DE1190648B - Reifenvulkanisierpresse - Google Patents
ReifenvulkanisierpresseInfo
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- DE1190648B DE1190648B DES74260A DES0074260A DE1190648B DE 1190648 B DE1190648 B DE 1190648B DE S74260 A DES74260 A DE S74260A DE S0074260 A DES0074260 A DE S0074260A DE 1190648 B DE1190648 B DE 1190648B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B2«Jh
Deutsche KL: 39 a6-5/02
Nummer: 1190 648
Aktenzeichen: S 74260 X/39 a6
Anmeldetag: 8. Juni 1961
Auslegetag: 8. April 1965
Die Erfindung betrifft eine Reifenvulkanisierpresse, insbesondere eine Doppel-Reifenvulkanisierpresse,
deren besonderes Merkmal in der Art der Behandlung der Reifen während einer Abkühlperiode
im Anschluß an ihre Vulkanisation besteht.
Es ist bekannt, Reifen, deren Gewebelagen aus Nylonkord oder synthetischen Fasern bestehen,
welche während der Abkühlung schrumpfen, unmittelbar nach dem Verlassen der Presse unter angemessenem
Druck so lange in aufgepumptem Zustand zu halten, bis sie sich auf eine Temperatur
abgekühlt haben, bei der die Nylonkorde nicht mehr schrumpfen. Derartige Reifen werden normalerweise
bei Temperaturen über 149° C vulkanisiert. Die heißen Reifen sollten dabei auf einen Innendruck is
von mindestens 3,5 kg/cm2 aufgepumpt werden, bis sich ihre Temperatur auf unter 93° C abgekühlt hat,
d. h. auf die Temperatur, bei der das Schrumpfen der Nylonkorde nicht mehr eine unerwünschte Verzerrung
des vulkanisierten Reifens bewirkt. Diese Behandlung wird in Fachkreisen als »Nachaufpumpen«
bezeichnet.
Beispielsweise ist es bei einer Vulkanisierpresse bekannt, die Reifen der Reihe nach im Anschluß an
die Vulkanisation in aufgepumptem Zustand auf einer Halte- und Aufblasvorrichtung einer Abkühlung
über eine bestimmte Zeit zu unterziehen, in der sie nachvulkanisieren.
Andererseits sind aber auch bereits Vorrichtungen zum automatischen Einführen von unvulkanisierten
Reifenrohlingen in eine Presse bekannt, bei welchen die Zeit, während der sich die Presse in Bereitstellung
zur Aufnahme von unvulkanisierten Reifen befindet, auf ein absolutes Minimum reduziert wird.
Außerdem sind Einrichtungen zum automatischen Abführen von vulkanisierten Reifen aus der Presse
in einem Minimum an Zeit bekannt. Die bekannte Presse mit Nachvulkanisiereinrichtung besitzt jedoch
nicht die Kapazität, welche eine vollständige Ausnutzung der durch die sonstigen Hilfsvorrichtungen
an einer Reifenvulkanisierpresse geschaffenen Zeitersparnisse zuläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Halte- und Aufblasvorrichtung in der
Weise abzuwandeln, daß eine Überlappung der einzelnen Behandlungsschritte bei verschiedenen Reifen
erreicht und somit eine Verkürzung der Gesamtbehandlungszeit in der Presse erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Reifenvulkanisierpresse, insbesondere Doppel-Reifenvulkanisierpresse,
mit einer Reifenaushebevorrichtung zum Ausheben der vulkanisierten Reifen Reifenvulkanisierpresse
Anmelder:
Leslie Edward Soderquist,
Silver Lake, Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
E. Riebensahm, Rechtsanwalt,
Karlsruhe, Lammstr. 22
Als Erfinder benannt:
Leslie Edward Soderquist,
Silver Lake, Akron, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. August 1960 (50769)
aus den Formabschnitten und Ablegen derselben auf einer der Presse zugeordneten, sich neben den
Formabschnitten bis zur Rückseite der Presse erstreckenden, schräg verlaufenden Gleitbahn und
einer der Gleitbahn zugeordneten Vorrichtung zum Halten und Aufblasen der Reifen während einer
Kühlperiode nach der Vulkanisation, die mindestens zwei auf die Gleitbahn ausgerichtete Verschließgliederpaare
in einer lotrechten Ebene besitzt, von denen jedes zwei einander gegenüberliegende Verschließglieder
zum luftdichten Erfassen des Wulstes eines Reifens aufweist, erfindungsgemäß die Halte-
und Aufblasvorrichtung in einem Schlitten mit einem verschwenkbar an einem neben der Gleitbahn
an der Presse angeordneten Träger gelagerten Mittelrahmen mit zu beiden Seiten des Mittelrahmens
parallel zu diesem angeordneten bewegbaren Rahmen angeordnet ist, je ein Verschließglied am
Mittelrahmen und das andere Glied am bewegbaren Rahmen befestigt ist und Kraftantriebe zum wahlweisen
Wegbewegen entweder des einen oder des anderen bewegbaren Rahmens vom Mittelrahmen
vorgesehen sind.
Durch die Erfindung wird der Vulkanisier-Arbeitsgang noch weiter durch Verringerung der
Zeit verkürzt, die zum Schließen der Presse erforderlich ist, indem die Vorrichtung zum Halten und
Aufblasen eines fast vollständig vulkanisierten Reifens es möglich macht, den Reifen durch die dem
Reifen beim Verlassen der Preßformen inne-
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wohnende Restwärme außerhalb der Preßformen abgelegt, welche vorzugsweise einen zur Presse 15
nachzuvulkanisieren, während gleichzeitig weitere und der Vorrichtung 30 gehörenden Bestandteil
Reifenrohlinge in der Presse vulkanisiert werden. bilden.
Die mit HiWe der Vorrichtung durchführbaren Im allgemeinen weist die Vorrichtung 30 neben
Nachvulkanisationsbehandlungen können nicht nur 5 jeder aus dem unteren Abschnitt 16 und dem oberen
auf Nylonreifen, sondern auch auf Reifen mit Rayon- Abschnitt 18 gebildeten Form eine sich in Richtung
oder Rayonazetatlagen oder Gewebelagen aus auf die Pressenrückseite erstreckende Unterstützung
Baumwolle oder ähnlichen Materialien angewandt bzw. einen Förderer auf. Seitlich neben den Fördewerden,
rern befindet sich eine gerätefeste Rahmenanordnung, Weitere Merkmale und Vorteile der Reifen- io die einen über die Förderer hinwegreichenden und
vulkanisierpresse ergeben sich aus der folgenden ins für jede Form zwei Paare gegenüberliegender Reifeneinzelne
gehenden Beschreibung an Hand der klemmverschlüsse aufweisenden, im allgemeinen Zeichnungen. Es zeigt rechteckigen Drehschlitten stützt. Von den beiden
Fig. 1 eine Seitenansicht der rechten hinteren Paaren der Reifenklemmverschlüsse ist je eines auf
Hälfte einer Reifenvulkanisierpresse mit der Halte- 15 jeder Seite des Drehschlittens angeordnet, wobei
und Aufblasvorrichtung, beide Paare gegeneinander versetzt sind. Jeder Ver-F
i g. 2 eine Ansicht praktisch in Richtung der schluß weist eine Auflage für einen Reifenwulst auf.
Linie 2-2 in F i g. 1, in Richtung auf die Rückseite Weiterhin ist eine Einrichtung vorgesehen, mit
der Presse gesehen, deren Hilfe die eine Seite des Drehschlittens je nach
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt praktisch längs 20 Wunsch erweitert werden kann, wobei die Ver-
der Linie 3-3 in Fig. 2, schlußpaare dieser Seite voneinander getrennt bzw.
F i g. 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 in in Stellungen oberhalb und unterhalb der Ebene des
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab, Förderers auseinanderbewegt werden. Darüber Mn-F
i g. 5 einen waagerechten Teilschnitt längs der aus sind die Förderer mit Einrichtungen versehen,
Linie 5-5 in Fig. 1, 25 mit deren Hilfe Reifen wahlweise auf die getrennten
Fig. 6 einen Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Verschlußpaare ausgerichtet werden können. Wenn
F i g. 5, die Verschlußpaare durch Zurückziehen der vorher F i g. 7 einen Teilschnitt längs der Linie 7-7 in erweiterten Schlittenseite zusammenbewegt werden,
F i g. 2, wird ein auf diese ausgerichteter Reifen ein-F i g. 8 einen Einzelheiten darstellenden Teilschnitt 30 geklemmt und über den Förderer angehoben. Weitere
längs der Linie 8-8 in F i g. 7, Einrichtungen bewirken ein Hin- und Herschwingen
Fig. 9 eine Ansicht aus Richtung der Linie 9-9 des Drehschlittens und ein Umkehren der Verschlußin
F i g. 2 gesehen, paare, wenn Reifen zwischen diesen Paaren ein-
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in geklemmt sind.
Fig 9 35
Fig 9 35
Fig! 11 einen Einzelheiten darstellenden Teil- Halterung für die heißen Reifen
schnitt gemäß der Linie 11-11 in Fig. 1 und Auf jede Form ist eine allgemein mit 35 bezeich-
Fig. 12 und 13 Einzelheiten darstellende Ansich- nete Gleitbahn ausgerichtet, deren Vorderende ge-
ten aus Richtung der Linie 12-12 bzw. 13-13 in maß Fig. 1 bei 36 innerhalb der Seitenplatten 20
Fig. 4 gesehen. 40 und unmittelbar unterhalb des unteren Form-
. Ώ . .. abschnitte 16 mit der Presse 15 verbunden ist. Die
Allgemeine Beschreibung Gleitbahnen 35 sind nach hinten zu geneigt und
Die in F i g. 1 mit 15 bezeichnete Reifen- können so befestigt sein, daß sie einen gekühlten
vulkanisierpresse besitzt einen bekannten Aufbau. Reifen an einen Fortführförderer, beispielsweise den
Die unteren Formabschnitte 16 werden von einer 45 mit 37 bezeichneten Förderer, abzugeben vermögen.
Basis 17 getragen, während die oberen Form- Der Vorderabschnitt jeder Gleitbahn 35 weist ge-
abschnittel8 an einem Kreuzkopf 19 befestigt sind. maß Fig. 5 zwei eine Rolle 39 mit kleinem Durch-
An gegenüberliegenden Seiten der unteren Form- messer dicht oberhalb der Ebene der Förderrollen 40
abschnitte sind von der Basis aufrecht abstehende haltende, schwenkbar gelagerte gabelförmige Arme
Seitenplatten 20 mit je einer vorderen und hinteren 50 38 auf, von denen der äußere einen üblichen elektri-
Führung 21 und 22 vorgesehen. An jedem Ende des sehen Schalter 41 betätigt, der in weiter unten be-
Kreuzkopfs 19 sind Führungsarme mit vorderen und schriebener Weise anzeigt, daß ein heißer Reifen
hinteren Rollen 23 bzw. 24 vorgesehen, welche von von den Formen abgegeben wird.
den zugehörigen Führungen 21 und 22 aufgenommen Die Rückseite jeder Gleitbahn 35 weist gemäß
den zugehörigen Führungen 21 und 22 aufgenommen Die Rückseite jeder Gleitbahn 35 weist gemäß
werden. Der Kreuzkopf 19 ist schwenkbar am 55 Fig. 5 und 6 zwei Abschnitte 42 und 43 geringer
oberen Ende von zwei nicht dargestellten, an gegen- Breite auf, deren Querabmessungen zwecks An-
überliegenden Seiten der Presse außerhalb der passung an Reifen verschiedener Größe mit Hilfe
Seitenplatten 20 vorgesehenen Betätigungslenkern einer mit Abschnitten 45 bzw. 46 im Eingriff stehengelagert,
welche bei einer Bewegung mit Hilfe von den Hebeschraube 44 gegeneinander verstellbar sind.
einem großen Motor angetriebener Zahnräder 25 den 60 Das innere Ende jeder Hebeschraube 44 ist in einem
Kreuzkopf anheben und dadurch die Presse öffnen. inneren Lageransatz 47 gelagert, während die äuße-
Die Halte- und Aufblasvorrichtung für die Reifen ren Enden der Schraube 44 von äußeren Lagerwährend
einer Abkühlperiode im Anschluß an die ansätzen 48 aufgenommen werden und Verlängerun-
Vulkanisation ist allgemein mit 30 bezeichnet und gen für einen Einstellgriff 49 aufweisen.
befindet sich an der Abgabe- bzw. Rückseite der 65 Der äußere, hintere Abschnitt 42 trägt allgemein Presse 15. Die heißen Reifen T werden durch nicht mit 50 bezeichnete Einstellmittel zur wahlweisen An dargestellte Einrichtungen von den Preßformen ab- Ordnung eines heißen Reifens in Ausrichtung auf gestreift und auf Unterstützungen bzw. Förderer die weiter unten ins einzelne gehend beschriebenen
befindet sich an der Abgabe- bzw. Rückseite der 65 Der äußere, hintere Abschnitt 42 trägt allgemein Presse 15. Die heißen Reifen T werden durch nicht mit 50 bezeichnete Einstellmittel zur wahlweisen An dargestellte Einrichtungen von den Preßformen ab- Ordnung eines heißen Reifens in Ausrichtung auf gestreift und auf Unterstützungen bzw. Förderer die weiter unten ins einzelne gehend beschriebenen
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Verschlüsse. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, ist am unträgt
der Abschnitt 45 eine das untere Ende eines teren Ende jeder Strebe 82 eine den Abschnitten 83
aufwärts gerichteten Hebelarms 52 stützende ein- gegenüberstehende Platte 84 angeschweißt, die sich
wärtsgerichtete Zapfenwelle 51. Das obere Ende des abwärts bis unter die Strebe 76 erstreckt und eine
Anns 52 ist bei 53 zwecks Aufnahme eines Arms 54 5 Strebe 85 für den nachfolgend beschriebenen Drehgeschlitzt,
der eine die Profilfläche eines sich auf der schlitten bildet.
Gleitbahn 35 befindlichen Reifens berührende An- _ _ , .,.
schlagrolle 55 trägt. Der Drehschlitten
Gleitbahn 35 befindlichen Reifens berührende An- _ _ , .,.
schlagrolle 55 trägt. Der Drehschlitten
Die Anschlagrollen 55 werden wahlweise aus ihrer Der mit 90 bezeichnete Drehschlitten besitzt recht-Stellung
zwischen den Abschnitten 42 und 43 her- io eckige Form und erstreckt sich zwischen den
aus über die Ebene der Gleitbahn angehoben, wie in Trägern 75 quer über die Vorrichtung 30 hinweg.
Fig. 4 dargestellt ist, um einen Reifen in Längsrich- Gemäß Fig. 2 setzt sich der Drehschlitten 90 aus
tung anzuordnen, oder abgesenkt, um einen ab- einem festen waagerechten Mittelrahmen 91, gleichgekühlten
Reifen vollständig mit Hilfe eines Druck- artigen beweglichen waagerechten Anhebrahmen
luftzylinders 56 auf den Förderer 37 umzusetzen. Das 15 92,4 und 92B auf jeder Seite des Mittelrahmens und
feste Ende des Zylinders 56 ist an einem Ansatz 57 zwei einander gleichen festen lotrechten Stirnrahmen
an der Innenseite des Abschnittes 45 befestigt. Das zusammen, von denen jeder zwei Rahmen 93
Ende der Kolbenstange 58 ist schwenkbar an einer und 94 aufweist.
Lenkerstange 59 gelagert, welche ihrerseits starr am Jeder Mittelrahmen 91 besteht vorzugsweise aus
oberen Ende des den Anschlag betätigenden Arms 52 20 zwei gegenüberliegenden C-förmigen Streben 96, die
befestigt ist. beispielsweise durch Schweißung mit gegenüber-
Wie bereits erläutert, ordnen die Anschlagrollen liegenden Platten 97 verbunden sind. Die Streben 96
55 einen Reifen in Förderlängsrichtung an. Vor- und Platten 97 sind an jedem Ende beispielsweise
zugsweise sind jedoch noch zusätzliche Mittel vor- durch Schweißung mit der Mitte eines die plattengesehen,
die einen Reifen seitlich auf den Gleit- 25 förmigen Rahmen 93 und 94 der Stirnrahmen verbahnen
anordnen. Gemäß Fig. 5 und 6 ist im in- bindenden Stegs98 verbunden. Die Enden des Mitneren
Ansatz 47 und im äußeren Ansatz 48 oberhalb telrahmens 91 weisen außerhalb der Rahmen 93 und
und vor der unteren Schraube 44 eine obere Hebe- 94 eine drehbar in Lagern in jedem Ansatz 81 geschraube
60 gelagert, die Ansätze 61 und 62 trägt, lagerte Zapfenwelle 100 auf. Das äußere Ende der
welche ihrerseits auf lotrechten Achsen Rollen 63 30 einen (gemäß Fig. 1 rechts hinteren) Welle 100
bzw. 64 tragen. Die Hebeschraube 60 weist eine Ver- trägt ein Zahnrad 101, das in die Zähne einer am
längerung für einen Einstellhandgriff 65 auf, mit oberen Ende der Kolbenstange eines doppeltwirkendessen
Hilfe die seitliche Stellung der Reifen auf den pneumatischen Zylinders 103 vorgesehenen
den Gleitbahnen 35 eingestellt werden kann. Zahnstange 102 eingreift. Der Zylinder 103 ist an
Der Mittelabschnitt des äußeren rückwärtigen 35 einem Ansatz 104 auf der Strebe 76 befestigt. Wie
Abschnitts 42 weist gemäß Fig. 5 zwei schwenkbar aus Fig. 11 ersichtlich ist, wird die Zahnstange 102
gelagerte, den Armen 38 entsprechende gabelförmige durch eine sich vom Ansatz 81 auswärts erstreckende
Arme 66 auf, die eine Rolle 67 mit kleinem Durch- Rolle 105 mit dem Zahnrad 101 im Eingriff gemesser
dicht oberhalb der Ebene von Rollen 68 halten. Eine durch Betätigung des Zylinders 103 behalten.
Der Arm 66 betätigt einen elektrischen 40 wirkte Heraus- bzw. Zurückbewegung der Zahn-Schalter
69, der die Anwesenheit eines von den stange 102 in Eingriff mit dem Zahnrad 101 verFormen
gelieferten und durch die Rollen 55, 63 und schwenkt bzw. kippt den Drehschlitten 90 um einen
64 in nachfolgend beschriebener Weise auf die Ver- Winkel von etwa 180°.
Schlüsse ausgerichteten heißen Reifens anzeigt. An Wie am besten aus F i g. 7 ersichtlich ist, steht der
der Rückseite des Abschnitts 42 sind zwei den 45 in radialer Richtung gesehen äußere Abschnitt 107
Armen 66 ähnelnde weitere Arme 70 vorgesehen, jedes Rahmens 93 des Stirnrahmens über die oberen
die eine Signalrolle 71 dicht über der Ebene der Enden der Platten 84 der Streben 85 hinaus. Bei
Rollen 68 halten. Der äußere Arm 70 betätigt einen Umkehrung des Drehschlittens 90 bilden die Abelektrischen
Schalter 72, wodurch angezeigt wird, schnitte 107 einen wirksamen Anschlag, der die Andaß
ein abgekühlter Reifen beim Absenken der An- 50 heberahmen 92,4 und 922? auf die Streben 82 und
schlagrollen 55 an den Förderer 37 abgegeben 85 ausrichtet. Wenn sich der Drehschlitten 90 in der
worden ist. in Fi g. 7 dargestellten Lage mit abwärts gerichtetem
Anheberahmen 92 B befindet, stoßen die Abschnitte
Die Rahmenanordnung 107 an die hinteren Platten 84 an, während sie in
55 der nicht dargestellten, umgekehrten Stellung des
An der Außenseite jeder Gleitbahn 35 ist ein mit Schlittens gegen die vorderen Platten 84 anstoßen.
75 bezeichneter gerätefester Träger vorgesehen, Die Rahmen 92A, 92B bestehen vorzugsweise aus
welcher gemäß Fig. 1 eine geneigte Strebe76 auf- I-förmigen Streben 109, an denen beispielsweise
weist, deren unteres Ende an einem Ansatz 77 einer durch Schweißung gegenüberliegende innere und
Seitenplatte 20 der Presse befestigt ist. Das obere 60 äußere Oberflächenplatten 110 und 111 befestigt
Ende jeder Strebe 76 ist bei 78 am äußeren Ende sind. Die Rahmen 92,4, 92B weisen an jedem Ende
einer Strebe 79 befestigt, deren inneres Ende an einer Strebe 109 eine aus zwei in einer Führungs-
einem Ansatz 80 an der oberen Rückseite jeder platte 114 gelagerten Rollen 112 bestehende An-
Seitenplatte 20 befestigt ist. Ungefähr in der Mitte Ordnung auf. Die Rollen 112 sind in einem durch
jeder Strebe 79 befindet sich ein Stegansatz 81, der 65 die Innenseiten der Rahmen 93 und 94 und den
mit dem oberen Ende einer C-förmigen Strebe 82 Mittelsteg 98 ausgebildeten Schlitz 115 wahlweise in
verbunden ist, deren unteres Ende an der Innenseite Richtung auf den Mittelrahmen 91 hin- bzw. von
der Strebe 76 befestigt ist. diesem fortbewegbar.
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Die Rahmen 92 A und 92 B werden durch eine 136 am Mittelrahmen 91 und einem mit dem gegenvom
Mittelrahmen 91 getragene, einen Teil dieses überliegenden unteren Verschließglied 137 im VerRahmen
bildende Betätigungsvorrichtung in die riegelungseingriff stehenden Innenelement 142.
Schlitze 115 hineinbewegt. Wie aus den Fig. 2 Der innere Teil jedes Mittelelements 141 weist und 3 ersichtlich ist, ist vorzugsweise in der Mitte 5 vier symmetrisch im Abstand voneinander anjeder Platte 97 ein Drehzapfen 117 vorgesehen, der geordnete Eckpfosten 145 auf, welche beispielsweise einen Doppelhebelarm 118 beweglich lagert. An mit Hilfe von Schrauben 146 an der Platte 97 bebeiden Enden jedes Hebelarms 118 ist eine Schelle festigt sind. Der Außenteil eines Elements 141 ist
Schlitze 115 hineinbewegt. Wie aus den Fig. 2 Der innere Teil jedes Mittelelements 141 weist und 3 ersichtlich ist, ist vorzugsweise in der Mitte 5 vier symmetrisch im Abstand voneinander anjeder Platte 97 ein Drehzapfen 117 vorgesehen, der geordnete Eckpfosten 145 auf, welche beispielsweise einen Doppelhebelarm 118 beweglich lagert. An mit Hilfe von Schrauben 146 an der Platte 97 bebeiden Enden jedes Hebelarms 118 ist eine Schelle festigt sind. Der Außenteil eines Elements 141 ist
119 zur Befestigung des inneren Endes von Be- mit einem Schulterflansch 147 versehen, an dem der
tätigungsseilen 120 vorgesehen, von denen aus die io auf ihm aufliegende Ringflansch 140 befestigt ist. Wie
Seile 120 um eine am Ende eines sich neben einem unten noch genauer beschrieben ist, durchsetzt eine
Stirnrahmen quer zu den Streben 96 erstreckenden Leitung 148 für das Aufblas- und/oder Kühlmedium
Ansatzes 122 befestigte Scheibe 121 herumlaufen. eine Seite jedes Elements 141 und öffnet sich in die
Von seiner Scheibe 121 aus ist jedes Seil 120 ge- Innenseite des den Wulst erfassenden Flansches. Der
maß F i g. 7 um eine zweite Scheibe 123 herum- 15 Mittelteil eines Elements 141 ist mit einer Bohrung
gezogen, die von einem sich ebenfalls quer zu den 149 zur drehbaren Aufnahme eines am Mittelteil
Streben 96 erstreckenden Ansatz 124 getragen wird. jedes Innenelements 142 vorgesehenen Kragens 150
Die einzelnen Ansätze 124 und Scheiben 121 sind versehen.
so angeordnet, daß das Ende des betreffenden Seils Der innere Abschnitt jedes Elements 142 besitzt
120 in gerader Linie an der Platte 114 am Ende jedes 20 bei 151 einen verringerten Durchmesser und ist
Rahmens 93 befestigt werden kann. drehbar in der Platte 97 gelagert, während sein
Wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist an äußerer Abschnitt mit dem gegenüberliegenden
jedem Ende jedes Hebelarms 118 eine Gabel 126 zur äußeren Verschließglied 137 im Verriegelungs-Befestigung
der Kolbenstange 127 eines als ein- eingriff steht und vorzugsweise gemäß F i g. 13 symfach
wirkender pneumatischer Zylinder ausgebildeten 25 metrisch im Abstand voneinander vier radial vor-Kraftantriebs
128 vorgesehen. Die Basisenden der stehende Nocken 153 aufweist.
Zylinder sind an den Enden von sich neben dem An- Die äußeren Verschließglieder 137 weisen vorsatz 132 quer zu den Streben 96 erstreckenden An- zugsweise jeweils ein äußeres Element mit einem Sätzen 129 angeordnet. In F i g. 3 und 2 sind die Ringflansch 154 sowie ein inneres Element 155 auf. Kolbenstangen 127 aus den Zylindern heraus- 30 Der Flansch 154 ist so geformt, daß er auf den gezogen und die Hebelarme 118 im Uhrzeigersinn Wulstbereich eines Reifens T ausgerichtet ist und soweit wie möglich verschwenkt. Gleichzeitig be- diesen luftdicht erfaßt, während das innere Element finden sich die Platten 114 auf Grund der Wirkung 155 dazu dient, das Verschlußglied 137 entweder am der die Seile 120 aufweisenden Verbindung an den Rahmen 92^,4 oder 92B zu befestigen, und mit dem inneren Enden der Schlitze 115. Wenn die Zylinder 35 gegenüberstehenden inneren Verschließlglied 136 im der Kraftantriebe 128 von der Druckluft entlastet Verriegelungseingriff steht.
Zylinder sind an den Enden von sich neben dem An- Die äußeren Verschließglieder 137 weisen vorsatz 132 quer zu den Streben 96 erstreckenden An- zugsweise jeweils ein äußeres Element mit einem Sätzen 129 angeordnet. In F i g. 3 und 2 sind die Ringflansch 154 sowie ein inneres Element 155 auf. Kolbenstangen 127 aus den Zylindern heraus- 30 Der Flansch 154 ist so geformt, daß er auf den gezogen und die Hebelarme 118 im Uhrzeigersinn Wulstbereich eines Reifens T ausgerichtet ist und soweit wie möglich verschwenkt. Gleichzeitig be- diesen luftdicht erfaßt, während das innere Element finden sich die Platten 114 auf Grund der Wirkung 155 dazu dient, das Verschlußglied 137 entweder am der die Seile 120 aufweisenden Verbindung an den Rahmen 92^,4 oder 92B zu befestigen, und mit dem inneren Enden der Schlitze 115. Wenn die Zylinder 35 gegenüberstehenden inneren Verschließlglied 136 im der Kraftantriebe 128 von der Druckluft entlastet Verriegelungseingriff steht.
werden, können sich die Hebelarme 118 entgegen Die Elemente 155 besitzen im allgemeinen Block-
dem Uhrzeigersinn verschwenken, wodurch die form und weisen eine zylindrische Innenbohrung 157
Seile 120 von Zug entlastet werden. Die Entlastung auf. Der Mittelabschnitt des Elements 155 ist in
der Zylinder der Kraftantriebe 128 ist so gesteuert, 40 eine in der Platte 110 vorgesehene Öffnung 158 ein-
daß sich der untere Rahmen 92 B auf Grund der gesetzt und weist vorzugsweise eine Einstellschulter
Versetzung der mit den unteren Streben 85 ver- 159 auf. Die einzelnen Elemente 155 sind beispiels-
bundenen Seile 120 unter der Wirkung der Schwer- weise gemäß Fig. 2 mit Hilfe von die Platte 110
kraft in eine unter die Ebene der Gleitbahnen 35 be- durchsetzenden Schrauben 160 an der Schulter 159
findliche Lage herunterfällt, wenn der untere Rahmen 45 befestigt.
92 B richtig auf Streben 82 und 85 ausgerichtet ist. Die Bohrung 157 ist von außen durch eine Platte
Dieser verlängerte Zustand des Schlittens 90 ist in 161 verschlossen, durch die eine Leitung 162 hin-
den Fig. 2, 4 und 7 strichpunktiert eingezeichnet. durchführt, über welche sich der Druck des in der
Der Mittelteil jedes Abschnitts 45 bzw. 46 weist nachfolgend beschriebenen Weise zwischen die beigemäß
Fig. 4 einen nach oben geöffneten Schütz 50 den parallelen Verschlußpaare 135 eingeführten
131 zur Aufnahme des unteren Rahmens 92 B auf, Aufblas- und/oder Kühlmediums ausgleichen kann,
wenn dieser sich in der unteren Stellung befindet. Vorzugsweise ist am inneren Ende der Bohrung 157
ein Kragen 163 mit vier symmetrisch im Abstand
Die Verschlüsse voneinander axial angeordneten Nuten 164 zur Auf-
Wie dargestellt, trägt jeder Drehschlitten 90 vier 55 nähme der Nocken 153 des gegenüberliegenden Ver-
mit 135 bezeichnete Verschlußpaare, von denen je- schließgliedes 136 vorgesehen.
weils für jede Gleitbahn 35 zwei lotrecht ausgerich- Die Verschlußpaare 136 werden durch eine vom
tete Paare vorgesehen sind. Jedes Verschlußpaar Mittelrahmen 91 getragene, mit diesem eine Einheit
weist vorzugsweise ein vom Mittelrahmen 91 ge- bildende Betätigungsvorrichtung in Verriegelungs-
tragenes festes inneres Verschließglied 136 sowie ein 60 eingriff mit dem gegenüberliegenden äußeren Ver-
entweder vom Rahmen 92 A oder 92 B getragenes, schließglied 137 bewegt. Diese Betätigungsvorrich-
diesem gegenüber bewegliches äußeres Verschließ- tung weist einen beispielsweise mit Hilfe von Schrau-
glied 137 auf. ben 166 an der Innenseite des zugehörigen Kragens
Die Verschließglieder 136 bestehen gemäß F i g. 4 150 eines Innenelements 142 befestigten Hebelarm
vorzugsweise jeweils aus einem äußeren Element mit 65 165 auf. Die vorstehenden Enden der an den pareinem
Ringflansch 140, der den Wulstbereich eines allelen Verschlußpaaren 135 vorgesehenen Hebel-Reifens
Γ luftdicht zu erfassen vermag, einem Mittel- arme 165 sind gemäß Fig. 2 und 3 durch eine
element 141 zur Befestigung des Verschließgliedes Stange 167 miteinander verbunden.
9 10
Wie am besten aus Fig. 12 ersichtlich ist, weist herkömmlichen Rückschlagventilanordnung, bei-
das eine Paar der beiden miteinander verbundenen spielsweise der in Fig. 10 mit einem Ventilsitz 199
Hebelarme 165 an gegenüberliegenden Enden des dargestellten Art versehen.
Mittelrahmens 91 eine Gabel 168 zur Befestigung Die inneren Enden der einzelnen Durchlässe 191
der Kolbenstangen 169 eines doppeltwirkenden pneu- 5 bis 198 sind mit Leitungen verbunden, die sich wie
matischen Zylinders 170 auf. Die Basisenden des folgt durch die Welle 100 in das Innere des Schiit-Zylinders
170 werden von einem gegenüber den tens 90 hinein erstrecken.
Scheibenansätzen 122 am Mittelrahmen 91 befestig- ..
ten Ansatz 171 getragen. In den Fig. 12 und 4 ist Autblasen des Keitens
die Kolbenstange 169 aus ihrem Zylinder heraus- io Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist in der Mitte des bewegt, und die Hebelarme 165 sind entgegen dem Mittelrahmens 91 zwischen den Drehzapfen 117 für Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Nocken die Hebelarme 118 ein gestrichelt eingezeichneter, 153 der einzelnen Verschließglieder 136 in Ver- Durchlässe aufweisender Verteiler 200 vorgesehen, riegelungseingriff mit den entsprechenden Kragen Diese Durchlässe sind durch die Drehzapfen 117 hin-163 der einzelnen Verschließglieder 137 bewegt sind. 15 durchgeführt und öffnen sich in T-Armaturen 201.4 Wenn die Kolbenstange 169 durch Betätigung des und 201B, von wo aus in entgegengesetzten Rich-Zylinders 170 zurückgezogen wird, bewegen sich die tungen Leitungen 202 zu den Leitungen 148 der inHebelarme 165 im Uhrzeigersinn in die in Fig. 12 neren Verschließglieder führen. Wie dargestellt, verstrichpunktiert eingezeichnete Lage, wodurch die bindet ein Abschnitt einer gerätefesten Leitung 203 einander gegenüberstehenden Verschließglieder 136 20 den Durchlaß 192 mit dem oberen Innendurchlaß und 137 außer Verriegelungseingriff kommen und des Verteilers 200, während ein zweites Stück eines getrennt werden können. gerätefesten Rohres 204 den Durchlaß 191 mit dem
Scheibenansätzen 122 am Mittelrahmen 91 befestig- ..
ten Ansatz 171 getragen. In den Fig. 12 und 4 ist Autblasen des Keitens
die Kolbenstange 169 aus ihrem Zylinder heraus- io Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist in der Mitte des bewegt, und die Hebelarme 165 sind entgegen dem Mittelrahmens 91 zwischen den Drehzapfen 117 für Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Nocken die Hebelarme 118 ein gestrichelt eingezeichneter, 153 der einzelnen Verschließglieder 136 in Ver- Durchlässe aufweisender Verteiler 200 vorgesehen, riegelungseingriff mit den entsprechenden Kragen Diese Durchlässe sind durch die Drehzapfen 117 hin-163 der einzelnen Verschließglieder 137 bewegt sind. 15 durchgeführt und öffnen sich in T-Armaturen 201.4 Wenn die Kolbenstange 169 durch Betätigung des und 201B, von wo aus in entgegengesetzten Rich-Zylinders 170 zurückgezogen wird, bewegen sich die tungen Leitungen 202 zu den Leitungen 148 der inHebelarme 165 im Uhrzeigersinn in die in Fig. 12 neren Verschließglieder führen. Wie dargestellt, verstrichpunktiert eingezeichnete Lage, wodurch die bindet ein Abschnitt einer gerätefesten Leitung 203 einander gegenüberstehenden Verschließglieder 136 20 den Durchlaß 192 mit dem oberen Innendurchlaß und 137 außer Verriegelungseingriff kommen und des Verteilers 200, während ein zweites Stück eines getrennt werden können. gerätefesten Rohres 204 den Durchlaß 191 mit dem
unteren Innendurchlaß des Verteilers 200 verbindet. Das Rohrleitungsystem
Das Druckmittel zur Betätigung der Zylinder der 25 Anheberahmen
Kraftantriebe 128 und der Zylinder 170 sowie das Von den Durchlässen 193 und 197 gehen nicht Aufblas- und/oder Abkühlmedium wird von einer dargestellte biegsame Leitungen ab. Von diesen außerhalb der Presse vorgesehenen Quelle geliefert Leitungen steht die vom Durchlaß 193 abgehende und über nicht dargestellte Leitungen einem mit 175 Leitung gemäß F i g. 2 mit der Druckseite des einbezeichneten Drehventil zugeführt, welches gegen- 30 fach wirkenden Zylinders der Kraftantriebe 128 an über der den Zylinder 103 aufweisenden Vorrichtung der Unterseite des Mittelrahmens 91 in Verbindung, zum Hin- und Herbewegen des Schlittens befestigt während die vom Durchlaß 197 abgehende Leitung ist. Der Zylinder 103 und die Zylinder 56 sind vor- mit der Druckseite des Zylinders der Kraftantriebe zugsweise über nachstehend beschriebene Steuerun- 128 an der Oberseite des Mittelrahmens in Vergen unmittelbar und nicht über das Ventil 175 an die 35 bindung steht.
Druckmittelquelle angeschlossen.
Kraftantriebe 128 und der Zylinder 170 sowie das Von den Durchlässen 193 und 197 gehen nicht Aufblas- und/oder Abkühlmedium wird von einer dargestellte biegsame Leitungen ab. Von diesen außerhalb der Presse vorgesehenen Quelle geliefert Leitungen steht die vom Durchlaß 193 abgehende und über nicht dargestellte Leitungen einem mit 175 Leitung gemäß F i g. 2 mit der Druckseite des einbezeichneten Drehventil zugeführt, welches gegen- 30 fach wirkenden Zylinders der Kraftantriebe 128 an über der den Zylinder 103 aufweisenden Vorrichtung der Unterseite des Mittelrahmens 91 in Verbindung, zum Hin- und Herbewegen des Schlittens befestigt während die vom Durchlaß 197 abgehende Leitung ist. Der Zylinder 103 und die Zylinder 56 sind vor- mit der Druckseite des Zylinders der Kraftantriebe zugsweise über nachstehend beschriebene Steuerun- 128 an der Oberseite des Mittelrahmens in Vergen unmittelbar und nicht über das Ventil 175 an die 35 bindung steht.
Druckmittelquelle angeschlossen.
Das Ventil 175 weist gemäß Fig. 9 und 10 eine Verschlußvernegelung
beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 177 an dem Weitere biegsame Leitungen gehen von den ein-
Träger 75 befestigte gerätefeste Endkappe 176 auf, zelnen Durchlässen 194, 195, 196 und 198 ab. Die
in deren Innenbohrung 178 der äußere Abschnitt 4° vom Durchlaß 194 abgehende Leitung steht mit der
eines fest am äußeren Ende der Welle 100 oder einer Basisseite des doppeltwirkenden Zylinders 170 an
Verlängerung derselben angeordneten Ventilgliedes der Unterseite des Mittelrahmens 91 in Verbindung,
180 stramm, aber drehbar eingesetzt ist. während die vom Durchlaß 195 abgehende Leitung
Im Außenabschnitt der Endkappe 176 befinden mit der Basisseite des Zylinders 170 an der Oberseite
sich mehrere Durchlässe, von denen ein Durchlaß 45 des Mittelrahmens in Verbindung steht. Die von den
181 mit großem Durchmesser mit der pressenfernen Durchlässen 194 und 195 abgehenden Leitungen sind
Quelle für das Aufblasmittel in Verbindung steht. in Fig. 12 mit 205 bezeichnet. Die vom Durchlaß
Ein Durchlaß 182 besitzt einen geringeren Durch- 196 abgehende Leitung steht mit dem freien Ende
messer und steht ebenfalls mit dieser Quelle für das des Zylinders 170 an der Unterseite des Mittel-Aufblasmittel
in Verbindung, während ein Durch- 5° rahmens in Verbindung, während die vom Durchlaß
laß 183 über einen nicht dargestellten, mit C1 be- 198 abgehende Leitung an das freie Ende des Zylinzeichneten
Regler mit der Druckmittelquelle in Ver- ders 170 an die Oberseite des Mittelrahmens anbindung
steht. Durchlässe 184 und 185 stehen über geschlossen ist. In Fig. 12 sind die von den Durcheinen
mit C2 bezeichneten gemeinsamen Regler mit lassen 196 und 198 abgehenden Leitungen mit 206
der Druckmittelquelle in Verbindung, während ein 55 bezeichnet.
Durchlaß 186 über einen mit C3 bezeichneten Regler Wenn die Verschlußpaare 135 einen Reifen festan
die Druckmittelquelle angeschlossen ist. klemmen und Aufblasdruck über die Durchlässe 191
Im Ventilglied 180 sind Durchlässe vorgesehen, oder 192 angelegt wird, empfiehlt es sich, eine Einvon
denen jedoch nicht alle eingezeichnet sind, richtung vorzusehen, die einen zwischen den Flanwelche
bei einer Verdrehung des Schlittens 90 auf 6o sehen 140 und 154 von gegenüberliegenden inneren
bestimmte der vorstehend beschriebenen Durchlässe und äußeren Verschließgliedern eingesetzten Reifen
181 bis 186 ausgerichtet werden. Diese Durchlässe vollständig zu lagern vermag. Eine gemäß Fig.4
sind mit 191 bis 196 bezeichnet. Darüber hinaus zwischen den Leitungen 162 von den parallelen Verweist
das Ventilglied 180 einen symmetrisch gegen- schlußpaaren 135 eingeschaltete Ausgleichsleitung
über dem Durchlaß 193 angeordneten Durchlaß 197 65 208 gleicht den Innendruck von zwischen den
sowie einen symmetrisch gegenüber dem Durchlaß gegenüberliegenden Verschließgliedern 136 und 137
186 angeordneten Durchlaß 198 auf. Die einzelnen gehaltenen Reifen aus. Dieses Merkmal des Druck-Durchlässe
191 bis 193 sind vorzugsweise mit einer ausgleichs ist von Bedeutung, wenn die Wülste eines
Reifens nicht richtig auf den Flanschen 140 und 154 aufliegen, wodurch der dann untere Anheberahmen
92 B vom Mittelrahmen 91 getrennt werden würde. In einem solchen Fall gleicht sich jedoch die Druckzunahme
im richtig gelagerten Reifen über die Leitung 208 in das Innere des falsch gelagerten
Reifens aus, und dieser zusätzliche Druckstrom gewährleistet ein richtiges Aufsetzen. Wünschenswerterweise
sollte für den Fall, daß nur eine Seite der Vorrichtung 30 benutzt wird, ein nicht dargestelltes Verschlußventil
in der Leitung 208 vorgesehen sein.
Arbeitsfolge und Steuereinrichtung
1. Bei der nunmehr folgenden Beschreibung des Arbeitsablaufs beim Halten und Aufblasen von
Reifen T während einer Abkühlperiode im Anschluß an die Vulkanisation in einer vorstehend beschriebenen
Vorrichtung sei angenommen, daß die Presse anfänglich geschlossen ist und zwei Reifen enthält,
welche vulkanisiert werden, während vier Reifen zwischen den Verschlußpaaren 135 eingeklemmt und
aufgepumpt sind. Alle Arbeitsgänge der Presse werden durch einen nicht dargestellten Hauptprogrammschalter
gesteuert.
2. Kurz vor dem öffnen der Presse bewirkt der Programmschalter, daß das Druckmittel aus dem
Durchlaß 181 abgelassen wird. Die Druckerniedrigung in dem Durchlaß 191 zieht das Aufblasmittel
aus dem zwischen den unteren Verschlußpaaren 135 eingeklemmten Reifen heraus. Ein nicht dargestellter
Druckschalter gibt dem Programmschalter an, wenn sich der Druck auf ein sicheres Niveau verringert
hat.
3. Im Anschluß an den vorbeschriebenen zweiten Arbeitsgang, jedoch noch vor dem öffnen der Presse,
bewirkt der Programmschalter, daß ein Regler das Druckmittel an den Durchlaß 186 legt. Der über den
Durchlaß 198 in den unteren Zylinder 170 eintretende Druck entriegelt die Verschlußpaare 135
auf der dann unteren Seite des Mittelrahmens 91.
4. Noch vor dem öffnen der Presse bewirkt sodann der Programmschalter, daß ein anderer Regler das
Druckmittel aus dem Durchlaß 183 abbläst. Die hierdurch bewirkte, sich über den Durchlaß 193 an
den unteren Zylinder der Kraftantriebe 128 fortpflanzende Druckerniedrigung trennt die Verschlußpaare
und läßt den unteren Anheberahmen 92 B unter die Ebene der Gleitbahnen 35 absinken, wodurch
ein von den Verschließgliedern 137 getragener Reifen auf die Gleitbahnen 35 und an den Förderer37
abgegeben wird.
5. Wenn die abgekühlten Reifen an den Förderer 37 abgegeben sind, geben die Schalter 72 einen entsprechenden
Impuls an den Programmschalter.
6. Nachdem der Programmschalter den Impuls aufgenommen hat und die erforderliche Vulkanisationszeit
verstrichen ist, öffnet sich die Presse und gibt die beiden Reifen T ab. Dieser Schritt ist Fachleuten
bekannt und wurde im Lauf der Zeit wesentlich vereinfacht.
7. Gleichzeitig mit dem öffnen der Presse gemäß Arbeitsgang 6 betätigt der Programmschalter die
Zylinder 56, wodurch die Anschlagrollen 55 über die Gleitbahnen 35 angehoben werden.
8. Wenn die Reifen T an die Gleitbahnen 35 abgegeben worden sind, erhält der Programmschalter
einen entsprechenden Impuls von den Schaltern 41, woraufhin die Presse mit unvulkanisierten Reifen beschickt
werden kann und ein neuer Vulkanisationskreislauf beginnt.
9. Die Schalter 69 geben dem Programmschalter einen Impuls, wenn die Einstellmittel 50 die abgegebenen
Reifen richtig auf den Gleitbahnen 35 angeordnet haben.
10. Wenn der Programmschalter den Impuls für die Beendigung des Arbeitsgangs 9 erhalten hat,
wird der letztgenannte Regler betätigt und gibt das Druckmittel an den Durchlaß 183 ab. Der über den
Durchlaß 193 an den unteren Zylinder der Kraftantriebe 128 gelangende Druck zieht den Anheberahmen
bis zum oberen Ende der Schlitze 115 zurück, wodurch die Reifen T auf den äußeren Verschließgliedern
137 in Berührung mit den inneren Verschließgliedern 136 gezogen werden. Die Beendigung
dieses Arbeitsgangs kann auf den Programmschalter durch einen Impuls von einem nicht
dargestellten elektrischen Schalter übertragen werden.
11. Nach Beendigung des Arbeitsgangs 10 bewirkt der Programmschalter, daß ein weiterer Regler dem
Durchlaß 184 zusätzlich das Druckmittel zuführt, welches über den Durchlaß 194 an den unteren
Zylinder 170 gelangt, wodurch die Elemente 142 der inneren Verschließglieder 136 in Verriegelungsstellung in bezug auf die äußeren Verschließglieder
137 verschwenkt werden. Gewünschtenfalls kann ein nicht dargestellter elektrischer Schalter auf den
Programmschalter einen entsprechenden Impuls übertragen.
12. Anschließend bewirkt der Programmschalter, daß dem Durchlaß 18 das Aufblasmittel zugeführt
wird. Der über den Durchlaß 191 an die Verschließglieder 136 gelangende Druck pumpt die zwischen
den verriegelten Verschließgliedern eingeklemmten Reifen T auf. Falls einer dieser Reifen nicht richtig
gelagert ist, wird die Druckausgleichleitung 208 wirksam. Wenn die Reifen T richtig angeordnet und
aufgepumpt sind, bewegen sich die Verschließglieder 136 und 137 etwas auseinander in ihre in F i g. 4
und 7 dargestellte normale Verriegelungsstellung. Dieses Auseinanderrücken der Verschließglieder auf
dem Programmschalter kann gewünschtenfalls durch einen nicht dargestellten elektrischen Schalter übertragen
werden.
13. Ersichtlicherweise wird während jedes vorangehenden Arbeitsgangs dem Durchlaß 182 das Aufblasmittel
und dem Durchlaß 185 das Druckmittel zugeführt. Über den Durchlaß 182 hält das Aufblasmittel
zwischen den oberen Verschlußpaaren 135 eingesetzte Reifen in aufgepumptem Zustand, während
das über den Durchlaß 195 an den oberen Zylinder 170 angelegte Druckmittel die oberen Verschlußpaare
135 in Verriegelungsstellung hält.
14. Während der nach Arbeitsgang 8 einsetzenden Vulkanisation und zu einem vorgeschriebenen Zeitpunkt
im Anschluß an den Arbeitsgang 12 betätigt der Programmschalter den Zylinder 103, wodurch
der Schlitten 90 auf den Kopf gestellt wird.
15. Durch das Umkehren des Schlittens 90 wird das Ventilglied 180 ersichtlicherweise um 180° verschwenkt,
wobei der Durchlaß 181 auf den Durchlaß 192, der Durchlaß 182 auf den Durchlaß 191,
der Durchlaß 183 auf den Durchlaß 197, der Durchlaß 184 auf den Durchlaß 195, der Durchlaß 185 auf
den Durchlaß 194 und der Durchlaß 186 auf den Durchlaß 198 ausgerichtet wird. Die bisher auf die
Durchlässe 183 und 186 ausgerichteten Durchlässe bzw. 196 sind nunmehr durch die Innenfläche
der Endkappe 176 verschlossen.
16. Nach dem Arbeitsgang 13 wird die Vulkanisation in der Presse bis zum Schluß fortgesetzt, woraufhin
der Arbeitsgang 2 und die anschließenden Arbeitsgänge wiederholt werden können. Bei Behandlung
in der vorstehend beschriebenen Folge wird jeder Reifen während zwei vollständigen Vulkanisationskreisläufen
der Presse abzüglich der für χ ο die Durchführung der Arbeitsgänge 2 bis 11 erforderlichen
Zeit in aufgepumptem Zustand gehalten.
Claims (4)
1. Reifenvulkanisierpresse, insbesondere Doppel-Reifenvulkanisierpresse,
mit einer Reifenaushebevorrichtung zum Ausheben der vulkanisierten Reifen aus den Formabschnitten und Ablegen
derselben auf einer der Presse zugeordneten, sich neben den Formabschnitten bis zur Rückseite der so
Presse erstreckenden, schräg verlaufenden Gleitbahn und einer der Gleitbahn zugeordneten Vorrichtung
zum Halten und Aufblasen der Reifen während einer Kühlperiode nach der Vulkanisation,
die mindestens zwei auf die Gleitbahn ausgerichtete Verschließgliederpaare in einer lotrechten
Ebene besitzt, von denen jedes zwei einander gegenüberliegende Verschließglieder zum
luftdichten Erfassen des Wulstes eines Reifens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halte- und Aufblasvorrichtung (30) in einem Schlitten (90) mit einem verschwenkbar an einem
neben der Gleitbahn (35) an der Presse angeordneten Träger (75) gelagerten Mittelrahmen (91)
mit zu beiden Seiten des Mittelrahmens (91) parallel zu diesem angeordneten bewegbaren Rahmen
(92,4,92B) angeordnet ist, je ein Verschließglied
(136) am Mittelrahmen (91) und das andere Glied (137) am bewegbaren Rahmen (92 A, 92B)
befestigt ist und Kraftantriebe (128) zum wahlweisen Wegbewegen entweder des einen oder des
anderen bewegbaren Rahmens (92,4, 92B) vom Mittelrahmen (91) vorgesehen sind.
2. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelrahmen
(91) an mit ihren Enden im Träger (75) angeordneten Wellen (100) gelagert ist und das Ende der
einen Welle ein Zahnrad (101) zum Verschwenken des Schlittens (90) um 180° und das Ende
der anderen Welle einen Durchlaß (181) für ein Druckmittel zum Aufblasen der Reifen aufweist.
3. Reif en vulkanisierpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Enden der bewegbaren Rahmen (92A, 92B) Rollen (112) und an jedem Ende des Mittelrahmens
(91) feste Rahmen (93, 94) mit Schlitzen (115) angeordnet sind, in denen die Rollen (112)
bewegbar sind.
4. Reifenvulkanisierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschließglieder (136, 137) untereinander alle durch eine sich in deren Innenräume öffnende
Druckausgleichleitung verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1210 008.
Französische Patentschrift Nr. 1210 008.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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