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Lukenverschlußeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Lukenverschlußeinrichtung
für Schiffe, die aus einer die Lukenöffnung abdeckenden schwenkbaren Lukenklappe
besteht. Sie ist insbesondere für Munitionsschiffe geeignet, bei denen eine Fördereinrichtung
durch eine in der horizontalen und in der vertikalen Ebene befindliche Lukenöffnung
geführt ist, um Munitionsbehälter aus dem Schiffsraum nach oben zu befördern, wobei
es darauf ankommt, zugunsten eines schnellen und störungsfreien Zutrittes zu dem
Schiffsraum die Lukenöffnung und die Fördereinrichtung schnell zu öffnen und zuschließen
und im geöffneten Zustand die Verschlußklappen vollständig außerhalb des Bereiches
der Lukenöffnung und der Einrichtung zu bringen.
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Wenn die Fördermittel des Schiffes einschließlich des Ladebaumes oder
eines Krans zum Bewegen der verhältnismäßig schweren Klappen benutzt werden, muß
eine komplizierte Handhabung, eine Gefährdung des Personals, ein großer Zeitverbrauch
und das Erfordernis, die Klappen nach dem Öffnen in einer für die Fördereinrichtung
des Schiffes zugänglichen Lage zu stapeln, wodurch eine Unordnung auf dem Deck des
Schiffes entsteht, in Kauf genommen werden.
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Bei einer bekannten Anordnung ist die schwenkbare Lukenklappe an einer
Tragklappe angelenkt, die ihrerseits an einer seitlich der Lukenöffnung befindlichen
festen Halterung um eine Schwenkachse mit Hilfe von Druckmittelzylindern schwenkbar
ist. Die oben erläuterte Aufgabe der Erfindung kann durch diese bekannte ältere
Konstruktion nicht gelöst werden, da diese Lukenöffnung sich nur in der horizontälen
Ebene befindet.
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Die erfindungsgemäße Verschlußeinrichtung löst dagegen diese Aufgabe
auf einfache Weise; sie besteht nur aus wenigen Teilen, die miteinander verbunden
sind, so daß eine Unordnung an Deck nicht eintreten kann; ferner kann sie schnell
geöffnet und geschlossen werden, wobei die zu bewegenden Teile in der geöffneten
Stellung sich vollständig außerhalb des Bereiches der Lukenöffnung und des Eintritts
zu der Fördereinrichtung befinden.
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Erfindungsgemäß sind, aufbauend auf der vorstehend beschriebenen bekannten
Konstruktion, die Druckmittelzylinder in an sich bekannter Weise geneigt zueinander
paarweise einerseits an einer gemeinsamen Achse an der Tragklappe angreifend und
andererseits an der Schiffkonstruktion drehbar, und zwar außerhalb des durch die
Tragklappe und die Lukenöffnung gebildeten Winkels gelagert. Die Lagerpunkte der
Druckmittelzylinder, die gemeinsame Achse und die Gelenkachse der Tragklappe sind
hierbei so zueinander angeordnet, daß in eta ausgefahrener Stellung des einen Zylinders
dessen- Längsachse vor der Gelenkachse und die des anderen Zylinders dahinter liegt,
während die Lukenklappe um einen Winkel von 90° schwenkbar ist, und zwar aus ihrer
Schließstellung bis zu einer Stellung parallel zur Tragklappe.
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In besonderer Ausbildung der Erfindung sind die Druckmittelzylinder
paarweise an beiden Seiten angeordnet, und zwar derart, daß der erste hydraulische
Zylinder eines Paares außerhalb des zweiten liegt. Ferner ist vorgesehen, auf der
Schwenkachse der Tragklappe eine Steuerscheibe anzuordnen, durch die nach Erreichen
einer bestimmten Stellung der Klappe durch Ausfahren des ersten Kolbens die Einfahrbewegung
des zweiten Kolbens zur Weiterschwenkung der Klappe ausgelöst wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lukenverschlußeinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Einrichtung, teilweise im Schnitt, und zwar nach
der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Teilansicht ähnlich derjenigen der Fig. 2,
in welcher die Betätigung der Tragklappe zu erkennen ist, Fig: 4 eine Teilansicht
der Einrichtung, bei welcher einige Teile im Schnitt gezeichnet sind, Fi:g. 5 einen
Ausschnitt der Einrichtung nach der Linie 5-5 der Fig. 1, _ Fig. 6 eine schematische
Darstellung der hydraulischen Steuereinrichtung. -In Fig.2 ist däs Deck-11 eines
Schiffes zu erkennen., das mit einer Lukenöffnung 12 versehen ist, an deren einem
Ende ein im wesentlichen rechteckiger Aufbau
13 mit den Seitenwänden
14; einer Rückwand 15, einer offenen Vorderseite 16 und einer oberen Wand 17 vorgesehen
ist.
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Oberhalb der offenen Vorderseite 16 des Aufbaues 13 ist eine im wesentlichen
rechteckige und kastenförmige Tragklappe 18 schwenkbar so gelagert, daß 'sie sich
in Normalstellung in senkrechter Lage befindet, indem sie an dem Scharnier 19 befestigt
ist, das jeweils ein Paar Scharnierbänder 21 und 22 aufweist. Die Scharnierbänder
21 und 22 sind an der oberen Wand 17 des Aufbaues 13 und an der oberen Wand 23 der
Klappe 18 so befestigt, daß die Gelenkachse 24 sich mit der Vorderkante 25 der oberen
Wand 17 des Aufbaues deckt und über dieser liegt, so daß die Klappe 18 um einen
Winkel von etwa 270° aus der geschlossenen Stellung, die in ausgezogenen Linien
in Fig. 2 eingezeichnet ist, in die Öffnungsstellung geschwenkt werden kann, die
in der gleichen Figur in gestrichelten Linien eingezeichnet ist.
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Die Bodenwand 31 der Klappe 18 erstreckt sich gemäß Fig. 4 etwas über
die Vorderwand 32, um einen Flansch 33 zu bilden, während jede Seitenwand 34 der
Klappe sich über die Bodenwand 31 nach unten mit einem Teil 35 erstreckt, der ebenfalls
etwas über die Vorderwand 32 ragt und an seiner Vorderkante 36 von dem Flansch 33
nach außen abgeschrägt ist.
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Im Bereich des unteren Endes der Klappe 18 ist die Lukenklappe 41
schwenkbar gelagert, die sich in der in Fig. 2 in ausgezogenen Linien eingezeichneten
Stellung über die Lukenöffnung 12 zu deren Verschluß erstreckt. Die Klappe 41 ist
ebenfalls im wesentlichen kastenförmig ausgebildet und schwenkbar an der Klappe
18 durch Scharniergelenke 42 befestigt, die die beiden Scharnierbänder 43 und 44
aufweisen, welche in der oberen Wand 45 der Klappe 41 im Bereich .des einen Endes
46 einerseits und an der Vorderwand 32 der Klappe 18 im Bereich der Bodenwand 31
andererseits befestigt sind; die Scharnierachse 47 liegt lotrecht über der Fuge
48 zwischen den nebeneinanderliegendenKanten des Flansches 33 der Klappe 18 und
der oberen Wand 45 der Klappe 41, wie es in Fig. 4 zu erkennen ist.
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Um einen wasserdichten Abschluß an dem Aufbau und an der Lukenöffnung
zu schaffen, sind die Innenkanten 51 der oberen und Seitenwände 32 und 34 der Klappe
(Fig. 4) mit Dichtungen 52 versehen, die mit geeigneten Dichtungsschienen (in der
Zeichnung nicht dargestellt) zusammenwirken, und zwar längs der oberen und Seitenwände
17 und 14 des Aufbaues 13. Außerdem erstreckt sich die Dichtung 52 längs der unteren
Kante 53 der Seitenwände 34 und der Teilt 35 dieser Wände, um hierbei ebenfalls
mit den Flächen von Dichtungsschienen zusammenzuwirken, worauf die Dichtung an der
schrägen Kante 36 jedes der Teile 35 nach oben verläuft und schließlich längs des
Flansches 33, wobei sie etwas über diese Kanten hervorragt.
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Die Klappe 41 trägt ebenfalls eine Dichtung 55 längs ihrer Innenkante
46 und längs der Kanten der Seitenwände 56, die bei 57 abgeschrägt sind; die Dichtung
55 ragt etwas über diese Kanten hinaus, so daß sie mit den entsprechenden Teilen
der Dichtung 52 in der Schließstellung der Klappen zusammenwirkt.
