DE3925859A1 - Blasformmaschine - Google Patents
BlasformmaschineInfo
- Publication number
- DE3925859A1 DE3925859A1 DE3925859A DE3925859A DE3925859A1 DE 3925859 A1 DE3925859 A1 DE 3925859A1 DE 3925859 A DE3925859 A DE 3925859A DE 3925859 A DE3925859 A DE 3925859A DE 3925859 A1 DE3925859 A1 DE 3925859A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blow molding
- molding machine
- swivel
- locking system
- station
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C31/00—Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C37/00—Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
- B29C37/0003—Discharging moulded articles from the mould
- B29C37/0007—Discharging moulded articles from the mould using means operable from outside the mould for moving between mould parts, e.g. robots
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
- B29C49/42—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C49/4205—Handling means, e.g. transfer, loading or discharging means
- B29C49/42069—Means explicitly adapted for transporting blown article
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/90—Devices for picking-up and depositing articles or materials
- B65G47/904—Devices for picking-up and depositing articles or materials provided with rotary movements only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Robotics (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Blasformmaschine mit einer Extru
sionsstation und zwei bezüglich der Extrusionsstation einander
gegenüberliegend angeordneten Kalibrierstationen und mit den
weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten, gat
tungsbestimmenden Merkmalen.
Blasformmaschinen dieser Art sind allgemein bekannt. Einschlägi
ge Herstellerfirmen sind z.B. die Firmen Bekum, Kautex sowie
Battenfeld-Fischer.
Die bekannten Blasformmaschinen bestehen aus einer Grundmaschine
mit einer Extrusionsstation und zwei seitlich von diesen ange
ordneten Kalibrierstationen sowie diesen zugeordneten Schließ
systemen, welche je zwei Formhälften tragen, die die Blasform
des jeweiligen Schließsystems bilden und alternierend mit an
der Extrusionsstation erzeugten schlauchförmigen Vor-Formlingen
aus plastizifiertem Kunststoff beschickbar sind. Zusätzlich zu
diesen die Grundmaschine bildenden Maschinenelementen sind den
beiden Kalibrierstationen nachgeschaltete Nachbearbeitungs
stationen vorgesehen, z.B. zum Stanzen von Griffausnehmen bei
Flaschen und/oder zum Entbutzen der aus den Blasformen abge
gebenen Hohlkörper und/oder zum Prüfen der Dichtigkeit der
Hohlkörper, wobei diese Nachbearbeitungsstationen - bei Blas
formmaschinen mit zwei Kalibrierstationen - in Duplizität vor
handen sein müssen und dies in einer Anordnung, wie ansonsten
bei Blasformmaschinen mit nur einer Kalibrierstation üblich.
Soweit die an den beiden Kalibrierstationen geblasenen und
ggf. in weiteren Nachbearbeitungsstationen in ihre endgültige
Form gebrachten Kunststoff-Hohlkörper an einer einzigen Ausgabe
stelle, möglichst in einer einheitlichen Orientierung der Ma
schine entnehmbar sein sollen, sind außerdem aufwendige Trans
port- und Fördereinrichtungen erforderlich, welche die an den
verschiedenen Kalibrierstationen geblasenen Hohlkörper zu der
gemeinsamen Ausgabestation zusammenführen.
Derartige Blasformmaschinen sind jedoch aufgrund ihrer insoweit
geschilderten konstruktiven und funktionellen Eigenschaften
mit zumindest den folgenden Nachteilen behaftet:
1. großer Raumbedarf entlang derjenigen Ebene(n), welche
durch die Reihenfolge der Nachbearbeitungsstationen mar
kiert ist;
2. hoher technischer Aufwand und damit hohe Herstellungskosten
wegen der in Duplizität vorzusehenden Nachbearbeitungs
stationen. Dieser Nachteil ist um so gravierender, als
auch an die Form der herzustellenden Hohlkörper anzupassen
de Transport- und Haltemasken, deren Herstellung aufwendig
ist, "doppelt" vorhanden sein müssen. Entsprechendes gilt
für z.B. an die Form von Griffausnehmungen anzupassende
Stanzwerkzeuge sowie für Prüfgeräte und weitere Nachbe
arbeitungswerkzeuge;
3. Zusätzlicher Aufwand für Transport- und Umlenkeinrich
tungen, mittels derer die fertigen Hohlkörper zu einer
gemeinsamen Ausgabestation transportiert werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Blasformmaschine der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß aufwendige
Transporteinrichtungen für das Zusammenführen der an den ver
schiedenen Kalibrierstationen hergestellten Form-Hohlkörper
entfallen und die Maschine auch im übrigen einfacher aufgebaut
und mit geringerem Raumbedarf realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Greifereinrichtung einen Schwenkgreifer umfaßt, der die an der
einen Kalibrierstation geblasenen Hohlkörper in die für einen
Weitertransport geeignete Ausgangsstellung in diejenigen Ebene
bringt, entlang derer der Transport der an der anderen Kali
brierstation geblasenen Hohlkörper zu der ersten Nachbearei
tungsstation erfolgt.
Hierdurch erzielte Vorteile sind zumindest die folgenden:
Ab Übergabe der an den beiden Kalibrierstationen geblasenen
Hohlkörper in die erste Nachbearbeitungsstation ist die Trans
portrichtung sämtlicher Hohlkörper dieselbe, so daß weitere
Transport- bzw. Umlenkeinrichtungen für eine Zusammenfügung
der Hohlkörper zu einer Ausgabestation entfallen.
Es wird nur ein Satz von Nachbearbeitungsstationen benötigt,
wodurch sowohl der Raumbedarf der erfindungsgemäßen Blasform
maschine als auch der zu ihrer Realisierung erforderliche tech
nische Aufwand erheblich reduziert werden. Von besonderer Be
deutung ist hierbei, daß konturengetreue Greifer, die bei kon
ventionellen Doppel-Kalibrier-Maschinen erforderlich sind, um
die geblasenen Hohlkörper von den Kalibrierdornen abzunehmen,
nur einmal, und zwar an dem Schwenkgreifer, vorgesehen sein
müssen.
Die erfindungsgemäße Blasformmaschine ist in der Weise reali
sierbar, daß die Nachbearbeitungsstationen entlang derjenigen
Ebene angeordnet sind, die durch die zentralen Achsen der Blas
dorne der beidseits des Extruders angeordneten Kalibrierstati
onen markiert ist, d.h. in derjenigen Richtung aufeinanderfol
gend, in der auch die Verschiebebewegungen der Blasformen zur
Übernahme des extrudierten, schlauchförmigen Kunststoff-Rohlings
und zur Verschiebung der Blasformen zu den Kalibrierstationen
erforderlichen Bewegungen erfolgen, wobei die Nachbearbeitungs
stationen nur an "einer Seite" der Grundmaschine vorhanden
sind und der Schwenkgreifer eine 180°-Schwenkung ausführt, um
die an der anderen Kalibrierstation geblasenen Hohlkörper zu
der ersten Nachbearbeitungsstation zu bringen.
Demgegenüber ist in bevorzugter Gestaltung der Blasformmaschine
vorgesehen, daß die Transportebene, entlang derer die Nachbe
arbeitungsstationen angeordnet sind, die rechtwinklig zu der
durch die zentralen Achsen der Kalibrierdorne markierten Quer
mittelebene der Blasformmaschine verlaufende Längsmittelebene
der Blasformmaschine ist, mit der Folge, daß die an beiden
Kalibrierstationen geblasenen Hohlkörper durch 90°-Schwenkbe
wegungen in die für die Zustellung zu der ersten Nachbearbei
tungsstation geeignete Position gebracht werden müssen, was
aber den Vorteil hat, daß die Zeitspannen, die für die Schwenk-
Bewegungen erforderlich sind, für die an beiden Kalibrierstati
onen geblasenen Hohlkörper dieselben sind, zumindest "gleich"
gehalten werden können, was aus Gründen der Minimierung der
Taktzeiten der Blasformmaschine am günstigsten ist.
Auch hier können die erforderlichen, von je einer Kalibrier
station zur ersten Nachbearbeitungs-Station führenden 90°-
Schwenkbewegungen mittels eines einzigen Schwenkgreifers erzielt
werden, der gemäß Anspruch 3 um 180° schwenkbar ist und die
Formkörper von beiden Kalibrierstationen "abholt" und der ersten
Nachbearbeitungsstation zustellt.
In weiterer, bevorzugter Gestaltung der Blasformmaschine umfaßt
deren Schwenkgreifer einen schwenkbar antreibbaren, horizontalen
Ausleger, auf dem, in dessen Längsrichtung, d.h. radial be
züglich der Schwenkachse, ein Masken-Schließsystem als Greifer
einheit vorgesehen ist, das mittels eines weiteren Antriebes
in Längsrichtung des Auslegers hin- und herverfahrbar ist.
Der Schwenkgreifer ist dann auch zur Weitergabe der Hohlkörper
an die jeweils nächste Bearbeitungsstation ausnutzbar, insbe
sondere auch zum Weitertransport der Hohlkörper zwischen den
Führungsschienen typischer Art, wobei die Hohlkörper durch
"radiale" Bewegungen des Masken-Schließsystems einfach weiter
geschoben werden. Durch die - azimutale Schwenkbewegung des
Auslegers und die - radiale - Verschiebebewegung des Masken-
Schließsystems auf dem Ausleger kann dieses auch auf ellipti
schen oder solchen ähnlichen Bewegungsbahnen geführt werden,
die im sicherem Abstand an den die Blasformen tragenden Schließ
systemen vorbeigeführt werden können. Diese können daher in
der üblichen Gestaltung der erfindungsgemäßen Blasformmaschine
beibehalten werden.
Für die konstruktive Gestaltung des Schwenkgreifers ist es
besonders günstig, wenn, wie gemäß Anspruch 5 vorgesehen, der
Schwenkantrieb als hydraulischer Schwenkzylinder mit festste
hender Welle und um deren Längsachse drehbarem Gehäuse und der
Radialantrieb als pneumatischer Linearzylinder ausgebildet
ist, so daß sowohl das Gehäuse als auch der Ausleger fest mit
dem Gehäuse des Schwenk-Antriebsmotors verbunden werden können.
Zweck der gemäß Anspruch 6 vorgesehenen Drehbarkeit des Masken-
Schließsystems des Schwenkgreifers um mindestens 180° um eine
parallel zur Schwenkachse des Schwenkmotors verlaufende Achse,
wobei - gemäß Anspruch 7 - ein dafür vorgesehener Antriebsmotor
bevorzugt als hydraulischer oder pneumatischer Schwenkflügel
motor mit feststehenem Gehäuse und drehbarer Welle ausgebildet
ist, mit der das Masken-Schließsystem drehfest verbunden ist,
ist es "asymmetrische" Hohlkörper, die an den beiden Kalibrier
stationen mit definierter Orientierung bezüglich der asymme
trisch geformten Bereiche geblasen werden, in definierter, ein
heitlicher Orientierung der ersten Nachbearbeitungsstation
zustellen zu können.
Die gemäß Anspruch 8 vorgesehene Synchronisierung der zur Über
nahme des extrudierten Materials in die Blasform des jeweiligen
Schließsystems und der zur Übernahme der in der Form dieses
Schließsystems geblasenen Hohlkörper erforderlichen Öffnungs
und Verschiebebewegungen des Schließsystems und der Greifer
maske, die gemäß Anspruch 9 auf einfache Weise dadurch erleich
tert ist, daß das Maskensystem durch Verschiebung bis in Anlage
mit dem das Rohmaterial als nächstem übernehmendem Schließsystem
in die für die Übernahme der in der Form dieses Schließsystems
zuvor geblasenen Hohlkörper geeignete Position bringbar ist,
ermöglicht es eine einfache Steuerung dieser Schließsystem-Be
wegungen zu realisieren. Es kann dann z.B. die Genauigkeit
eines nachlaufgesteuerten Hydraulikantriebes, der zur Bewegung
der Blasform-Schließsysteme vorgesehen ist, auch für die Ver
schiebebewegungen des Masken-Schließsystems mit ausgenutzt
werden.
Der Schwenkgreifer und/oder die Nachbearbeitungsstationen können
als an eine konventionelle Grundmaschine ansetzbare Bauein
heit(en) ausgebildet sein.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungs
beispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht einer erfindungsgmeäßen Blasform
maschine mit einem Schwenkgreifer, in vereinfachter
Ansicht, von der Nachbearbeitungsseite her gesehen,
Fig. 2 das Masken-System des Schwenkgreifers gemäß Fig. 1
in einer vereinfachten Draufsicht,
Fig. 3a die Blasformmaschine gemäß Fig. 1 in teilweiser Drauf
sicht, einschließlich einer ersten Nachbearbeitungs
station und
Fig. 3b
bis 3f vereinfachte, schematisierte Draufsichtsdarstellungen
der Blasformmaschine zur Erläuterung ihres Funktions
ablaufs.
Die in der Fig. 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, dargestellte, insgesamt mit 10 bezeichnete Blasformmaschine
dient zur Herstellung von flaschen-, dosen- oder tubenförmigen
Hohlkörpern, auch von Kanistern aus den üblichen, hierfür geeig
neten thermoplastischen Kunststoffen, wie Polyäthylen (PE),
Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS)
oder Polyamid (PA), um nur einige der gängigen Materialien
repräsentativ zu nennen, die nach bekannten Blasverfahren ver
arbeitet werden können.
Hiernach wird das zum Fertigprodukt zu verarbeitende Kunststoff-
Material in thermisch-plastifiziertem Zustand als schlauchför
miger Kunststoff-Rohling 11 von einem insgesamt mit 12 bezeich
neten Extruder bereitgestellt, der beim dargestellten, spe
ziellen Ausführungsbeispiel zwei Extrusionsköpfe 13 hat, aus
denen die Rohlinge 11 in bezüglich der zentralen Achsen 14
bzw. 16 ihrer Extrusionsköpfe 13 koaxialer Anordnung senkrecht
nach unten hängend austreten.
Entlang der durch die beiden zentralen Achsen 14 und 16 der
beiden Extrusionsköpfe 13 des Extruders 12 markierten - verti
kalen - Quermittelebene 17 (Fig. 3a) gesehen, sind beidseits
des Extruders 12 zwei Kalibrierstationen 18 und 19 angeordnet,
welche ihrerseits je zwei Blasdorne 21 haben, deren - vertikal
verlaufende - zentrale Achsen 22 und 23 ebenfalls in der verti
kalen Quermittelebene 17 des Extruders 12 bzw. der Blasmaschine
10 liegen und voneinander denselben horizontalen Abstand d
haben, wie die zentralen Achsen 14 und 16 der Extrusions
köpfe 13. Der Extruder 12 hat von beiden Kalibrierstationen 18
und 19 denselben Abstand D, gemessen entlang der Quermittel
ebene 17 zwischen der rechtwinklig zu dieser verlaufenden
Längsmittelebene 44 des Extruders 12 und den dazu parallelen,
zwischen den Blasdornachsen 22 und 23 verlaufenden Längsmittel
ebenen 44′ und 44′′ der beiden Kalibrierstationen 18 bzw. 19.
Der Extruder 12 und die beiden Kalibrierstationen 18 und 19
sind an einem lediglich schematisch angedeuteten, insgesamt
mit 24 bezeichneten Maschinengestell montiert, das auch die -
ortsfeste - Basis für zwei Schließsysteme 26 und 27 bildet,
die an dem Maschinengestell 24 hin- und herverschiebbar ange
ordnet sind.
In den Fig. 3a bis 3f, auf deren Einzelheiten zur Erläu
terung des Aufbaues und der Funktion der Blasformmaschine 10
ergänzend Bezug genommen sei, sind die Kalibrierstationen 18
und 19, der Einfachheit der Darstellung halber, lediglich durch
die Querschnitte ihrer Blasdorne 21 und deren zentrale Achsen
22 und 23 repräsentiert.
Jedes der beiden Schließsysteme 26 und 27 umfaßt zwei relativ
zueinander verschiebbare Backen 28 und 29 bzw. 31 und 32, an
deren einander zugewandten Seiten die Formhälften 33 und 34
bzw. 36 und 37 zweier insgesamt mit 38 bzw. 39 bezeichneter
Blasformen befestigt sind, in denen die herzustellenden Form
körper an der Kalibrierstation 18 bzw. der Kalibrierstation 19
geblasen werden.
Die Schließsysteme 26 und 27 sind, wie lediglich in der Fig. 3a
schematisch angedeutet, auf Gleitblöcken 41 bzw. 42 montiert,
die in einer insgesamt mit 43 bezeichnetem Führungsvorrichtung
des Maschinengestells 24 horizontal quer zu der zwischen den
beiden Extrusionsköpfen 13 verlaufenden, vertikalen Längsmittel
ebene 44 hin- und herverschiebbar angeordnet sind. Zum diesbe
züglichen Antrieb der Schließsysteme 26 und 27 vorgesehene
hydraulische Antriebszylinder sind mit 46 bzw. 47 bezeichnet.
Mittels dieser beiden Antriebszylinder 46 und 47 werden die
Verschiebebewegungen der beiden Schließsysteme 26 und 27 ge
steuert, durch welche die Blasformen 38 und 39 unter den Ex
truder 12 zur Übernahme der Kunststoff-Rohlinge 11 und von
diesem zurück zur jeweiligen Kalibrierstation 18 bzw. 19 ge
bracht werden.
Zur Steuerung der Öffnungs- und Schließbewegungen der Blasformen
38 und 39 sind die Schließsysteme 26 und 27 mit je einem -
linearen - Hydrozylinder 48 bzw. 49 versehen, die mechanisch
zwischen den Backen 28 und 29 bzw. 31 und 32 des Schließsystems
26 bzw. 27 angreifen. Die mit diesen Hydrozylindern 48 und 49
erzielbaren Relativbewegungen der Backen 28 und 29 bzw. 31 und
32 der beiden Schließsysteme 26 und 27 werden mittels nicht
eigens dargestellter Getriebeelemente, z.B. Zahnstangen und
Ritzeln, derart "symmetrisiert", daß die Blasformhälften 33 und
34 bzw. 36 und 37 der beiden Blasformen 38 und 39, deren
Schließspalte 51 bzw. 52 im geschlossenen Zustand der Blasformen
38 und 39 in der vertikalen Quermittelebene 17 der Blasform
maschine 10 verlaufen, dem Betrage nach jeweils gleiche Aus
lenkungen bezüglich dieser Quermittelebene 17, sowohl in Öff
nungs- als auch in Schließrichtung, erfahren.
Die beiden Schließsysteme 26 und 27 sind als selbsttragende
Systeme ausgebildet, die, wie am besten der Darstellung der
Fig. 3a entnehmbar, seitlich über die Führungsvorrichtung 43
des Maschinengestells 24 auskragend angeordnet sind, so daß
"unterhalb" der Schließsysteme noch genügend Raum für Antriebs
elemente einer Greifereinrichtung vorhanden ist, mittels derer
die an den Kalibrierstationen 18 und 19 geblasenen Hohlkörper zu
weiteren Nachbearbeitungsstationen transportierbar sind.
Der insoweit geschilderte Aufbau der Blasformmaschine 10 kann
als dem Stand der Technik entsprechend angesehen werden.
Während bei bekannten Blasformmaschinen mit zwei alternierend
beschickbaren Kalibrierstationen diesen jeweils ein vollstän
diger Satz von Nachbearbeitungsstationen nachgeschaltet ist,
diese also in Duplizität vorgesehen werden müssen, ist bei der
Blasformmaschine 10, wie in den Fig. 3a bis 3f dargestellt,
lediglich ein Satz von Nachbearbeitungsstationen vorgesehen,
der, der Einfachheit der Darstellung halber, lediglich durch
eine erste, insgesamt mit 53 bezeichnete Nachbearbeitungsstation
repräsentiert ist, die beim dargestellten, speziellen Ausfüh
rungsbeispiel als Entbutzungsstation ausgebildet ist.
Diese und weitere, nicht eigens dargestellte Nachbearbeitungs
stationen, sind entlang der vertikalen Längsmittelebene 44 der
Blasformmaschine 10 angeordnet und jeweils nur "einfach" vor
handen.
Zur Beschickung der Nachbearbeitungsstation 53 ist ein seinem
Aufbau nach den Fig. 1 und 2 entnehmbarer, in den Fig.
3a bis 3f in verschiedenen Funktionsstellungen dargestellter,
insgesamt mit 54 bezeichneter Schwenkgreifer vorgesehen, der
die an den beiden Kalibrierstationen 18 und 19 in alternierender
Folge geblasenen Hohlkörper der als erster Nachbearbeitungs
station vorgesehenen Entbutzungsstation 53 - entsprechend
alternierend - zustellt.
Der Schwenkgreifer 54 umfaßt eine insgesamt mit 56 bezeichnete
Schwenkvorrichtung, sowie ein seinem Aufbau nach den Schließ
systemen 26 und 27 für die Blasformen 38 und 39 analoges
Schließsystem 57 mit aufeinander zu- und voneinander wegbeweg
baren Backen 58 und 59, an denen analog zu den Blasformhälften
33 und 34 bzw. 36 und 37 der Schließsysteme 26 und 27 Masken
(-hälften) 61 und 62 lösbar befestigbar sind, die in dem in
der Fig. 2 in Draufsicht dargestellten, geöffneten Zustand des
Schließsystems 57 unter die jeweils benachbarte Kalibrierstation
19 bzw. 18 bringbar sind und im geschlossenen Zustand die an
den Blasdornen 21 der jeweiligen Kalibrierstation 19 bzw. 18
nach dem Öffnen der jeweiligen Blasform 39 bzw. 38 hängenden
Hohlkörper 63 formschlüssig umgreifen und - zunächst - diese
Hohlkörper 63 festhalten, so daß die Blasdorne 21 aus den Hohl
körpern 63 herausgezogen werden können, wonach dann der Schwenk
greifer 54 die Hohlkörper 63 zu der Entbutzungsstation 53 trans
portiert.
Die beiden Backen 58 und 59 des Masken-Schließsystems 57 sind
an einem blockförmigen Sockel 64 verschiebbar geführt. Als
Schließ-Antriebe sind zwei, auf je einen der beiden Schließ
backen 58 und 59 wirkende pneumatische Linear-Zylinder 66 bzw.
67 vorgesehen, die nur mäßige Schließkräfte entfalten müssen.
Sowohl der Öffnungs- als auch der Schließ-Hub der Backen 58
und 59 und ihrer Masken 62 und 61 ist durch - nicht dargestellte
- sockelfeste Anschläge begrenzt.
Die Form der jeweils halbkreisförmig dargestellten Griffbereiche
68 der Masken 61 und 62 entspricht zweckmäßigerweise jeweils
einer schematisch angedeuteten Einschnürung 69 der mit der
Blasformmaschine 10 herzustellenden Hohlkörper 63, so daß diese
- bei geschlossenem Maskensystem - in diesem formschlüssig
fixiert sind.
Die Schwenkvorrichtung 56, mittels derer die Übernahme- sowie
Zustellbewgungen des Schwenkgreifers 54 steuerbar sind, umfaßt
einen das Masken-Schließsystem 57 tragenden, horizontalen Aus
leger 71, der um die durch die Schnittlinie der vertikalen
Quermittelebene 17 und der vertikalen Längsmittelebene 44 der
Blasformmaschine 10 markierte Achse 72 schwenkbar ist.
Als Antriebsmotor ist ein hydraulischer Schwenkmotor 73 mit
feststehender - nicht dargestellter - Welle und drehbarem Ge
häuse vorgesehen, an dem in der am besten aus der Fig. 1 er
sichtlichen Anordnung der horizontale Ausleger 71 befestigt
ist.
An der Oberseite des Auslegers 71 ist in dessen Längsrichtung,
d.h. bezüglich der Schwenkachse 72 des Hydromotors 73 in
radialer Richtung ein Montageblock 74 hin- und herverschiebbar
geführt. An diesem Montageblock ist ein zweiter Schwenk-
Antriebsmotor 76 montiert, mittels dessen das Schließsystem 57
der beiden Masken 61 und 62 um eine zu der Schwenkachse 72 des
Schwenk-Antriebsmotors 73 parallele Achse 77 drehbar ist.
Dieser zweite Schwenk-Antriebsmotor 76 ist als hydraulischer
Schwenkflügel-Motor ausgebildet, dessen Gehäuse fest mit dem
Montageblock 74 verbunden ist und mit dessen Flügelwelle der
Sockel 64 des Masken-Schließsystems 57 drehfest verbunden ist.
Als Radialantrieb, mit dem das Masken-Schließsystem 57 des
Schwenkgreifers 54 auf dem Ausleger in Richtung des Doppelpfeils
78 hin- und herverfahrbar ist, ist ein pneumatischer Linear
zylinder 79 vorgesehen, dessen Gehäuse drehfest mit dem dreh
baren Gehäuse des Schwenk-Antriebsmotors 73 und dessen Kolben
stange 81 verschiebefest mit dem Gehäuse des Schwenkflügelmotors
76 verbunden ist.
Der Schwenkwinkelbereich ϕ des mittels des Schwenkmotors 73
schwenkbaren Auslegers 71 und der Drehbereich ω des mittels
des zweiten Schwenkmotors 76 drehbaren Masken-Schließsystems
57 betragen jeweils 180°, wobei die Schwenk-Endstellungen des
Auslegers 71 diejenigen sind, in denen die Drehachse 77 des
Masken-Schließsystems 57 jeweils in der vertikalen Quermittel
ebene 17 der Blasformmaschine 10 liegt - neben der einen Kali
brierstation 18 oder der anderen Kalibrierstation 19 - und die
- alternativen - Dreh-Endstellungen des Schließsystems 57 die
jenigen sind, in denen seine zwischen den beiden Masken 61 und
62 verlaufende, vertikale Längsmittelebene 82 parallel oder
"antiparallel" zu der durch die Schwenkachse 72 und die Dreh
achse 77 der Schwenkvorrichtung 56 markierten - vertikalen -
Längsmittelebene des Schwenkgreifers 54 verläuft.
Die Drehbarkeit des Masken-Schließsystems 57 um die Drehachse
77 ist erforderlich, um Hohlkörper 63, die eine von einer rota
tionssymmetrischen Form abweichende Form haben wie z.B. Griff-
Flaschen mit einseitig angeordnetem Griff und an den beiden
Kalibrierstationen 18 und 19 mit derselben Orientierung ihrer
Griffe, beispielsweise in Richtung der Quermittelebene 17 der
Blasformmaschine 10 weisend, geblasen werden, mit jeweils der
selben Orientierung den Nachbarbeitungsstationen zustellen zu
können, damit dort die Nachbearbeitung, insbesondere in dem
genannten Griffbereich, "an der richtigen Stelle" erfolgen kann.
Anhand der Fig. 3a und der weiteren, gegenüber dieser stark
vereinfachten Fig. 3b bis 3f wird nachfolgend ein typisches
Arbeitsspiel der Blasformmaschine 10 erläutert:
In der in der Fig. 3a dargestellten Ausgangssituation befindet
sich das der gemäß Fig. 1 "linken" Kalibrierstation 18 zugeord
nete Schließsystem 26 in seiner Übernahmeposition unter dem
Extruder 12. Die Übernahme der beiden Kunststoff-Rohlinge 11
in die Blasform 38 ist, wie an deren geschlossener Position zu
erkennen ist, schon erfolgt. Das gemäß der Darstellung rechte
Schließsystem 27 befindet sich an der rechten Kalibrierstation
19, an der in dieser Situation geblasen wird.
Der in den Fig. 3a bis 3f lediglich durch die beiden Masken
61 und 62 repräsentierte Schwenkgreifer 54 führt die von der
linken Kalibrierstation 18 zur ersten Nachbearbeitungsstation
53 führende Schwenkbewegung aus, wobei der Radial-Antriebs
zylinder 79 schon seine "eingezogene", d.h. mit minimalem Ab
stand der Drehachse 77 des Masken-Schließsystems 57 von der
Schwenkachse 72 der Schwenkvorrichtung 54 verknüpften Funktions
stellung einnimmt, nachdem er zuvor im Sinne einer Vergrößerung
dieses Achsabstandes ein kleines Stück weit "ausgefahren" worden
war, damit das Masken-Schließsystem 57 im nachfolgenden Anfangs
abschnitt seiner Schwenkbewegung an der Blasform 38 vorbeitreten
konnte.
In einer sich nachfolgend ergebenden, in der Fig. 3b darge
stellten Situation hat der Schwenkgreifer 54 seine aus der
vertikalen Quermittelebene 17 in die vertikale Längsmittelebene
44 der Blasformmaschine 10 führende, erste 90°-Schwenkbewegung
ausgeführt und befindet sich noch in der minimalem Abstand
seiner Drehachse 77 von der Schwenkachse 72 entsprechenden
Position. Das linke Schließsystem 26, das sich, als der Schwenk
greifer seine dargestellte Position erreichte, noch in der
gestrichelt eingezeichneten Position unterhalb des Extruders
12 befunden haben kann, ist jetzt in seine Position an der
linken Kalibrierstation 18 gebracht, wo bereits der Blasvorgang
eingesetzt hat. Das rechte Schließsystem 27 ist noch an seiner
Kalibrierstation 19, wo der Blasvorgang noch andauert.
Nachdem das Masken-Schließsystem 57 die in der Fig. 3b darge
stellte Position erreicht hat, wird es durch Ansteuerung des
als Radialantrieb vorgesehenen Linearzylinders 79 in die in
der Fig. 3c dargestellt, für die Nachbearbeitung in der Ent
butzungsstation 53 vorgesehene Position gebracht, in welcher
mittels zweier Schneidwerkzeuge 83 obere Butzen - Kunststoff
überstände - der zwischen den beiden Masken 61 und 62 festge
haltenen Hohlkörper abgeschnitten werden. Zur Steuerung der
Schneid- und Rückzugsbewegungen der Schneidmesser 83 ist beim
dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel ein im Rahmen
der Nachbearbeitungsstation 53 gestellfest angeordneter pneu
matischer Linearzylinder 84 vorgesehen.
Die in die Bearbeitungsposition an der Entbutzungsstation 53
führenden Vorschubbewegungen des Masken-Schließsystems 57
und/oder die von der Entbutzungsstation 53 zu weiteren, nicht
dargestellten Nachbearbeitungsstationen führenden Vorschub
bewegungen eines weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Masken-
Schließsystems können, wie schematisch in der Fig. 3c ange
deutet, auch zum Weitertransport der nachbearbeiteten Hohlkörper
63 zwischen Führungsschienen 86 ausgenutzt werden, zwischen
denen die Hohlkörper 63 zu einer Ausgabevorrichtung der Blas
formmaschine 10 transportiert werden.
Nachdem die Bearbeitung der Entbutzungsstation 53 abgeschlossen
ist, wird - durch Rückzugsbetätigung des Radial-Antriebszy
linders 79 - das Masken-Schließsystem 57 im geöffneten Zustand
in die in der Fig. 3d gestrichelt eingezeichnete Position
zurückgefahren. Hiernach wird das Masken-Schließsystem 57 um
weitere 90° gemäß der Darstellung der Fig. 3d geschwenkt und
dabei gleichzeitig der Radialantriebszylinder 79 wieder im
Sinne einer Vergrößerung des Achsabstandes der Drehachse 77
des Masken-Schließsystems 57 von der Schwenkachse 72 der
Schwenkvorrichtung 76 beaufschlagt. Das Masken-Schließsystem
57 gelangt dadurch in eine Position, in der es sich zunächst
in einem kleinen seitlichen Abstand von der noch an der rechten
Kalibrierstation 19 befindlichen Blasform 39 und deren Schließ
system befindet.
Spätestens hier, zweckmäßigerweise jedoch schon während der
Schwenkbewegung wird das Masken-Schließsystem 57 - durch
Ansteuerung des Schwenkflügelmotors 76 um 180° um seine Dreh
achse 77 gedreht, so daß es bezüglich der rechten Kalibrier
station 19 diesselbe Orientierung hat wie am Beginn der ersten
Schwenkbewegung bezüglich der linken Kalibrierstation 18, d.h.
in diejenige Position, in der diejenigen Stirnseiten 87 und 88
der Masken 61 und 62, die in der Position des Masken-Schließ
systems 57 an der linken Kalibrierstation 18 von dieser weg
weisend angeordnet waren, nunmehr zu der rechten Kalibrier
station 19 hinweisend angeordnet sind.
Die durch die Schwenk- und Drehbewegungen des Masken-Schließ
systems 57 erreichte Position neben der rechten Kalibrierstation
19 ist in der Fig. 3d in ausgezogenen Linien dargestellt. In
dieser Position befindet sich das Masken-Schließsystem 57 noch
in einem kleinen seitlichen Abstand von den Blasformhälften 36
und 37 der rechten Blasform 39.
Nachdem der Blasvorgang an der rechten Kalibrierstation 19
abgeschlossen ist, wird die Blasform 39 geöffnet, und es wird
- durch Druckbeaufschlagung des Radial-Antriebszylinders 79 -
das Masken-Schließsystem 57 in Richtung des Pfeils 89 bis in
Anlage der Stirnflächen 87 und 88 seiner Masken-Hälften 61 und
62 an den Formhälften 37 und 36 an diese herangerückt. Diese
Position des Masken-Schließsystems 57 ist in der Fig. 3d strich
punktiert eingezeichnet. Hiernach werden die Blasform 39 und
das Masken-Schließsystem 57 - beide im geöffneten Zustand -
gemeinsam in ihre für die Übernahme der Kunststoff-Rohlinge 11
an der Extrusionsstation 12 bzw. die Übernahme der an der
rechten Kalibrierstation 19 geblasenen Hohlkörper 63 geeigneten
Position geschoben, die Blasform 39 durch Druckbeaufschlagung
des Hydrozylinders 47 und das Masken-Schließsystem 57 dadurch,
daß mittels des pneumatischen Antriebszylinders 79 des Schwenk
greifers 56 ständig in Anlage mit der Blasform 39 gehalten
wird. Durch diese Art der Bewegungs-Steuerung wird auf einfache
Weise die "Synchronisation" der Verschiebebewegungen in die
genannten Funktionsstellungen der Blasform 39 und des Masken-
Schließsystems 57 erreicht. Die nach dieser Verschiebung einge
nommene Position der - noch geöffneten - Blasform 39 und des
ebenfalls noch geöffneten Masken-Schließsystems 57 ist in der
Fig. 3e dargestellt.
Die Blasform 39 und das Masken-Schließsystem 57 werden sodann
- gemeinsam - geschlossen. Anschließend wird, während die Blas
form 39 noch am Extruder 12 - zur Übernahme der Kunststoff-
Rohlinge 13 - verbleibt, das Masken-Schließsystem 57 wieder
durch "entgegengesetzte" Druckbeaufschlagung des pneumatischen
Radial-Antriebszylinders 79 - in seine in der Fig. 3f in gestri
chelt eingezeichneten Linien dargestellte, von der Blasform 39
etwas entfernte Position zurückgeschoben und aus dieser durch
eine 90°-Schwenkung des Schwenkgreifers 96 in die zur Übergabe
der geblasenen Hohlkörper 63 an die Entbutzungsstation 53 geeig
nete Ausgangsstellung gebracht, die schon inder Fig. 3b darge
stellt ist.
Nach der Übergabe der Hohlkörper 63 an die Entbutzungsstation
53 wird das Masken-Schließsystem 57 - durch eine 90°-Schwenk
bewegung in seine Position neben der linken Kalibrierstation 18
gebracht.
Noch während dieser Schwenkbewegung wird das Masken-Schließ
system 57 - durch Beaufschlagung des Schwenkflügelmotors 76 -
um 180° gedreht, damit es wieder dieselbe Orientierung bezüglich
der an der linken Kalibrierstation 18 geblasenen Hohlkörper
hat wie am Beginn des zur Erläuterung gewählten Arbeitsspiels,
wonach ein weiteres Arbeitsspiel beginnen kann.
Claims (10)
1. Blasformmaschine mit einer Extrusionsstation und zwei
bezüglich der Extrusionsstation einander gegenüberliegend
angenordneten Kalibrierstationen sowie mit zwei je einer
der Kalibrierstationen zugeordneten Schließsystemen für
je einen Satz von Blasformen, in denen an den beiden Kali
brierstationen in alternierender Folge die herzustellenden
Kunststoff-Hohlkörper geblasen werden und mit einer Grei
fereinrichtung, mittels derer die geblasenen Hohlkörper zu
entlang einer Ebene aufeinander folgend angeordneten Nach
bearbeitungsstationen transportierbar sind, an denen z.B.
eine Entbutzung und/oder eine stanzende oder schneidende
Bearbeitung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifereinrichtung einen
Schwenkgreifer (54) umfaßt, der die an der einen Kalibrier
station (18 oder 19) geblasenen Hohlkörper (63) in die
für einen Weitertransport geeignete Ausgangsstellung in
derjenigen Ebene (44) bringt, entlang derer der Transport
der an der anderen Kalibrierstation (19 bzw. 18) geblasenen
Hohlkörper (63) zu der ersten Nachbearbeitungsstation
(53) erfolgt.
2. Blasformmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportebene (44), ent
lang derer die Nachbearbeitungsstationen angeordnet sind,
die rechtwinklig zur Quermittelebene (17) verlaufende
Längsmittelebene der Blasmaschine (10) ist.
3. Blasformmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkgreifer um
180° schwenkbar ist und die an den beiden Kalibrierstationen
(18 und 19) geblasenen Hohlkörper (63) von beiden Kali
brierstationen (18 und 19) abholt und der ersten Nachbe
arbeitungsstation (53) zustellt.
4. Blasformmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkgreifer (54) zu
sätzlich zu dem Schwenkantrieb (73), der einen Ausleger
(71) schwenkbar antreibt, mit einem Radial-Antrieb (79)
versehen ist, mittels dessen das Masken-Schließssytem
(57) auf dem Ausleger (71) in dessen Längsrichtung hin-
und herverfahrbar ist.
5. Blasformmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (73) als
hydraulischer oder pneumatischer Antrieb mit feststehender
Welle und um deren Achse (72) drehbarem Gehäuse ausgebildet
ist und daß der Radialantrieb (79) als pneumatischer Line
arzylinder ausgebildet ist.
6. Blasfarmmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Masken (61 und 62)
des Schwenkgreifers (54) tragende Schließsystem (57) um
mindestens 180° um eine parallel zur Schwenkachse (72)
des Schwenkmotors (73) verlaufende Achse (77) mittels
eines eigenen Antriebes (76) drehbar ist.
7. Blasformmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh-Antriebsmotor (76)
als hydraulischer oder pneumatischer Schwenkflügelmotor
mit festehendem Gehäuse und drehbarer Welle ausgebildet
ist.
8. Blasformmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Übernahme des extru
dierten Materials (11) in die Blasform des jeweiligen
Schließsystems (26 oder 27) und die zur Übernahme der in
der Form dieses Schließsystems (26 bzw. 27) geblasenen
Hohlkörper (63) erfolgenden Öffnungs- und Verschiebebe
wegungen des Schließsystems und der Greifermasken (61 und
62) synchron erfolgen.
9. Blasformmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Masken-Schließsystem (57)
des Schwenkgreifers (55) mit dem einen Rohling als nächstes
übernehmenden Schließsystem (26 oder 27) in die für die
Übernahme der in der Form (38 bzw. 39) dieses Schließ
systems (26 oder 27) zuvor geblasenen Hohlkörper (63)
geeignete Position bringbar ist.
10. Blasformmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkgreifer (54)
und/oder die Nachbearbeitungsstationen als eine an die
Blasformmaschine (10) ansetzbare Baueinheit ausgebildet
sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3925859A DE3925859C2 (de) | 1989-08-04 | 1989-08-04 | Blasformmaschine |
US07/560,765 US5098279A (en) | 1989-08-04 | 1990-07-31 | Blow-molding machine |
FR9009897A FR2650528B1 (fr) | 1989-08-04 | 1990-08-02 | Machine a moule de soufflage |
IT02120090A IT1243490B (it) | 1989-08-04 | 1990-08-03 | Macchina per soffiatura |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3925859A DE3925859C2 (de) | 1989-08-04 | 1989-08-04 | Blasformmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925859A1 true DE3925859A1 (de) | 1991-02-07 |
DE3925859C2 DE3925859C2 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=6386533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3925859A Expired - Fee Related DE3925859C2 (de) | 1989-08-04 | 1989-08-04 | Blasformmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5098279A (de) |
DE (1) | DE3925859C2 (de) |
FR (1) | FR2650528B1 (de) |
IT (1) | IT1243490B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103416C1 (de) * | 1991-02-05 | 1992-08-20 | R. Stahl Blasformtechnik Gmbh, 7022 Leinfelden-Echterdingen, De | |
DE10320149A1 (de) * | 2003-05-06 | 2004-12-02 | Sauer Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Herstellen von Kunststoffgegenständen, insbesondere Kunststoffbehältern, Kunststoffflaschen oder dergleichen sowie Anlage zur Herstellung von Kunststoffgegenständen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6730257B2 (en) * | 2001-02-12 | 2004-05-04 | Owens-Brockway Plastic Products Inc. | Shuttle-type blow molding method and apparatus |
US7833006B2 (en) * | 2001-02-12 | 2010-11-16 | Graham Packaging Plastic Products, Inc. | Single-sided shuttle-type blow molding apparatus |
US7012726B1 (en) | 2003-11-03 | 2006-03-14 | Idc, Llc | MEMS devices with unreleased thin film components |
EP2767385B1 (de) * | 2013-02-18 | 2016-04-27 | Discma AG | Maschine und Verfahren zum Herstellen von Behältern aus Vorformen, getragen von aufeinanderfolgenden Formen |
US11597133B2 (en) * | 2017-08-30 | 2023-03-07 | Nissei Asb Machine Co., Ltd. | Molded article extracting device |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1704374B1 (de) * | 1968-01-23 | 1972-02-03 | Voith Gmbh J M | Maschine zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplasti schem kunststoff |
DE2053123B2 (de) * | 1970-10-29 | 1972-10-12 | Chronos-Werk, Reuther & Reisert Kg, 5202 Hennef | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3640661A (en) * | 1969-10-13 | 1972-02-08 | Midland Ross Corp | Continuous-parison blow-molding apparatus |
US4004872A (en) * | 1974-04-16 | 1977-01-25 | Owens-Illinois, Inc. | Apparatus for blow molding plastic articles |
US4140468A (en) * | 1977-06-13 | 1979-02-20 | Emhart Industries, Inc. | Plastic bottle forming machine with modular design |
US4279587A (en) * | 1978-03-20 | 1981-07-21 | Roman Machine Co. | Blow molding machine |
US4251203A (en) * | 1979-05-14 | 1981-02-17 | Beloit Corporation | Apparatus for producing articles from thermoplastic parisons |
DE3068584D1 (en) * | 1980-05-16 | 1984-08-23 | Bekum Maschf Gmbh | Process and device for moulding molecular oriented thermoplastic hollow bodies |
IT1198794B (it) * | 1984-02-29 | 1988-12-21 | Cima Impianti Spa | Attrezzatura di movimentazione dei copertoni pneumatici verso e da una macchina vulcanizzatrice |
US4709803A (en) * | 1986-02-12 | 1987-12-01 | B & G Machinery Company | Preform transfer mechanism |
DE3727990A1 (de) * | 1987-08-22 | 1989-03-02 | Stahl R Blasformtechnik | Blasformmaschine |
-
1989
- 1989-08-04 DE DE3925859A patent/DE3925859C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-07-31 US US07/560,765 patent/US5098279A/en not_active Expired - Lifetime
- 1990-08-02 FR FR9009897A patent/FR2650528B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1990-08-03 IT IT02120090A patent/IT1243490B/it active IP Right Grant
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1704374B1 (de) * | 1968-01-23 | 1972-02-03 | Voith Gmbh J M | Maschine zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplasti schem kunststoff |
DE2053123B2 (de) * | 1970-10-29 | 1972-10-12 | Chronos-Werk, Reuther & Reisert Kg, 5202 Hennef | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103416C1 (de) * | 1991-02-05 | 1992-08-20 | R. Stahl Blasformtechnik Gmbh, 7022 Leinfelden-Echterdingen, De | |
US5501591A (en) * | 1991-02-05 | 1996-03-26 | R. Stahl Blasformtechnik Gmbh | Blow-moulding machine with calibration stations |
DE10320149A1 (de) * | 2003-05-06 | 2004-12-02 | Sauer Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Herstellen von Kunststoffgegenständen, insbesondere Kunststoffbehältern, Kunststoffflaschen oder dergleichen sowie Anlage zur Herstellung von Kunststoffgegenständen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3925859C2 (de) | 1999-03-11 |
FR2650528A1 (fr) | 1991-02-08 |
FR2650528B1 (fr) | 1997-06-27 |
IT1243490B (it) | 1994-06-15 |
IT9021200A0 (it) | 1990-08-03 |
IT9021200A1 (it) | 1992-02-03 |
US5098279A (en) | 1992-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH397224A (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material | |
CH650970A5 (de) | Maschine zum druck- und/oder spritzgiessen von verbundformlingen aus zwei werkstoffen. | |
DE102004045405A1 (de) | Vorrichtung zur Blasformung von Behältern | |
DE2424445A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum hohlkoerperblasen unter verwendung eines umlaufenden rundtisches | |
DE4403698C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Extrusions-Blasverfahren | |
DE2429223A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende rotationsvorrichtung zum formblasen von kunststoffhohlkoerpern | |
DE202009018114U1 (de) | Schneidsystem insbesondere zum Abtrennen eines Angusses von einem Werkstück | |
DE4103416C1 (de) | ||
DE2446766B2 (de) | Blasformvorrichtung mit einem Drehtisch | |
DE3925859C2 (de) | Blasformmaschine | |
DE2500405A1 (de) | Spritzblas-verfahren und -vorrichtung | |
DE1679929C3 (de) | Spritzblasmaschine zum Herstellen von Hohlkörpern aus Kunststoff | |
DE19922684C2 (de) | Blasformmaschine für das abfallarme Blasen | |
DE102012101239A1 (de) | Blasmaschine, transporteinrichtung und verfahren zum blasformen eines behälters mit der blasmaschine | |
DE1206571B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE2611040A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen streck-blasformen | |
DE102018128903A1 (de) | Vorrichtung zum Biegen stabförmiger Werkstücke | |
DE1604560C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern für Verpackungszwecke, insbesondere Flaschen, aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE2311097C3 (de) | ||
DE2264830C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers aus thermoplastischem Kunststoff durch Blasformen | |
DE2265416C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen, Bewegen und Übergeben von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren | |
DE2607200A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren | |
DE2311097A1 (de) | Formblasvorrichtung und -verfahren | |
DE102015014133A1 (de) | Formwerkzeug | |
DE2145673A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern, insbesondere flaschen oder dgl., aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HESTA-GRAHAM GMBH & CO. KG, 70771 LEINFELDEN-ECHTE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |