DE102005003510B4 - Einrichtung zum Ausschleusen von Transportbehältern - Google Patents
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Abstract
Einrichtung
zum Ausschleusen von Transportbehältern (5) einer Vortriebseinrichtung
aus einem Tunnel (2), wobei aus dessen mit Überdruck beaufschlagten und
einen vorderen Schneidschuh (3) aufweisenden Arbeitsbereich (6)
Abraummaterial mittels einer gleisgebundenen Förderanlage (1) ausförderbar
ist, derart, daß die
auf einem durchgehenden Gleiskörper
(4) beweglichen Transportbehälter
(5) ausgehend vom Arbeitsbereich (6) in eine eine verlagerbare Einlaßtür (7) als
ersten Zugang aufweisende Schleusenkammer (8) einfahrbar sind, in
dieser ein Druckausgleich durchführbar
ist und danach die Transportbehälter
(5) auf dem Gleiskörper
(4) durch eine verlagerbare Auslaßtür (9) als zweiter Zugang in einen
hinteren Tunnelbereich (10) ausfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der
Gleiskörper
(4) im Bereich der zumindest zwei Türen (7, 9) mit jeweils zumindest
einem verlagerbaren Gleisabschnitt (11, 11') versehen ist und diese
entsprechend einer jeweiligen Funktionsphase der Schleusenkammer
(8) automatisch steuerbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausschleusen von Transportbehältern im Bereich einer Vortriebseinrichtung für einen Tunnel, mit einer gleisgebundenen Förderanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gemäß
DE 27 05 950 ist eine Vortriebseinrichtung mit in einem rohrförmigen Schneidschuh befindlichen Arbeitsmitteln vorgesehen, wobei in diesem mit Überdruck beaufschlagten Arbeitsbereich das Abraummaterial gebrochen und danach mittels einer Spülförderung in den unter Atmosphärendruck stehenden hinteren Tunnelbereich ausgefördert wird. Gemäß einem Vorschlag inDE 28 38 812 ist der mit Überdruck beaufschlagte Arbeitsbereich rückseitig mit einem elastischen Membranteil verschließbar, mit dem eine Abtrennung zwischen den aneinandergereihten Tunnelbereichen bewirkt ist. GemäßDE 43 17 516 A1 ist mit einer Vortriebseinrichtung ein Lorensystem zum Transport des Abraummaterials verbunden. Dieses System weist dabei sich wandungsseitig abstützende Transportbehälter auf, die sich zwar weitgehend an gleisartigen Führungsteilen abstützen, jedoch nur aus dem unter Normaldruck stehenden Arbeitsbereich heraus verschiebbar sind. GemäßDE 18 06 603 A ist eine Druckluftschleuse gezeigt, deren eine äußere und eine innere Schicht aufweisende Wandung einen Zwischenraum aufweist, in dem eine zur Druckregelung nutzbare Flüssigkeit eingebracht ist. Oberhalb dieser Wandung ist ein die Gleiswagen aufnehmender Fahrbahnträger vorgesehen. - Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Vortriebseinrichtung für einen Tunnel zu schaffen, deren gleisgebunden verlagerbare Transportbehälter mit geringem technischem Aufwand sowie weitgehend ohne Handarbeit in einen Überdruck aufweisenden Arbeitsbereich ein- und ausfahrbar sind und dabei mit optimal steuerbarer Ablauf eine schnelle Abraumförderung sowie Personenschleusung gewährleistet sind.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Vortriebseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 16 verwiesen.
- Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vortriebseinrichtung bilden ein zumindest eine Schleusenkammer durchgreifender Gleiskörper mit verlagerbaren Gleisabschnitten, in deren Bereich schwenkbare Türen der Schleusenkammer und eine mit diesen Baugruppen verbundene Steuerbaugruppe eine funktionale Einheit, die eine weitgehend unterbrechungsfreie und schnelle Verlagerung von Transportbehältern und/oder Personen in der Tunnelröhre ermöglicht. Für den notwendigen Druckausgleich in der Schleusenkammer sind die jeweils als Einlaß bzw. Auslaß steuerbaren Türen so in das Förder-System integriert, daß durch eine schnelle Betätigung und Anpassung des Gleiskörpers im Bereich der jeweiligen beweglichen Gleisabschnitte die jeweils fahrtrichtungsabhängig geänderte Transportaufgabe durchführbar ist, dabei durch eine automatische Steuerung weitgehend Handarbeit vermieden ist und mit weniger Bedienpersonal eine Kostensenkung erreicht wird.
- Mit diesem Aufbau der einen vorderen Druck-Arbeitsbereich aufweisenden Vortriebseinrichtung und deren Zusammenwirken mit den verlagerbaren Gleisabschnitten im Bereich des eine Material- und/oder Personenschleuse durchgreifenden Gleiskörpers wird ein Transportsystem verwirklicht, dessen einfach zu handhabende Konstruktion weitgehend ohne aufwendige Handarbeit an eine schnelle Ein- und Ausschleusung von Transportbehältern anpaßbar ist, wobei durch jeweilige Stell- und Antriebsorgane im Bereich der Türen und der verlagerbaren Gleisabschnitte eine wesentliche Arbeitserleichterung erreicht wird.
- Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die nachfolgende Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vortriebseinrichtung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung von Baugruppen der Vortriebseinrichtung im Bereich einer die Schleusenbaugruppe abteilenden Tür in Öffnungsstellung, -
2 eine1 entsprechende Darstellung mit der Schleusentür in Schließstellung, -
3 eine perspektivische Einzeldarstellung eines einen verlagerbaren Gleisabschnitt aufweisenden Gleiskörpers in Schließstellung, -
4 eine Perspektivdarstellung ähnlich3 mit dem verlagerbaren Gleisabschnitt in eine nach oben gerichtete Klappstellung, -
5 bis10 jeweilige Schnittdarstellungen im Bereich des Tunnels mit an den vorderseitigen Arbeitsbereich angeschlossener Schleusenbaugruppe aus Personalschleuse und Materialschleuse. - In
1 ist in einer Ausschnittsdarstellung eine insgesamt mit1 bezeichnete Förderanlage in einem Tunnel2 dargestellt, wobei im vorderen Schneidschuh3 (5 ) eine nicht näher dargestellte Vortriebseinrichtung zum Brechen von Abraummaterial vorgesehen ist. In diesem auch als Maschinenrohr bezeichneten Schneidschuh3 des Tunnels2 ist ein mit Überdruck beaufschlagter Arbeitsbereich6 gebildet, durch dessen im Bereich eines Schleusenrohres3' vorgesehenen rückseitigen Verschlußbereich das Abraummaterial auszufördern ist. - Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten System der Tunnel-Vortriebseinrichtung mit Überdruck-Zone
6 sind auf einem durchgehenden Gleiskörper4 bewegliche Transportbehälter5 vorgesehen, die beim Abraumtransport ausgehend von dem den Kopf des Tunnels2 bildenden Arbeitsbereich6 in eine eine verlagerbare Einlaßtür7 als ersten Zugang aufweisende, insgesamt mit8 bezeichnete Schleusenkammer einzufahren sind (5 ;8 ). Im Bereich dieser Schleusenkammer8 ist ein an sich bekannter Druckausgleich, beispielsweise von 0,6 bar Überdruck auf Normaldruck, durchführbar und danach kann ein Transportbehälter5 auf dem Gleiskörper4 durch eine geöffnete Auslaßtür9 als zweiter Zugang der Schleusenkammer8 in ein den hinteren Tunnelbereich bildendes Dehnrohr10 ausgefahren werden (10 ). - Der Gleiskörper
4 dieser Vortriebseinrichtung ist im Bereich der zumindest zwei Türen7 und9 der Kammer8 mit jeweils zumindest einem verlagerbaren Gleisabschnitt11 ,11' versehen, dessen jeweilige Funktionslage entsprechend der jeweiligen beim Aus- oder Einfahren erforderlichen Bedienstellung der Schleusenkammer8 steuerbar ist (6 ,9 ). Mit diesen jeweils verlagerbaren Gleisabschnitten11 ,11' werden die jeweiligen Schwenkbereiche der zumindest zwei Türen7 ,9 zu deren zeit- und positionsgenauen Verlagerung freigebbar, so daß auf dem Gleiskörper4 in einer Ebene E der Transportbehälter5 mit geringem Stellaufwand und weitgehend unterbrechungsfrei aus- bzw. eingefahren werden kann. - In