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Die Dichtung 55 erstreckt sich auch über die unteren Kanten 58 der
Seitenwände 56 und der Wand 59 der Klappe 41 (Fig. 6) und wirkt hier mit Dichtungsschienen
61 bzw. mit deren Horizontalflansch 62 zusammen, die an dem Deck des Schiffes im
Umfangsbereich der Lukenöffnung 12 befestigt sind.
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Zur Bewegung der Klappe 41 aus der Schließstellung, die in ausgezogenen
Linien in Fig. 2 eingezeichnet ist, um einen Winkel von etwa 90' in die Öffnungsstellung,
die in gestrichelten Linien eingezeichnet ist und in welcher sie sich parallel zur
Tragklappe 18 befindet, sind besondere Betätigungsmittel vorgesehen; in der Öffnungsstellung
liegt die Klappe 41 etwas im Abstand von der Klappe 18, was durch ein Distanzstück
64 (Fig. 1) bewirkt wird.
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Zur Durchführung der Bewegung der Klappe 41 sind, wie es aus den Fig.
1, 3 und 4 zu erkennen ist, eine Anzahl hydraulischer Einheiten 66 vorgesehen, deren
Zylinder 67 bei 68 an einer Lukenklappenversteifung 69 schwenkbar gelagert sind,
die sich der Länge nach über die Klappe 41 erstreckt. Die Kolben 71 der Einheiten
66 sind bei 72 schwenkbar an eine Versteifung 73 angeschlossen, die an der Klappe
18 befestigt ist und sich zwischen den Teilen 35 der Seitenwände erstreckt, während
die Schwenkachse 72 in einer Ebene unterhalb der Achse 68 liegt.
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Ferner sind Mittel zum Schwenken der Klappe 18 um einen Winkel von
annähernd 270° aus der geschlossenen in die Öffnungsstellung vorgesehen.
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Hierzu sind ein paar Sockel 76, 77 an jeder Seitenwand 14 des Aufbaues
einmal im Bereich der offenen Vorderseite 16 und zum anderen in dem der Rückwand
15 befestigt. Die Sockel erstrecken sich von den Wänden seitlich nach außen, wobei
der Sockel 76 länger als 77 ist. Jeder der Sockel trägt einen Lagerbock 78 und 79,
an dessen oberem Ende schwenkbar bei 81 und 82 jeweils ein Ende des Zylinders 83
der hydraulischen Einheiten 84 und 85 gelagert ist, wobei die hydraulische Einheit
84 außerhalb der Einheit 85 liegt. Die Achsen 81 und 82 verlaufen im rechten Winkel
zu den Seitenwänden 14 des Aufbaues, und die Achse 82 liegt parallel zu der Achse
81.
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Die Kolben 86 und 87 der hydraulischen Einheiten 84 und 85 sind an
ihrem freien Ende auf einer gemeinsamen Achse 88 gelagert, die sich genügend stabil
nach außen seitwärts von der Seitenwand der Klappe 18 im Bereich deren oberer Wand
23 erstreckt.
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Die hydraulischen Einheiten 84 und 85 sind so ausgebildet und angeordnet,
daß beim Ausfahren des Kolbens 86 die Klappe 18 so geschwenkt wird, daß der Zapfen
88 sich in eine Stellung bewegt, wie es iii Fig. 3 zu erkennen ist, in welcher eine
Linie, die von dem Zapfen 88 zu der Achse 81 verläuft, auf der linken Seite der
Scharnierachse 24 liegt, während eine Linie, die von dem Zapfen 88 zur Schwenkachse
8-9 verläuft, auf der rechten Seite der Scharnierachse 24 liegt. Wenn nun der Kolben
87 der hydraulischen Einheit 85 anschließend eingezogen wird, wird die Schwenkbewegung
der Klappe 18 so weitergeführt, daß sie in einer im wesentlichen horizontalen Ebene
auf der oberen Wand 17 des Aufbaues 13. liegt, wobei sie eine Schwenkbewegung um
einen Winkel von etwa 270' ausgeführt hat.
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Um die Klappen in der Öffnungsstellung, die in gestrichelten Linien
in Fng. 2 eingezeichnet ist, abzustützen, ist ein Stützlager 91 an der Rückwand
15 des Aufbaues 13 vorgesehen, das sich nach auswärts erstreckt und auf welchem
das freie Ende der Klappe 41 ruht.
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Obwohl die verschiedenen hydraulischen Einheiten 66, 84 und 85 nacheinander
auf eine beliebige Weise bei dem erläuterten Beispiel gesteuert werden können, hat
sich eine hydraulische Schaltung, wie sie in Fig. 7 schematisch dargestellt .ist,
als zweckmäßig erwiesen.
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Die hydraulische Schaltung enthält eine Energiequelle, die aus einer
Pumpe 121 besteht, welche durch einen Motor 122 angetrieben ist und deren Einlaß
123
durch eine Leitung 124 mit einem Behälter 125 verbunden ist.
Der Auslaß 126 der Pumpe 121 ist durch die Hauptdruckleitung 127 über ein Abschlußventil
128 mit einem Druckbehälter 129 üblicher Konstruktion verbunden, während gleichzeitig
an dieser Leitung ein Druckmeßgerät 131 angeschlossen werden kann.
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Die Druckleitung 127 verläuft zu einem Knotenpunkt 132 und von hier
über eine Leitung 133 über eine Blende 134 zu der Drucköffnung 135 eines manuell
zu betätigenden Ventils 136, das eine neutrale oder Verschlußstellung und zwei Betriebsstellungen
besitzt. Die Blende 134 ebenso wie die anderen vorhandenen Blenden sind so ausgebildet,
daß sie in der Pfeilrichtung einen ungedrosselten Durchtritt der Druckflüssigkeit
und in der anderen Richtung einen gedrosselten Durchtritt ergeben.
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Das Ventil 136 hat eine Rückflußöffnung 137 und zwei Steueröffnungen
138 und 139. In der Neutralstellung des Ventils sind alle Öffnungen geschlossen.
In einer Betriebsstellung sind die Öffnungen 135, 138 und 137, 139 verbunden und
in der anderen Betriebsstellung die Öffnungen 135, 139 und 137, 138.
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Die Öffnung 138 ist durch die Leitung 141 über die Blende 142 mit
der Öffnung 143 der hydraulischen Einheit 66 verbunden. Die Öffnung 144 der Einheit
66 ist durch die Leitung 145 mit der Öffnung 139 des Ventils 136 verbunden, dessen
Rückflußöffnung 137 durch die Leitung 146 über ein Rückschlagventil 147 mit dem
Behälter 125 in Verbindung steht.
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Der Knotenpunkt 132 ist durch die Leitung 151 mit der Öffnung 152
eines in Normalstellung geschlossenen Ventils 153 verbunden, dessen Öffnung 154
durch die Leitung 155 über die Blende 156 mit der Drucköffnung 157 eines zweiten
handbetätigten Ventils 158 in Verbindung steht, wobei die Blende 156 eine Umgehungsleitung
160 aufweist. Das Ventil 153 ist so ausgebildet, daß die Öffnungen 152 und 154 dann
miteinander in Verbindung stehen, wenn die Klappe 41 (Fig. 2) ihre Vertikallage
erreicht hat, zu welchem Zweck es an der Klappe 18 montiert ist und sein Betätigungsglied
in dem genannten Augenblick anspricht.
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Das Ventil 158 hat ebenfalls eine Rückflußöffnung 161 und zwei Steueröffnungen
162 und 163. In der Neutralstellung dieses Ventils sind alle Öffnungen geschlossen.
In einer Betriebsstellung sind die Öffnungen 157, 162 und 161, 163 verbunden und
in der weiteren Betriebsstellung die Öffnungen 157, 163 und 161, 162.
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Die Öffnung 162 ist durch die Leitung 164 mit dem Knotenpunkt 165
verbunden und verläuft von hier mittels der Leitung 166 zu der Öffnung 167 des Ventils
168, das durch einen Hubmagnet betätigt wird. Das Ventil 168 hat drei zusätzliche
Öffnungen 169, 171 und 172, und wenn der Hubmagnet 170 abgeschaltet wird, sind die
Öffnung 167 mit der Öffnung 169, welche blockiert ist, und die Öffnungen 171 und
172 verbunden. Wenn der Hubmagnet 170 eingeschaltet wird, wird die Öffnung 167 mit
der Öffnung 172 und die Öffnung 171 mit der blockierten Öffnung 169 verbunden.
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Die Öffnung 171 ist durch eine Leitung 173 mit der Leitung 174 verbunden,
welche ihrerseits mit der Rückflußleitung 146 in Verbindung steht. Die Leitung 173
ist ebenfalls durch die Leitung 175 und die Leitungen 176 bis 178 mit den Öffnungen
171 der Ventile 183 und 184 und der Öffnung des Ventils 185 verbunden. Der Knotenpunkt
165 ist durch die Leitung 186 mit der Öffnung 169 eines Ventils 188 verbunden, wobei
die Ventile 183 bis 185 und 188 dem Ventil 168 gleich sind. Die Ventile 183 und
184 werden durch Hubmagnete 191 und 192 betätigt, während die Ventile 185 und 188
durch hydraulische Einheiten 193, 193a und 194, 194a betätigt werden. In der Normalstellung
der Ventile 183 bis 185 und 188, wenn die Hubmagnete nicht eingeschaltet sind und
in dem System Druck herrscht, sind die Öffnungen 167, 169 und 171, 172 verbunden,
und wenn die genannten Ventile betätigt werden, sind die Öffnungen 167, 172 und
171, 169 verbunden. Die Öffnungen 169, 172 des Ventils 183 sind durch Leitungen
196 und 197 mit den hydraulischen Einheiten 194, 194a des Ventils 188 verbunden.
Die Öffnung 167 des Ventils 183 ist durch eine Leitung 198 mit dem Knotenpunkt 132
und durch eine Leitung 199 mit der Öffnung 167 des Ventils 184 verbunden. Die Öffnung
172 des Ventils 188 ist durch eine Leitung 201 mit der Öffnung 172 des Ventils 168
verbunden.
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Die Öffnung 167 des Ventils 188 ist durch eine Leitung 202 über eine
Blende 203 mit der Öffnung 204 der hydraulischen Einheit 84 verbunden. Die Öffnung
205 der Einheit 84 ist durch eine Leitung 206 mit der Öffnung 167 des Ventils 185
verbunden. Die Öffnung 171 des Ventils 188 ist durch eine Leitung 207 über eine
Blende 208 mit der Öffnung 209 der hydraulischen Einheit 85 verbunden. Die Öffnung
211 der Einheit 85 ist durch eine Leitung 212 mit der Öffnung 171 des Ventils 185
verbunden.
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Die Öffnungen 169 und 172 des Ventils 184 sind durch die Leitungen
213, 214 mit den hydraulischen Einheiten 193, 193a des Ventils 185 verbunden. Die
Öffnung 169 des Ventils 185 ist durch eine Leitung 215 mit der Öffnung 163 des Ventils
158, die Rückflußöffnung 161 durch eine Leitung 216 über eine Blende 217 und die
Leitung 218 mit der Rückflußleitung 146 verbunden.
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Die magnetisch betätigten Ventile 168, 183 und 184 werden durch eine
Steuerscheibe 93 (Fig. 5) betätigt, die auf einem Scharnierband, beispielsweise
der Scharnierachse 19, sitzt. Die Steuerscheibe 93 betätigt einen Arm 94, um einen
in Normalstellung offenen Schalter 221 zu schließen. Einer (der Kontakte des Schalters
liegt an einer Seite einer Spannungsquelle. Die andere Seite des Schalters ist mit
einem Verzögerungsrelais 222 und durch eine Leitung 223 mit einer Seite der Hubmagnete
191 und 192 der Ventile 183 und 184 verbunden. Die aridere Seite des Verzögerungsrelais
222 liegt an der anderen Seite des Hubmagnets 170 des Ventils 186, während die anderen
Seiten der Hubmagnete 170, 191, 192 durch eine Leitung 224 mit der anderen Seite
der Spannungsquelle verbunden sind.
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Bei der Betätigung der Klappen mit Hilfe des elektrohydraulischen
Stromkreises gemäß Fig. 7 wird der Motor 122 eingeschaltet, so daß ,die Pumpe 121
Flüssigkeit von dem Behälter 125 in den Druckbehälter 129 zum Aufladendes
letzteren drückt. Der Pumpenstromkreis ist mit einem üblichen, in der Zeichnung
nichtdargestellten Druckschalter versehen, um den Motor 122 zwischen eingestellten
Grenzwerten eir-und auszuschalten.
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Das Ventil 136 wird hierauf manuell betätigt, um die Öffnungen 135,
138 und 137, 139 zu verbinden. Hierdurch fließt Druckflüssigkeit durch die Leitung
127, den Knotenpunkt 132, die Leitung 133, die Blende 134, die Öffnungen 135, 138
des Ventils 136, :die Leitung 141 und über die Blende 142 zu der Öffnung 143 der
hydraulischen Einheit 66. Hierdurch wird der Kolben 71 der Einheit 66 ausgefahren
und die Klappe dadurch,um einen Winkel von 90° in die Vertikalstellung geschwenkt,
die in gestrichelten Linien in Fig. 2
eingezeichnet ist. Nach dem
Ausfahren des Kolbens 71 fließt die Druckflüssigkeit in der Einheit 66 aus der Öffnung
144 ab durch die Leitung 145, die Öffnungen 139, 137 des Ventils 136 und
die Leitung 146 des Rückschlagventils 147 zu dem Behälter.
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Wenn die Klappe 41 die Vertikalstellung erreicht, betätigt sie das
Ventil 153, um dessen Öffnungen 152, 154 zu verbinden. Hierdurch gelangt Druckflüssigkeit
von dem Knotenpunkt 132, der Leitung 151, den Öffnungen 152, 154 des Ventils 153,
der Leitung 155 und der Blende 156 nach der Öffnung 157 des Ventils 158. In diesem
Augenblick wird das Ventil 158, das normalerweise geschlossen ist, betätigt, um
dessen Öffnungen 157, 162 und 161, 163 miteinander zu verbinden.
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Wenn das Ventil 158 vor der Bewegung der Klappe 41 in ihre vertikale
Stellung betätigt wird, wird, da das Ventil 153 geschlossen ist, keine Flüssigkeit
nach dem Ventil 158 gelangen, und da die Klappe 18 hierdurch gesteuert wird, wird
sie sich nicht bewegen. Die Anordnung des Ventils 153 bietet damit die Sicherheit,
daß die Klappe 18 nicht bewegt werden kann, bevor die Klappe 41 ihre Vertikalstellung
erreicht hat, wodurch Störungen und Beschädigungen vermieden werden.
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Bei einer Betätigung des Ventils 158, wie vorher beschrieben, gelangt
Druckflüssigkeit durch die Öffnungen 157, 162, die Leitung 164, den Knotenpunkt
165, die Leitung 166 zu der Öffnung 167 des Ventils 168. Da jedoch die Öffnung 169
dieses Ventils, die normalerweise mit der Öffnung 167 verbunden ist, blockiert ist,
entsteht hierdurch keinerlei Wirkung. Die Druckflüssigkeit fließt auch von dem Knotenpunkt
165 durch die Leitung 186 nach der Öffnung 169 des Ventils 188 und dann durch die
Öffnung 167, .die Leitung 202 und die Blende 203 zu der Öffnung 204 der hydraulischen
Einheit 84, um deren Kolben 86 auszufahren, wobei die Klappe 18 im Uhrzeigersinn
geschwenkt wird.
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Wenn der Kolben 86 ausfährt, fließt die Druckflüssigkeit aus der Öffnung
205 durch die Leitung 206 zu der Öffnung 167 des Ventils 185 und dann durch die
Öffnung 169 und die Leitung 215 durch die Öffnungen 163, 161 des Ventils 158, durch
die Leitung 216 und die Blende 217, durch welche die Bewegung der Klappe 18 gedämpft
wird, nach der Leitung 174 und dann durch die Rückleitung 146 zu dem Behälter 125.
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Wenn die Klappe 18 um einen bestimmten Betrag geschwenkt ist, wie
es in Fig. 3 zuerkennen ist, wird die Achse 88 in eine solche Stellung bewegt, daß
eine Linie, die von der Achse 88 zu der Achse 81 verläuft, auf der linken Seite
des Scharniergelenkes 24 liegt, während eine Linie, die von der Achse 88 zu der
Achse 82 verläuft, rechts von der Scharnierachse 24 liegt; die Steuerscheibe 93
betätigt dann den Schalter 221, um den Stromkreis des Hubmagnets 170 über das Ver
zögerungsrelais 222 und die beiden Hubmagnete 191 und 192 zu schließen, wodurch
die Ventile 168, 183 und 184 betätigt werden und damit die Öffnungen 167, 172 und
171, 169 in Verbindung treten.
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Durch die Betätigung der Ventile 183, 184 gelangt Druckflüssigkeit
von dem Knotenpunkt 132 über die Leitungen 198 und 199 zu den Öffnungen 167 der
Ventile 183, 184, über die Öffnungen 172 dieser Ventile und die Leitungen 197 und
214 zu den hydraulischen Einheiten 194a und 193a der Ventile 188 und 185, um diese
zu betätigen und ihre Öffnungen 167, 172 und 171, 169 zu verbinden.
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Durch die Betätigung der hydraulischen Einheiten 194a, 193a gelangt
Druckflüssigkeit von den dazugehörigen Einheiten 194, 193 über die Leitungen 196,
213, durch die Öffnungen 169, 171 der Ventile 183, 184 und die Leitungen 176, 177,
175 und 174 zu der Rückflußleitung 146 und dann durch das Rückschlagventil 147 zum
Behälter 25.
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Von dem Ventil 153 gelangt ebenfalls Druckflüssigkeit über den Knotenpunkt
165 durch die Leitung 166, die Öffnungen 167, 172 des Ventils 168, die Leitung 201
und die Öffnungen 172, 167 des Ventils 188, das wie oben beschrieben betätigt wurde,
und schließlich durch die Leitung 202 und die Blende 203 zu der Öffnung 204 der
hydraulischen Einheit 84, um den Druck in dieser Öffnung aufrechtzuerhalten, so
daß die Klappe 18 in ihrer Stellung arretiert wird. Druckflüssigkeit fließt ebenfalls
von der Leitung 164 durch den Knotenpunkt 165, die Leitung 186, die Öffnungen 169,
171 des Ventils 188, das ebenfalls betätigt wurde, und die Leitung 207 durch die
Blende 208 nach der Öffnung 209 der hydraulischen Einheit 85.
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In der Öffnung 204 der hydraulischen Einheit 84 herrscht Flüssigkeitsdruck,
wodurch der Kolben 86 in der ausgefahrenen Stellung gehalten wird, während gleichzeitig
ein Druck in der Öffnung 209 der hydraulischen Einheit 85 herrscht, durch welchen
der Kolben 87 zurückgezogen wird. Diese Wirkung tritt insofern ein, als eine kurze
Zeitspanne benötigt wird, um den Druck in der Öffnung 209 genügend aufzubauen, damit
er imstande ist, die Schwerkraft zu überwinden, durch die die Klappe 18 in der Rückwärtsrichtung
gehalten wird. Andernfalls wird zur Aufrechterhaltung des Druckes in der Öffnung
204 die Rückwärtsbewegung der Klappe 18 verursachen, daß der Schalter 221 geöffnet
und die Hubmagnete 170, 191, 192 abgeschaltet werden, um den Stromkreis wieder in
die Stellung einzuschalten, so daß wieder allein in der Öffnung 204 Druck herrscht.
Hierbei wird die Klappe hin- und herschwingen, und der in der Öffnung 209 der hydraulischen
Einheit 85 herrschende Druck kann sich nicht genügend aufbauen, um eine Bewegung
der Klappe 18 über einen Winkel von 270° zu bewerkstelligen.
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Nach etwa 5 Sekunden, die ausreichen, um in der Öffnung 209 einen
Druck bis zu dem erforderlichen Wert aufzubauen, unterbricht .das Verzögerungsrelais
den Stromkreis des Hubmagnets 170, wodurch der letztere ausgeschaltet wird. Dann
wird das Ventil 168 betätigt, um die Öffnungen 167, 169 und 171, 172 zu verbinden,
und der Druckflüssigkeitsstrom nach der Öffnung 204 der hydraulischen Einheit 84
von der Leitung 172 des Ventils 186 wird unterbrochen.
