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Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem
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Kunststoff im Blasverfahren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren
mit einer zwei- oder mehrteiligen Hohlform, die zwischen einer der Spritzdüse eines
Extruders zugeordneten Aufnahmestation, in welcher ein Vorformling von der Hohlform
aufgenommen wird, und einer Entformstation, in welcher der Hohlkörper aus der Hohlform
entfernt wird, hin- und herbewegbar ist, wobei Zusatzeinrichtungen, insbesondere
für die Behandlung und/oder den Transport der Hohlkörper, vorgesehen sind.
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Bei derartigen Vorrichtungen, wie sie beispielsweise durch die DT-OS
2 145 673 bekannt geworden sind, ist es häufig üblich, der Hohlform einen Greifer
zuzuordnen, der den entformten Hohlkörper übernimmt und im Zuge der Bewegung der
Hohlform von der Aufnahmestation
in die Entformstation an nachgeschaltete
Einrichtungen übergibt. Da im allgemeinen die Anordnung so getroffen ist, dass der
Greifer zumindest bezüglich der Hin- und Herbewegung zwischen der Entformstation
und der Ubergabestation von den Bewegungen der Hohlform abhängig ist oder sogar
von der Hohlform bzw. deren Halterungen getragen ist, ergibt sich durchweg eine
zumindest in einer Projektion lineare oder doch im wesentlichen lineare Bewegung
des Vorformlings und anschliessend des Hohlkörpers innerhalb der Hohlform und des
Greifers sowie durch die Zusatzeinrichtungen hindurch mit dem Ergebnis, dass letztere
in Richtung der Bewegung, die der Hohlkörper erfährt - sei es innerhalb der Hohlform,
sei es ausserhalb derselben - hinter der Hohlform und gegebenenfalls auch hinter
dem Greifer angeordnet sind. Bei diesen Zusatzeinrichtungen kann es sich um Aufnahmeeinrichtungen
für die Hohlkörper, um Transportenrichtungen, um Einrichtungen zum Entfernen von
Abfallstücken, um Einrichtungen zum Prüfen der Hohlkörper auf Dichtheit, um Einrichtungen
zum Durchführen irgendwelcher Schneidvorgänge oder auch um andere Einrichtungen
handeln, die z. B.
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dazu dienen, die Hohlkörper zu dekorieren oder auch zu komplettieren,
z. B. durch Anbringen von Verschlüssen, Einsätzen oder dgl. Die auf die vorbeschriebene
Weise hergestellten Hohlkörper können Behälter, technische Teile oder auch andere
Hohlkörper sein.
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Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, dass - da die Stelle
oder Station, an welcher der Hohlkörper der Vorrichtung endgültig entnommen wird,
aussen an der Vorrichtung angeordnet sein wird - jene Teile und Einrichtungen, in
denen die ersten Schritte im Zuge der Herstellung eines Hohlkörpers durchgeführt
werden, im allgemeinen im inneren Bereich der Vorrichtung liegen.
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Der Hohlkörper wird somit normalerweile im Zuge seiner Herstellung
oder Fertigstellung in der Vorrichtung von innen nach aussen bewegt. Da Vorrichtungen
der
eingangs beschriebenen Art im allgemeinen so konzipiert sind, dass sie möglichst
wenig Standfläche beanspruchen, hat die vorbeschriebene Ausgestaltung zur Folge,
dass die nicht im äusseren Bereich der Vorrichtung angeordneten Teile, insbesondere
Hohlform, Blasdorn und die damit zusammenhängenden Zuführungen und Zuleitungen,
schlecht zugänglich sind. Dies ist insbesondere deshalb nachteilig, weil es gerade
die Hohlformteile, der Blasdorn oder ein anderes Teil für die Zuführung des Druckmittels
und gegebenenfalls auch die Greiferteile sind, die zur Anpassung an unterschiedliche
Hohlkörperabmessungen usw. auszuwechseln sind.
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Ferner sind an diesen Teilen häufig Einstellarbeiten, Kontrollen und
dgl. durchzuführen. Dies gilt im übrigen auch für die Spritzdüse des dem Extruder
nachgeschalteten Spritzkopfes, aus welchem der Vorformling austritt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art so auszugestalten, dass auch bei gedrängter Bauart insbesondere
der bei der Formgebung und der Nachbearbeitung benutzten Teile und Einrichtungen
in jedem Fall diese Teile und Einrichtungen gut zugänglich sind. Dies soll erreichbar
sein, ohne dass ein grösserer Bedarf an Raum oder Grundfläche als bei bekannten
Maschinen oder ein ins Gewicht fallender zusätzlicher Aufwand erforderlich sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass wenigstens
ein Teil dieser Zusatzeinrichtungen aus ihrer Betriebslage wegbewegbar, vorzugsweise
wegschwenkbar oder abklappbar, an der Vorrichtung angebracht ist. Dies kann z. B.
in der Weise erreicht
werden, dass die Zusatzeinrichtung(en) unter
Zwischenschaltung von Scharnieren an der Vorrichtung bzw. deren Gestell angebracht
ist bzw. sind, so dass die Einrichtung im Bedarfsfall in eine Position geklappt
oder geschwenkt werden kann, in welcher die hinter der jeweiligen Zusatzeinrichtung
liegenden Bereiche zugänglich werden.
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Entscheidend ist dabei, dass durch einfaches Zurückbewegen, also beispielsweise
Zurückschwenken, die Zusatzeinrichtung ohne irgendwelchen ins Gewicht fallenden
Arbeits- oder Zeitaufwand wieder in ihre Betriebslage zurückbringbar ist.
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Die Zusatzeinrichtung(en) kann bzw. können von wenigstens einer Halterung
getragen sein, die ihrerseits verschiebbar oder verschwenkbar an der Vorrichtung
angebracht ist. Es kann zweckmässig sein, für jede Zusatzeinrichtung eine besondere
Halterung vorzusehen oder doch zumindest zwei unabhängig voneinander bewegbar angebrachte
Halterungen vorzusehen, von denen z. B. eine oberhalb und die andere unterhalb einer
Transportbahn für die Hohlkörper angebracht sein kann.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit,
die bei der Herstellung von Hohlkörpern unmittelbar zu benutzenden Teile und Einrichtungen,
z. B. Hohlformteile, Blasdorn usw.
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so raumsparend anzuordnen, wie das unter Berücksichtigung des Fertigungsablaufes
gerade noch möglich ist. Irgendwelche anderen Erwägungen in Bezug auf Zugänglichkeit
können unbeachtet bleiben, da aufgrund der bewegbaren Anbringung der Zusatzeinrichtungen
diese in eine Position verschwenkt oder geklappt werden können, in welcher
sie
beispielsweise beim Auswechseln der Formteile nicht im Wege sind.
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Gemäss einem weiteren Vorschlag besteht die Möglichkeit, die Zusatzeinrichtung(en)
verstellbar an der oder den Halterung(en} anzubringen, beispielsweise mit dem Ziel,
eine Anpassung der Position dieser Zusatzeinrichtung(en) in deren Betriebslage an
unterschiedliche Hohlkörpergrössen oder -formen zu erreichen.
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Es können zwei oder mehr Halterungen übereinander oder nebeneinander
angebracht sein, wobei es nicht notwendig ist, dass diese Halterungen um dieselbe
Achse schwenkbar oder klappbar sind. Vielmehr kann es durchaus vorteilhaft sein,
die eine Halterung um eine Achse an der einen Seite und die andere Halterung um
eine Achse an der anderen Seite der Vorrichtung schwenkbar oder klappbar anzuordnen.
Wenn vertikale Achsen verwendet werden, besteht im allgemeinen nicht die Notwendigkeit,
die Halterungen und die von Ihnen getragenen Einrichtungen und Teile in der abgeklappten
oder dgl. Position festzulegen.
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Im übrigen wird es zweckmässig sein, die Zusatzeinrichtung bzw.
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die Halterung in ihrer Betriebslage durch eine zusätzliche lösbare
Verbindung mit dem Maschinenrahmen oder einem diesem zugeordneten Teil zu sichern.
Es kann sich z. B. um einen Anschlag mit einer Schraub- oder Klemmverbindung handeln,
wobei der Anschlag zugleich die Betriebslage der Zusatzeinrichtung festlegt. Auch
hier gilt, dass dies unter Verwendung einfacher Mittel möglich ist, die keinen
ins
Gewicht fallenden Aufwand notwendig machen.
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Selbstverständlich erleichtert die Vorrichtung gemäss der Erfindung
auch irgendwelche Arbeiten an den Zusatzeinrichtungen selbst, da diese in abgeklappten
oder dgl. Zustand im allgemeinen besser zugänglich sein werden als in der Betriebslage.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern
aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, Fig. 2 die dazugehörige Seitenansicht,
wobei jedoch einige Teile eine andere Position einnehmen, Fig. 3 einen Schnitt etwa
nach der Linie III-III der Fig. 2, wobei jedoch die T eile die Position etwa gemäss
Fig. 1 einnehmen.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind am
Maschinengestell 10 zwei geneigt verlaufende Holme 11 derart angebracht, dass sie
als Führung für einen in Richtung der Pfeile 12, 13 hin- und herverschiebbaren Schlitten
14 dienen. An einem stirnseitigen Ende dieses Schlittens 14 ist unter Zwischenschaltung
eines Hebelsystems eine Hohlform 15 angebracht, die aus zwei Hälften 15a, 15b besteht.
Die Hin- und Herbewegung des Schlittens 14 und damit der von ihm getragenen Hohlform
15 wird durch einen
Antrieb 16 bewirkt, der am Maschinengestell
angebracht ist.
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Die Vorrichtung weist ferner einen Extruder 17 auf, der mit einem
Umlenkspritzkopf 18 versehen ist. In Richtung des Pfeiles 12 hinter dem Umlenkspritzkopf
ist ein Blas- und Kalibrierdorn 19 (Fig. 1) angeordnet, der mittels eines in einem
Zylinder 20 geführten Kolbens auf- und abbewegbar ist. Der Zylinder 20 ist an einem
Rahmen 21 angebracht, der in vertikaler Ebene das Maschinengestell 10 an einer Stirnseite
desselben begrenzt.
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Die beiden Formhälften 15a, 15b sind an Platten 22a, 22b lösbar angebracht,
die jeweils an ihrer dem Schlitten 14 abgekehrten Seite zwei sich zu einem Greifer
ergänzende Fortsätze 23a, 23b tragen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass,
wenn sich die Hohlform 15 gemäss der Darstellung der Fig. 2 unterhalb des Umlenkspritzkopfes
18 befindet, der Greifer 23a, 23b sich unterhalb des Dornes 19 befindet, um einen
dort an diesem Dorn 19 hängenden Hohlkörper 24 zu erfassen.
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Der Schlitten 14 ist mit einem als Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildeten
Antrieb 25 versehen, der über das Hebelsystem die Öffnungs- und Schliessbewegungen
der Hohlformteile 15a, 15b und der Greiferteile 23a, 23b bewirkt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung arbeitet in der Weise,
dass aus dem Spritzkopf 18 kontinuierlich ein vorzugsweise schlauchförmiger Vorformling
extrudiert wird, der von der Hohlform 15 durch Schliessen der beiden Hohlformhälften
15a, 15b aufgenommen wird. Die Hohlform 15 befindet sich während der Schliessbewegung
unterhalb des Spritzkopfes 18 in der Aufnahmestation. Diese Position ist in den
Figuren 2 und 3 der Zeichnung dargestellt.
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Danach wird die Hohlform 15 in Richtung des Pfeiles 12 in ihre zweite
Endlage verfahren, in welcher sie sich unterhalb des Zylinders 20 und des von diesem
getragenen Dornes 19 befindet, der zu diesem Zeitpunkt eine Position oberhalb seiner
unteren Endlage einnimmt. Nach dem Eintreffen der Hohlform in ihrer zweiten Endlage
(Entformstation) wird der Blas- und Kalibrierdorn 19 derart nach unten verschoben,
dass sein freies Ende in der üblichen Weise in das obere offene Ende des in der
Hohlform befindlichen Vorformlinges eingestossen wird. Dabei und/oder danach erfolgt
das Aufweiten des in der Hohlform befindlichen Vorformlinges durch Zuführen eines
Druckmittels, vorzugsweise Druckluft. Nach ausreichender Abkühlung des auf die vorbeschriebene
Weise in der Hohlform hergestellten Hohlkörpers wird die Hohlform 15 durch Auseinanderfahren
der beiden Formhälften 15a, 15b geöffnet und in Richtung des Pfeiles 13 in die Aufnahmestation,
also in die Lage gemäss den Figuren 2 und 3, zurückbewegt. Der zuvor hergestellte
Hohlkörper wird nunmehr ausschliesslich vom Dorn 19 gehalten, der von oben in de
Öffnung, also beispielsweise den Flaschenhals des HOhlkörpers hineinragt.
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Die Greiferteile 23a, 23b erfassen den in der Entformstation am Dorn
19 hängenden Hohlkörper, wenn die in der Aufnahmestation befindliche Hohlform durch
Zusammenfahren der beiden Formhälften 15a, 15b um den am Spritzkopf 18 hängenden
Vorformling geschlossen wird. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass bei dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Greiferteile 23a, 23b an den
die Formhälften 15a, 15b tragenden Platten 22a, 22b angebracht sind. Allerdings
können auch andere Ausgestaltungen vorgesehen sein, bei denen die Greiferteile 23a,
23b unabhängig von den Hohlformteilen 15a, 15b geschlossen werden, z. B. durch einen
eigenen Antrieb für die Öffnungs- und Schliessbewegungen.
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Jedenfalls wird nach Beendigung des Schliessvorganges, wenn der Hohlkörper
24 vom Greifer 23a, 23b gehalten wird, der Dorn 19 nach oben aus dem Hohlkörper
herausgezogen, so dass bei der folgenden Bewegung der Hohlform 15 in Richtung des
Pfeiles 12 von der Aufnahmestation in die Entformstation der Hohlkörper 24 vom Greifer
23a, 23b mitgenommen werden kann, und zwar in Richtung auf eine Transportbahn 26,
an deren dem Schlitten 14 zugekehrten Ende der Hohlkörper 24 freigegeben und abgesetzt
wird, sobald die Greiferteile 23a, 23b im Zuge der folgenden Öffnungsbewegung der
Hohlform in der Entformstation ebenfalls in die Offenstellung bewegt werden.
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Der Vortransport der Hohlkörper in dieser Transportbahn 26 erfolgt
durch die nacheinander vom Greifer 23a, 23b an den Anfang der Transportbahn 26 in
diese eingeführten Hohlkörper. Am linken Ende der Transportbahn 26 ist unterhalb
derselben ein Transportrohr 25
angeordnet, das die am linken Ende
(Fig. 2) der Transportbahn 26 aus dieser nach unten fallenden Hohlkörper aufnimmt
und irgendwelchen nachgeschalteten Stationen oder Einrichtungen zuführt.
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Es können auch andere Einrichtungen oder Transportmittel nachgeschaltet
sein.
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Die in der Zeichnung dargestellte Hohlform 15 ist in der üblichen
Weise mit Abquetschkanten versehen, so dass an den die Hohlform 15 in der Entformstation
verlassenden Hohlkörpern 24 sich zunächst Abfallstücke befinden, und zwar insbesondere
am Hals- und am Bodenteil des Hohlkörpers, die über dünne, filmartige Stege mit
dem eigentlichen Hohlkörper verbunden sind. Diese Abfallteile können normalerweise
ohne weiteres abgerissen werden. Zu diesem Zweck sind bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei Rotationsschlagmesser 28 und 29 vorgesehen, von denen das
Rotationsschlagmesser 28 dem oberen Endbereich der Hohlkörper und das Rotationsschlagmesser
29 dem unteren Endbereich dieser Hohlkörper zugeordnet ist. D. h., dass das obere
Rotationsschlagmesser 28 das Abfallteil am Hals der Flasche und das untere Rotationsschlagmesser
29 das am Boden der Flasche befindliche Abfallteil abtrennt.
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Aus den vorstehenden Darlegungen geht hervor, dass - ausgehend von
dem zunächst am Umlenkspritzkopf 18 hängenden Vorformling -ein schrittweiser Transport
dieses Vorformlinges und des daraus hergestellten Erzeugnisses in Richtung des Pfeiles
12 (Fig. 3) erfolgt, bis das Endprodukt schliesslich aus der Transportbahn 26
in
das Transportrohr 27 oder eine andere nachgeschaltete Station oder Einrichtung gelangt.
D. h., dass die einzelnen Einrichtungen, die für die Herstellung des Hohlkörpers,
dessen Transport und dessen weitere Behandlung - Abtrennung der Abfallteile - verwendet
werden, in Richtung des Pfeiles 12 annähernd hintereinander angeordnet sind. Es
handelt sich dabei im wesentlichen um den Spritzkopf 18, die Blasformteile 15a,
15b, den Dorn 19, die Greiferteile 23a, 23b, die Rotationsschlagmesser 28 und 29
sowie die Transportbahn 26, die im wesentlichen aus zwei eine Gleitbahn bildenden
Leisten oder dgl. 31 sowie zwei seitlichen Schienen 32 besteht. Die beiden Leisten
31 sind in einem Abstand voneinander angeordnet, so dass zwischen ihnen ein längsverlaufender
Spalt oder dgl. 33 verbleibt.
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Die Anordnung kann so getroffen sein, dass die Rotationsschlagmesser
28 und 29 etwa dem Bereich zwischen der Entnahmestation und dem Anfang der Transportbahn
26 zugeordnet sind, so dass sie auf den Hohlkörper bzw. die daran befindlichen Abfallteile
einwirken, solange der Hohlkörper noch von den Greiferteilen 23a, 23b gehalten wird.
Es ist aber auch möglich, die Rotationsschlagmesser der Transportbahn 26 zuzuordnen,
so dass die Abfallteile entfernt werden, wenn die Hohlkörper 30 sich bereits in
der Transportbahn 26 befinden. Aus diesem Grunde ist auch der vorerwähnte Spalt
33 zwischen den beiden, die untere Begrenzung der Transportbahn 26 bildenden Leisten
31 vorgesehen, da ein am Boden der Flasche befindliches Abfallteil durch diesen
Spalt 33 nach unten in den Bereich hineinragt, in welchem das Schlagmesser 29 rotiert.
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Wesentlich ist, dass sämtliche der Entformstation bzw. den Greiferteilen
23a, 23b nachgeschalteten Einrichtungen und Teile von Halterungen 34 bzw 35 getragen
sind, die am Maschinengestell schwenkbar bzw. abklappbar angebracht sind. Die Halterung
34 trägt das obere Rotationsschlagmesser 28 und dessen Antrieb 36.
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Sie ist um eine vertikale Achse 37 schwenkbar seitlich am Rahmen 21
angebracht. Dies gilt auch für die Halterung 35, die als Winkelprofil ausgebildet
ist und die Transportbahn 26 sowie das untere Rotationsschlagmesser 29 einschliesslich
Antrieb 39 trägt.
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Den Figuren 1 und 3 der Zeichnung nimmt die Halterung 35 ihre Betriebslage
ein. Sie ist dabei durch eine lösbare Befestigung 38 beispielsweise in Form einer
Schraube oder eines Knebels am Maschinengestell in ihrer Betriebslage gesichert.
- Die obere Halterung 34 ist ebenfalls mittels einer lösbaren Befestigung 40 an
einem Anschlag 41 mit dem Maschinenrahmen verbindbar, um sie in ihrer Betriebslage
sichern zu können. Zudem dient auch hier der Anschlag 41 dazu, die Betriebslage
der Halterung bzw. der von ihr getragenen Einrichtung festzulegen.
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Es ist auch ohne weiteres möglich, die beiden in Richtung des Pfeiles
45 und entgegengesetzt dazu schwenkbaren Halterungen 34 und 35 mit den zugehörigen
Teilen nach Lösen der Sicherungsmittel 38 und 40 seitlich wegzuklappen, also etwa
in die Lage, die in den Fig. 1 und 3 die Halterung 40 einnimmt. Auf diese Weise
wird ohne irgendeinen Aufwand an Zeit oder Arbeit erreicht, dass der die Hohlformteile
15a,15b den Dorn 19 und auch die Greiferteile 23a, 23b enthaltende Bereich von vorn,
also von der Stirnseite
der Maschine, ohne Einschränkung zugänglich
ist. Dies gilt zumindest auch für den unteren Teil des Umlenkspritzkopfes 18 mit
der Düse, durch welche der Vorformling nach unten austritt.
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Die Erfindung ist keineswegs auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es möglich, den Dorn oder dgl., durch den
das Druckmittel in den in der Hohlform befindlichen Vorformling zugeführt wird,
dem unteren Ende der Hohlform bzw. des Vorformlinges zuzuordnen, z. B. derart, dass
der Dorn mit der Hohlform verbunden und an der Hin- und Herbewegung zwischen Aufnahmestation
und Entformstation teilnimmt. Es sind auch andere Abwandlungen denkbar, z. B. derart,
dass in anderer Weise wirkende oder gar keine Greiferteile vorgesehen sind.
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Mit 43 sind Schutzgitter bezeichnet, die in den Fig. 1 und 3 in aufgeklappter
Position dargestellt sind.
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L e e r s e i t e