5 bis7 ist eine zusätzlich in das System der Vortriebseinrichtung integrierte Schleusenkammer8' gezeigt, die mittels einer dritten Tür12 als kleinere Schleusenkammer von der als Materialschleuse vorgesehenen Schleusenkammer8 abgeteilt ist. Auch im Bereich der Tür12 ist ein mit der Steuereinheit der Materialschleuse8 zusammenwirkender, verlagerbarer Gleisabschnitt11'' vorgesehen. In zweckmäßiger Ausführung ist diese als Personalschleuse vorgesehene Kammer8' in Vortriebsrichtung A vor der größeren Materialschleuse8 angeordnet und dabei ist mit der geringen Größe der Personalschleuse8' auch ein vorteilhaft geringes Druckausgleichs-Volumen vorgegeben. - Die Ausschnittsdarstellungen gemäß
1 bis4 zeigen, daß die jeweils im Bereich der Einlaß- und der Auslaßtüren7 ,9 ,12 verlagerbaren Gleisabschnitte mit einer im wesentlichen gleiche Bauteile aufweisenden Stellvorrichtung13 bzw.13' versehen sind. Diese Stellvorrichtungen13 ,13' sind durch nicht näher dargestellte Signal- und Druckleitungen14' (10 ) so verbunden, daß die jeweiligen Bedienstellungen sowohl der Gleisabschnitte11 ,11' ,11'' als auch der Türen7 ,9 ,12 mittels einer zentralen Steuereinheit14 (10 ) auf eine automatische Ein- oder Ausschleusung von Material und/oder Personen abstimmbar sind. In zweckmäßiger Ausführung kann eine gleichartige Steuereinheit auch im Arbeitsbereich6 bzw. in der Kammer8' vorgesehen sein. - In der Zusammenschau von
5 bis7 ist ein Ausschleusungsvorgang für eine Person P im Bereich der Personalschleuse8' dargestellt. Dabei sind im Bereich der verlagerbaren Gleisabschnitte11 und11'' sowohl das Zusammenwirken jeweiliger Antriebsorgane15 ,15' für die Stellvorrichtungen13 ,13' (2 ) als auch die darauf abgestimmte Betätigung eines die jeweilige Türstellung vorgebenden Stellorgans16 (2 ) im Bereich der Türen7 und12 automatisch regelbar. Dazu ist insbesondere die im Dehnrohr10 befindliche und durch eine Bedienperson zu betätigende zentrale Steuereinheit14 (10 ) vorgesehen. Deutlich wird dabei, daß die jeweiligen Gleisabschnitte11 ,11'' im Schwenkbereich B der Ein- bzw. Auslaßtür7 ,12 eine Un terbrechungsstellung (6 ) des Gleiskörpers4 definieren und in eine jeweilige Verbindungsstellung (7 ) rückführbar sind. Die verlagerbaren Gleisabschnitte11 ,11'' sind dabei jeweils auf der in Vortriebsrichtung A zum Arbeitsbereich6 der Einrichtung weisenden Vorderseite der Ein- bzw. Auslaßtür7 ,9 ,12 vorgesehen. - Nach Verlagerung des jeweiligen Gleisabschnittes
11 (6 ),11' (9 ),11'' (5 ) sind die Türen7 ,12 ,9 der Schleusenkammer8' bzw.8 jeweils um ihre vertikale Hochachse H (1 ,2 ) schwenkbar (Pfeil B). Zur Freigabe dieses Schwenkbereiches B der jeweiligen Tür7 ,9 ,12 sind die Gleisabschnitte11 ,11' ,11'' in der dargestellten Ausführung in Richtung der Längsmittelebene M des Gleiskörpers4 verlagerbar. Ebenso ist denkbar, daß die Gleisabschnitte11 ,11' ,11'' in Richtung zur Tunnelseiten- oder Bodenwand17 ,17' hin verlagert werden (nicht dargestellt). - In den dargestellten Ausführungen der Gleisabschnitte
11 ,11' ,11'' sind diese sämtlich im Bereich der jeweiligen Tür7 ,9 ,12 klappbar ausgebildet, wobei zwei durch Querstreben18 ,19 verbundene und mit der Stellvorrichtung13 zusammenwirkende Gleisschenkel20 ,21 eine Klappeinheit K bilden. Diese Klappeinheit K ist mittels der Stellvorrichtung13 um eine quer zur Mittellängsebene M des Gleiskörpers4 verlaufende Klappachse23 hochschwenkbar (3 ) und aus dieser Unterbrechungsstellung in die ebene Verbindungsstellung rückführbar (Pfeil C). - Die Ausschnittsdarstellungen gemäß
1 bis4 zeigen, daß die verlagerbaren Gleisabschnitte11 ,11' ,11'' insbesondere aus jeweils zwei in Teilungsebenen aneinanderliegenden Klappeinheiten K und K' aufgebaut sind und diese nacheinander um jeweils ca. 90° (Pfeil C',3 ; Pfeil C,4 ) mittels jeweiliger im Bereich der Stellvorrichtungen13 ,13' vorgesehener Arbeitszylinder22 ,24 bzw.25 ,26 schwenkbar sind. Denkbar ist dabei auch eine 180°-Schwenkung (Pfeil C'',5 ) der Klappeinheiten. - Mit dieser mehrteiligen Ausbildung der Gleisabschnitte
11 ,11' ,11'' ist eine optimale Abstimmung der Leistungsanforderungen an die jeweiligen Antriebsorgane15 sowie der damit zu bewegenden Gewichte der Bauteile erreichbar, wobei durch optimale Stellzeiten eine schnelle Freigabe des Schwenkbereichs der jeweiligen Tür gewährleistet ist. Die nur die vordere Klappeinheit K' bewegenden Arbeitszylinder22 und24 können dabei kleiner dimensioniert sein als die beim gleichzeitigen Hochschwenken der Klappeinheiten K und K' nachfolgend zu betätigenden hinteren Arbeitszylinder25 und26 . - Die als Antriebsorgane vorgesehenen Arbeitszylinder
22 ,24 ,25 ,26 sind insbesondere in Form von Druckluftzylindern ausgebildet, die mit einer elektro-pneumatischen Steuerung14 versehen sind. Dabei ist ein im Tunnel2 erforderliches Druckluftsystem mit geringem Aufwand nutzbar. Ebenso ist denkbar, daß der Antrieb der Klappeinheiten mittels elektromotorischer oder hydraulischer Mittel erfolgt. - In
4 ist im Bereich der beiden Klappeinheiten K, K' jeweils ein die jeweils parallelen Kolbenstangen28 ,29 bzw.30 ,31 aufnehmendes Lenkgestänge32 ,32' vorgesehen, das an einer der Querstreben18 ,18' der Klappeinheit K, K' angelenkt ist. Auf der Bodenwand17' sind die Gleisabschnitte11 bzw. die Klappeinheit K auf jeweiligen Stützsäulen33 auflegbar (2 ) und an der Klappeinheit K' sind am freien Ende jeweilige Verbinder34 (4 ) vorgesehen. - In
8 bis10 ist ein Ausschleusungsvorgang im Bereich der Materialschleuse8 dargestellt, wobei sich auf der linken Seite gemäß8 der auszufahrende Transportbehälter5 bereits auf dem Weg in die Schleusenkammer8 befindet und deren (zweite) Einlaßtür12 entsprechend geöffnet ist, derart, daß in der Schleusenkammer8 ebenfalls ein deren Arbeitsbereich6 entsprechender und auch die Personalschleuse8' erfassender Überdruck besteht. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß der Transportbehälter5 von einem nicht dargestellten Lockführer P in die Mate rialschleuse8 verbracht wird und dieser nach der in9 erreichten Phase die Materialschleuse8 in Richtung der vorgelagerten Personenschleuse8' verläßt. Danach wird der Gleisabschnitt11 hochgeklappt und die Einlaßtür7 kann verschlossen werden. - Nunmehr wird über die automatische Steuerung
14 innerhalb der Materialschleuse8 ein Druckausgleich durchgeführt, wobei dieser auf das Niveau des atmosphärischen Druckes abgesenkt wird. Danach kann die als Auslaß vorgesehene Tür9 geöffnet werden. Nach entsprechendem Rückklappen der Gleisabschnitte11' (10 ) wird der mit Loren versehene Transportbehälter5 von einem Schleusenwärter aus der Materialschleuse ausgefahren. - Beim wiederholten Einfahren des Transportbehälters
5 in das System wird die in10 dargestellte Steuerungs-Phase genutzt, der Transportbehälter5 fährt in die Materialschleuse8 ein, der Schleusenwärter geht zum Bereich der Steuerung14 und danach kann nach Verlagerung des Gleisabschnittes11' in die gemäß9 (und8 ) vorgesehene Stellung die Tür9 geschlossen werden. Mittels der automatischen Steuerung14 erfolgt nun mittels des im Tunnel2 verfügbaren Drucklufterzeugers eine Druckanpassung an den im Arbeitsraum6 herrschenden Überdruck und danach wird die Tür12 geöffnet. Nach der Rückverlagerung der Gleisabschnitte11 in die Verbindungsstellung (8 ) wird der Transportbehälter5 vom Lockführer P durch die Personenschleuse8' hindurch in den Arbeitsbereich6 eingefahren, so daß für den nächsten Ausfahrvorgang das System der Gleisabschnitte11 ,11' (und11'' ) den in8 dargestellten Zustand aufweist und im gesamten Schleusenbereich8 Überdruck wirksam ist.
Claims (15)
- Einrichtung zum Ausschleusen von Transportbehältern (
5 ) einer Vortriebseinrichtung aus einem Tunnel (2 ), wobei aus dessen mit Überdruck beaufschlagten und einen vorderen Schneidschuh (3 ) aufweisenden Arbeitsbereich (6 ) Abraummaterial mittels einer gleisgebundenen Förderanlage (1 ) ausförderbar ist, derart, daß die auf einem durchgehenden Gleiskörper (4 ) beweglichen Transportbehälter (5 ) ausgehend vom Arbeitsbereich (6 ) in eine eine verlagerbare Einlaßtür (7 ) als ersten Zugang aufweisende Schleusenkammer (8 ) einfahrbar sind, in dieser ein Druckausgleich durchführbar ist und danach die Transportbehälter (5 ) auf dem Gleiskörper (4 ) durch eine verlagerbare Auslaßtür (9 ) als zweiter Zugang in einen hinteren Tunnelbereich (10 ) ausfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleiskörper (4 ) im Bereich der zumindest zwei Türen (7 ,9 ) mit jeweils zumindest einem verlagerbaren Gleisabschnitt (11 ,11' ) versehen ist und diese entsprechend einer jeweiligen Funktionsphase der Schleusenkammer (8 ) automatisch steuerbar sind. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den jeweils verlagerbaren Gleisabschnitten (
11 ,11' ) ein jeweiliger Schwenkbereich (B) der zumindest zwei Türen (7 ,9 ) freigebbar ist. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils im Bereich der zumindest einen Einlaß- (
7 ) und der zumindest einen Auslaßtür (9 ) verlagerbaren Gleisabschnitte (11 ,11' ) mit einer jeweiligen Stellvorrichtung (13 ,13' ) versehen sind und die jeweiligen Bedienstellungen sowohl der Gleisabschnitte (11 ,11' ) als auch der Türen (7 ,9 ) auf eine automatische Ein- oder Ausschleusung von Material und/oder Personen mittels einer zentralen Steuereinheit (14 ) abstimmbar sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des jeweiligen Gleisabschnittes (
11 ,11' ) das Zusammenwirken eines Antriebsorgans (15 ) für die Stellvorrichtung (13 ,13' ) und eines die jeweilige Türstellung (B) vorgebenden Stellorgans (16 ) automatisch regelbar sind, derart, daß die Gleisabschnitte (11 ,11' ) im jeweiligen Schwenkbereich (B) der Ein- bzw. Auslaßtür (7 ,9 ) eine Verbindungsstellung und eine Unterbrechungsstellung des Gleiskörpers (4 ) definieren. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verlagerbaren Gleisabschnitte (
11 ,11' ) jeweils auf der in Vortriebsrichtung (A) zum Arbeitsbereich (6 ) der Einrichtung weisenden Vorderseite der Ein- bzw. Auslaßtür (7 ,9 ) vorgesehen sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Verlagerung des jeweiligen Gleisabschnittes (
11 ,11' ) die Türen (7 ,9 ) der Schleusenkammer (8 ) jeweils um eine vertikale Hochachse (H) schwenkbar sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe des Schwenkbereichs (B) der jeweiligen Tür (
7 ,9 ) der Gleisabschnitt (11 ,11' ) in Richtung der Längsmittelebene (M) des Gleiskörpers (4 ) verlagerbar ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisabschnitte (
11 ,11' ) im Bereich der jeweiligen Tür (7 ,9 ) klappbar sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des jeweiligen verlagerbaren Gleisabschnitts (
11 ,11' ) zwei durch Querstreben (18 ,19 ;18' ,19' ) verbundene und mit der Stellvorrichtung (13 ,13' ) zusammenwirkende Gleisschenkel (20 ,21 ;20' ,21' ) eine Klappeinheit (K, K') bilden, die mittels jeweiliger Arbeitszylinder (22 ,24 ;25 ,26 ) um eine quer zur Mittellängsebene (M) des Gleiskörpers (4 ) verlaufende Klappachse (23 ) hochschwenkbar und aus dieser Unterbrechungsstellung (Pfeil C, C') in die ebene Verbindungsstellung (E) rückführbar sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der verlagerbare Gleisabschnitt (
11 ,11' ) aus zwei in Teilungsebenen aneinanderliegenden Klappeinheiten (K, K') aufgebaut ist und diese nacheinander um jeweils ca. 90° schwenkbar miteinander verbunden sind. - Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klappeinheiten (K, K') im Bereich der Stellvorrichtung (
13 ,13' ) zumindest einen Arbeitszylinder (22 ,24 ;25 ,26 ) als Antriebsorgan (15 ) aufweisen. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Stellvorrichtung (
13 ,13' ) zwei parallel zu den Gleisschenkeln (20 ,21 ;20' ,21' ) angeordnete Arbeitszylinder (22 ,24 ;25 ,26 ) aufweist, deren Kolbenstangen (28 ,29 ;28' ,29' ) mittels eines Lenkgestänges (32 ,32' ) an einer der Querstreben (19' ,19 ) der jeweiligen Klappeinheit (K, K') angelenkt sind. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (
13 ,13' ) als Antriebsorgan (22 ,24 ;25 ,26 ) jeweilige Druckluftzylinder aufweist, der mit einer elektro-pneumatischen Steuerung zusammenwirkt. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß von der als Materialschleuse vorgesehenen Schleusenkammer (
8 ) eine kleinere Schleusenkammer (8' ) für Personen (P) mittels einer dritten Tür (12 ) abteilbar ist und in deren Bereich ebenfalls ein mit der Steuereinheit (14 ) der Materialschleuse (8 ) zusammenwirkender verlagerbarer Gleisabschnitt (11'' ) vorgesehen ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Personenschleuse (P) in Vortriebsrichtung (A) vor der Materialschleuse (
8 ) angeordnet ist.
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