sind, bis die Deckelplatten in die ausgebreitete oder geschlossene Stellung zurückkehren.
Dies bewirkt automatisch, daß sich die Hubaggregate 45 und 31 nicht in ihre
abgesenkte Stellung bewegen, wenn die Leitung 74 unter Druck gesetzt wird, um das
Schließen der Lukenabdeckung einzuleiten. Sobald die Deckelplatten 12 und 14 ihre
ausgebreitete Stellung erreichen, stellt hingegen das unter der Wirkung des Stößels
88
sich öffnende Verblockungsventil 87 die notwendige Verbindung zwischen
Druckleitung 72 und dem Vorderende der Hubaggregate 45 und 31 her,
um diese zu entlasten und ihre Bewegung in die abgesenkte Stellung zu ermöglichen.
Dadurch wird der Verschlußzyklus des Systems abgeschlossen. Da das Ansprechen des
Verblockungsventils 87 von der Lage der Deckelplatten 12 und 14 zueinander
abhängt, sollte die Düse 77 mit Bezug auf die Düse 79 so dimensioniert
werden, daß sich die Deckelplatten 12 und 14 im Verlauf des Verschlußvorganges langsamer
bewegen als die Deckelplatten 19 und 21. Dadurch wird erreicht, daß die Deckelplatten
19 und 21 vor den Deckelplatten 12 und 14 in ihre geschlossene Stellung ausgebreitet
werden, so daß die Lukenabdekkung vor Beginn des Absenkens voll ausgebreitet ist.
-
Die Hubvorrichtungen sind derart ausgebildet, daß die die Rollen stützenden
Schwingen an beiden Hubwagen 18 und an den Hubvorrichtungen 24 sich in einer
überzentrierten Stellung an Anschläge anlegen, CD t2 wenn die Lukenabdeckung
in der offenen Stellung gemäß F i g. 3 liegt. Dann dient das Gewicht der
Dekkelplatten 12, 14, 19 und 21 dazu, sie in ihrer abaehobenen Stellung zu
halten, solange die Luken-C
abdeckung geöffnet ist. Dies wird selbst
dann der Fall sein, wenn der Druck im Steuerungssystem nicht aufrechterhalten wird.
Darin liegt ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, da die Lukenabdeckung während
des Be- oder Entladens des Schiffes oft für eine lange Zeit geöffnet bleibt. Es
ist daher möglich, dann das hydraulische Steuerungssystem abzuschalten und es erst
dann wieder in Betrieb zu nehmen, wenn die Lukenabdeckung geschlossen werden soll.
-
Das erfindungsgemäße Steuerungssystem hat weiterhin den Vorteil, daß
es nur zwei Druckleitungen erfordert, welche in den Bereich der Lukenabdeckung führen.
Trotzdem ist die richtige Reihenfolge der getrennt aufeinanderfolgenden beiden Phasen
mit Hilfe eines einzigen Verblockungsventils zu allen Zeiten gewährleistet.
-
Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei Lukenabdeckungen angewandt
werden, welche eine größere oder kleinere Anzahl von Deckelplatten aufweisen.