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Hierdurch wird der Kolben 87 der hydraulischen Einheit85 .durchAufbringeneinesFlüssigkeitsdruckes
in der Öffnung 209 zurückgezogen und eine Bewegung derKlappe 18 über den Rest des
270'-Bogens bewirkt. Die von der Öffnung 211 der hydraulischen Einheit 85 abfließende
Druckflüssigkeit gelangt durch die Leitung 212, die Öffnungen 171, 169 des Ventils
185; die Leitung 215, die Öffnungen 163, 161 des Ventils 158, die Leitung 216, die
Blende 217, die die Bewegung der Klappe 18 hemmt, - die Leitungen 218, 174, 146
und durch das Rückschlagventil 147 zu dem Behälter 125. Ferner wird die Öffnung
204 der hydraulischen Einheit 84 mit dem Behälter 125 durch die Blende 203, ,die
Leitung 202, .die Öffnungen 167, 172 des Ventils 188, die Leitung 201, die Öffnungen
172, 171 des Ventils 168, die Leitungen 173, 174, 146 verbunden. Hierdurch
wird der Kolben 86 der -hydraulischen Einheit 84 vollständig zurückgezogen nach
dem Einziehen des Kolbens 87 der hydraulischen Einheit 85.
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Wenn die Klappe 41 ihre Vertikalstellung erreicht hat, geht das -Ventil
136 in die Neutralstellung und
ebenso das Ventil 158, wenn die Klappe
18 ihre geöffnete Endstellung erreicht hat. Um die Klappen in die Schließstellung
zu bewegen, wird zunächst das Ventil 158 eingestellt, um die Öffnungen 157 und 163
zu verbinden. Hierdurch gelangt Druckflüssigkeit durch die Leitung 215, die Öffnungen
169, 171 des magnetisch betätigten Ventils 185 und die Leitung 212 zu der Öffnung
211 der hydraulischen Einheit 85 zum Ausfahren des Kolbens 87 und zum Schwenken
der Klappe 18 in die Stellung gemäß Fig. 3. In diesem Augenblick wird der Schalter
121 durch die Steuerscheibe 93 geöffnet und der Stromkreis der Hubmagnete 91 und
92 unterbrochen. Hierdurch gelangen die Ventile 183 und 184 in die eingezeichnete
Stellung, um die Öffnungen 167,169 und 171, 172 zu verbinden.
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Hierbei gelangt Druckflüssigkeit von dem Knotenpunkt 132 durch die
Leitungen 198, 199, die Öffnungen 167, 169 der Ventile 183, 184, die Leitungen 186,
213 zu den hydraulischen Einheiten 194, 193, um die Ventile 188, 185 in die eingezeichnete
Stellung zu bringen und die Öffnungen 167, 169 und 171, 172 zu verbinden.
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Hierdurch gelangt Druckflüssigkeit durch die Leitung 215, die Öffnungen
169, 167 des Ventils 185 und die Leitung 206 nach der Öffnung 204 der hydraulischen
Einheit 84, um deren Kolben 86 einzuziehen und die Klappe 18 in die geschlossene
Stellung zu bewegen.
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Das Ventil 158 kann dann in eine Neutralstellung gebracht und das
Ventil 136 so betätigt werden, daß dessen Öffnungen 135, 139 verbunden sind und
Druckflüssigkeit durch die Leitung 145 nach der Öffnung 144 der hydraulischen Einheit
66 gelangt, um deren Kolben 71 einzuziehen und die Klappe 41 in die Schließstellung
zu bringen.
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Obgleich die Klappe 41 in der Schließstellung allein auf hydraulischem
Wege gesichert wird, kann bei dem beschriebenen Beispiel noch eine geeignete Raste
vorgesehen sein, um die Klappen auch dann in der geschlossenen Stellung zu halten,
wenn die hydraulische Anlage gestört ist.
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Mit der neuartigen Einrichtung kann die Lukenöffnung und der Eingang
der Fördereinrichtung durch ein Mitglied der Schiffsmannschaft lediglich durch Betätigen
der Ventile auf schnelle Weise geöffnet und geschlossen werden, und da die Klappen
völlig außerhalb des Bereiches der Öffnung und des Aufbaueingangs bewegt werden,
ist ein ungehinderter Zutritt zu dem letzteren gegeben.
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Im Rahmen der Erfindung können in dem Aufbau der Verschlußeinrichtung
und in der Schaltanlage die verschiedensten Änderungen und Ergänzungen vorgenommen
werden, da die oben beschriebene Einrichtung in Verbindung mit den Zeichnungen lediglich
ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt.